DE2313026A1 - Verfahren zum elektolytischen polieren der innenflaeche eines niobhohlkoerpers - Google Patents
Verfahren zum elektolytischen polieren der innenflaeche eines niobhohlkoerpersInfo
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Description
Verfahren zum elektrolytischen Polieren der Innenfläche eines Niobhohlkörpers
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung
Akt.Z. P 21 46 794.7)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrolytischen Polieren der Innenfläche eines mit wenigstens einer Öffnung
versehenen Niobhohlkörpers, wobei der Niobhohlkörper als
Anode nur teilweise in einen H2SO., HP und H2O enthaltenden
Elektrolyten derart eingetaucht und um eine durch die Öffnung verlaufende Drehachse derart drehbar angeordnet wird, daß
zwischen dem Elektrolytspiegel und allen oberhalb des Elektrolytspiegels befindlichen Teilen der Innenfläche des
Niobhohlkörpers in jeder Stellung des Niobhohlkörpers ein zusammenhängender, durch die öffnung mit der äußeren Umgebung
in Verbindung stehender freier Raum vorhanden ist und beim Drehen des Niobhohlkörpers die einzelnen Teile seiner Innenfläche
nacheinander in den Elektrolyten eintauchen, jedoch kein Teil der Innenfläche ständig im Elektrolyten verbleibt,
wobei ferner eine Kathode durch die Öffnung in den Niobhohlkörper eingeführt und im Elektrolyten derart gegenüber dem
Niobhohlkörper angeordnet wird, daß der Bereich des Elektrolyten, in welchem die an der Kathode bei Stromdurchgang gebildeten
Gase zum Elektrolytspiegel aufstejpn, frei von Teilen
der Innenfläche des Niobhohlkörpers ist, wobei weiterhin zwischen dem Niobhohlkörper und der Kathode eine konstante
elektrische Spannung derart eingestellt wird, daß dem Elektrolytstrom überlagerte gedämpfte Stromschwingungen
auftreten, und spätestens nach vollständigem Abklingen der Stromschwingungen die Spannung solange abgeschaltet wird, bis
die während der Stromschwingungen aufgebaute Oxidschicht aufgelöst ist, anschließend erneut eine konstante Spannung so
eingestellt wird, daß gedämpfte Stromschwingungen auftreten,
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und dann die Folge von Zuständen mit eingeschalteter und abgeschalteter Spannung noch mehrfach durchlaufen wird, und
wobei der Niobhohlkörper während der Auflösung der Oxidschicht
in Ruhe gehalten und vor dem erneuten Anlegen einer Spannung um die Drehachse weitergedreht wird.
Durch die Offenlegungsschrift 2 027 156 ist ein Verfahren
zum elektrolytischen Polieren von Niobteilen bekannt, bei welchem das zu polierende Niobteil als Anode in einen
HpSO., HP und H2O enthaltenden Elektrolyten eingebracht und
zwischen dem Niobteil und einer ebenfalls im Elektrolyten angeordneten Kathode eine konstante elektrische Spannung
angelegt wird. Die konstante elektrische Spannung wird dabei derart eingestellt, daß dem Elektrolytstrom überlagerte
gedämpfte Stromschwingungen auftreten. Spätestens nach vollständigem Abklingen der Stromschwingungen wird die Spannung
solange abgeschaltet, bis die während der Stromschwingungen aufgebaute Oxidschicht aufgelöst ist. Anschließend wird
erneut eine konstante Spannung so eingestellt, daß gedämpfte Stromschwingungen auftreten. Die Folge von Zuständen mit
eingeschalteter und abgeschalteter Spannung wird dann noch mehrfach durchlaufen.
Im einzelnen wird bei diesem bekannten Verfahren das zu polierende Niobteil in einen Elektrolyten aus 86 bis 93 Gew.-H2SO.,
1,5 bis 4,0 Gew.-fo HF und 5,5 bis 10,0 Gew.~% H2O mit
einer Temperatur zwischen 15 und 5O0O eingebracht und eine
konstante Spannung zwischen 9 und 15 V so eingestellt, daß gedämpfte Stromschwingungen auftreten.
