DE2312752C2 - Kunststoffmasse aus einem selektiv hydrierten Blockcopolymeren und modifiziertem Polypropylen - Google Patents
Kunststoffmasse aus einem selektiv hydrierten Blockcopolymeren und modifiziertem PolypropylenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L53/00—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L53/02—Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
Description
Blockcopolymere mit mindestens zwei endständigen Polymerblöcken aus einem aromatischen Alkenyl- oder
Alkylidenkohlenwasserstoff und mindestens einem Polymerzwischenblock aus einem aliphatischen konjugierten
Kohlenwasserstoff sind bekannt. Sie sind empfindlich gegenüber Oxidation und Ozonolyse. Ihre
Stabilität kann durch nicht-selektive, selektive oder vollständige Hydrierung verbessert werden.
Selektiv hydrierte Blockcopolymere sind schwer zu <r>
verarbeiten. Versucht man, ihre Verarbeitbarkeit dadurch zu verbessern, daß man sie mit Streckölen
verdünnt, so verschlechtern sich dabei normalerweise andere physikalische Eigenschaften, insbesondere ihre
Zugfestigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kunststoffe obiger Zusammensetzung bereitzustellen, die gut
verarbeitbar sind unt rotzdem eine hohe Zugfestigkeit aufweisen.
Eine Verbesserung der Zugfestigkeit voa selektiv hydrierten Blockcopolymeren wird bereits entsprechend
der DE-OS 15 69 387 dadurch erreicht, daß dem selektiv hydrierten Blockcopolymeren ein Propylenhomo-
oder -copolymer zugesetzt wird.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die t>o
Zugfestigkeit von Kunststoffmassen auf der Basis von selektiv hydrierten Blockcopolymeren noch weiterhin
verbessert werden kann und gleichzeitig die Verarbeitbarkeit verbessert wird, wenn man die selektiv
hydrierten Blockcopolymeren mit einem in bestimmter μ Weise modifizierten Propylenpolymeren kombiniert.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Kunststoffmasse setzt sich zusammen aus:
(a) 100 Gew.-Teilen eines selektiv hydrierten Blockcopolymeren
mit mindestens zwei gleichen oder verschiedenen Polymerblöcken A und mindestens
einem Polymerblock B, wobei jeder Polymerblock A ein Polymerblock aus einem aromatischen
Alkenyl- oder Alkylidenkohlenwasserstoff ist, in dem nicht mehr als 25% der aromatischen
Doppelbindungen durch Hydrierung reduziert sind, und wobei der Polymerblock B ein Polymerblock
aus einem aliphatischen konjugierten Dienkohlenwasserstoff mit 4 oder 5 C-Atomen ist, worin
mindestens 80% der aliphatischen Doppelbindungen durch Hydrierung reduziert sind, und
(b) 5 bis 95 Gew.-Teilen eines Propylenpolymeren, das chemisch modifiziert ist durch Umsetzen mit einer
äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure, ihrem Anhydrid, ihrem Amid oder ihrem Ester, dessen
Alkoholgruppe 1 bis 18 C-Atome enthält, wobei mindestens eines der über eine Doppelbindung
verbundenen C-Atome in dem Dicarbonsäurerest in «-Stellung zu einer Carboxylgruppe oder zu
einer potentiellen Carboxylgruppe steht und wobei das modifizierte Propylenpolymer einen Anteil an
tatsächlichen oder potentiellen Carboxylgruppen von 0,15 bis 5 Gew.-% aufweist, oder 5 bis 95
Gew.-Teilen eines Metallsalzes eines solchen modifizierten Propylenpoylmeren.
Es wurde gefunden, daß Gemische aus diesen beiden Polymerarten wesentlich besser verarbeitbar sind als
ein nicht vermischtes Blockcopolymer und daß sie außerdem eine wesentlich verbesserte Zugfestigkeit
gegenüber den Kunststoff massen der DE-OS 15 69 387 aufweisen.
