DE2312988C2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Aus der US-PS 36 34 135 ist ein Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials
bekannt, bei dem auf einen elektrisch leitenden Schichtträger eine feste dielektrische Schicht
aus einem elektrisch isolierenden Polymer hergestellt wird. Als Materialien für das isolierende Polymer
kommen z. B. solche auf Basis von Vinylacetat, Vinylchlorid, Epoxyd, Vinylacetat-Methacrylat-Copolymer
oder Vinylacetat-Styrol-Copolymer in Frage. In die dielektrische Schicht werden feste Polymerteilchen
eingebaut, um der freien Oberfläche der dielektrischen Schicht ein mattes Aussehen zu verleihen und ihr eine in
feiner Weise aufgerauhte Oberfläche zu geben. Bei dem bekannten Verfahren kann die Ausbildung der gewünschten
feinen Oberflächenrauhigkeit nicht genau ίο gesteuert werden, so daß bei Verwendung des
Aufzeichnungsmaterials unvermeidlicherweise Fehler in der aufgezeichneten Information auftreten, die durch
Fehlen eines engen Kontaktes mit den Aufzeichnungsstiften verursacht werden.
Aus der JP-AS 8 038 aus dem Jahre 1971 ist ein Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen
Aufzeichnungsmaterials bekannt, bei dem ein Papierschichtträger vor dem Aufbringen oder nach dem
Aufbringen einer dielektrischen Schicht kalandriert wird, um einen Glätteffekt zu bewirken. Bei einer
derartigen Kaiandrierbehandlung wird aber die Festigkeit des Aufzeichnungsmaterials verringert, da der
Schichtträger selbst komprimiert wird. Das natürliche Erscheinungsbild des als Schichtträger ve-wendeten
Papiers wird nicht mehr erreicht, die Biegefestigkeit wird verringert, bei der Aufzeichnung wird das
Bildauflösevermögen verschlechtert und gleichzeitig tritt eine Verringerung der elektrischen Aufladung auf,
was zu einer Abnahme der Bilddichte führt Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials anzugeben, dessen dielektrische
Schicht gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die feste dielektrische Schicht nach ihrer Herstellung auf ihrer
freien Oberfläche einer Streichbehandlung unterzogen wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine gleichmäßige elektrische Aufladung der dielektrischen
Schicht ermöglicht, so daß Fehler in der Bildauflösung nicht auftreten. Dies wird erreicht, ohne daß die
Steifheit des. Schichtträgers verringert und die Massendichte erhöht wird.
Das behandelte Aufzeichnungsmaterial besitzt ein natürliches, dem Papier vergleichbares Erscheinungsbild
und weist eine gute Beschreibbarkeit für Schreibwerkzeuge auf. Vorzugsweise wird das Verfahren so
geführt, daß jeweils ein länglicher Teilbereich der freien Oberfläche der dielektrischen Schicht der Streichbehandlung
unterzogen wird, der sich quer zur Richtung der Streichbewegung erstreckt.
Die Breite des länglichen Teilbereiches wird im Bereich von 0,01 mm bis 100 mm gehalten.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn bei der Streichbehandlung der auf die freie Oberfläche
einwirkende Streichdruck auf einen Wert größer als 50 g/cm2 gehalten wird.
In vielen Fällen ist eine einmalige Streichbehandlung ausreichend; es ist jedoch möglich, daß die Streichbehandlung
mehrfach wiederholt wird.
Die Erfindung richtet sich auch auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines
elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials.
Eine Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Streichkörper mit einer eine längliche Kontaktfiäche
bestimmenden Kante vorgesehen ist, über welche Kante die dielektrische Schicht des Aufzeichnungsmate-
rials in Richtung seiner Längsausdehnung führbar ist
Bei einer anderen Vorrichtung ist einem Streichkörper ein Druckkörper mit einer eine längliche Kontaktfläche
bestimmenden Kante unter Ausbildung eines Spaltes zugeordnet, durch den das Aufzeichnungsmaterial
in Richtung seiner Längsausdehnung führbar ist derart, daß es mit der freien Oberfläche der dielektrischen
Schicht längs der Kontaktfläche gegen den Streichkörper gepreßt wird.