Während der Stromschwingungen, die dem Elektrolytstrom überlagert sind und nach einiger Zeit abklingen, tritt an der
Nioboberflache eine hervorragende Polierwirlcung auf. Gleichzeitig
wird eine Oxidschicht aufgebaut, die zum Abxlingen der Schwingungen führt. Von der jeweils eingestellten
konstanten Spannung sind Abweichungen von etwa +_ 0,1 7
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zulässig. Durch das Abschalten der Spai nung wird erreicht,
daß die Oxidschicht aufgelöst wird, so daß beim erneuten Einschalten der Spannung wiederum Stromschwingungen ermöglicht
werden. Die Spannung muß spätestens nach dem vollständigen Abklingen der Schwingungen abgeschaltet werden, da andernfalls
die zu polierende Nioboberflache angeätzt wird, so daß
neue Oberflächenrauhigkeiten entstehen. Durch die mehrfache Wiederholung der Perioden mit eingeschalteter und abgeshalteter
Spannung werden in kurzer Zeit spiegelblanke Oberflächen erzielt. Durch zahlreiche Wiederholungen dieser Perioden
können ferner auch verhältnismäßig dicke Schichten ohne störendes Ätzen der Oberfläche abgetragen werden, so daß ein
Endprodukt mit spiegelblanker Oberfläche entsteht. Mit dem Abschalten der Spannung braucht nicht gewartet zu werden, bis
die Stromschwingungen vollständig abgeklungen sind. Um die während der Stromschwingungen auftretende Polierwirkung sieht
zu schlecht auszunutzen, sollte die Spannung jedoch frühestens jeweils erst dann abgeschaltet werden, wenn die Maximalamplitude der Stromschwingungen überschritten ist.
Die günstigste Spannung zur Herbeiführung der Stromschwingungen hängt etwas von der Zusammensetzung und der Temperatur
des Elektrolyten ab und kann in einfacher Weise durch Hochfahren der Spannung bis zum Einsetzen der gewünschten Schwingungen
experimentell ermittelt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich bei dem Verfahren nach der Offenlegungsschrift
2 027 156 erwiesen, mit einem Elektrolyten aus 89,0 bis 90,5 Gew.-^ H2SO., 2,2 bis 3,0 Gew.-^ HF und den restlichen
Gewichtsanteilen HgO mit einer Temperatur von 20 bis
350C und mit konstanten Spannungen zwischen 11 und 13 V zu
arbeiten. Unter diesen Bedingungen treten besonders schnelle Stromschwingungen auf, die eine besonders gute Polierwirkung
ergeben.
Das Verfahren nach der Offenlegungsschrift 2 027 156 eignet
sich hervorragend zur Herstellung von spiegelglatten Niob-
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oberflächen mit hoher Oberflächengüte und zur Abtragung ganzer Oberflächenschichten mit gleichzeitiger KLierwirkung.
Eine hohe Oberflächengüte ist beispielsweise bei supraleitenden Hohlraumresonatoren aus Niob erforderlich, bei
denen die Supraleitfähigkeit des Mobs ausgenutzt wird. Ganz allgemein sind spiegelglatte Moboberflächen immer dann von
Vorteil, wenn Hochfrequenz- bzw. Wechselstroiiverluste in den
supraleitenden Niobteilen vermieden werden sollen. Dies gilt insbesondere auch für supraleitende Mobseparatoren für
Teilchenbeschleuniger und Mobleiter für supraleitende Wechselstromkabel.
Während kleinere Niobteile insbesondere geometrisch einfacher Form mit Hilfe des in der Offenlegungsschrift 2 027 156
beschriebenen Verfahrens ohne besondere zusätzliche Vorkehrungen in einfacher Weise elektrolytisch poliert werden
können, hat es sich gezeigt, daß beim Polieren der Innenflächen von Mobhohlkörpern erhebliche Schwierigkeiten auftreten
können, die insbesondere darauf zurückzuführen sind, daß beim Stromdurchgang durch den Elektrolyten zwischen
Kathode und Anode an der Kathode eine starke Entwicklung von gasförmigem Wasserstoff stattfindet, der von der Kathode aus
im Elektrolyten aufsteigt. Diese Gasentwicklung wirkt sich sehr störend aus. Einmal besteht insbesondere bei Mobhohlkörpern
mit komplizierter geometrischer Struktur, also beispielsweise bei Niobhohlkörpern, die als Separatoren in
Teilchenbeschleunigern Verwendung finden sollen, die Gefahr, daß sich im Innern des Mobhohlkörpers Gaspolster bilden, so
daß Teile der zu polierenden Innenflächen des Mobhohlkörpers überhaupt nicht mehr vom Elektrolyten benetzt und somit auch
nicht p&iert werden. Zum anderen stören aber auch unmittelbar an der Innenfläche des Hohlkörpers entlangströmende und mit
dieser in Berührung geratende Gasblasen so stark, daß die für eine gute Polierwirkung erforderlichen Stromschwingungen
weitgehend unterdrückt werden bzw. überhaupt nicht auftreten.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde in der Patentanmeldung