Die Struktur des Blockcopolymeren kann linear oder verzwegt sein. Seine Herstellung erfolgt auf an sich
bekannte Weise, wobei besonders hingewiesen sei auf die Verwendung von Katalysatoren auf Lithiumbasis
und insbesondere von Lithiumalkyleti bei der Herstellung
des nicht hydrierten Blockcopolymeren. Die Struktur der Blockcopolymeren ist bestimmt durch die
Art ihrer Polymerisation. So erhält man beispielsweise lineare Polymere durch aufeinanderfolgende Polymerisation
der betreffenden Monomeren unter Verwendung von Initiatoren, wie Lithiumalkyle oder Organodilithiumverbindungen,
z. B. Dilithiumstilben, oder durch Kuppeln eines Zwischenpolymers mit endständigen
Lithiumatomen mit einem bifunktionellen Kupplungsmittel. Verzweigte Strukturen kann man dagegen
erhalten durch Verwendung von Kupplungsmitteln mit einer Funktionalität von 3 oder mehr. Das Kuppeln
kann durchgeführt werden mit bifunktionellen Kupplungsmitteln, wie Dihalogenalkanen oder -alkenen oder
mit gewissen polaren Verbindungen, wie Silikonhalogeniden, Siloxanen oder Estern von einwertigen Alkoholen
mit Dicarbonsäuren.
Bevorzugt werden für die erfindungsgemäße Kunststoffmassen selektiv hydrierte Polymere, die vor der
Hydrierung die folgende Konfiguration aufweisen:
Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol
Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol
Poly(a-methylstyrol)-Polybutadien-Poly-
(a-methylstyrol)
Poly(«-methylstyrol)-Polyisopren-Poly-
Poly(«-methylstyrol)-Polyisopren-Poly-
(a-methylstyrol).
Die Blöcke A und B können entweder homopolymere
oder statistische Copolymerblöcke sein, sofern in jedem
Block mindestens eine Art der die Blöcke wie oben charakterisierenden Monomeren fiberwiegt So können
die Blöcke A Styrol/a-Methylstyrol-Copolymerblöcke
oder Styrol/Butadien-Copolymerblöcke mit statistischer Verteilung sein, soweit in jedem einzelnen Block
aromatische Monoalkenyl- oder Monoalkylidenkohlenwasserstoffe vorliegen. ENe Blöcke A sind insbesondere
Polymerblöcke von Styrol, aber sie können auch Polymerblöcke von Analogen und Homologen des
Styrols sein, einschließlich a-Methylstyrol und am Ring
substituiertem Styrol, insbesondere Blöcke aus am Ring methylierten Styrolen. Vorzugsweise machen die
Blöcke A 20 bis 55 Gew.-% des Blockcopolymeren aus.
Die Blöcke B können Homopolymerisate von Butadien oder Isopren, Copolymerisate von Butadien
mit Isopren und Copolymerisate von einem dieser beiden Diene mit einem aromatischen Monoalkenyl-
oder Monoalkylidenkohlenwasserstoff darstellen, vorausgesetzt daß in den Blöcken B die konjugierten
Dieneinheiten fiberwiegen.
Die Hydrierung erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Katalysators, der sich zusammensetzt aus
den Reaktionsprodukten einer Aluminiumalkylverbindung mit carbonsäuren Nickel- oder Kobaltsalzen oder
Nickel- oder Kobaltalkoholaten, wobei die Hydrierung unter solchen Bedingungen verläuft, daß praktisch
mindestens 80% der aliphatischen Doppelbindungen der Zwischenpolymerblöcke und nicht mehr als 25%
der aromatischen Doppelbindungen der endständigen in
Polymerblöcke A hydriert werden. Sind in dem Blockcopolymer die Blöcke B hydriert, so enthalten die
noch nicht hydrierten Vorläufer vorzugsweise zwischen 30 und 55% 1,2-Struktur.
In den meisten Fällen haben die Blöcke A ein r>
mittleres Molekulargewicht von 2 000 bis 50 000, während die Blöcke B entweder vor oder nach der
Hydrierung bzw. die äquivalenten «-Olefin-Polymerblöcke ein mittleres Molekulargewicht von 20 000 bis
300 000 haben. Diese Molekulargewichte werden am genauesten bestimmt durch Tritiumauszählung oder
durch Messungen des osmotischen Druckes.
