DE2243503C2 - Verfahren zum Herstellen eines Elektrolytkondensators - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines ElektrolytkondensatorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/15—Solid electrolytic capacitors
Description
3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch wäßrigen kolloidalen
gekennzeichnet, daß eine Tauchmasse verwendet Gleitschicht eine J^^lh mi einem
wird, die eine Viskosität von 200 bis 2000 Cent,- ^S^^^^SStJ^SZ
PT WrTaSn nach zumindest einem der An- * SS? und ansehend das L^ngsmittel
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Erhitz« auszutreiben und das Harzu poly-
Tauchmasse verwendet wird, deren Leitfähigkeit merisieren. Hierdurch "^J™£lB£g*?£
zwischen 5 und 20 S/cm beträgt. (jbergangsw.derstandes εΓΖ
5. Verfahren nach zumindest einem der An- 30 Schicht besser haftet als die
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennezichnet, daß Diese z. B. nut Kresolharz
Kathodenanschlüsse verwendet werden, deren phit-Ruß-Sch.cht wird anscL£^ ßj
durch die Tauchmasse fesuulegende Enden oder Weise mit e.ner Silberschicht überzogen und auf diese
Teile mechanisch und/oder chemisch und/oder wird der Anschlußdraht aufgj^et
elektrochemisch aufgerauht und/oder flachge- 35 Mit der vorliegenden Erfindung sdl unter anderem
Quetscht sind die Aufgabe gelöst werden, eine einwandfreie Kontakq
6 Verfahren nach zumindest t-inem der An- tierung der Mangandioxidschicht bzw. anderer Halbsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der leiterschichten, wie z. B. Bleidioxid, zu er»£?""£
verwendete Kathodenanschluß auf seiner Ober- mit möglichst wenig Aufwand und nach Möglichkeit
fläche mit einem rauhen Metallüberzug versehen 4° ohne zeitraubende Prozesse und ohne mechanische
wird Beanspruchung des Kondensatorkorpers, beispiels-
7.'Verfahren nach zumindest einem der An- weise infolge Hitzeeinwirkung, den äußeren Anschluß
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als kontaktsicher zu befestigen Dadurch sollen Bean-
Kathodenanschluß Drähte verwendet werden. spruchungen, die die Qualität des Kondensators
8. Verfahren nach zumindest einem der An- 45 ungünstig beeinflussen, sowie zum vorzeitigen Ausfall
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als führen können, vermieden werden.
Kathodenanschluß Blechstreifen verwendet werden. Erfindungsgemäß wird dieses I roblem dadurch
9. Verfahren nach zumindest einem der An- gelöst, daß bei einem Kondensator der eingangs besprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als schriebenen Art die zähflüssige Suspension Silber ent-Kathodenanschluß
Blechplättchen verwendet 50 hält und der mit der halbierenden Schicht überzogene
werden Kondensatorkörper zusammen mit dem Kathoden-
10. Verfahren nach zumindest einem der An- anschluß, dessen Ende an der halbleitenden Schicht
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als anliegt oder sich in unmittelbarer Nahe derselben
Kathodenanschluß elektrisch leitfähige Becher befindet, in die Suspension getaucht wird,
verwendet werden. 55 Durch diese Maßnahme wird erreicht daß nicht
11. Tauchmasse zur Druchführung des Verfah- nur eine gute Kontaktierung der Halbleiterscnicht,
rens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, sondern gleichzeitig die Befestigung und Kontakdadurch
gekennzeichnet, daß sie aus tierung des Anschlußdrahtes erfolgt, ohne tlau
5 bis 25 Gewichtsprozent Ruß, weitere Tauch-, Lot- und Erhitzungsprozesse erfor-
5 bis 10 Gewichtsprozent Graphit, 6o derlich sind.
40 bis 60 Gewichtsprozent Silber und Gemäß der Erfindung ist die Mischung aus Kuli,
30 bis 50 Gewichtsprozent organischem Binder auf Graphit, Silber und organischem Binder zumindest
Epoxidharzbasis nahezu thixotrop eingestellt, z. B. zwischen 200 und
besteht. 2000 Centipoise. .
12. Tauchmasse nach Anspruch 11, dadurch 65 Der Anteil von Silber kann relativ klein sein. Um
gekennzeichnet, daß der organische Binder aus jedoch eine hohe Leitfähigkeit zu erhalten, betragt er
phenolharzmodifiziertem Epoxidharz besteht. vorzugsweise etwa 50 bis 200 Gewichtsprozent des
verwendeten organischen Binders. Hierbei ist das Vor-
handensein von Ruß aber auch von Graphit von besonderer
Bedeutung, weil diese Anteile ein Absetzen des Silbers verhindern und damit eine Homogenisierung
der Tauchmasse gewährleisten. Vorzugsweise besteht die Tauchmasse aus 5 bis 25 Gewichtsprozent
Ruß, 5 bis 10 Gewichtsprozent Graphit, 40 bis 60 Gewichtsprozent Silber und 30 bis 50 Gewichtsprozent
organischem Binder auf der Basis eines modifizierten Epoxidharzes, insbesondere eines mit Phenolharz
modifizierten Epoxidharzes. Die Leitfähigktit beträgt
dabei etwa 5 bis 20 S/cm, vorzugsweise 7 bis 10 S/cm. Es hat sich gezeigt, daß derartige Tauchmassen gut
in die Poren der halbleitenden Schicht eindringen und diese somit gut kontaktieren.