Akt.Z. P 21 46 794.7 vorgeschlagen, daß ein mit wenigstens einer öffnung versehener Niobhohlkörper zum
Polieren seiner Innenfläche nur teilweise in den Elektrolyten derart eingetaucht und um eine durch die Öffnung verlaufende
Drehachse derart drehbar angeordnet wird, daß zwischen dem Elektrolytspiegel und allen oberhalb des Elektrolytspiegels
befindlichen Teilen der Innenfläche des Niobhohlkörpers in jeder Stellung des Niobhohlkörpers ein zusammenhängender,
durch die Öffnung mit der äußeren Umgebung in Verbindung stehender freier Raum vorhanden ist und beim Drehen des Niobhohlkörpers
die einzelnen Teile seiner Innenfläche nacheinander in den Elektrolyten eintauchen, jedoch kein Teil der
Innenfläche ständig im Elektrolyten verbleibt, daß ferner die Kathode durch die Öffnung in den Niobhohlkörper eingeführt
und im Elektrolyten derart gegenüber dem Niobhohlkörper angeordnet wird, daß der Bereich des Elektrolyten, in
welchem die an der Kathode bei Stromdurchgang gebildeten Gase zum Elektrolytspiegel aufsteigen, frei von Teilen der
Innenfläche des Niobhohlkörpers ist und daß der Niobhohlkörper während der Auflösung der Oxidschicht in Ruhe gehalten und
nach Auflösung der Oxidschicht vor einem erneuten Anlegen einer konstanten Spannung um die Drehachse weitergedreht wird.
Während des Anliegens der konstanten Spannung soll der Niobhohlkörper
nach diesem Vorschlag ebenfalls in Ruhe gehalten werden. Durch die in der Patentanmeldung Akt.Z. P 21 46 794.7
vorgeschlagenen Maßnahmen können die infolge der starken Gasentwicklung an der Kathode auftretenden Schwierigkeiten
vermieden werden. Insbesondere können die bei Stromdurchgang gebildeten Gasblasen innerhalb des Elektrolyten aufsteigen,
ohne diejenigen Teile der Innenfläche zu erreichen, die sich jeweils im Elektrolyten befinden. Ferner kann das Gas in den
freien Raum oberhalb des Elektrolytspiegels aufsteigen und, da der freie Raum durch die öffnung mit der äußeren Umgebung
in Verbindung steht, ungehindert aus dem Niobhohlkörper austreten.
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Es hat sich Jedoch gezeigt, daß bei dem vorgeschlagenen Verfahren, bei dem der Niobhohlkörper während des Anliegens
der konstanten Spannung und der anschließenden Auflösung der Oxidschicht in Ruhe gehalten wird, häufig Stufenbildungen an
den Stellen der Innenfläche des Hohlkörpers nicht völlig vermieden werden können, an denen der Slektrolytspiegel
während eines solchen Poliervorganges die Innenfläche berührt, Aufgabe der Erfindung ist es, das in der Patentanmeldung
Akt.Z. P 21 46 794.7 vorgeschlagene Verfahren derart zu verbessern,
daß die Ausbildung von Stufen an der Innenfläche des zu polierenden Niobhohlkörpers weitestgehend vermieden
wi rd.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Niobhohlkörper'
während der Zustände mit konstanter Spannung langsam um seine Drehachse mit einer so kleinen Drehgeschwindigkeit
gedreht wird, daß die Ausbildung der gedämpften Schwingungen nicht gestört wird.
Während ursprünglich angenommen worden war, cia5 durch Drehen
des Niobhohlkörpers während des Zustandes mit angelegter Spannung die Stromschwingungen auf jeden Fall verhhdert
würden, hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß eine Störung der Stromschwingungen dann nicht auftritt, wenn
die Drehung hinreichend langsam erfolgt. Andererseits wird aber beim langsamen Drehen der Bereich, in welchem der Elektrolytspiegel
beim Polieren die Innenfläche des Niobhohlkörpers beruht, langsam entlang dieser Innenfläche verschoben
und dadurch die Ausbildung von Stufen verhindert.
Eine Störung der Ausbildung der gedämpften Schwingungen wird
beim erfindungsgemäßen Verfahren in der Hegel dann vermieden, wenn die Drehgeschwindigkeit so klein ist, daß die Ausbildung
der Oxidschicht an der Innenfläche des Niobhohlkörpers nicht durch eine zu hohe Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten
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entlang dieser Innenfläche beeinträchtigt wird.
Eine Störung der gedämpften Schwingungen kann in der Regel insbesondere dann vermieden werden, wenn der Niobhohlkörper
während eines in der Regel etwa 0,7 bis 4 min dauernden Zustandes mit angelegter Spannung höchstens soweit gedreht
wird, daß die Breite der beim Abschalten der Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone der Innenfläche des
Niobhohlkörpers höchstens etwa 5 mm beträgt.