Vorzugsweise ist bei den vorstehend genannten Vorrichtungew die Kontaktfläche aus einem Material
mit einer Rockwell-Härte im Bereich von M70—M120
und einem Reibungskoeffizienten bezüglich reinem Stahl im Bereich von 0,1 bis 0,7 hergestellt
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Kontaktfläehe aus Acrylharz oder Acrylnitril-Butadier.i-Styrol-Hai
ζ hergestellt ist
Der Schichtträger kann nach üblichen Verfahren hergestellt sein und aus Papier, einer Kunststoffolie
oder synthetischem Papier bestehen, die jeweils so behandelt worden sind, daß sie elektrisch leitend sind.
Zur Ausbildung der festen dielektrischen Schicht können auch die Verfahren gerechnet werden, die in der
japanischen Gebrauchsmusterschrift 20 592 aus dem Jahre 1963 und in den US-Patentschriften 30 97 964 und
36 34 136 beschrieben worden sind.
Schließlich soll noch darauf aufmerksam gemacht werden, daß bei einem längs ausgedehnten elektrostatographischen
Aufzeichnungsmaterial die Streichbehandlung gleichmäßig über die gesamte Breite des
Aufzeichnungsmaterials vorgenommen werden sann; ei. ist aber auch möglich, daß die Streichbehandlung nur
partiell vorgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens und die Ergebnisse sollen
nun anhand der Figuren erläutert werden. Von den Figuren zeigen
F i g. 1 bis 5 verschiedene Streich vorrichtungen und
Fig.6 bis 13 Mikroskopaufnahmen der freien
Oberflächen von Aufzeichnungsmaterialien, die einer Streichbehandlung unterzogen wurden oder nicht
unterzogen wurden.
In den F i g. 1 —5 werden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. In der F i g. 1 ist ein
Streichkörper 21 in Form einer länglichen Schneide dargestellt, der sich in Kontakt mit einem sich
bewegenden elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterial 22 befindet Das Aufzeichnungsmaterial 22
besteht aus einem elektrisch leitenden Schichtträger 23 und einer dielektrischen Schicht 24, die auf einer
Oberfläche des elektrisch leitenden Schichtträgers 23 aufgebracht ist. Der Streichkörper 21 weist an seinem
einen Ende eine längliche Kontaktkante 25 auf, die in Berührung mit der freien Oberfläche der dielektrischen
Schicht 24 des sich bewegenden Aufzeichnungs.naterials
22 steht. Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Kontaktkante 25 im Querschnitt eine halbkreisförmige
Formgebung auf.
Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Streichkörper 21 eine Stange von
kreisförmigem Querschnitt. Die Kontaktkante erstreckt sich längs eines Teils des Umfangs.
Bei dem in der Fig.3 dargestellten Beispiel ist der
Streichkörper 21 eine Stange von dreieckigem Querschnitt, bei dem die Kontaktkante 25 scharfkantig
ausgebildet ist.
Bei dem in der F ig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Kontakuante 25 die Form eines Trapez auf. Die freie Oberfläche der dielektrischen Schicht 24
berührt die Oberseite 25a der Kontaktkante 25 und die Schulterteile 256 und 25c, die der Oberseiie vorangehen
bzw. folgen.
