DE3418086A1 - Anodische oxidation von tantal - Google Patents

Anodische oxidation von tantal

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DE3418086A1
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anode
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anodizing
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DE19843418086
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Miles Patrick Harlow Essex Drake
Ernest James Bishop's Stortford Hertfordshire Workman
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STC PLC
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Standard Telephone and Cables PLC
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    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
    • H01G9/0032Processes of manufacture formation of the dielectric layer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/26Anodisation of refractory metals or alloys based thereon

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Description

PATENTANWÄLTE , 15 05 84
DIPL-ΙΝΘ. R. LEMCKE " " (13563) Β/Β DR.-IN6. H. J. BROMMER
AMALIENSTRASSE28
KARLSRUHE 1
TEL.: 0721 /28778-9
STANDARD TELEPHONES AND .CABLES PUBLIC LIMITED COMPANY 190, Strand
London, WC2R IDU/ENGLAND
Anodische Oxidation von Tantal
SS 225KSS SS IS SS SS SS SSSS SS SS SSSS SS SS SX SS SS SS SS SSSS SSCS SSSS SSSS
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die anodische Oxidation von Tantal, insbesondere ein Verfahren zur Bildung von Kondensatoranoden bei der Tantalherstellung durch elektrolytische Kondensatoren.
Die Tantal-Feststoff- oder trockenen elektrolytischen Kondensatoren werden in einer Vielzahl von Anwendungen benutzt, wo ihre Kombination von hoher Kapazität und geringer Baugröße von erheblichem Vorteil 1st. Diese Kondensatoren enthalten einen Anodenkörper aus porösem, gesintertem Tantal, dessen Oberfläche zur Bildung eines Oxidfilmes anodisiert ist. Dieser Oxidfilm liefert das Kondensator-Di elektrikum.
Die Anoden werden aus Tantalpulver gepreßt, wobei die Verarbeitung und die Oberflächenverhältnisse die Anoden-
oberfläche und damit die Kapazität des fertigen Kondensators bestimmen. Vor kurzem sind sog. "High Gain"-Tantalpulver eingeführt worden, also Pulver mit besonders hoher Ausbeute. Diese Pulver, die Phosphor enthalten, haben eine sehr hohe Oberfläche und ergeben dadurch eine hohe Kapazität pro Volumeneinheit.
Ein Nachteil dieser besonders ergiebigen Pulver ist ihre Tendenz, außerordentlich hohe Verlustströme an den Tag zu legen. Es wurden Versuche gemacht, um dieses Problem dadurch zu beseitigen, daß man den Anodisierungsprozeß bei einer hohen Temperatur von beispielsweise oberhalb 700C durchführt. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Zeitspanne, während der die Anode für den Anodisierungsprozeß einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, zu einem erheblichen Risiko der Feldkristallisation führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu verringern bzw. zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Bildung einer Kondensatoranode vorgeschlagen, bei dem ein Körper aus verdichtetem Ventilmetall oder damit verkleidetem Pulver verwendet und dieser Körper anodisiert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Körper bei einer Temperatur unterhalb 50°C anodisiert wird und daß er bei verringerter Spannung und einer Temperatur zwischen 880G und 1000C während einer Zeitspanne bis zu 200 Sekunden weiter anodisiert wird.
Da der Anodenkörper der hohen Temperatur nur während einer kurzen Zeit ausgesetzt wird, ist das Risiko der Feldkristallisation drastisch vermindert. Auf der anderen Seite1verbessert die kurzzeitige Hochtemperaturanodisierung erheblich die Unversehrtheit des dielektrischen Filmes, ohne eine ins Gewicht fallende Dickenzunahme desselben zu verursachen. Dadurch wird die elektrische Leckage des Filmes verringert, ohne daß die Kapazität des fertigen Kondensators beeinträchtigt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispieles anhand der Zeichnungen; dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines festen Tantal-Elektrolyt-Kondensators und
Fig. 2 die Verluststromcharakteristika von erfindungsgemäß behandelten Tantal-Anodenkörpern.
In Fig. 1 weist ein fester Tantal-Elektrolyt-Kondensator typischerweise einen porösen Anodenkörper 11 auf, der durch Pressen und Sintern entweder von Tantalmetallpulver oder eines pulverförmigen, hitzebeständigen Materials, das mit Tantal beschichtet ist, hergestellt worden ist. Der Kontakt mit diesem Anodenkörper 11 wird durch einen darin eingebetteten Tantaldraht 12 hergestellt. Die Oberfläche des Körpers ist mit einer Dielektrikumsschicht 13 aus anodischem Oxid beschichtet, deren Dicke den Kapazitätswert des Kondensators bestimmt. Diese Oxidschicht 13
ist ihrerseits mit einer halbleitenden Schicht 14 beschichtet, die typischerweise Mangandioxid enthält, das durch thermische Zersetzung von Mangannitrat hergestellt worden ist. Die verschiedenen Techniken zur Herstellung dieser halbleitenden Schicht sind bekannter Stand der Technik.
Die Anodenstruktur ist von Graphit 15 umgeben, das in einem Metallbehälter 16, beispielsweise aus Aluminium, enthalten ist, wobei dieser Metallbehälter den Kathoden-Ausgang des Kondensators bildet und einen Anschlußkontakt 18 aufweist. Ein Kurzschluß zwischen den Kondensatoranschlüssen ist durch einen isolierenden Überzug 17 verhindert, der den Anoden-Anschlußdraht 12 an der Stelle umgibt, wo er den Behälter 16 durchquert.
Die dielektrische Oberflächenschicht 13 auf dem Anodenkörper wird durch folgende Technik hergestellt:
Die gepreßten und gesinterten Anodenkörper werden in gelöster Phosphorsäure bei einer Temperatur von 5O0C oder weniger anodisiert. Diese Anodisierung ist zweckmäßig ein Dauerstromprozeß, so daß die Spannung ansteigt, bis ein vorgegebener Maximalwert erreicht ist, bei dem der Strom wieder abnehmen darf. Die Stromdichte bei diesem Verfahrehsschritt liegt bei 35 bis 45 mAg"" und die Grenzspannung liegt zwischen 70 bis 100 V. Nach dieser Herstellungsstufe werden die Anoden einem kurzen weiteren Herstellungsschritt unterzogen, indem eine zweite Anodisierung während einer Zeit von 30 bis 200 Sekunden in gelöster
Phosphorsäure, die auf einer Temperatur von 85°C bis 1OO°C gehalten wird, durchgeführt wird. Der Effekt dieser weiteren oder zweiten Herstellungsstufe besteht in der Verbesserung der Oberflächengüte, insbesondere der Unversehrtheit der dielektrischen Oberflächenschicht. Dadurch werden Ableitströme drastisch reduziert.
Die Ergebnisse dieser Behandlung sind in Fig. 2 dargestellt. Unter einer angelegten Spannung nimmt der Verluststrom langsam mit der Zeit ab und steigt dann nach etwa 100 Sekunden wieder an*. Wie Fig. 2 zeigt, ergibt eine sukzessive Zunahme bei der Sekundäranodisierungsperiode eine korrespondierende Abnahme des Verluststromes. Der Kurvenzug A zeigt die Verlust/Zeit-Charakteristik einer Anode, die nach dem herkömmlichen Hochtemperaturverfahren hergestellt worden ist. Kurve B gilt für eine Anode, die durch Anodisieren bei 50°C hergestellt wurde, wohingegen die Kurven C, D, E und F für Anoden gelten, die einer Anodisierung bei 500C und daran anschließend einer Behandlung bei 850C während 10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekunden bzw. 40 Sekunden unterzogen worden sind. Wie man deutlich erkennt, führt die ZweiStufenbehandlung zu einer drastischen Abnahme des Verluststromes. In allen Beispielen wurde der Verluststrom bei Umgebungstemperatur gemessen, und zwar bei einer angelegten Spannung von 70 V. Außerdem wurde gefunden, daß bei Anodisierungszeiten oberhalb 40 Sekunden in der zweiten Behandlungsstufe überhaupt kein Anstieg des Verluststromes mehr auftrat. Diese Behandlungszeit sollte allerdings nicht auf über 200 Sekunden verlängert werden, da man sich sonst wieder dem
Risiko der Feldkristallisation aussetzen würde.
Soweit in den Anmeldeunterlagen von Ventilmetall gesprochen Wird, sind dabei Metalle für elektrische Ventile gemeint, also anodisierbare Metalle wie Aluminium, Niob und Tantal.
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- Leersei te -