Bei Niobhohlkörpern mit kleineren Durchmessern kann zur Vermeidung einer zu hohen Umfangsgeschwindigkeit der Niobhohlkörper
während des Zustandes mit angelegter Spannung vorteilhaft insbesondere nur soweit gedreht werden, daß die
Breite der beim Abschalten der Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone der Innenfläche des Niobhohlkörpers
höchstens etwa 3 mm beträgt. Besonders vorteilhaft ist es, den Niobhohlkörper soweit zu drehen, daß die Breite der beim
Abschalten der Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone zwischen etwa 1 und 3 cm liegt.
Die Drehung während eines Zustandes mit konstanter Spannung kann kontinuierlich erfolgen. Der Niobhohlkörper kann aber
auch in einzelnen kleinen Schritten gedreht werden.
Da die beim Drehen aus dem Elektrolyten austauchende Zone der Innenfläche des Niobhohlkörpers je nach ihrer Verweilzeit
im Elektrolyten mit einer schwächeren oder auch stärkeren Oxidschicht bedeckt ist, wird zum Auflösen der
Oxidschicht, bei dem der Niobhohlkörper in Ruhe gehalten wird, der Elektrolytspiegel innerhalb des Hohlkörpers AOrteDhaft
wenigstens um die Breite der beim vorhergehenden Zustand mit angelegter Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten
Zone angehoben. Der Elektrolyt erreicht dann auch den oberen Rand dieser Zone und kanr. die auf der Zone befindliche
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OxidscMcht ablösen. Dadurch wird verhindert, daß beim Weiterdrehen des Niobhohlkörpers Teile der Innenfläche
wieder in den Elektrolyten eintauchen, die noch mit einer Nioboxidschicht bedeckt sind.
Man kann sber auch ohne Anhebung des Elektrolytspiegels
arbeiten, wenn man dafür sorgt, daß der Niobhohlkörper während eines Zustandes mit angelegter Spannung nur soweit
gedreht wird, daß die Fläche des am Ende der Drehung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Teiles der Innenfläche höiistens
3 # der Fläche des innerhalb des Elektrolyten befindlichen Teiles der Innenfläche beträgt. Wenn man dann, wie dies
bereits in der Patentanmeldung Akt.Z. P 21 46 794.7 vorgeschlagen wurde, den Niobhohlkörper nach dem Auflösen der Oxidschicht
vor dem erneuten Anlegen einer konstanten Spannung um etwa 180 um die Drehachse weiterdreht, ist nur ein so
kleiner Teil der in den Elektrolyten eintauchenden Innenfläche von einer Nioboxidschicht bedeckt, daß die Stromschwingungen
noch nicht behindert werden. Noch günstiger ist es in einem solchen Fall, wenn der Niobhohlkörper während
eines Zustandes mit angelegter Spannung nur soweit gedreht wird, daß die Fläche des am Ende der Drehung aus dem Elektrolyten
ausgetauchten Teiles der Innenfläche höchstens 2 i» der Fläche des im Elektrolyten befindlichen Teiles der
Innenfläche beträgt.
Ebenso wie bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren sollten auch beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzielung einer
möglichst gleichmäßigen Polierwirkung die Drehwinkel beim Weiterdrehen des Niobhohlkörpers nach dem Auflösen der oxidschicht
so gewählt werden, daß möglichst alle Teile der Innenfläche während des gesamten Poliervorganges etwa gleichlange Zeit in den Elektrolyten eintauchen. Besonders einfache
Verhältnisse ergeben sich, wenn die Drehachse in der durch den Elektrolytspiegel gebildeten Ebene liegt und der Drehwinkel
etwa 180 beträgt. Infolge des langsamen Drehens des
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Niobhohlkörpers im Zustand mit angelegter Spannung kommt dann jeweils nach dem Weiterdrehen zwischen Auflösung der
Oxidschicht und erneutem Anlegen der Spannung der Elektrolytspiegel an einer anderen Stelle der Innenfläche zu liegen.
Dies ist im Sinne einer Vermeidung von Ätzgräben von Vorteil. Beim Polieren von rotationssymmetrischen Niobhohlkörpern
kann die Drehachse vorteilhaft mit der Symmetrieachse des Körpers übereinstimmen.
Während des Auflösens der Oxidschicht kann der innerhalb des Niobhohlkörpers befindliche Elektrolyt vorteilhaft durch
Umpumpen ausgetauscht werden. Insbesondere bei Niobhohlkörpern mit komplizierter geometrischer Form wird durch die
dabei entstehende Elektrolytströmung die Auflösung der Oxidschicht beschleunigt. Außerdem werden Konzentrationsänderungen ausgeglichen, die in dem im Vergleich zur gesamten
Elektrolytmenge verhältnismäßig kleinen Elektrolytvolumen innerhalb des Niobhohlkörpers auftreten können.
