DE2312696A1 - Thermozymocidin, verfahren zu seiner herstellung und diese verbindungenthaltende arzneimittel - Google Patents
Thermozymocidin, verfahren zu seiner herstellung und diese verbindungenthaltende arzneimittelInfo
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Description
SOGIETA1 ITALIANA RESINE S. I.E. S.p.A.
Mailand, Italien
"Thermozymocidin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese
Verbindung enthaltende Arzneimittel"
Priorität: I5. März 1972, V.St.A., Nr. 234
Die Erfindung betrifft ein neues Antibiotikum, nachstehend mit Thermozymocidin bezeichnet, der Formel
OH OH NH
CH3 (CH2) 5C- (CH2) 6-CH=CH-CH2-CH~CII-C-COOII
CH2OH
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Thermozymocidin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen
Mikroorganismus der Gattung Myriococcum und der Art Albomyces
ATCC 20 34-9 unter submers-aeroben Bedingungen in einem üblichen
wäßrigen Nährmedium mit Kohlenstoff- und Stickstoffquellen bei Temperaturen von etwa 26 bis 55°C und in einem pH-Bereich von
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etwa 5v5 bis 8,0 züchtet und aus der G-ärmaische das Thermoz7/mocidin
in an sich bekannter Weise isoliert.
Der Thermozymocidin erzeugende Stamm wurde aus einer Bodenprobe
eines Maisfeldes in der Provinz Mailand, Italien, isoliert und
in der EuItürSammlung des Istituto di Patologia Yegetali della
Uhiversita degli Studi di Milano unter der Nr. I.P.V. F-4-33
und in der American Type Culture Collection (ATCC) unter der Nr. 20 3^9 hinterlegt. Dieser Stamm gehört zur Familie der thermophilen
Eumyceten. ■
Zur Isolierung des thermophilen Stammes wurde eine Suspension der Bodenprobe vor dem Beimpfen eines Kartoffel-Agar-G-lucose-Hefeextrakt-Nährbodens
bei 4-5, bis 50°C inkubiert. Der Nährboden
enthält pro Liter Kartoffelinfusion 20 g Agar, 20 g Glucose und 2 g Hefeextrakt. Die Kartoffelinfusion wurde aus 200 g Kartoffelmasse
in destilliertem Wasser hergestellt. Das Nährmedium wird auf einen pH-Wert von 6,8 eingestellt und .20 Minuten bei
121°C sterilisiert.
Nach 2- bis 4-tägiger Inkubation bei 4-5 bis 500C werden,Kolonien
des thermophilen Stammes aus der Familie der Eumyceten, I.P.V.
F-4-33 (ATCC Nr. 20 34-9) isoliert und auf einen Kartoffel-Agar-Glucose-Hefeextrakt-Nährboden
überimpft. Auf diesem Nährboden zeigt der Stamm nach A bis 6 Tagen ein Temperaturminimum der
Bebrütungstemperatur von etwa 26°G, ein Temperaturmaximum von
etwa 50 bis 55°C und ein Temperaturoptimum bei etwa 4-30C.
309840/12Od
~" "5 "■
Der Mikroorganismenstamm "bildet im allgemeinen auf den in Tabelle
I angegebenen festen Nährböden Kolonien mit samtartigem, baumwollähnlichem Aussehen. Diese Kolonien bestehen aus einem
anfänglich durchscheinenden Substratmycel, das eine gelb-cremefarbene
Färbung annimmt,und einem weißlichen Luftmycel. Es kann
auch ein schwach gelb gefärbtes Exopigment vorliegen, das nicht
leicht in das Medium diffundiert»
Wachstum auf verschiedenen Agar-Nährböden nach 6tägiger Bebrütung
bei
Nährboden | Wachstum |
Malz | gut |
Milch | mäßig |
Kartoffel-Glucose-Hefeextrakt | gut |
Glucose-Hefeextrakt | mäßig |
Stärke-Hefeextrakt | gut |
Nähragar | schlecht |
Nähragar-Hefeextrakt | schlecht |
Nähragar mit Glucose | mäßig |
Soja | mäßig |
Hafermehl | schlecht |
Reisinfusion | gut |
Stabile Mistinfusion | mäßig |
Asparagin-Glycerin | mäßig |
Czapek | sehr schlecht |
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Das Mycel des Mikroorganismenstammes besteht aus verzweigten
septierten (d.h. zellig gegliederten) Hyphen mit einem Durchmesser
von 2 bis 12 Mikron, Ihre Anordnung .kann zu daktyloiden
Formungen, spiralförmigen Windungen und Aggregation von Hyphen
führen, die eine besondere Neigung zur Bildung von Sklerotium besitzen. Typische asexuelle oder sexuelle Fortpflanzungsphasen
wurden bis jetzt nicht beobachtet. Die Fortpflanzung erfolgt gewöhnlich durch Bruchstücke oder Konglomerate von Hyphen.