Das modifizierte Propylenpolymer kann ein beliebiges festes modifiziertes Homopolymer von Propylen
oder ein Copolymer mit einem anderen 1-Olefin sein. 4ί
Homopolymerisate von Propylen existieren sowohl in amorpher wie in kristalliner Form und werden im
letzteren Fall manchmal bezeichnet als isotaktisches oder stereoreguläres Polypropylen. Alle diese Homopolymerisate von Propylen können zur Verwendung als ">n
Gemischbestandteil in einem erfindungsgemäßen Kunststoff modifiziert werden. Ebenso kann Propylen
mit Äthylen und/oder einem anderen 1-Olefin zu einem
amorphen oder kristallinen Copolymerisat copolymerisiert sein. Typische Copolymerisate außer denjenigen μ
mit Äthylen sind diejenigen mit Buten-1 und das Terpolymerisat aus Propylen, Äthylen und einem Dien
wie Dicyclopentadien.
Die bevorzugten Modifikatoren für das Propylenpolymer sind Derivate von ungesättigten Dicarbonsäuren t>o
mit 4 Kohlenstoffatomen in der längsten geraden Kette, die mit einer Carboxylgruppe bzw. einer potentiellen
Carboxylgruppe beginnt und endet. Beispiele für solche Säurederivate sind Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Maleinsäureanhydrid, Citracon- b5
säureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Maleaminsäure, Maleinsäureimid, Maleinsäureamid, Monomethylmaleat, Dipropylcitraconat, Di- und Monoester von Säuren,
in denen die Alkoholgruppe 1 bis 18 C-Atome hat, wie Diäthylmaleat, Dimethylitaconat, Monomethylfumarat,
Monoäthylcitraconat Insbesondere wird als Modifiziermittei Maleinsäureanhydrid bevorzugt
Dk modifzierten Propylenpolymeren werden dadurch hergestellt, daß man das Propylenpolymer so
behandelt, daß an der Polymerkette aktive Siellen entstehen, an welchen die modifizierende Verbindung
aufgrund ihrer Doppelbindung gebunden werden kann. Solche aktiven Zentren können ohne weiteres auf
bekannte Weise geschaffen werden, z. B. dadurch, daß
man das Polymer der Einwirkung von ionisierter' Bestrahlung mit hoher Energie unterwirft, d. h. es z. B.
mit y-Strahlen, Röntgenstrahlen oder sehr schnellen
Elektronen bestrahlt Man kann das Polymer auch entweder in festem Zustand oder in einem Lösungsmittel mit einer freie Radikale erzeugenden Substanz, wie
einem Peroxid, in Berührung bringen oder man unterwirft das Gemisch hohen Scherbeanspruchungen.
Vorzugsweise wird das modifizierte PropyJenpolymer dadurch hergestellt, daß man die ungesättigte Dicarbonsäure bzw. ihr Derivat mit einer Lösung des Polymeren
in einem organischen Lösungsmittel, das eine freie Radikale erzeugende Substanz enthält umsetzt
Die erfindungsgemäß vorgesehenen modifizierten Polymeren enthalten das Derivat der ungesättigten
Säure in einer Menge, die ausreicht um 0,15 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 3,5 Gew.-% tatsächliche
oder potentielle Carboxylgruppen, bezogen auf das Gesamtgewicht des modifizierten Polymers, bereit zu
stellen. Als Beispiel für die Berechnung des Anteils an tatsächlichen oder potentiellen Carboxylgruppen in
dem modifizierten Polymeren in Gew.-% sei der Zusatz von einem Teil Maleinanhydrid zu 99 Teilen Grundpolymer erwähnt. Die Rechnung ergibt, daß man dann ein
modifiziertes Polymer erhält, das 0,908% potentielle Carboxylgruppen enthält, gemäß folgendem Ansatz:
1%
90 (Molekulargewicht von
2 COOH-G ruppen)
98 (Molekulargewicht von
= 0,908.
Das modifizierte Propylenpolymer sollte eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,5 bis 5 und
vorzugsweise von 0,8 bis 3,5 haben. Für ein bestimmtes Polymer lassen sich die optimalen Viskositätsbeträge
innerhalb dieser Bereiche leicht durch Versuch bestimmen.
