DE69106467T2 - Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators.

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    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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Description

    ALLGEMEINES ZUR ERFINDUNG Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensators, der auf einer Anode eine Deckschicht aus einem Dielektrikum und eine Schicht aus einem festen Elektrolyten trägt.
  • Stand der Technik
  • Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensators (wie es beispielsweise aus der CH-PS A-532 831 bekannt ist) wird ein gesintertes Material mit einer elektrolytisch aufoxidierten Schicht bzw. geätzten Filmschicht in einer Lösung aus Mangannitrat eingetaucht und anschließend durch Wärmebehandlung zersetzt, wodurchMangandioxidalsFestkörperelektrolyt gebildet wird. Bei diesem Verfahren wird jedoch durch die große Hitze und das Stickstoffgas, dessen Entwicklung bei dem Verfahren der thermischen Zersetzung herbeigeführt wird, die elektrolytisch aufoxidierte Schicht beschädigt, wodurch die Durchschlagsfestigkeit abnimmt und es zu einer stärkeren Ausbildung von Leckströmen kommt. Da außerdem das bei diesem Verfahren gebildete Mangandioxid porös ist, ist die Leitfähigkeit des Kondensators unzureichend, während seine Hochfrequenzcharakteristik schlechter wird als bei einem Keramik- oder Folienkondensator.
  • Zur Beseitigung dieser Mangel wird als Festkörperelektrolyt eine leitfähige Polymerverbindung verwendet (wie sie beispielsweise aus der EP-PS A-0 342 998) bekannt ist.
  • Es gibt auch chemische Verfahren mit oxidierender Polymerisation, neben dem Verfahren der elektrolytischen oxidierenden Polymerisation, zur Bildung einer leitfähigen Polymerverbindung auf einer ultraporösen Anode.
  • Eine leitfähige Polymerverbindung, die man bei der chemischen oxidierenden Polymerisation erhält, besitzt den Nachteil, daß sie eine geringere Leitfähigkeit aufweist und daß der Zeitaufwand zu ihrer Herstellung größer ist als bei dem Verfahren der oxidativen Polymerisation auf elektrolytischem Wege.
  • Bei der elektrolytischen oxidativen Polymerisation ist es allerdings schwierig, eine elektrolytisch aufgebrachte Schicht leitfähig zu machen, da sie aus einem Isolierstoff besteht, wodurch die Erzielung einer leitfähigen Polymerverbindung mit gleichmäßiger und ausreichender Schichtstärke behindert wird.
  • Zur Lösung dieser Probleme wurde bereits ein Verfahren zur Bildung einer elektrolytisch oxidierten polymerisierten Filmschicht vorgeschlagen, bei welchem eine dünne leitfähige Polymerverbindung auf eine elektrolytisch aufoxidierte Schicht durch chemische oxidative Polymerisation aufgebracht wird und eine der Elektroden zur elektrolytischen oxidativen Polymerisation mit dieser Filmschicht aus einer Polymerverbindung in Kontakt gebracht wird.
  • Dieses Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensators setzt voraus, daß eine nadelartige Elektrode mit jedem Elektrolytkondensator-Element in Kontakt kommen soll. Dementsprechend sind hierzu viele Schritte erforderlich, während bei diesem Verfahren unter Umständen die elektrolytisch aufoxidierte Beschichtung beschädigt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensators zu schaffen, bei welchem sich die Anzahl der Herstellungsschritte verringern läßt und eine Beschädigung der elektrolytisch aufoxidierten Schicht verhindert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensators vorgesehen, der auf einer Anode eine Deckschicht aus einem Dielektrikum und eine Schicht aus einem festen Elektrolyten trägt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Ausbilden einer Schicht aus einer leitfähigen Polymerverbindung als feste Elektrolytschicht; anschließendes Ausbilden der Deckschicht aus einem Dielektrikum durch elektrolytische Oxidation; und Ausbilden einer leitfähigen Kathodenschicht auf der aus einer Polymerverbindung bestehenden Schicht.
  • Erfindungsgemäß kann die aus einer Polymerverbindung bestehende Schicht mittels eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf elektrolytischem Wege gebildet werden. Auch kann die aus der leitfähigen Polymerverbindung bestehende Schicht mittels eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf chemischem Wege und des weiteren unter Anwendung eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf elektrolytischem Wege gebildet werden. Darüberhinaus kann die aus der leitfähigen Polymerverbindung bestehende Schicht auf eine auf elektrolytischem Wege oxidativ polymerisierte Schicht nach elektrolytischer Oxidation unter Anwendung eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf chemischem Wege aufgebracht werden. Ebenso ist es möglich, daß die leitfähige Polymerverbindung Polypyrrol ist.
