DE2313324C3 - Umhüllte Elektrode - Google Patents

Umhüllte Elektrode

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DE2313324C3
DE2313324C3 DE19732313324 DE2313324A DE2313324C3 DE 2313324 C3 DE2313324 C3 DE 2313324C3 DE 19732313324 DE19732313324 DE 19732313324 DE 2313324 A DE2313324 A DE 2313324A DE 2313324 C3 DE2313324 C3 DE 2313324C3
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DE
Germany
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layer
electrode
covered electrode
welding
fluorescent
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DE19732313324
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DE2313324A1 (de
DE2313324B2 (de
Inventor
Klaus Dipl.-Ing. 6230 Frankfurt; Wernicke Hans-Joachim Dr.-Ing.; 6232 Neuenhain Bertrams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messer Griesheim GmbH
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Messer Griesheim GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine umhüllte Elektrode mit einer zusätzlichen äußeren, wasserabweisenden und elektrisch isolierenden Grundierschicht zum Lichtbogenschweißen und -schneiden von Metallen unter Wasser. . 2S
Das Unterwasserschweißen und/oder -schneiden mit Elektroden der obengenannten Gattung gehört schon seit langem zum Stand der Technik. Um solche Elektroden vor einer Auflösung im Meerwasser oder während der Lagerzeit in Seeatmosphäre zu schützen, ist es bereits bekannt, die Elektrodenoberfläche mit einer wasserundurchlässigen Schutzschicht zu versehen, so z. B. Wasserglas und Kreide (DT-PS 6 88 168), Lacke auf Zellulose-Azetatbasis (US-PS 25 52 176) oder allgemein als Imprägnierungsmittel ein Kunstharz (US-PS 24 10 461).
Ein Nachteil bei der Verwendung der bekannten Elektroden zum Unterwasserschweißen besteht darin, daß nur kurze Elektroden verwendet werden können; längere Elektroden werden vom Schweißer unterteilt. Der Grund hierfür liegt darin, daß in dem in der Regel schmutzigen Wasser die Sichtverhältnisse äußerst schlecht sind und daher der Schweißer mit der Tauchbrille bis auf wenige Zentimeter an die Schweißstelle herangehen muß, um diese überhaupt sehen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Elektrode zu schaffen, mit der es möglich ist, in der Dunkelheit (unter Wasser, in Behältern usw.) zu schweißen, ohne daß hierbei der Schweißer zu nahe an die Schweißstelle heran muß.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Grundierschicht mit einer Fluoreszenzschicht überzogen ist.
Durch die Anbringung einer solchen Leuchtschicht kann somit in vorteilhafter Weise eine bisher sonst im wesentlichen dunkle Schweißstelle im trüben Wasser ausgeleuchtet werden, so daß dadurch der Schweißer im Gegensatz zu bisher gute Arbeitsbedingungen vorfindet und darüber hinaus die durchzuführenden Schweißarbeiten ordnungsgemäß erledigt werden können.
Es ist an sich möglich, die Fluoreszenzschicht direkt auf die eigentliche Elektrodenumhüllung aufzubringen. Zur Verbesserung der Leuchtwirkung ist gemäß der Erfindung jedoch von Vorteil, wenn auf der Elektrodenumhüllung eine Grundierschicht vorgesehen ist, die aus einem Polyvinylalkohol mit dem Pigment 20% PV-Echt-Weiß R besteht.
Durch die Verwendung einer solchen speziellen Gmndierschicht auf der Elektrodenoberfläche wird eine optimale Leuchtwirkung der Fluoreszenzschicht erzielt, da die Fluoreszenzstrahluiig nicht mehr von der an sich, dunkien Eiekiroucnurn..u..ur.g zu stark absorbiert wird. .
Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die (Leucht-)Schicht eine fluoreszierende Polystyrolschicht
Die nachstehende Beschreibung einer erfindungsgemäßen Elektrode zum Arbeiten unter Wasser dient im Zusammenhang mit der Zeichnung, auf welcher im Schnitt eine Elektrode dargestellt ist, der weiteren Erläuterung.
Die in der Zeichnung dargestellte Elektrode 10 besitzt den üblichen, an sich bekannten Aufbau, den alle umhüllten Elektroden zum Unterwasserschweißen aufweisen. Die Elektrodenhülle kann dabei ein- oder mehrlagig sein.
Auf der Elektrodenhülle ist eine Grundierschicht 12 aufgebracht. Die Aufbringung dieser Schicht erfolgt durch ein- oder mehrmaliges Tauchen der Elektrode in einer 5- bis 25%igen, vorzugsweise 10% igen Lösung von Polyvinylalkohol in Methyl-Äthylketon/Äthylacetat/Butylacetat, in welcher 20% PV-Echt-Weiß R dispergiert ist.