Bei den in den Fig. 1—4 gezeigten Ausführungsbeispielen
erfolgt die Streichbehandlung indem das Aufzeichnungsmaterial 22 über die Kontaktkante 25 des
Streichkörpers gezogen wird. Die Kontaktkante 25 ist quer, d. h. im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmaterials 22 ausgerichtet
In der F i g. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Streichvorrichtung dargestellt, bei der dem Streichkörper
in Form einer länglichen Platte 21a mit einer ebenen Kontaktfläche 25 ein mit der Platte zusammenarbeitenden
Bauteil 216 in Form einer Schneide gegenübersteht, wobei die Schneide der in der F i g. 1 gezeigten
vergleichbar ist Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die freie Oberfläche der dielektrischen Schicht
24 des Aufzeichnungsmaterials 22 in Berührung mit der ebenen Kontaktfläche 25 der Platte 21a, wobei sich die
Unterkante 216 des Bauteils 216 unter Druck in Berührung mit der anderen Oberfläche 23a des
Schichtträgers 23 befindet Die freie Oberfläche der dielektrischen Schicht 24 wird einer Streichbehandlung
unterzogen, indem das Aufzeichnungsmaterial zwischen der ebenen Platte 21a und dem mit ihr zusammenwirkenden
Bauteil 216 hindurchgezogen wird. Das mit der Platte zusammenwirkende Bauteil 216 ist in einer
Richtung quer, d. h. im wesentlichen senkrecht, zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials 22
angeordnet.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 — 5 befindet sich die freie Oberfläche der
dielektrischen Schicht 24 in stetem Kontakt mit der Kontaktkante ode;· Kontaktfläche 25 des Streichkörpers
21 bzw. 21a. In Bewegungsrichtung des elektrostatischen Aufzeichnungmaterials ist die Kontaktlänge
klein und liegt in dem Längenbereich zwischen 0,1 mrn und 100 mm.
Die Kontaktkante oder Kontaktfläche 25 ist aus einem Material hergestellt, dessen Rockwell-Härte im
Bereich zwischen M70 und M120 liegt. Der Reibungskoeffizient
der Kontaktkante oder Kontaktfläche 25 gegen reinen Stahl liegt im Bereich zwischen 0,1 und 0,7.
Als Werkstoffe für die Herstellung der Kontaktkante oder Kontaktfläche können auch Kunstharze wie z. B.
Acrylharz, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz, Vinylchloridharz
und Polyesterharz, sowie Hartgummi, Holz und Metalle Verwendung finden. Hinsichtlich des Reibungskoeffizienten
sind jedoch Acrylharz und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz
vorzuziehen. Für das zuletzt genannte Harz wird im folgenden die nach DIN 7728 zulässige Kurzbezeichnung ABS verwendet.
Weiterhin kann selbst dann, wenn ein Material mit
einem nicht so großen Reibungskoeffizienten verwendet wird, ein gutes Ergebnis erzielt werden, indem der
Kontaktdruck der Schneide oder der Stange erhöht wird oder indem die Anzahl der Abstreichbehandlungen
vergrößert wird.
Der Kontaktdruck zwischen dem Streichkörper und der dielektrischen Schicht beträgt wenigstens 50 g/cm2.
Es ist aber weder nötig noch wünschenswert, einen so hohen Kontaktdruck aufzuwenden, wie er bei einer
Kalandrierbehandlung aufgebracht wird, da ein solcher Druck zu einer Zerstörung der dielektrischen Schicht
führt. Üblicherweise soll die obere Grenze des Kontaktdruckes bei ungefähr 300 g/cm2 oder niedriger
liegen. Vorzugsweise liegt die obere Grenze bei
150 g/cm2 oder niedriger.
Nach der Streichbehandlung kann hin und wieder auf der Oberfläche des so behandelten Aufzeichnungsmaterials
puderartiges Material festgestellt werden, von dem angenommen wird, daß es aus dem Verschleiß des
festen Körpers stammt. Das Puder kann durch Bürsten und/oder Absaugen entfernt werden. Es könnten
Bedenken entstehen, daß die Streichbehandlung von dem Aufbau einer Reibungsladung begleitet wird; wir
haben aber mit Sicherheit festgestellt, daß Reibungsladung infolge der Streichbehandlung im völligen
Gegensatz zu unseren Erwartungen überhaupt nicht feststellbar war, oder selbst dann, wenn sie feststellbar
war, nicht in einem Maße auftrat, daß die Aufzeichnungsfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials beeinflussen
konnte. Aber um auch jeden Einfluß einer durch die Streichbehandlung aufgebauten Ladung auf die Aufzeichnungsfähigkeit
auszuschließen, kann die Benutzung geeigneter Kunstharze in Betracht gezogen werden, die die Reibungsladung neutralisieren, oder die
Entfernung der Reibungsladung durch geeignete Hilfsmittel nach der Streichbehandlung. Die erfindungsgemäß
hergestellten Aufzeichnungsmaterialien zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine zufriedenstellende
Steifigkeit und Massendichte besitzen und frei von Fehlern sind, wie zum Beispiel von den sogenannten
»weißen Flecken«, die durch eine ungleichmäßige Ladung hervorgerufen werden. Die Wirkungsweise des
erfindungsgemäßen Verfahrens konnte bisher noch nicht aufgedeckt werden. Wir haben aber sichergestellt,
daß die Wirkungen und Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden können, niemals dann erwartet werden
können, wenn eine Glättbehandlung wie die übliche Kalandrierbehandlung verwendet wird. Das für das
Aufzeichnungsmaterial verwendete Material soll nun in einigen Beispielen beschrieben werden. In diesen
Beispielen werden Gewichtsteile angegeben, solange nicht ausdrücklich andere Einheiten verwendet werden.