Die mechanische Festigkeit der Tauchmasse ist nach dem Härteprozeß, der durch Temperaturerhöhung
beschleunigt werden kann, so groß, daß ein Abreißen des Anschlußdrahtes bei den bei der Anwendung
normal«weise auftretenden Belastungen mit Sicherheit vermieden wird. Die evtl. angewendete
relativ geringe Temperaturerhöhung für einen Härteprozeß der Tauchmasse auf z. B. 80 bis 150 C bedeutet
für den Kondensator eine so geringe Belastung, daß hierdurch keine Verschlechterung der Qualität derselben
zu befürchten ist.
Zweckmäßig werden die Kondensatorkörper nach dem Tauchen einem Dreh- oder Taumelprozeß unterworfen,
während dem sich die Tauchmasse auf dem Kondensatorkörper gleichmäßig verteilt und eine
gewünschte Endform, z. B. Tropfen-, Ei-, abgerundete Zylinderform, annimmt.
Vorteilhaft kann, obwohl die gehärtete Tauchmasse gemäß der Erfindung bereits die Außenumhüllung
bilden kann, diese Schicht noch mit einer elektrisch isolierenden Schicht, die vorteilhaft auf derselben
Grundlage wie der organische Binder der Tauchmasse besteht, überzogen werden. Bei deren Erhärten kann
derselbe Dreh- oder Taumelprozeß angewendet werden wie oben beschrieben.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, vor dem erfindungsgemäßen Aufbringen der neuen Tauchmasse
auf der halbleitenden Schicht eine bekannte Graphitschicht aus einer kolloidalen wäßrigen Suspension
aufzubringen. Hierdurch wird erreicht, daß der Kontakt-Widerstand noch günstiger wird, weil der
Graphit im Sinne einer Oberflächenvergrößerung wirkt.
Der Kathodenanschluß kann als Draht oder Blechstreifen ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft
sein, ihn als Blechplättchen, z. B. mit abstehender Anschlußfahne, oder als Becher auszubilden.
An Hand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kondensator mit Umhüllung der gesamten
Halbleiterschicht,
Fig. 2 einen Kondensator, bei dem die Halbleiterschicht im Bereich des Anodenanschlusses nicht von
der Suspension bedeckt ist und
Fig. 3 einen Kondensator mit einem Kathodenanschluß in Form eines Bechers, der beispielsweise
nicht an der halbleitenden Schicht anliegt.
ίο In Fig. 1 und 2 ist ein gemäß der Erfindung hergestellter
Elektrolytkondensator dargestellt. Der Ventilmetallkörper 1, z. B. aus massivem, angeätztem oder
gesintertem Ventilmetall, insbesondere Tantal oder Aluminium, ist mit einer anodisch erzeugten dielektrischen
Ventilmetalioxidschicht 2 versehen, auf der insbesondere pyrolytisch eine Halbleiterschicht 3 aus
beispielsweise Mangandioxid als Kathode aufgebracht ist. An diieser oder in der Nähe derselben ist das eine
Ende eines Kathodenanschlußdiahtes 4 vorgesehen, der erfindungsgemäß durch eine Tauchmasse 5 aus
Ruß, Graphit, Silber und organischem Binder auf Epoxidharzbasis befestigt und kontaktiert ist. Vorteilhaft
ist noch eine isolierende Umhüllung 6, z. B. durch Tauchen in eine Hüllenmasse, die zweckmäßig aus
denselben organischen Bestandteilen wie der organische Binder der Tauchmasse besteht, aufgebracht.
In Fig. 2 reicht die Tauchmasse 5 nur bis nahe unter oder gering über die Oberkante des Kondensatorkörpers,
während sie gemäß Fig. 1 den Anodenanschluß-
draht 7 fast bis zum Ende der diesen umgebenden dielektrischen Schicht 2 hochgezogen ist und somit noch
den Anodenanschlußdraht 7 an seiner Einpreßsielle besser gegen mechanische Beanspruchungen sichert.