Anhand von Figuren und Ausführungsbeispielen soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im
Längsschnitt,
Fig. 2 zeigt die bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendete Kathode im Querschnitt,
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung senkrecht zur Drehachse.
Zunächst soll anhand der Figuren das Polieren der Innenfläche eines Niobhohlkörpers mit verhältnismäßig komplizierter
geometrischer Gestalt erläutert werden. Der Niobhohlkörper
1 , eine Separatorstruktur vom Typ HEMQ11 für Teilchenbeschleuniger,
der an beiden Seiten mit Niobdeckeln 2 und
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und Niobrohransätzen 4 und 5 versehen ist, ist in einem
Elektrolyttrog 6 angeordnet. Zur Halterung des Niobhohlkörpers 1 dient ein rohrförmiger Plansch 7, der mit dem
Rohransatz 4 verbunden, beispielsweise verschraubt, ist. Der Plansch 7 ist elektrisch isoliert und elektrolytdicht
durch die eine Wand des Elektrolyttroges 6 hindurchgeführt und in dieser Wand um die Drehachse 8 drehbar gelagert.
Diese Drehachse 8 stimmt in dem in Pig. 1 dargestellten Pail mit der Symmetrieachse des rotationssymmetrischen
Niobhohlkö'rpers 1 überein. Mit Hilfe des am Elektrolyttrog
befestigten Motors 9 und eines Treibriemens 10 kann der rohrförmige
Plansch 7 und damit auch der mit dem Plansch verbundene
Niobhohlkörper 1 um die Drehachse 8 gedreht werden. Zur weiteren Stützung des Niobhohlkö'rpers 1 dienen Kunststoffrollen
11 und 12. Natürlich können diese Kunststoffrollen auch entfallen, wenn man auch zur Halterung des Rohransatzes
5 einen dem rohrförmigen Plansch 7 entsprechenden
Plansch vorsieht. Die Kathoda 13 besteht aus mehreren Teilen.
Der im Innenraum des Niobhohlkörpers 1 befindliche Teil 14, der gegenüber der Drehachse 8 nach unten versetzt ist, ist
über Verbindungsstücke 15 und 16 mit den Teilen 17 und 18 verbunden, die gegenüber dem Plansch 7 und dem Elektrolyttrog
elektrisch isoliert und elektrolytdicht durch die Wände des Elektrolyttroges 6 hindurchgeführt sind. Die Kathode 13
ist ortsfest angeordnet und wird also beim Drehen des Flansches 7 nicht mitgedreht. Die Teile 14, 15 und 17 der
Kathode sind rohrförmig ausgebildet. Der Teil 14 der Kathode, der in Pig. 2 vergrößert im Querschnitt dargestellt ist, ist
an seiner Unterseite mit Bohrungen 19 versehen. Ferner sind an ihm scheibenförmige Portsätze 20 befestigt, die in die
Ausbuchtungen der Wand des Niobhohlkörpers 1 hineinragen. Durch solche Portsätze kann trots der starken Ausbuchtungen
entlang der Innenfläche des Niobhohlkörpers eine etwa gleichmäßige
Stromdichte erzielt werden. Auch die Wandung des Flansches 7 1st an dem an den Niobhohlkörper anschließenden
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Planschende auf ihrem ganzen Umfang mit Bohrungen 21 versehen.
Zum Umpumpen des Elektrolyten dient eine Pumpe 22, die durch eine Schlauchleitung 23 mit einem Ende des Teiles
17 der Kathode verbunden ist. Eine weitere Schlauchleitung 24 dient zum Ansaugen des Elektrolyten aus dem Elektrolyttrog
6. Beim Umpumpen wird der Elektrolyt aus dem Elektrolyttrog 6 in die Kathode 13 hineingepumpt. Durch die
Öffnungen 19 im Teil 14 der Kathode strömt der Elektrolyt
dann in den Innenraum des Niobhohlkörpers 1. Überschüssiger Elektrolyt kann durch die Öffnungen 21 und, in dem in Fig. 1
dargestellten Fall, auch durch das offene Ende des Rohransatzes 5 aus dem Innenraum des Hohlkörpers 1 wieder austreten.