Der Thermozymocidin bildende Stamm hat folgende physiologische
Eigenschaften; .. . ·
Sauerstoffbedarf: aerob
pH-Wert des Nährbodens: gutes Wachstum bei einem pH-Wert von
5,5 bis 8
Proteolytische Aktivität: positiv
Rennet-Aktivität: positiv
Amylolytische Aktivität: positiv
Lipolytische Aktivität: positiv
Cellulosolytische Aktivität: schwach positiv Ribonuclease-Aktivität: positiv
Rennet-Aktivität: positiv
Amylolytische Aktivität: positiv
Lipolytische Aktivität: positiv
Cellulosolytische Aktivität: schwach positiv Ribonuclease-Aktivität: positiv
Verwertung von Kohlenstoffquellen: positiv für Glucose, Fructose,
Galactose, Xylose, Maltose, Lactose, Rohrzucker, Dextrin, Stärke, Inulin, Glycerin und Mannit.
Verwertung von Stickstoffquellen: gut für Peptone, Asparagin,
Harnstoff und Kaliumnitrat, schlecht für Ammoniumsulfat.
Thermozymocidin hat ein ausgeprägtes antimykotisches Aktivitätsspektrum. In Konzentrationen von 0,1 bis 10 Ύ /ml (reine Verdünnungsmethode
in Agar-Malz-Nährböden bei 28°G) werden folgende
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Hefearten in ihrem Wachstum gehemmt: Sac char omy ce s, Pichia, Hansenula, Bebaryomyoes, Endomycopsis, Schizosaccharomyces,
Kloeckera, Rhodotorula, Torulopsis, Candida, Trichosporon und
Cryptococcus. Von besonderem Interesse ist die Wachstumshemmung von Cryptococcus neoformans, dan Erreger einiger Mycosen. Dieser
Pilz ist empfindlich in Konzentrationen von 0,05 bis 0,1 T/ml.
Bei Konzentrationen von 5 bis 50 'T/ml werden verschiedene Arten
γόη fadenförmigen Eumyceten folgender Typen in ihrem Wachstum
gehemmt: Penicillium, Aspergillus, Fusarium, Alternaria, Botrytis,
Cercospora, Helminthosporlum, Oidium, Mucor, Neurospora,
Trichophyton und Microsporum.
Konzentrationen von 50 T/ml Thermozymoeidin haben bei folgenden
grampositiven Bakterien keine Wachstumshemmung zur Folge : Bacillus subtilis, Bacillus cereus, Bacillus thuringlensis,
Bacillus anthracis, Micrococcus flavus, Micrococcus lysodeikticus,
Staphylococcus aureus, Streptococcus faecalis, Sarcina
lutea, Diplococcus pneumoniae, Lactobacillus casei, Corynebacterium
aqui und Corynebacterium diphtheriae. Ferner werden bei Konzentrationen bis zu 50 Ύ/ml Thermozymocidin folgende gramnegative Bakterien in ihrem Wachstum nicht gehemmt: Salmonella
typhimurium, Salmonella paratyphi, Serratia marcescens, Proteus
vulgaris, Pseudomonas aeruginosa, Aerobacter aerogenes, Escherichia
coli, Klebsiella pneumoniae, Alealigenes faecalis, Shigella
dysenteriae und Brucella abortus* Ferner erfolgt keine Wachstumshemmung bei folgenden säureresistenten Bakterien:
Mycobacterium butyricum, Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium
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.tuberculosis und Mycobacterium. phlei. Ferner werden folgende
Actinomyceten nicht gehemmt: Nocardia blackwellii, Nocardia opaca, Streptomyces griseus, Streptοsporangium album und Walksmania
rosea.
Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Thermozymocidin
wird der Stamm in einem üblichen wäßrigen Nährmedium unter submers-aeroben Bedingungen und vorzugsweise unter Rühren
bei Temperaturen von etwa 26 bis55°C, vorzugsweise bei 4-0 bis
45°C und bei einem pH-Wert von 5,5 bis 8, vorzugsweise .6,5 bis
7,5 gezüchtet. Das Nährmedium enthält üblicherweise Kohlenstoffquellen, wie Stärke, Dextrin, Maltose, Glucose, Lactose oder
Glycerin, und organische oder anorganische Stickstoffquellen }
wie Proteine oder ihre Hydrolysate oder Ammoniak bzw. Ammoniumverbindungen. Dem Nährmedium können ferner Mineralsalze, wie
Kaliumphosphat und Magnesiumsulfat, sowie Schaumunterdrücker, z.'B. ein Silikon,einverleibt werden. Die Züchtung wird im allgemeinen
etwa 3 Tage durchgeführt, danach wird das Thermozymocidin
aus der Gärmaische in an sich bekannter Weise isoliert.
Zu diesem Zweck wird die Gärmaische entweder zentrifugiert oder filtriert. Das Myeel wird mit Methanol oder Aceton oder einem
Gemisch aus. diesen Lösungsmitteln extrahiert. Der Extrakt wird zu dem beim Zentrifugieren erhaltenen Überstand bzw. dem beim
Filtrieren erhaltenen Filtrat gegeben.. Die gebildete Fällung wird durch Biatomesnerde filtriert und das Filtrat mit einem
schwach-soiren oder schwadi-basisehen Ionenaustauscher behandelt.
wird Das am Ionenaustauscher adsorbierte Antibiotikum'fraktionierend
eluiert* Bie aktiven Fraktionen werden vereinigt, unter vermin-
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dertem Druck eingedampft und durch Chromatographie an Kieselgel
weiter gereinigt. Das Eluat wird eingedampft und der Rückstand
zur weiteren Reinigung umkristallisiert. Thermozymocidin ist
ein weißes Pulver, das bei 168 bis 17O0C unter- Zersetzung
schmilzt, ßj * = + 40 - S (c = 0,12 in Pyridin). Im UV-Absorp-
D
tionsspektrum zeigt sich ein Maximum bei 206 nin (in Methanol).
tionsspektrum zeigt sich ein Maximum bei 206 nin (in Methanol).
IR-Absorptionsspektrum vmax: 3375, 3180, I710, 1665, 1605 und
1570 cm (Paraffinöl).
C21H39NO6; ber.: C 62,81 ,H 9,79, N 3,39
gef. : C 62,64 , H 10,38, N 3,48.
Positive Reaktionen: Ninhydrin (negativ nach Acetylierung),
Dinitrophenylhydrazin, Perjodat.
Negative Reaktionen: Polin, Biuret, Sakaguchi, Anthron, Naphthoresorein,
Triphenyltetrazol und Silbernitrat.
Das kernmagnetische Resonanzspektrum in Deuterochloroform eines
durch Umsetzen mit Essigsäureanhydrid in Pyridin erhaltenen
Polyacetyl-Derivats zeigt folgende Signale: 2,02 (S, 3)} 2,05
(S, 3); 2,1 (S, 3); ^,53 (S1 2); 4,75 (m, 1); 5,05 (m, 3)i
5,8 (d, 2); 6,12 (m, 1) ppm. Außerdem treten komplexe Signale auf, die 24 Protonen entsprechen, die von 0,8 bis 2,6 ppm reichen.