Papier von 50 g/m2 aus einer Kraftpulpe bestehend aus 100% gebleichtem Hartholz wurde mit einer
15%-wäßrigen Lösung aus Natrium-Alginat in Größe gepreßt, um einen elektrisch leitenden Papierschichtträger
herzustellen. Die eine Oberfläche des Papiers wurde mit einer Methyläthylketon-Lösung mit einer Konzentration
von 30% beschichtet, die 60 Teile Vinylchlorid-Vinylazetat-Copolymerharz
(70 :30) und 40 Teile Calziumkarbonat enthielt Die Beschichtung wurde mit einem
Walzenbeschichter mit einer Schichtdicke von 6 g/m2 Trockengewicht vorgenommen und die Schicht dann
getrocknet Die harzbeschichtete Fläche wurde der Streichbehandiung mit einem Aeryihar^ifeiehköfper in
Form einer Schneide unterzogen, wobei die in der F i g. 1 dargestellte Kontaktkonfiguration aufgebaut
wurde. Der Streichkörper hatte eine Dicke von 25 mm und der Krümmungsradius der in ihrem Querschnitt
halbkreisförmigen Kontaktkante betrug 12,5 mm. Der Streichkörper war aus Acrylharz mit einer Rockwell-Härte
von MlOO und einem Reibungskoeffizienten von 0,45 gegen reinen Stahl hergestellt Die Streichbehandiung
wurde mit einem Kontaktdruck von 62 g/cm2 durchgeführt Die Kontaktlänge auf der Kontaktkante
betrug 20 mm. Das Aufzeichnungsmaterial, das dieser Behandlung unterzogen worden war, besaß eine
zufriedenstellende Steifigkeit und Massendichte wie gewöhnliches Papier. Nachdem eine einer Vorlage
entsprechende Signalladung mit einer angelegten
Spannung von —500 V mit Hilfe eines elektrostatischen Faksimileapparates vom Mehrstifttyp mit einer Liniendichte
von 8 L/mm aufgebaut wurde, wurde die Ladungsdichteverteilung einer Tonerentwicklung unterzogen.
Als Ergebnis wurde ein Bild erhalten, das eine zufriedenstellende Punktreproduktion und keine Ungleichmäßigkeit
in der elektrischen Aufladung aufwies. Eine 50fach vergrößerte fotografische Aufnahme des
aufgezeichneten Bildes ist in der F i g. 6 dargestellt.
Zur Kontrolle wurde dieselbe Aufzeichnung auf einem elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterial
vorgenommen, das in derselben Weise hergestellt worden ist, aber nicht der Streichbehandlung unterworden
wurde. Das Phänomen der »weißen Flecke« trat sehr deutlich zutage. Eine 50fach vergrößerte photografische
Aufnahme dieses aufgezeichneten Kontrollbilde«; ist in der F i g. 7 dargestellt.
Der Vergleich der beiden F i g. 6 und 7 zeigt deutlich, daß in der Fig. 6 Ungleichmäßigkeiten in der
elektrischen Aufladung (d. h. alle Punkte haben dieselbe Größe) nicht festzustellen sind und daß kein weißer
Fleck auftritt, während in der F i g. 7 weiße Flecke an den Stellen auftreten, an denen in fehlerhafter Weise
keine Punkte ausgebildet worden sind.