Beim Betrieb der Vorrichtung ist der Elektrolyttrog 6 etwa bis zur Drehachse 8 mit Elektrolyt gefüllt. Wie aus
Fig. 1 deutlich zu ersehen ist, können die an der Kathode gebildeten Gase in den freien Raum 25 oberhalb des Elektrolytspiegels
aufsteigen, ohne daß sie in den Elektrolyten eingetauchte Teile der Innenfläche des Niobhohlkörpers 1
berühren. Die gebildeten Gase können durch die oberhalb des Elektrolytspiegels liegenden öffnungen 21 in der Wandung
des Flansches 7 und natürlich auch durch den offenen Rohransatz 5 ungehindert nach außen treten. Der Flansch 7 dient
gleichzeitig als Stromanschluß für den als Anode zu schaltenden Niobhohlkörper 1. Zu diesem Zwecke ist der Flansch 7
über Schleifringe 26 mit dem positiven Pol einer Konstantspannung squelle 27 verbunden. Die Kathode 14 wird am freien
Ende ihres Teiles 17 mit dem negativen Pol der Konstantspannungsquelle 27 verbunden. In die Verbindungsleitung
ist zusätzlich ein Blattschreiber 28 eingeschaltet, der zur
Aufzeichnung und gleichzeitigen Überwachung der beim Polieren entstehenden Stromschwingungen dient. Der Elektrolyttrog
steht in einem weiteren !Bog 29» der mit Kühlwasser zur Aufrech terhaltung der Elektrolyttemperatur bespült wird. Der
Trog 6, der rohrförmige Flansch 7, die Kathode 14 sowie alle
anderen mit dem Elektrolyten in Berührung kommenden Metall-
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teile der Vorrichtung bestehen vorzugsweise aus hochreinem Aluminium. Als Kunststoff für die Rollen 11 und 12 und die
isolierenden Kunststoffteile an den Durchführungen der Kathode 13 und des Flansches 7 durch die Wände des Troges
eignet sich beispielsweise Polyäthylen. Als Dichtungen können vorzugsweise Simmerringe, z.B. aus Viton, eingesetzt
werden. Diese sind in Fig. 1 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Durch ein spezielles Ausführungsbeispiel soll das erfindungsgemäße
Verfahren noch weiter verdeutlicht werden. Der Niobseparator 1 mit den Deckeln 2 und 3 und den Rohransätzen
4 und 5, dessen Innenseite poliert werden soll, hat beispielsweise einen größten lichten Durchmesser von 130 mm und
an der engsten Stelle jeweils einen kleinsten lichten Durchmesser von etwa 40 mm. Die Länge des Niobseparators einschließlich
der Rohransätze 4 und 5 beträgt etwa 300 mm. Zum Polieren wird der Niobseparator 1 zunächst in den Trog
eingesetzt, wie dies in den Figuren 1 und 3 im einzelnen dargestellt ist. Der Trog 6 wird dann mit dem Elektrolyten
gefüllt, bis der Elektrolyt die Drehachse 8 erreicht. Als Elektrolyt wird beispielsweise eine Mischung von 90 Vol.-$
96 %-iger Schwefelsäure und 10 Vol.-# 40 #-iger Flußsäure
verwendet. Diese Mischung entspricht einer Zusammensetzung von etwa 89,8 Gew.-^ H2SO., 2,6 Gew.-# HF und 7,6 Gew.-^
HpO. Die Badtemperatur wird beispielsweise auf 280C konstant
gehalten. Das Gesamtvolumen des in der Vorrichtung befindlichen Elektrolyten beträgt etwa 5 1. Zum Polieren wird mit
Hilfe der Kons tantspannungsquelie 27 zwischen Anode und
Kathode eine Spannung von 12,5 V angelegt und zunächst konstant (_+ 0,05 V) gehalten. Unmittelbar nach dem Anlegen
der Spannung treten dem Elektrolytstrom überlagerte gedämpfte Stromschwingungen auf. Die Amplitude der Stromschwingungen
steigt nach einem Einschwingvorgang rasch auf einen Maximalwert an und wird dann langsam kleiner. Der mittlere Strom
beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 50 A,
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die Maximalamplitude der dem Strom überlagerten Schwingungen etwa 10 A. Pro Minute treten etwa 20 Schwingungen auf. Die
konstante Spannung wird etwa 1,5 Minuten lang aufrechterhalten. Während dieser Zeit wird der Niobhohlkörper 1 langsam
um den Winkel CsLum die Drehachse 8 mit einer solchen
Geschwindigkeit weitergedreht, daß am Ende des Zustandes mit konstanter Spannung die Breite der aus dem Elektrolyten ausgetauchten
Zone 30 an der Innenfläche des Niobhohlraumresonators 1 etwa 2 mm beträgt. Anstelle einer kontinuierlichen
Drehung kann der Niobhohlkörper auch in vielen, beispielsweise 20, kleinen Schritten insgesamt um den Winkel CL