Noch weitere Vorteile kann man in vielen Fällen erhalten durch Neutralisation von mindestens 80% der
Carboxylgruppen oder potentiellen Carboxylgruppen mit Metallionen, insbesondere Alkalimetallionen und
den Ionen von amphoteren Metallen. Als Beispiele seien genannt Natrium, Kalium, Lithium, Zink, Aluminium,
Zinn, Eisen, Magnesium und Calcium.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Es wurde eine Kunststoffmasse hergestellt, die lOOGew.-Teile eines selektiv hydrierten Blockcopolymeren folgender Struktur Polystyrol-hydriertes Polybutadien-Polystyrol enthielt, wobei die Blockmolekulargewichte 10 000-50 000-10 000 betrugen. Das Polymer
wurde mit 50 Gew.-Teilen eines Maleinsäureadduktes von Polypropylen und 50 Gew.-Teilen Öl vermischt. Das
Addukt enthielt etwa 0,5 Gew.-% Maleinsäure und hatte
ein mittleres Molekulargewicht von 250 000.
Zum Vergleich wurde eine andere Kunststoffmasse hergestellt, bei der das gleiche Blockcopolymer mit dem
gleichen Anteil an nicht modifiziertem Polypropylen vermischt war.
Aus der folgenden Tabelle siod die Vorteile ersichtlich, welche die erfindungsgemäße Kunststoffmasse bietet, verglichen mit der Kunststoffmasse aus
Blockpolymer und unmodifiziertem Polypropylen.
Eigenschaften | Blockpolymer | Biockpolymer |
+ 50 Gew.-Teile Öl | + 50 Gew.-TeUe Öl | |
Polypropylen | modifiziertes | |
Polypropylen | ||
Zugfestigkeit bei 23 C, MPa | 30,7 | 32,8 |
Zugfestigkeit bei 70 C, MPa | 6,6 | 7,8 |
Abschälfestigkeit, N/cm | 5,6 | 9,1 |
Zugfestigkeit bei 23 C, MPa nach | 16,3 | 18,8 |
Witterungseinfluß |
Wie aus der Tabelle hervorgeht, hatte das mit dem selektiv hydrierten Blockcopolymeren vermischte modifizierte Polypropylen sowohl bei hohen wie bei relativ
niedrigen Temperaturen eine bessere Zugfestigkeit als das mit unmodifiziertem Polypropylen erhältliche
Produkt Wie aus den Werten für die Abschälfestigkeit und für die Beeinflussung durch Witterung hervorgeht,
waren auch die entsprechenden Eigenschaften verbessert Der Bewitterungstest wurde durchgeführt in einem
Xenon-Wettermesser, Atlas Modell 6OW, wobei kontinuierliche Belichtung mit 12 Wasserzyklen von je 18
Minuten in 24 Stunden angewandt wurden. Der Bewitterungstest wurde 575 Stunden weitergeführt,
worauf die Zugfestigkeit der durch die Bewitterung beeinflußten Proben ermittelt wurde.
Das Beispiel zeigt an Kunststoffmassen mit und ohne Füllstoffzusatz die überlegenen Ergebnisse, die man mit
den erfindungsgemäßen Gemischen erhält, verglichen mit entsprechenden Gemischen, in denen das Polypropylen im upmodifizierten Zustand vorhanden war. Das
verwendete Blockcopolymer hatte die Struktur Polystyrol — praktisch völlig hydriertes Polybutadien —
Polystyrol, wobei die Blockmolekulargewichte 25 000-100 000-25 000 betrugen. Das polare Polymer
in den Proben B und E war mit Maleinsäure modifiziertes kristallines Polypropylen gemäß Beispiel 1
und sein neutrales Zinksalz in den Proben C und F. Die Gemische A und D enthielten unverändertes Polypropylen. Der Tabelle sind die physikalischen Eigenschaften
der sechs Gemische zu entnehmen. Jedes Gemisch enthielt 100 Gew.-Teile Blockcopolymer und 50
Gew.-Teile Polypropylen.
Probe | B | C | mit Füllstoff | E | F | |
ohne Füllstoff | 100 | 100 | D | 100 | 100 | |
A | 50 | 50 | 100 | 75 | 75 | |
Blockpolymer, Gew.-Teile | 100 | - | — | 75 | — | — |
Mineralöl, Gew.-Teile | 50 | 50 | — | 50 | 50 | - |
nicht-modifiziertes Polypropylen,
Gew.-Teile |
50 | — | 50 | — | — | 50 |
modifiziertes Polypropylen (als freie
Säure), Gew.-Teile |
- | - | - | — | 50 | 50 |
modifiziertes Polypropylen (neutrales
Zn Salz), Gew.-Teile |
- | 26,9 | 35,9 | 50 | 13,1 | 17,9 |
Talk-Asbest-Füllstofr, Gew.-Teile | - | 6,; | 6,1 | 10,3 | 5,7 | 5,2 |
Zugfestigkeit, MPa | 22,8 | 750 | 700 | 4,7 | 650 | 700 |
300% Modul, MPa | 6,0 | 220 | 150 | 600 | 130 | 120 |
Bruchdehnung in % | 750 | 120 | ||||
Restdehnung in %
(s. ASTM. D 412/1) |
200 | |||||
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Werte zeigen, wie sich unterschiedliche Verhältnisse von mit
Maleinsäure modifiziertem Polypropylen zu Blockcopolymerem auswirken. Es sei darauf hingewiesen, daß in
allen Fällen eine ausgezeichnete Zugfestigkeit erhalten wurde, daß jedoch bei 25 Gew.-Teilen Zusatz nur eine
ausreichende Verarbeitbarkeit festzustellen war. Wenn jedoch der Anteil an mit Maleinsäure modifiziertem
Polypropylen auf mindestens 50 Gew.-Teile erhöht wurde, waren die resultierenden Kunststoffmassen in
allen Fällen ausgezeichnet zu verarbeiten. In diesem Beispiel wurde das gleiche Blockcopolymer und das
gleiche mit Maleinsäure modifizierte Polypropylen wie im Beispiel 1 verwendet.
Tabelle 3 | Zugfestigkeit bis | Bruchdehnung | 300%-Modul | Verarbeilbarkeil |
Mil Maleinsäure | zum Reißen | in | ||
modifiziertes | ||||
Polypropylen | VIFa | "/o | MPa | |
Gew.-Teile | 44,1 | 590 | 2,0 | schlecht |
0 | 49,7 | 580 | 10.3 | genügend |
25 | 59,3 | 630 | 14,5 | ausgezeichnet |
50 | 46,9 | 600 | 14,8 | ausgezeichnet |
75 | 41,4 | 600 | 15,5 | ausgezeichnet |
100 | ||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Kunststoffmasse, bestehend aus a) einem selektiv hydrierten Blockcopciymeren mit mindestens zwei gleichen oder verschiedenen Polymerblöcken A und mindestens einem Polymerblock B, wobei jeder Polymerblock A ein Polymerblock aus einem aromatischen Alkenyl- oder Alkylidenkohlenwasserstoff und der Polymerblock B ein Polymerblock eines aliphatischen konjugierten Dienkohlenwasserstoffs mit 4 oder 5 C-Atomen ist, und b) einem Propylenpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß auf je 100 Gew.-Teile Blockcopolymer, in dem nicht mehr als 25% der aromatischen Doppelbindungen und mindestens 80% der aliphatischen Doppelbindungen selektiv hydriert worden sind, 5 bis 95 Gew.-Teile eines Propylenpolymeren, das chemisch modifiziert worden ist durch Umsetzung mit einer äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure, ihrem Anhydrid, Amid oder Ester, dessen Alkoholgruppe 1 bis 18 C-Atome enthält, wobei mindestens eines der in dem Dicarbonsäurerest durch eine Doppelbindung verbundenen C-Atome in «-Stellung zu einer Carboxylgruppe oder einer potentie'iien Carboxylgruppe steht und wobei das modifizierte Propylenpolymer 0,15 bis 15 Gew.-% tatsächliche oder potentielle Carboxylgruppen aufweist, oder 5 bis 95 Gew.-Teile eines Metallsalzes eines solchen modifizierten Propylenpolymeren vorhanden sind.
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