DE1045237B

DE1045237B - Selbstansaugende Vertikal-Kreiselpumpe

Info

Publication number: DE1045237B
Application number: DEB40589A
Authority: DE
Inventors: Paul Bungartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-08
Filing date: 1956-06-08
Publication date: 1958-11-27

Description

Selbstansaugende Vertikal-Kreiselpumpe Die Erfindung bezieht sich auf selbstansaugende Vertikal-Kreiselpumpen, die beim Anlaufen mittels der in der Pumpe zirkulierenden Flüssigkeit durch Flüssigkeitsringbildung, Ejektorwirkung od. dgl. eine Entlüftung der Saugleitung bewirken.
Pumpen dieser Art müssen vor Inbetriebnahme mit Flüssigkeit gefüllt werden und, um jederzeit einsatzbereit zu sein, auch im Stillstand mit Flüssigkeit gefüllt bleiben.
Bei bekannten Pumpen dieser Art wird die Flüssigkeitsfüllung in der Pumpe erhalten, indem die Saugleitung in einer neben der oder um die Pumpe herum angeordneten Kammer so weit nach oben geführt ist, daß beim Stillsetzen und Entleeren der Saug- und Druckleitung die Pumpe noch ausreichend mit Flüssigkeit gefüllt bleibt.
Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß die Pumpenteile auch beim Stillstand mit der Förderflüssigkeit in Berührung bleiben, was beim Fördern von Säuren u. dgl. eine verstärkte Abnutzung durch Korrosion bewirkt oder beim Fördern von schlammhaltigen oder auskristallisierenden Flüssigkeiten ein Absetzen von Schlamm oder Kristallen in der Pumpe begünstigt.
Bei Pumpen dieser Art mit horizontaler Welle liegt außerdem noch die Wellenspaltabdichtung, z. B. die Stopfbuchse, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, der zur Erhaltung der Füllung in der Pumpe notwendig ist. Bei Undichtigkeiten der Wellenspaltabdichtung kann die Füllung ausfließen.
Bei Pumpen mit vertikaler Welle kann ein Ausfließen der Füllung vermieden werden, wenn die Wellendichtung über dem zu erhaltenden Flüssigkeitsspiegel angeordnet wird. Dies bedingt aber einen größeren Abstand zwischen Wellendichtung und Förderrad und einen noch größeren Abstand zwischen Lager und Laufrad, der beispielsweise bei fliegend angeordnetem Laufrad nur bei kleinen Pumpen oder nur mit einem innerhalb der Pumpe angeordneten Zapfenlager durchführbar ist.
Besonders diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung behoben.
Sie beruht im wesentlichen darauf, daß bei einer Vertikalpumpe mit einem an der nach unten verlängerten Pumpenwelle im Saugrohr angeordneten Zubringerflügel unterhalb der Pumpe in Höhe des Zubringerflügels ein Behälter um das Saugrohr der Pumpe angeordnet ist, in den in an sich bekannter Weise eine Saugleitung oberhalb des Zubringerflügels einmündet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im nachfolgenden näher beschrieben werden.
An der nach unten verlängerten Welle a, (Abb. 1), ist unten im Saugrohr b ein Propeller c angeordnet, Um das Saugrohr ist unten ein Behälter d angeordnet, in den die Saugleitung e oberhalb des Zubringerflügels einmündet. Der Behälter wird vor Inbetriebnahme der Pumpe mit Flüssigkeit gefüllt. Beim Anlauf derPumpe hebt der Propeller den Flüssigkeitsspiegel im Saugrohr an und drückt die Förderflüssigkeit in den Saugmund tdes Förderrades f . Gleichzeitig sinkt der Flüssigkeitsspiegel im Behälter d ab, wodurch die Saugleitung entlüftet wird. Die im Behälter angesammelte Luft wird dann in bekannter Weise mit der durchfließenden Flüssigkeit weggefördert. Eine schnelle Entlüftung des Behälters kann durch Inj ektorwirkung weitgehend unterstützt werden, indem z. B. oben im Saugrohr Bohrungen g angeordnet sind, die oberhalb einer Querschnittsverengung einmünden. Die Saugwirkung von Laufrädern, die entsprechend ihrer Formgebung besonders geeignet sind, Flüssigkeitsluftgemisch zu fördern, wird bei der dargestellten Pumpe noch erhöht durch den vorgeschalteten Propeller, der das unhomogene Gemisch vor Einlauf in den Saugmund vorkomprimiert. An Stelle dieser normalen Kreiselräder können auch bekannte Flügelräder f (Abb. 2), die im Pumpengehäuse einen Flüssigkeitsring bilden, verwendet werden, falls vorwiegend Gase bzw. Luft mit der Pumpe gefördert werden müssen.
Beim Abstellen entleert sich die Pumpe vollständig und bleibt nur der unterhalb der Pumpe angeordnete Behälter d bis zur oberen Einmündung der Saugleitung mit Flüssigkeit gefüllt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstansaugende Vertikal-Kreiselpumpe mit einem an der nach unten verlängerten Pumpenwelle im Saugrohr angeordneten Zubringerflügel, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Pumpe in Höhe des Zubringerflügels ein Behälter (d) um das Saugrohr der Pumpe angeordnet ist, in den in an sich bekannter Weise eine Saugleitung (e) oberhalb des. Zuhringerflügels einmündet.
2. Selbstansaugende Vertikal-Kneiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen dem Laufrad und dem Zubringerflügel im S augrohr ein Ejektor, z_ B. Bohrungen (g) angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise zum Absaugen des Inhalts des oberen Behälterteils dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 710, 806 635, 368554.