gedreht werden, wobei zwischen den Schritten jeweils Pausen von mehreren Sekunden eingelegt werden. Diese Art der
schrittweisen Drehung lä.3t sich durch Ein- und Ausschalten des Motors 9 im entsprechenden Takt leicht erreichen, ohne
daß ein Getriebe erforderlich ist. Nach der erwähnten Zeit von 1,5 Minuten, nach der die Maximalamplitude der Stromschwingungen
überschritten M, wird die Spannung etwa 7 Minuten lang abgeschaltet, um die Auflösung der während
der Schwingungen gebildeten Oxidschicht, die mit größter Wahrscheinlichkeit aus IiOpO1- besteht, zu ermöglichen. Während
dieser Pause von 7 Minuten wird der Elektrolyt mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 l/min umgepumpt. Der Elektrolytspiegel
wird dabei vorteilhaft mit Hilfe des in Fig. 3 sichtbaren, in Fig. 1 nicht dargestellten, Verdrängerkörpers 31,
der in den Elektrolyten eingetaucht werden kann, auf das in Fig. 3 angedeutete Niveau 32 angehoben, so daß er die gesamte
während des vorhergehenden Polierschrittes aus dem Elektrolyten ausgetauchte Zone 30 bedeckt. Nach dem Spülen wird der
Slektrolytspiegel wieder abgesenkt und der Niobhohlkörper beispielsweise um einen Drehwinkel von etwa 180° um die
Drehachse 8 gedreht. Die dabei in den Elektrolyten eintauchende Nioboberflache ist oxidschichtfrei. Anschließend
wird wiederum 1,5 Minuten lang eine Spannung von 12,5 V zwischen Anode und Kathode angelegt und der Niobhohlkörper
während dieses Zustandes mit angelegter Spannung ebenso wie
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beim ersten Polierschritt langsam weitergedreht. Dabei werden die beim ersten Polierschritt außerhalb des Elektrolyten
befindlichen Teile der Innenfläche des Niobhohlkörpers 1 poliert. Nach weiteren sieben Minuten langein Abschalten
der Spannung und entsprechender Anhebung des Elektrolytspiegels wird der Niobhohlkörper erneut um etwa 180° weitergedreht
und erneut poliert. Bei jedem Polierschritt wird von der Innenfläche des Niobhohlkörpers 1 eine etwa 1,5 /U
starke Niobschicht abgetragen. Wird daher beispielsweise die Abtragung einer 150 /U starken Schicht angestrebt, so
muß unter den Bedingungen des Ausführungsbeispiels jede Hälfte der Innenfläche des Niobhohlkörpers etwa 100 mal
poliert werden, so daß bei einem Drehwinkel von etwa 180° nach jedem Polierschritt im ganzen etwa 200 Polierschritte
erforderlich sind.
Die Anhebung des Elektrolytspiegeis zur Auflösung der Oxidschicht
kann, wie bereits erwähnt, auch unterbleiben. Beim Drehen des Niobhohlkörpers um 180J ηaoh dem Auflösen der
Oxidschicht taucht dann die in Fig. 3 mit 30 Gezeichnete Zone, auf der sich eine Oxidschicht befindet, wieder in den
Elektrolyten ein. Die gedämpften Stromschwingungen werden jedoch dadurch nicht behindert, da bei den angegebenen
Abmessungen die Oberfläche dieser Zone nur etwa 1 $ der Fläche des in den Elektrolyten eingetauchten Teiles der
Innenseite des Niobhohlkörpers 1 beträgt.
Die Dauer des Zustandes mit angelegter Spannung braucht auch nicht genau 1,5 Minuten zu betragen, sondern kann
zwischen vorzugsweise etwa 0,7 und 2 Minuten variiert werden. Innerhalb dieser Zeit sollte der Niobhohlkörper
vorzugsweise soweit gedreht werden, daß die Breite der am Ende dieser Zeit aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone
etwa 1 bis 3 mm beträgt. Auch die Pausen mit abgeschalteter Spannung können kurzer als 7 Minuten, beispielsweise nur
6 Minuten, oder auch langer gewählt werden. Ebenso sind,
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wie bei dem Verfahren nach der deutschen Offenlegungsschrift
2 027 156 auch etwas andere Elektrolytzusammensetzungen, Badtemperaturen und Spannungen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das hervorragend glatte
Nioboberflachen ohne Stufen liefert, kann auch in einfacher
Weise automatisiert werden. Im einfachsten Fall kann beispielsweise das Einschalten und Abschalten der Spannung,
das Drehen des Niobhohlkörpers und das Umpumpen des Elektrolyten nach einem fest vorgegebenen Zeitprogramm
erfolgen.