  • Erfindungsgemäß wird, da eine Schicht aus einem Dielektrikum erst nach Bildung einer aus einer leitfähigen Polymerverbindung bestehenden Schicht hergestellt wird, durch oxidative Polymerisation auf elektrolytischem Wege eine feine leitfähige Polymerverbindung mit hoher Leitfähigkeit gebildet werden, ohne dabei die aus dem Dielektrikum bestehende Deckschicht zu beschädigen. Damit kann ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement gebildet werden, dessen Leckstrom kleiner ist, während bei ihm der Dielektrizitätsverlust geringer ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1A und 1B zeigen beispielhaft in Diagrammform die Schritte eines Herstellungsverfahrens entsprechend einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement, das nach dem Verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel hergestellt ist;
  • Fig. 3A und 3B sind jeweils ein ESCA-Spektrumsdiagramm zur Darstellung der bei diesem Ausführungsbeispiel und bei einem Vergleichsbeispiel erhaltenen Spektra;
  • Fig. 4 zeigt die Charakteristik für einen Spannungsanstieg bei der elektrolytischen Oxidation; und
  • Fig. 5 und 6 sind jeweils ein Längsschrittt durch ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement, das jeweils gemäß einem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung hergestellt wurde.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Nachstehend werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Die Diagramme in Fig. 1A und 1B zeigen beispielhaft ein Herstellungsverfahren entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, während Fig. 2 ein Längsschnitt durch ein Festkörper- Elektrolytkondensatorteil ist, das nach dem Verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel hergestellt wurde.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde nach Anbringung eines Anodendrahts 2 an einer Anode 1, die aus 100 mg Tantalpulver bestand, die Anode in einem aus 0,1 Mol/l Pyrrol, 0,1 Mol/l Tetrabutylammoniumperchlorat und Acetonitril als Lösungsmittel bestehenden Elektrolytbad 10 eingetaucht und anschließend an eine Stromversorgung 13 mit einer Platinelektrode als Kathode 11 angeschlossen, wie Fig. 1A dies zeigt, um so unter Bildung einer Schicht aus einer leitfähigen Polymerverbindung 4 aus Polypyrrol auf der Oberfläche der Anode 1 eine oxidative Polymerisation auf elektrolytischem Wege herbeizuführen. In diesem Fall lieferte die Stromversorgung 13 eine Minute lang einen Strom mit einer Dichte von 25 mA/cm², was eine schwarze Polypyrrolschicht mit einer Stärke von etwa 50 um erbrachte.
  • Dann wurde, wie Fig. 1B dies zeigt, die elektrolytische Oxidation in einem Elektrolytbad 10A mit einer Phosphorsäurekonzentration von 0,5 % bei einer Temperatur von 50ºC durchgeführt, wobei sich eine dielektrische Deckschicht 3 aus Tantalpentoxid (Ta&sub2;O&sub5;) mit einer Stärke von 0,2 um bildete.
  • Anhand der in Fig. 3 gezeigten ESCA-Spektrumsschaubilder bestätigte sich, daß die elektrolytische Oxidation nach Bildung einer Polypyrrolschicht mit Sicherheit zur Bildung einer Tantalpentoxid- Schicht (Ta&sub2;O&sub5;) auf der Oberfläche der Anode 1 führt. Fig. 3A zeigt den Fall, bei dem eine aus Polypyrrol (PPY), Ta&sub2;O&sub5; und Ta bestehende Elektrode verwendet wurde, während Fig. 3B den Fall einer aus Ta&sub2;O&sub5; und Ta bestehenden Elektrode zeigt, bei der kein Polypyrrol verwendet wurde. In diesem Diagrammen entspricht das niedrigste Spektrum der Polypyrrolschicht (4), und über diesem Spektrum liegen die Spektra der einzelnen darunterliegenden Schichten, die jeweils 30 um voneinander entfernt sind.
  • Fig. 3B zeigt die Spektra für eine Ta&sub2;O&sub5;-Schicht und eine Ta- Schicht als Vergleich zu diesem Ausführungsbeispiel, wahrend bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3B ein Teil einer Polypyrrol- Schicht (4), wenn auch nur in geringer Menge, durch eine Ta&sub2;O&sub5;- Schicht zu einer Ta-Schicht wird.
  • Die in Diagrammform in Fig. 4 dargestellte Charakteristik zeigt einen Spannungsanstieg während der elektrolytischen Oxidation. Zum Vergleich zeigt Fig. 4 außerdem die Stromstärk-Spannungs-Charakteristik jeweils in den Fällen, in denen eine Anode 1 ohne eine Polypyrrolschicht und die Anode 1 mit einer darauf ausgebildeten Mangandioxidschicht unter absolut gleichen Bedingungen elektrolytisch oxidiert werden.
  • Aus diesem Diagramm wird deutlich, daß die Geschwindigkeit, mit der die Spannung bei dem Kondensatorelement nach diesem Ausführungsbeispiel ansteigt, geringer ist als bei dem nach einem üblichen Verfahren der elektrolytischen Oxidation hergesteben Element, d.h. bei einem Element, bei welchem die Anode 1 direkt in ein Elektrolytbad getaucht wird. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Sauerstoffionen sich zwar durch die Polypyrrolschicht hindurch bewegen können, ihre Beweglichkeit in dieser Schicht allerdings geringer ist als im Elektrolyten.
  • Bei der so gebildeten Mangandioxidschicht zeigt sich nur ein Potentialabfall in einer Flüssigkeit, während danach kein Spannungsanstieg nachgewiesen werden kann. Der Grund hierfür liegt in der Mobilität der Sauerstoffionen, die in der Mangandioxidschicht deutlich geringer ist als in einer Polypyrrolschicht.
  • Dann wurde eine Graphit, Silberpaste oder dergleichen enthaltende leitfähige Kathodenschicht 5 nach einem allgemein bekannten Verfahren gebildet, wodurch sich ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement aus Tantal mit einer Kapazität von 10 uF ergab.
  • Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen dem Tangens des Dielektrizitätsverlusts (nachstehend als tan δ bezeichnet), dem Leckstrom (nachstehend als L C angegeben) und der Kapazität (im folgenden mit C ausgewiesen) des Kondensatorelements gemäß diesen Ausführungsbeispiel und bei Vergleichsbeispielen. Das Vergleichsbeispiel 1 sah dabei ein Kondensatorelement mit einer Mangandioxidschicht vor, die nach Vornahme einer üblichen elektrolytischen Oxidation gebildet worden war, während beim Vergleichsbeispiel 2 ein Kondensatorelement mit einer Polypyrrolschicht statt einer Mangandioxidschicht vorhanden war, die mit einem Verfahren der chemischen oxidativen Polymerisation gebildet wurde, und das Vergleichsbeispiel 3 bezog sich auf ein Kondensatorelement mit einer Polypyrrolschicht, die durch ein Verfahren der elektrolytischen oxidativen Polymerisation aufgebracht wurde. Die chemische oxidative Polymerisation wurde in der Weise vorgenommen, daß nach der elektrolytischen Oxidation die Anode 1 mit einer Lösung imprägniert wurde, die 3 % Eisenchlorid, vermischt mit einer wäßrigen Lösung aus Polyvinylalkohol, enthielt, und anschließend mit Pyrroldampf in Kontakt gebracht wurde, um so eine Polypyrrolschicht mit nahezu derselben Schichtdicke wie bei dem Element zu bilden, das man mit dem Verfahren gemäß diesem Ausführungsbeispiel erhielt. Tabelle 1 (Werte über n = 20 gemittelt) tan δ Ausführungsbeispiel Vergleichsbeispiel Kurzschluß
  • Aus Tabelle 1 wird deutlich, daß das Element nach diesem Ausführungsbeispiel zwar hervorragende Eigenschaften besitzt, mit Ausnahme einer etwas geringeren Kapazität als bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2. Der Grund, weshalb der tan δ bei dem Vergleichsbeispiel 2 höher ist, liegt darin, daß die Polypyrrolschicht durch chemische oxidative Polymerisation hergestellt wurde. Hinsichtlich des Vergleichsbeispiels 3, das nach Bildung der aus einem Dielektrikum bestehenden Deckschicht durch elektrolytische oxidative Polymerisation hergestellt wurde, ist der Leckstrom deutlich höher, was zum Kurzschlußzustand führte, da die elektrolytische oxidative Polymerisation erst dann ausgeführt wird, dann die Deckschicht aus einem Dielektrikum schon zerstört ist.
  • Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement, das nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wurde eine Anode 1 aus dem gleichen Material und nach demselben Schritt wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit einer Lösung gebildet, die 3 % Eisenchlorid, vermischt in einer wäßrigen Lösung aus Polyvinylalkohol, enthielt, und wurde 26 Stunden lang Pyrroldampf ausgesetzt, wodurch eine chemisch oxidativ polymerisierte Schicht 4a aus Polypyrrol gebildet wurde. Anschließend wurde eine elektrolytisch oxidativ polymerisierte Schicht 4b aus Polypyrrol außerhalb der Anode 1 mit demselben Schritt wie beim ersten Ausführungsbeispiel gebildet und anschließend auf elektrolytischem Wege oxidiert, wobei sich eine Deckschicht 3 aus einem Dielektrikum bildet. Danach wurde eine leitfähige Kathodenschicht 5 gebildet, die Graphit, Silberpaste oder dergleichen enthielt, um so ein Kondensatorelement zu bilden. Die nachstehende Tabelle 2 zeigt die elektrischen Charakteristika für dieses Element. Tabelle 2 tan δ Ausführungsbeispiel
  • Da auf dem porigen Bereich der Anode 1 durch das Verfahren der chemischen oxidativen Polymerisation in dieser Ausführungsform eine Polypyrrolschicht gebildet wird, besitzt das Kondensatorelement gegenüber dem Kondensatorelement nach dem ersten Ausführungsbeispiel insofern einen Vorteil, als die Schicht über dem porigen Bereich mit dem Polypyrrol stärker ist, auch wenn der Wert von tan δ geringfügig höher ist, was zu einer hohen Kapazität führt.
  • Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein Festkörper-Elektrolytkondensatorelement, das nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde nach dem Anschluß eines Anodendrahts 2 an eine Anode 1, die aus dem gleichen Material und mit dem gleichen Schritt wie beim ersten Ausführungsbeispiel gebildet worden war, die Anode in einem Elektrolytbad 10 eingetaucht, das Pyrrol (10 Mol/l), Tetrabutylammonium-Tetrafluorborat (0,2 Mol/l) und Acetonitril als Lösungsmittel enthielt, um im Kontakt mit einer als Kathode eingesetsten Platinelektrode die elektrolytische oxidative Polymerisation (1 Minute lang bei einer Stromdichte von 10 mA/cm²) vorzunehmen, wie Fig. 1A dies zeigt, wobei auf der Oberfläche der Anode Polypyrrol gebildet wurde.
  • Anschließend wurde die sich dabei ergebende Struktur in einer Phosphorsäurelösung (0,5 Gew.%) auf elektrolytischem Wege oxidiert, um so eine Deckschicht 3 aus einem Dielektrikum in Form von Tantalpentoxid mit einer Starke von 0,2 um zu bilden. Die sich dabei ergebende Struktur wurde dann mit einer Lösung imprägniert, die 3 % Eisenchlorid enthielt, vermischt in einer wäßrigen Lösung aus Polyvinylalkohol. Der gesamte Verbund wurde dann 20 Stunden lang Pyrroldämpfen ausgesetzt, um so eine chemisch oxidativ polymerisierte Schicht 4d aus Polypyrrol zu bilden, woraufhin er 5 Stunden lang Joddämpfen ausgesetzt wurde, um so die Leitfähigkeit zu verbessern. Anschließend wurde eine leitfähige Schicht 5 gebildet, die Graphit oder Silberpaste enthielt.
  • Die nachstehende Tabelle 3 zeigt die elektrischen Charakteristika für dieses Kondensatorelement nach diesem Ausführungsbeispiel Tabelle 3 tan δ (%) Ausführungsbeispiel
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel verbessert sich die Leitfähigkeit und nimmt der Leckstrom erheblich ab, je besser die Werte für die Leitfähigkeit und das Filmbildungsverhalten des Polypyrrols werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Anode ist nicht begrenzt, solange sie aus einem Metall besteht, das eine stabile Dielektrikumsschicht bildet. Vorzugsweise gehören zu den für die Anode geeigneten Metallen neben Tantal Aluminium und Niob.
  • Auch wenn als leitfähige Polymerverbindung bei diesen Ausführungsbeispielen mit Polypyrrol gearbeitet wird, ist es auch möglich, stattdessen eine Polymerverbindung aus einem heterozyklischen 5er-Ring wie Polythiophen und Polyfuran zu verwenden, das eine hohe Mobilität der Sauerstoffionen besitzt, oder eine leitfähige Polymerverbindung in Kettenform, z.B. Polyacetylen, oder eine leitfähige Polymerverbihdung in Form eines kondensierten Rings wie Polyazulen und Polyindol, und ebenso eine leitfähige Polymerverbindung wie Polyparaphenylen, Polyanilin und Polyacen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines Festkörper-Elektrolytkondensaters, der auf einer Anode eine Deckschicht aus einem Dielektrikum und eine Schicht aus einem festen Elektrolyten trägt,
welches folgende Schritte aufweist:
Ausbilden einer Schicht aus einer leitfähigen Polymerverbindung als feste Elektrolytschicht;
anschließndes Ausbilden der Deckschicht aus einem Dielektrikum durch anodische Oxidation; und
Ausbilden einer leitfähigen Kathodenschicht auf der aus einer Polymerverbindung bestehenden Schicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die aus der leitfähigen Polymerverbindung bestehende Schicht mittels eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf elektrolytischem Wege gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die aus der leitfähigen Polymerverbindung bestehende Schicht mittels eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf chemischem Wege und des weiteren unter Anwendung eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf elektrolytischem Wege gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die aus der leitfähigen Polymerverbindung bestehende Schicht auf eine auf elektrolytischem Wege oxidativ polymerizierte Schicht nach anodischer Oxidation unter Anwendung eines Verfahrens der oxidativen Polymerisation auf chemischem Wege aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die leitfähige Polymerverbindung Polypyrrol ist
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