Papier von 50 g/m2 aus einer Kraftpulpe von 100% gebleichtem Hartholz wurde mit einer Mischung aus
50 Teilen einer 50%-wäßrigen Lösung von Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid,
und 50 Teilen einer 10% Polyvinylalkohol Lösung überzogen, und zwar mit
Hilfe einer Luftbürstenauftragseinrichtung mit deren Hilfe eine 6 μίτι dicke Schicht mit geringem Widerstand
aufgebracht werden kann. Diese Schicht wurde mit einer Isopropylalkohol-Lösung mit einer Konzentration
von 30% überzogen, die 70 Teile Polyvinylbutyralharz und 30 Teile Bariumsulfat enthielt Diese Schicht wurde
mit Hilfe einer Walzenauftragseinrichtung in einer Menge aufgetragen, die zu einem Trockengewicht von
6 g/m2 führt Die Streichbehandlung wurde mit einer Streichstange mit einem Durchmesser von 20 mm in der
Weise durchgeführt wie sie in der F i g. 2 dargestellt ist. Die Streichstange wurde aus ABS-Harz mit einem
Reibungskoeffizienten von 0,40 gegenüber reinem Stahl und einer Rockwell-Härte von M95 hergestellt. Die
Streichbehandlung wurde unter einem Kontaktdruck von 125 g/cm2 durchgeführt Die Kontaktlänge betrug
im Bogen gemessen 22 mm. Die Streichbehandiung wurde zweimal wiederholt Das so erhaltene elektrostatische
Aufzeichnungsmaterial besaß eine gute Steifheit und Massendichte, die den Werten von gewöhnlichem
Papier vergleichbar waren. Nachdem eine einer Vorlage entsprechende Signaiiadung mit Hüte einer angelegten
Spannung von —400 V in einem elektrostatischen Faksimileapparat vom Vielfachstifttyp mit einer Liniendichte
von 8 L/mm aufgebaut wurde, wurde diese mit Hilfe eines Toners entwickelt Als Fig.8 wird eine
50fach vergrößerte fotografische Aufnahme dieses aufgezeichneten Bildes gezeigt
Als Kontrollbeispiel wurden in entsprechender Weise elektrostatische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt
von denen das eine keiner Streichbehandiung und das andere anstelle einer Streichbehandiung einer Superkalandrierung
unterworfen wurde. Das Aufzeichnungsmaterial, das kalandriert worden war, erwies sich wegen
der Verschlechterung in der Massendichte und Steifigkeit als ein in einem nicht zu ertragendem Ausmaß
weiches Papier. Weiterhin zeigten die auf den beiden
Kontrollaufzeichnungsträgern aufgezeichneten Bildern
in großem Maße »weiße Flecke«. 50fach vergrößerte fotografische Aufnahmen zeigen diese aufgezeichneten
Bilder als Fig.9 (Kontrollbeispiel ohne Abstreichbehandlung)
und als Fig. 10 (Kontrollbeispiel mit Kalandrierbehandlung).
Wenn die Fig.8, 9 und 10 miteinander verglichen
werden, zeigt sich, daß bei F i g. 8 nicht ein einziger Punkt fehlt und daß es keine Ungleichmäßigkeiten in
der elektrischen Aufladung gegeben hat, wohingegen Fig.9 deutlich weiße Flecken zeigt, in denen Punkte
nicht erschienen sind. Bei Fig. 10 weisen die Punkte nicht die gleiche Größe auf; ein Zeichen dafür, daß die
elektrische Aufladung nicht gleichmäßig erfolgt ist. Weiterhin sind weiße Flecken festzustellen.