Löslichkeitsverhalten: Thermozymoeidin ist in Petroläther, Diäthylather
und Benzol unlöslich, in Äthylacetat, Isoamylacetat, Aceton und Wasser sehr schwer löslich, in Dimethylformamid,
Chloroform, Pyridin, Methanol und n-Butanol nur bis zu einer
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-S-
Konzentration von 0,05 "bis 0,2 Prozent löslich, in Dimethy1-sulfoxid
bis zu einer Konzentration von etwa 0,4- Prozent löslich,
in 0,1n Natronlauge bis zu einer Konzentration von etwa 1 Prozent löslich. Ferner ist die Verbindung in Essigsäure so-
~ wie in heißer 2n Salzsäure löslich.
In Fig. 1 ist das IR-Absorptionsspektrum von Thermozymoeidin
wiedergegeben.
Thermozymocidin ist eine sehr beständige Verbindung. Die anti-
i_auf . 5Q.°C.'
biotische Aktivität bleibt selbst nach 2tägigem Erwärmen /in
wäßrig-alkoholischer Lösung bei einem pH-V/ert von 2 bis 10 erhalten.
Lösungen von Thermozymoeidin in Alkohol sind bei 1monatiger
Lagerung bei 4°C stabil. Das Antibiotikum wird durch
Einderserum nicht inaktiviert. Die akute Toxizität wäßriger Präparate von Thermozymocidin bei intraperitonealer Injektion
an Albino-Mäusen beträgt 5 mg/kg. Die LDc0 beträgt etwa 8 mg/kg.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Aus zwei Schrägagarröhrchen einer 2 bis 3 Tage alten, mit 5 bis
10 ml physiologischer Kochsalzlösung gewaschenen Kultur des Mikroorganismus Albomyces ATCC 20 349 auf einen Kartoffel-Agar-Glucose-Hefeextrakt-Nährboden,
wird eine Suspension hergestellt. Diese
Suspension wird in einen 750 ml fassenden Erlenmayer-Kolben
überimpft, der 100 ml eines Nährmediums folgender Zusammensetzung enthält:
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Maismehl 30 g
3 g
^ TH2 0 °'5 S
Leitungswasser bis 1000 - ml.
Dieses Nährmedium wird auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und
30 Minuten bei 121°C sterilisiert. Nach dem Abkühlen auf 400G
und Beimpfen wird der Erlenmayer-Kolben auf einer Drehschüttelmaschine
36 bis 48 Stunden bei 120 U/min und einem Hub von 8 cm
geschüttelt. Die Temperatur wird durch einen Thermostaten auf 40 bis 43OC eingestellt. Die aus 3 bis 5 Erlenmayer-Kolben erhaltene
Kulturbrühe wird zum Beimpfen eines 10 Liter fassenden Fermenters verwendet, der 5 Liter des vorgenannten Nährmediums
enthält. Hierauf wird die Flüssigkeit 48 Stunden bei 400G auf
der Drehschüttelmaschine mit 400 U/min inkubiert. Es werden 0,5 Liter Luft pro Liter pro Minute eingeleitet. Die aus diesem
Fermenter erhaltene Kulturbrühe wird in einer Menge von 5 Prozent zum Beimpfen von 20 Liter fassenden Fermentern verwendet, die
12 Liter des vorgenannten Nährmediums enthalten. Es werden folgende Fermentierbedingungen eingehalten: Temperatur 400G, Schütteln
auf der Drehschütte!maschine mit 500 U/min, Belüftung 0,6
bis 0,8 Liter pro Liter pro Minute. Zur Unterdrückung des Schäumens wird eine Silikonemulsion (Antifoam FG-10) zugesetzt. Nach
etwa 80stündiger Fermentation hat das Antibiotikum seine höchste Konzentration, nämlich etwa 80 mg/Liter Gärmaische, erreicht.
Die Fermentation wird abgebrochen. Während der Fermentation treten keine nennenswerten Änderungen des pH-Wertes auf. Der
End-pH-Wert beträgt 6,8 bis 7,2.
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50 Liter der erhaltenen Gärmaische werden zentrifugiert. Das Mycel
wird zweimal mit jeweils 2 Liter Aceton durch 4-stündiges
Rühren "bei Raumtemperatur extrahiert. Die vereinigten Acetonextrakte
werden in den wäßrigen Überstand eingegossen. Die gebildete hellgefärbte Fällung wird über Diatomeenerde filtriert.
Das Filtrat wird auf eine Kolonne gegeben, die mit 5 kg eines
schwach-sauren Kationenaustauschers in der Säureform gefüllt ist. Es werden 4 Liter pro Stunde des Filtrats auf die Kolonne gegeben.
Das Antibiotikum wird in einer Menge von mindestens 90 Prozent am Kationenaustauscher adsorbiert. Danach wird die Kolonne mit
6 Liter destilliertem Wasser ausgewaschen. Hierauf wird die Kolonne zunächst mit 10 Liter 1n wäßriger Ammoniaklösung eluiert.
Die ersten 5 bis 6 Liter werden abgetrennt. Danach wird die Kolonne mit 5 Liter eines Gemisches gleicher Volumteile 1n wäßriger
Ammoniaklösung und Methanol eluiert. Die vereinigten aktiven Fraktionen werden unter vermindertem Druck und bei einer
Temperatur von etwa 8O0C auf ein Volumen von 3 Litern eingedampft.
Die konzentrierte Fraktion wird danach zweimal mit 1 Liter n-Butanol extrahiert. Die vereinigten Butano!extrakte werden
unter vermindertem Druck und bei einer Temperatur von etwa 800G zur Trockene eingedampft. Es hinterbleiben 15 bis 16 g
rohes Antibiotikum, das hierauf dreimal mit 150 ml Äthyläcetat
behandelt wird. Die inaktive lösliche Fraktion wird abgetrennt. Es hinterbleiben etwa 2,2 g eines gelbstichigweißen Produkts,
das an Kieselgel mit einem Gemisch aus Isoamylacetat, Methanol, Ameisensäure und Wasser im Volumverhältnis 65:25:5:5 chromatographiert
wird. Das Eluat wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus einer Mischung von
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Chloroform und Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 1,5 g analysenreines
Thermozymocidin vom F. 168 bis 17O0C (Zersetzung).
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Claims (6)
1. Thermozymoeidin der FormeI
OH OH
I I I
CH3 (CH2) 5C- (CII2) 6-CH=CH-CH2-CH-CH-C-COOH
O CH2OII
2. Verfahren zur Herstellung von Thermozymoeidin, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Mikroorganismus der Gattung Myriococcum und der Art Albomyces ATCC 20 34-9 unter submersaeroben
Bedingungen in einem üblichen wäßrigen Mhrmedium mit
Kohlenstoff- und Stickstoffquellen bei Temperaturen von etwa
26 bis 55°C und in einem pH-Bereich von etwa 5>5 "bis 8;0züchtet
und aus der Gärmaische das Thermozymocidin in an sich
bekannter Weise isoliert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stickstoffquellen Proteine oder ihre löslichen Peptone verwendet.
4·. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Kohlenstoffquellen Stärke, Dextrin, Maltose, Glucose,
Lactose oder Glycerin verwendet.
5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
\-Oder_f i 1 tr i.er t J
die Gärmaische zentrifugiert^, das Mycel mit einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch extrahiert, den Extrakt eindampft, den Rückstand mit einem schwacfr-sauren oder schwach-.
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- Ί3 -
basischen Ionenaustauscher behandelt, die aktiven Fraktionen an Kieselgel chromatographisch reinigt, das Eluat eindampft
und den Rückstand aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Aceton und bzw, oder Methanol verwendet.
7, Arzneimittel, enthaltend Thermozymoeidin sowie übliche- Trägerstoffe
und bzw. oder Verdünnungsmittel und bzw. oder Hilfsstoffe.
309840/1209
LL
309840/1209
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