9 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (9)
1. Verfahren zum elektrolytischen Polieren der Innenfläche
eines mit wenigstens einer Öffnung versehenen Niobhohlkörpera, wobei der Niobhohlkörper als Anode nur teilweise
in einen H2SO., HP und H2O enthaltenden Elektrolyten derart
eingetaucht und um eine durch die öffnung verlaufende Drehachse derart drehbar angeordnet wird, daß zwischen dem
Elektrolytspiegel und allen oberhalb des Elektrolytspiegels befindlichen Teilen der Innenfläche des Niobhohlkörpers in
jeder Stellung des Niobhohlkörpers ein zusammenhängender, durch die öffnung mit der äußeren Umgebung in Verbindung
stehender freier Raum vorhanden ist und beim Drehen des Niobhohlkörpers die einzelnen Teile seiner Innenfläche nacheinander
in den Elektrolyten eintauchen, jedoch kein Teil der Innenfläche ständig im Elektrolyten verbleibt, wobei
ferner eine Kathode durch die öffnung in den Niobhohlkörper eingeführt und im Elektrolyten derart gegenüber dem Niobhohlkörper
angeordnet wird, daß der Bereich des Elektrolyten, in welchem die an der Kathode bei Stromdurchgang gebildeten
Gase zum Elektrolytspiegel aufsteigen, frei von Teilen der Innenfläche des Niobhohlkörpers ist, wobei weiterhin zwischen
dem Niobhohlkörper und der Kathode eine konstante elektrische Spannung derart eingestellt wird, daß dem Elektrolytstrom
überlagerte gedämpfte Stromschwingungen auftreten, und spätestens nach vollständigem Abklingen der Stromschwingungen
die Spannung solange abgeschaltet wird, bis die während der Stromschwingungen aufgebaute Oxidschicht aufgelöst ist,
anschließend erneut eine konstante Spannung so eingestellt wird, daß gedämpfte Stromschwingungen auftreten, und dann
die Folge von Zuständen mit eingeschalteter und abgeschalteter Spannung noch mehrfach durchlaufen wird, und wobei der
Niobhohlkörper während der Auflösung der Oxidschicht in Ruhe gehalten und nach Auflösung der Oxidschicht vor dem
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erneuten Anlegen einer Spannung um die Drehachse weitergedreht wird, nach Patent (Patentanmeldung
Akt.Z. P 21 46 794.7), dadurch gekennzeichnet, daß der
Niobhohlkörper während der Zustände mit konstanter Spannung
langsam um seine Drehachse mit einer so kleinen Drehgeschwindigkeit gedreht wird, daß die Ausbildung der gedämpften
Schwingungen nicht gestört wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niobhohlkörper während eines etwa 0,7 bis 4 min
dauernden Zustandes mit angelegter Spannung höchstens soweit gedreht wird, daß die Breite der beim Abschalten der Spannung
aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone der Innenfläche des Niobhohlkörpers höchstens etwa 5 mm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niobhohlkörper höchstens soweit gedreht wird, daß die Breite der beim Abschalten der Spannung aus dem Elektrolyten
ausgetauchten Zone seiner Innenfläche höchstens etwa 3 mm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Niobhohlkörper soweit gedreht wird, daß die Breite der
beim Abschalten der Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone seiner Innenfläche 1 bis 3 mm beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Niobhohlkörper während der Zustände
mit konstanter Spannung kontinuierlich gedreht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen des Niobhohlkörpers während
der Zustände mit konstanter Spannung in einzelnen kleinen Schritten erfolgt.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auflösen der Oxidschicht der
Elektrolytspiegel innerhalb des Hohlkörpers wenigstens um die Breite der beim vorhergehenden Zustand mit angelegter
Spannung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Zone angehoben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Niobhohlkörper während eines
Zustandes mit angelegter Spannung nur soweit gedreht wird, daß die Fläche des am Ende der Drehung aus dem Elektrolyten
ausgetauchten Teiles der Innenfläche höchstens 3 i° der
Fläche des innerhalb des Elektrolyten befindlichen Teiles .der Innenfläche beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Niobhohlkörper soweit gedreht wird, daß die Fläche des
am Ende der Drehung aus dem Elektrolyten ausgetauchten Teiles der Innenfläche höchstens 2 fo der Fläche des innerhalb
des Elektrolyten befindlichen Teiles der Innenfläche beträgt,
A09839/086b
Lee
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US05/446,956 US4014765A (en) | 1973-03-15 | 1974-02-28 | Method for the electrolytic polishing of the inside surface hollow niobium bodies |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |