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Fliehkraftkreiselpumpe Die Erfindung betrifft Flielikraftkreiselpumpen
mit Labyrintlinuten zur Abdichtung der Spalte zwischen den Wänden des Laufrades
und den Wänden (fes Gehäuses. 1;s ist bei solchen Pumpen bereits bekannt: wiihrend
des Betriebes von der Druckseite der Pumpe her zu den Lab_vrintlinuten Abdichtungsflüssigkeit
strömen zu lassen und (fiese nach der Saugseite hin abzuleiten. Wenn solche Fliehkraftkreiselpumpen
angelassen werden und die Saug- und Druckleitungen leer sind. so ist zunächst -:eine
oder nur eine geringe Menge Flüssigkeit auf der Druckseite vorhanden, und es herrscht
auch zunächst auf der Druckseite kein Gberdruck gegenüber der Saugseite. Deswegen
erhalten die Labyrinthnuten beim Anlassen zunächst nicht die zur Abdichtung erforderliche
Flnssigkeitsinenge, und die Punipe ist dadurch nicht imstande. die Saugleitung zu
entlüften. Die Punipe muß aber besonders dann imstande sein, auch Luft finit abzusaugen,
wenn sie als Saugpumpe Flüssigkeit aus einem tiefer gelegenen Stampf lieben soll,
besonders wenn sie nicht ständig durchläuft, und ferner, wenn sie zur Förderung
von Kondensat oder ntit Luft gemischter Flüssigkeit aus Behältern verwendet wird,
in denen ein hohes Vakuum aufrechterhalten werden soll. , Durch die Erfindung wird
nun eine Pumpe geschaffen, bei der während der Anlal.izeit, (1. h. bis zum Beginn.
der Förderurig von Flüssigkeit, den LabNrintlinuten von der Saugseite der Punipe
her Flüssigkeit zugeführt wird. Dies wird gemäß der -Erfindung dadurch bewirkt,
daß das Laufrad Flüssigkeitskanäle aufweist, die von der Saugöffnung des Laufrades
zu den Labvrintlinuten führen und beispielsweise als Bobrungen im Werkstoff der
Laufradwände oder als Nuten in deii :Außenflächen der Laufradwände ausgeführt sind.
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Auf der Zeichnung ist eine Attsführungsforin der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. i ist ein axialer Schnitt durch eine Pumpe mit senkrechter Welle.
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Abb. a ist eine Seitenansicht.
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Abb. 3 ist eine axiale Draufsicht auf einen 'feil des Laufrades.
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Abb. 4 ist ein Schnitt dur=ch die Labyrinthnuten- in größerem 1-laßstab.
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Die Punipe hat ein zweiteiliges Gehäuse t, mit einem an die Saugleitung
28 angeschlossenen Saugstutzen (i. _3n der Welle 3 ist vermittels der Mutter -1
das Laufrat- j befestigt. 1)ie Sati#,kaiiinier; erstreckt sich rings uni die Schnecke
8 bis zur Unterseite des 1_aufrades 3. Sie bildet einen Vorratsraum, in dem bei
jeder Stillsetzung der Punipe die für (las nächste Anlassen erforderliche Menge
an Flüssigkeit zurückbleibt, atich wenn die Ztitin(1 Ahfltißleittnigcnsich etatleeren.
Das l.auf-
Fad 5 hat Schaufeln : i. welche zwischen zwei Wänden
d und io angeordnet sind. An der Pumpenwelle 3 ist eine Stopfbüchse 18'rorgecehen.
welcher von der Druckseite der Pumpe durch eine Leitung io und einen Kanal -2o Druckflüssigkeit
zugeführt wird.
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Zwecks Abdichtu:ig vier Spalte zwischen den Wänden des Laufrades und
den Wänden des Gehäuses sind an den Außenseiten der @@':inde g und io ringförmige
Bunde 12 vorgesehen, welche in -Nuten 13 in den Abdichtungsringen 1..1. eingreifen.
Uni die Bunde 12 herum inuß in den -Nuten 13 immer ein gewisser Spielraum vorhanden
sein. Dadurch entsteht, wenn die Pumpe nicht- ganz mit Flüssigkeit gefüllt ist oder
mit Luft gemischte Flüssigkeit fördern soll, eine beträchtliche Undichtigkeit. die
zur Folge hat, (1a1 die Pumpe nuc ein schlechtes Vakuum zu erzeugen vermag.