Nach der gewünschten Dicke der Grundierschicht richtet sich die Häufigkeit der Tauchungen. Nach dem Tauchen wird die Elektrode getrocknet, wobei das Lösungsmittel (Methyl-Äthylketon oder Äthylacetat oder Butylacetat) verdunstet und als Überzugsmasse (Grundierung) Polyvinylalkohol, ein Kunstharz, in dem Pigment Echt-Weiß R gelagert ist, zurückbleibt.
Auf diese Grundierschicht wird nun erfindungsgemäß durch weitere Tauchungen eine Schicht 14 in Form einer fluoreszierenden Polystyrolschicht aufgebracht. Diese fluoreszierende Polystyrolschicht erreicht ihre gewünschte Wirkung nur dann optimal, wenn die Elektrodenoberfläche mit der oben definierten Grundierschicht 12 versehen ist, da sonst die Fluoreszenzstrahlung von der an sich grauen Umhüllungsoberfläche zu stark absorbiert wird. Die fluoreszierende Wirkung der Polystyrolschicht wird durch den Ultraviolett-Anteil des unter Wasser noch vorhandenen Tageslichtes und vor allem des brennenden Lichtbogens verursacht.
Mit einer derartigen Elektrode ist es somit in vorteilhafter Weise möglich, unter Wasser zu schweißen, da durch die Leuchtwirkung der Fluoreszenzschicht auf der Elektrode die Schweißstelle stets optimal ausgeleuchtet ist, so daß durch die somit erfolgte Sichtbarmachung der Schweißstelle ein fehlerfreies Arbeiten gewährleistet ist.
Selbstverständlich ist es möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, eine solche Fluoreszenzschicht auch auf Schneidelektroden aufzubringen.
Die erfindungsgemäße Elektrode eignet sich nicht nur zum Schweißen oder Schneiden unier Wasser, sondern sie läßt sich auch besonders günstig zum Schweißen (Schneiden) in Behältern, Rohren, Kesseln usw. verwenden, also an Stellen mit mangelhafter Beleuchtung oder wo die Schweiß- oder Schneidstelle auch von eingebrachten Lampen nicht genügend ausgeleuchtet werden kann.
Es ist weiterhin auch noch zweckmäßig, das metallisch blanke Einspannende 16 der Elektrode durch einen Wachsüberzug 18 vor Witterungseinflüssen zu schützen, und zwar sowohl während der Lagerzeit in
Seeatmosphäre (Bergungsschiffen, Werften, Erdölbohrinseln) als auch während des Schneid- oder Schweißvorganges, bei dem am blanken Einspannende Elektrolyse eintritt. Dieser Wachsüberzug kann durch Eintauchen in flüssiges Wachs in einfacher Weise aufgebracht werden. Der Wachsüberzug stellt keinen Übergangswiderstand zwischen Elektrodenzange und Kerndraht dar, da er so weich ist, daß er beim Einspannen durchgedrückt wird und einen einwandfreien elektrischen Kontakt ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Umhüllte Elektrode mit einer zusätzlichen äußeren, wasserabweisenden und elektrisch isolierenden Grundierschicht zum Lichtbogenschweißen und -schneiden von Metallen unter Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Gmndierschicht (12) mit einer Fluoreszenzschicht (14) überzogen ist
2. Umhüllte Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierschicht (12) aus einem Polyvinylalkohol mit dem Pigment 20% PV-Echt-Weiß R besteht.
3. Umhüllte Elektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (14) eine fluoreszierende Polystyrolschicht ist.
DE19732313324 1973-03-17 1973-03-17 Umhüllte Elektrode Expired DE2313324C3 (de)

Priority Applications (5)

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DE19732313324 DE2313324C3 (de) 1973-03-17 Umhüllte Elektrode
AT110474A AT330541B (de) 1973-03-17 1974-02-12 Verfahren zur herstellung einer umhullten elektrode zur lichtbogenschweissung
JP2799874A JPS5242409B2 (de) 1973-03-17 1974-03-11
CH357674A CH562079A5 (de) 1973-03-17 1974-03-14
GB1163074A GB1460866A (en) 1973-03-17 1974-03-15 Coated electrode

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DE19732313324 DE2313324C3 (de) 1973-03-17 Umhüllte Elektrode

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2313324A1 DE2313324A1 (de) 1974-09-26
DE2313324B2 DE2313324B2 (de) 1975-07-17
DE2313324C3 true DE2313324C3 (de) 1976-02-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012112903B4 (de) * 2011-12-21 2019-11-14 Hans Hoffmann Beschichtungsmittel und Verfahren zur Verminderung des Spritzerauswurfs beim Metallschutzgasschweißen

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DE102012112903B4 (de) * 2011-12-21 2019-11-14 Hans Hoffmann Beschichtungsmittel und Verfahren zur Verminderung des Spritzerauswurfs beim Metallschutzgasschweißen

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