15
Das Papier mit einer Schicht mit geringem Widerstand gemäß Beispiel 2 wurde mit einer 25%igen
Lösung aus 80 Teilen eines Vinylchloridvinylazetat-Copolymers
(85 :15) und 20 Teilen eines Acrylharzes in Toluol beschichtet (Trockengewicht von 4 g/m2). Diese
Schicht wurde getrocknet. Ein Streichkörper gemäß Fig.4 wurde aus ABS-Harz mit einem Reibungskoeffizienten
von 0,40 gegenüber reinem Stahl und einer Rockwell-Härte von M95 hergestellt. Die Dicke betrug
25 mm und die Kontaktkante bestand aus einer Oberseite 25a mit einer Länge von 20 mm und zwei
dazu geneigten Schulterteilen an den gegenüberliegenden Kantenbereichen 256 und 25c, die jeweils eine
Länge von 5 mm aufwiesen. Daher betrug die gesamte Kontaktlänge 30 mm. Die Streichbehandlung wurde
einmal mit einem Kontaktdruck von 80 g/cm2 durchgeführt. Nach dem Aufbau einer elektrischen Ladung mit
Hilfe einer angelegten Spannung von —600 V in einem elektrostatischen Faksirnilegerät vom Vielfachstifttyp
mit einer Liniendichte von 8 L/mm wurde das Ladungsbild mit einem Toner entwickelt. Als Ergebnis
erhielt man ein Bild, das eine zufriedenstellende Punktreproduktion und eine äußerst geringe Ungleichmäßigkeit
in der elektrischen Aufladung zeigte. Eine 50fach vergrößerte fotografische Aufnahme des aufgezeichneten
Bildes ist als F i g. 11 beigefügt.
Als Kontrollbeispiele dienten dasselbe Aufzeichnungsmaterial, das keiner Streichbehandlung das
anstelle der Streichbehandlung einer gewöhnlichen Super-Kalandrierbehandlung unterzogen wurde. Jedes
der Kontrollbeispiele zeigte im beachtlichem Ausmaß »weiße Flecke«. 50fach vergrößerte photografische
Aufnahmen sind als Fig. 12 (Kontrollbeispiel ohne Abstreichbehandlung) und als Fig. 13 (Kontrollbeispiel
mit Super-Kalandrierung) beigefügt. Bei Vergleich der F i g. 11, 12 und 13 wird deutlich, daß in der F i g. 12 in
großem Maße »weiße Flecken« auftreten. In der F i g. 13 wird das Ausmaß der Ungleichmäßigkeit in der
elektrischen Aufladung besonders deutlich; auch die Ausdehnung der weißen Flecken nimmt zu. Darüber
hinaus ist eine Abnahme der Bilddichte infolge der Abnahme der elektrischen Ladung als Folge der
Kalandrierbehandlung festzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials, bei dem auf
einen elektrisch leitenden Schichtträger eine feste dielektrische Schicht aus einem elektrisch isolierenden
Polymer hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die feste dielektrische Schicht nach ihrer Herstellung auf ihrer freien
Oberfläche einer Streichbehandlung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein länglicher Teilbereich der
freien Oberfläche der dielektrischen Schicht der Streichbehandlung unterzogen wird, der sich quer
zur Richtung der Streikbewegung erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des länglichen Teilbereichs
im Bereich von 0,01 mm bis 100 mm gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Streichbehandlung
der auf die freie Oberfläche einwirkende Streichdruck auf einen Wert größer als 50 g/cm2
gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichbehandlung
mehrfach wiederholt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, zur Herstellung
eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streichkörper
(21) mit einer eine längliche Kontaktfiäche (25) bestimmenden Kante vorgesehen ist, über welche
Kante die dielektrische Schicht des Aufzeichnungsmaterials in Richtung seiner Längsausdehnung
führbar ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, zur Herstellung
eines elektrostatographischen Aufzeichnungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß einem Streichkörper
(2IaJ ein Druckkörper (2ib) mit einer eine längliche Kontaktfläche (25) bestimmenden Kante
unter Ausbildung eines Spaltes zugeordnet ist, durch den das Aufzeichnungsmaterial in Richtung seiner
Längsausdehnung führbar ist derart, daß es mit der freien Oberfläche der dielektrischen Schicht längs
der Kontaktfläche (25) gegen den Streichkörper (21a,)gepreßt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (25) aus
einem Material mit einer Rockwell-Härte im Bereich von M70 bis M120 und einem Reibungskoeffizienten
bezüglich reinem Stahl im Bereich von 0,1 bis 0,7 hergestellt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (25)
aus Acrylharz oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz
hergestellt ist.
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