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Damit die Punipe auch bei leeren Leitungen ein gutes Vakuum erzengen
und aufrechterhalten kann. sind nach der Erfindung an der Innenkante der Wände g
und io des Laufrades 5 Flüssigkeitskanäle 16, 17 Torgesellen, die zu den \ Uten
13 führen. Die Teile 16 dieser Kanäle verlaufen annähernd parallel zu den Schaufelkanälen
des Laufrades. Nenn ihnen von der Saugseite her Flüssigkeit zu-:trömt, wird diese
während der Anlaßzeit, (f. h. solange noch kein stärkerer Gegendruck auf der Druckseite
herrscht. beim Drehen des Laufrades durch die Kanäle 16 nach außen geschleudert
und durch die Kanäle 17 nach Riten 13 geleitet. Diese werden dadurch«mit AI>diclitungsfliissigkeit
gefüllt, die den Luftdurchtritt durch diesen Weg verhindert.
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Es kann vorkommen. daß der bei der Still-;etzu11g der Pumpe in der
Saugkammer 7 zttrückgebliebene Wasservorrat nicht ausreicht. um den Ansaugevorgan-
bis zum Ende, d. 11. bis zur Förderung von Flüssigkeit, durchzuführen. Dann muß
Wasser von der Druckseite im Kreislauf zur Sailgseite zurückgeführt werden. Dazu
führt von dem an der Schnecke 8 angeschlossenen Stutzen 21 eine eilt einem Absperrventil
22 versehene Flüssigkeitsleitung 23 zur Saugseite der Punipe, und zwar zum Flansch
24. zurück.
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Die Druckleitung z; ist am Diffusor 21 an-
geschlossen. Dieser
hat einen größeren Quer-:schnitt als die Druckleitung :25 und die Schnecke B. Hierdurch
wird die Geschwindigkeit (leg Flüssigkeit im Diftttsor 21 bedeutend herabgesetzt.
und die mitgerissene Tatft kann sich nach oben ausscheiden. Die I.eitutlg 23 ist
am Diffusor 21 an einer Stelle angeschlossen. zu welcher die von der Schnecke h
kommende mit Luft gemischte Flüssigkeit über einen Buckel 2; zufließen 111u13. -
Die durch die Leitung 23 strömende Flüssigkeit ist dadurch ziemlich frei von Luf
t.
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Die Pumpe arbeitet in der folgenden Weise: Bei Stillsetzung der Pumpe
bleibt, auch wenn die angeschlossenen Leitungen sich entleeren, immer noch eine
gewisse Menge von Flüssigkeit im Pumpengehäuse zurück, die gegebenenfalls bis an
die obere Kante des oberen Ringes 14. in Abb. i steht. Wenn die f'u;iil)e angelassen
viril. wird der Einlaß zum Laufrad -'sowie das Rad selbst entleert, und der Flüssigkeitsspiegel
in der Schnecke 8 und im Diffusor'21 steigt ein wenig. Dabei sangt die Pumpe. in
der Haüptsache Luft oder mit Luft gemischte Flüssigkeit an. Wenn der Saugkammer
7 genügend viel Flüssigkeit zufließt, daß Flüssigkeit über die obere Kante des oberen
Ringes 14 fließt, bleibt die Pumpe weiter imstande, Luft anzusaugen. Die in der
Öffnung des Ringes 14. herabfließende Flüssigkeit wird nämlich von der Rinne über
dem Bund 15 an der Innenkante der Laufradwand io aufgefangen, durch die Kanäle 16
nach außen geschleudert und in die Nuten 13 gedrückt` so daß diese gegen die Schnecke
8 hin abgedichtet «-erden.
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Wenn -kein ausreichendes Vakuum erreicht wird, obwohl die Pumpe schon
eine Weile gelaufen hat. so kann man (las Absperrventil 22 Öffnen. Auf Grund des
Überdruckes auf der Druckseite der Pumpe fließt dann Flüssigkeit. welche beinahe
frei von Luft ist, durch die Leitung a3 nach der Saugseite zurück. Diese fließt
über die Kante in der Öffnung (leg 'oberen Ringes 14 herunter und wird teilweise
durch das Laufrad hinausgeschleudert, teils wieder von (leg Rinne über dem Bund
1 5 aufgefangen und von den Kanälen 16, 17 in die Nuten 13 geleitet, wodurch sich
eine gute @bclicftulig ergibt.
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Die beschriebene und auf (leg Zeichnung dargestellte Pumpe ist mir
als ein Ausführungsbeispiel zu betrachten. Sie kann in ihren Einzelheiten aui verschiedene
Weise ausgebildet sein. Die Erfindung läßt sich sowohl an Pumpen mit senkrechter
als auch mit waagerechter Welle verwendeyr sowie auch bei Pumpen mit mehreren Laufrädern.