Der umhüllte Teil des Kathodenanschlusses ist vorteilhaft zur Erzielung eines niedrigen Übergangswiderstandes
mechanisch und/oder chemisch und/oder elektrochemisch aufgerauht. Bei Verwendung eines
Drahtes oder Blechstreifens kann dieser zusätzlich flachgequetscht und gegebenenfalls gelocht sein.
Zweckmiißig kann auch die Oberfläche mit einem
rauhen Metallüberzug versehen, z. B. verzinnt sein.
Als Kathodenanschluß kann vorteilhaft ein elektrisch leitfähiges Plättchen verwendet werden, das
insbesondere zwecks besserer Befestigung zumindest teilweise dem Umfang des Kondensatorkörpers angepaßt
sein kann; z. B. kann er ihn federnd umfassen. Auch kann der Kathodenanschluß gemäß Fig. 3
aus einem Becher bestehen, in den die Tauchmasse eingebracht und anschließend der Kondensatorkörper
eingesteckt wird. Er kann auch zuerst eingesteckt und dann mit Tauchmasse ausgegossen sein. Letzteres hat
jedoch manchmal Lufteinschlüsse und schlechtere Kontaktierung zur Folge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Elektro-- ^^ίύ^^αΛα Schicht doTpoly.
kondensators, bei dem ein mit einer dielektrischen 5 Kun.t^™n|us^nsion aus Ruß, Graphit und einem
und einer halbleitenden Schicht überzogener Ven- menaerbare^peMOD ^ aufgebracht und
tilmetaUkörper zur Kontaktierung der halbleiten- P01^1^"^* !L
den Schicht eine polymerisierbare Suspension aus ^"^gJSfflSöonii der genannten Art
Ruß, Graphit und einem polymerisieren Harz Bei .^K£°^metallanode durch Formierung mit
auf diese aufgebracht und anschließend ausgehärtet i. wird ^^^^sSm aus Ventilmetalloxid
wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer diele™e° ^ durch Th
die zähflüssige Suspension Silber enthält und der uber^ A* *«er ; lö und
mit der halbleitenden Schicht (3) überzogene Kon- «ine wäßrige ^angannurau β
densatorkörper (1) zusammen mit dem Kathoden- Pyrolyse eine ^btai^ Man^c
anschluß (4), dessen Ende an der halbleitenden :5 zeugt, die zur Konüdttw
Schicht (3) anliegt oder sich in unmittelbarer Nähe element zunächst mit einer ^^^g?t
derselben befindet, in die Suspension getaucht wird. dalen Graphitsuspension erzeugten G *P™»
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekenn- und hierauf mit «»" Sdbmdtadtt^utezyn w,rd.
zeichnet, daß das Aushärten unter fortwährendem An letztere ^fÄXz&S Patent
Drehen oder Taumeln der Kondensatorkörper - J^.st ^*<«*^*Ζ'55Τ£?£°Ζ
Priority Applications (5)
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DE19722243503 DE2243503C2 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-05 | Verfahren zum Herstellen eines Elektrolytkondensators |
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IT2860573A IT993164B (it) | 1972-09-05 | 1973-09-05 | Procedimento per la realizzazione del contatto di uno strato semicon duttore di condensatori elettroli tici |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2243503B1 DE2243503B1 (de) | 1974-02-21 |
DE2243503A1 DE2243503A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2243503C2 true DE2243503C2 (de) | 1974-09-19 |
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IT (1) | IT993164B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015012446A1 (de) | 2015-09-28 | 2017-03-30 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus elektrisch leitfähiger Schicht auf einem Substrat aus einer Suspension, sowie Anordnung aus elektrisch leitfähiger Schicht auf einem Substrat und deren Verwendung |
Families Citing this family (1)
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CA1092205A (en) * | 1976-02-27 | 1980-12-23 | Richard A. Lambrecht | Electrolytic capacitor with self-retaining lead assembly |
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1972
- 1972-09-05 DE DE19722243503 patent/DE2243503C2/de not_active Expired
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1973
- 1973-09-03 DD DD17323373A patent/DD110381A1/xx unknown
- 1973-09-04 JP JP48099661A patent/JPS4986853A/ja active Pending
- 1973-09-05 FR FR7332077A patent/FR2198237A1/fr active Granted
- 1973-09-05 IT IT2860573A patent/IT993164B/it active
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---|---|---|---|---|
DE102015012446A1 (de) | 2015-09-28 | 2017-03-30 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus elektrisch leitfähiger Schicht auf einem Substrat aus einer Suspension, sowie Anordnung aus elektrisch leitfähiger Schicht auf einem Substrat und deren Verwendung |
Also Published As
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DD110381A1 (de) | 1974-12-12 |
IT993164B (it) | 1975-09-30 |
JPS4986853A (de) | 1974-08-20 |
FR2198237A1 (en) | 1974-03-29 |
DE2243503A1 (de) | 1974-02-21 |
FR2198237B3 (de) | 1976-08-06 |
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