Claims (8)

  1. PATENTANWÄLTE 1 5 05
    DIPL-ΙΝΘ. R. LEMCKE (13563) B/ß2
    DR.-1N6. H. J. BROMMER
    AMALIENSTRASSE28
    KARLSRUHE 1
    TEL.: 0721 /28778-9
    STANDARD TELEPHONES AND CABLES PUBLIC LIMITED COMPANY 190, Strand
    London. WC2R IDU/ENGLAND
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer Kondensatoranode unter Herstellung eines Körpers aus verdichtetem Ventilmetall oder damit beschichtetem Pulver und unter Anodisieren dieses Körpers,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Körper bei einer Temperatur unterhalb 5O0C anodisiert wird und daß er sodann bei reduzierter Spannung und bei einer Temperatur von 880C bis 1000C während einer Zeitspanne bis zu 200 Sekunden weiter anodisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode einen gesinterten Körper aus hitzebeständigem Pulver, das mit metallischem Tantal beschichtet ist, aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in Phosphorsäure anodisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anodisierungsprozeß mit
    konstanter Stromstärke durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    — 1 daß die Stromdichte 35 bis 45 mAg beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodisierung bei einer Grenzspannung von 70 bis 100 V durchgeführt wird.
  7. 7. Anodenkörper für einen Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß er gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
  8. 8. Tantal-Feststoff-Elektrolyt-Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Anodenkörper gemäß Anspruch enthält.
DE19843418086 1983-05-18 1984-05-16 Anodische oxidation von tantal Withdrawn DE3418086A1 (de)

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GB08313797A GB2140031B (en) 1983-05-18 1983-05-18 Anodic oxidation of tantalum

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GB (1) GB2140031B (de)

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GB2140031B (en) 1985-11-20
GB8313797D0 (en) 1983-06-22
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