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Vertikale Tauchkreiselpumpe Die Erfindung betrifft eine vertikale
Tauchkreiselpumpe.
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Es sind Kreiselpumpen mit vertikaler Welle bekannt, die in eine Flüssigkeit
eingetaucht werden. Es ist weiterhin bekannt, das Laufrad oder auch mehrere Laufräder
am Ende der Welle ohne jede Lagerung so anzuordnen, dass der ganze Läufer frei fliegend
arbeitet. Dabei muss auf schwingungsfreien Lauf geachtet werden. Tauchkreiselpumpen
werden in neuerer Zeit immer mehr zur Förderung solcher Flüssigkeiten eingesetzt,
wo ein Ansaugen vermieden werden soll oder wo zum Bei-
gpel"-bei-Säurebehältem der Anschluss einer Saugiseitung im |
Boden oder in der Seitenwand des Behälters nicht erwünscht |
ist. |
Alle diese Pumpen bedürfen einer Wellenabdichtung, die das |
durch den Pumpendruck bewirkte Emporsteigen der Flüssigkweiit im
Verbindungsrohr über den Flüssigkeitsspiegel des Behälters hinaus verhindert. Bei
aggressiven Fördermittel z. B. ist aber oft jede Wellenabdichtung unzuverlässig,
wenn nicht unbrauchbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe zu schaffen,
die keine Wellendichtung gegen den Überdruck im Pumpengehäuse benötigt, keine Lagerung
innerhalb der Förderflüssigkeit besitzt und senkrecht in die Flüssigkeit zwecks
Vermeidung einer Saugwirkung eintaucht. Bei ähnlichen, bekannten Pumpen ist das
Laufrad immer so angeordnet, dass der Eintritt der Flüssigkeit von unten erfolgt.
Dann kann aber oberhalb des Rades in dem Verbindungsrohr ein Überdruck entstehen,
der die Flüssigkeit in den Lagerkörper eintreten lässt. Man mußte also bisher an
der Welle eine Abdichtung in Form einer Stopfbüchse oder dergleichen vorsehen. Es
gibt auch Ausführungen derartiger Pumpen, bei denen im oberen Teil des Verbindungsrohres
Öffnungen vorgesehen sind, an denen die im Rohr hochsteigende Flüssigkeit austritt
und auf diese Weise wieder in den Behälter zurückfliesst. Diese Anordnung hat den
Nachteil, dass ein Teil des Fördergutes verlorengeht und ein geringerer Wirkungsgrad
erzielt wird.
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Gemäss der Erfindung wird die Flüssigkeit durch ein oder
mehrere
Öffnungen in das Pumpengehäuse eingeführt."'Me tritt in das Laufrad von oben nach
unten, wobei der Saugmund des Rades nicht, wie bisher, nach unten, sondern nach
oben zeigt.
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Bei dieser Anordnung kann der Flüssigkeitsspiegel im Verbindungsrohr
niemals höher als der Spiegel im Behälter steigen. Dadurch entfällt die übliche
Wellendichtung in Form einer Stopfbuchse oder dergleichen. Die erfindungsgemässe
Pumpe stellt z. B. zur Förderung schwer abzudichtende, verghleissender Mittel oder
Säuren die denkbar betriebssicherste Maschine dar. Alle Teile, an denen Störungen
auftreten können, sind weggelassen. Der Pumpenläufer kann so ausgeführt sein, dass
er vollkommen frei läuft und dass so gut wie keine Abnutzung entsteht. Durch die
erfindungsgemässe Pumpe können nun einige bisher noch nicht zufriedenstellend gelöste
Aufgaben leicht bewältigt werden.
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Die Erfindung betrifft eine vertikale Tauchkreiselpumpe mit frei fliegend
angeordneter Welle und Laufrad und kennzeichnet sich darin, dass zur Erzielung einer
stopfbuchsenlosen Ausführung das Laufrad so angeordnet ist, dass der Eintritt der
Flüssigkeit von oben erfolgt und damit der Raum über dem Laufrad von dem statischen
Druck der Pumpe getrennt ist.
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Der Eintritt der Flüssigkeit kann sowohl von oben als auch
zugleich
von unten erfolgen, so dass keine Verbindung zwischen dem Pumpendruckraum und dem
Raum über demBaufrad besteht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen,
dass die Flüssigkeit durch mehrere oberhalb des Laufrads befindlichen Öffnungen
in das Pumpengehäuse eintritt.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit den Eintritt der Plusgtgkeit-in
das Pumpengehäuse durch einen besonderen Rohrstutzen vorzunehmen, so dass die Pumpe
auch ausserhalb eines Behälters angeschlossen werden kann.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung im
Schnitt dargestellt.
Die Pumpe ist in senkrechter Anordnung auf dem Deckel la |
des Behälters 1 festgeschraubt und taucht in die Flüssig- |
keit nach Bedarf mehr oder weniger tief ein. Oberhalb des Behälters 1 ist die Motorlaterne
2 vorgesehen, die die Kugellager 2a der Pumpe enthält. 3 ist der Elektromotor.
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Das eigentliche Pumpengehäuse 4 ist durch ein Verbindungsrohr 5 mit
der Motorlaterne 2 starr verbunden. Die Pumpenwelle 6 ist in den Kugellagern 2a
der Motorlaterne 2 schwingungsfrei geführt und läuft im Bereich des Behälters 1
ohne
Lager oder Führung frei fliegend. Die Pumpenwelle 6 trägt an ihrem unteren Ende
das Laufrad 7. Mit 7a ist der Raum über dem Laufrad 7 bezeichnet. Der Pumpendruckraum
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Die Förderflüssigkeit tritt bei 8 in die Pumpe ein und wird dem Laufrad
7 von oben her zugeführt. Anstelle mehrerer Eintrittsöffnungen 8 kann das Fördermedium
auch durch einen seitlichen stutzen dem Laufrad 7 in derselben Richtung zugeführt
werden (nicht gezeichnet).
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In diesem Fall kann die Pumpe auch ausserhalb eines Behälters angeschlossen
werden, wobei sie nicht als Tauchpumpe montiert ist. In diesem Fall erfolgt die
Befestigung der Pumpe aber ebenso, dass das Laufrad 7 tiefer als der Flüsaigkeitsspiegel
liegt. Auch bei einer derartigen Anordnung werden die Vorteile der vorliegenden
Erfindung ausgenutzt.
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Die Druckleitung der Pumpe 4 ist mit 9 bezeichnet.
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In der Zeichnung ist nur ein Ausfihrungsbeispiel der Erfindung gargestellt.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch Konstruktionsvarianten. So kann z. B. auch
ein Laufrad 7 verwendet werden, bei dem nicht nur der Eintritt der Flüssigkeit von
oben stattfindet, sondern zugleich auch von unten.
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Das bedeutet die Verwendung eines Laufrades 7 mit beiderseitigem Eintritt.
Obwohl eine derartige Ausführung wegen der
komplizierten Gestaltung vermieden wird, kann aber der Er- |
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findungsgedanke auch bei dieser Laufradform angewendet wer- |
den. |
Schutz anspreche I. Vertikale Tauchkreiselpumpe mit frei fliegend'angeordneter Welle
und Laufrad dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer stopfbuchslosen Ausführung
das Laufrad (7) so angeordnet ist, dass der Eintritt der Flüssigkeit von oben erfolgt
und damit der Raum (7a) über dem Laufrad (7) von dem statischen Druck der Pumpe
(4) getrennt ist.