DE2312223A1 - Rohrkaltwalzwerk - Google Patents

Description

Elektrostal'skij zavod tjazelogo P 47 734/2 masinostroenija 12. März 1973

BK/Br Elektrostal^f/UdSSR

EOHEKALTWALZWERK

Die Erfindung betrifft Bauarten von Bohrkaltwalzwerken, die nach dem Pllgerschrlttverfahren arbeiten· Bekannt ist die Konstruktion eines Bohrkaltwalzwerks

i^

einem/ ^

mit Walzgerüst und Ständer, der Walzbalken enthalt, mit einer Im Ständer untergebrachte/? beweglichen Käset te mit Ar be its- und Stützwalzen, welche mit den Walzbalken zusammenwirken, sowie mit

für die/
einem Kurbeltrieb . Hin- und Herbewegung der Kassette·

In der bekannten Konstruktion 1st der Walzgerustständar unbeweglich montiert· Innerhalb des Ständers wird die Kassette hin- und herbewegt ·

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-■ 2 -

Bel der Kassettenbewegung drehen sich die Ar bolts- und Stutzwalzen dank dem schlupf losen Abrollen der Stützwalzen auf den Walzbalken des Ständers, wobei die Drehbewegung der Arbeltswalzen der linearen Geschwindigkeit nach dem mittleren Abwälzdurchmesser des Kallberelnschnltts entspricht»

Ein Mangel der bekannten Konstruktion des Rohrkaltwalzwerks besteht darin, daß bei der Kassettenbewegung im Kurbeltrieb erhebliche dynamische Beanspruchungen entstehen. Diese Beanspruchungen setzen die Betriebsdauer der Arbeltstelle herab und steigern den zur Bewegung der Kassette erforderlichen Leistungsbedarf· ·

Die Verwendung von Einrichtungen sum Ausgleich der Beanspruchungen durch Massenkräfte /Lastausgleich, pneumatischer Ausgleich/ im Kurbeltrieb der Hin- und Herbewegung der Kassette kompliziert die Konstruktion des Walzwerks und vergrößert dessen Gesamtgewicht·

Ein weiterer Mangel der bekannten Konstruktion des Walzwerks ist, daß beim Walzen erhebliche Axialkräfte In der Formenderungszone Τ", entstehen, well die Drehgeschwindigkeit der Arbeltswalzen der dem veränderlichen Abwälzradius der Kaliber entsprechenden linearen Geschwindigkeit nicht entspricht·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohrkaltwalzwerk zu schaffen, dessen Bauart eine Herabsetzung der dynamischen Belastungen des Kurbeltriebs fur die Hin- und Herbewegung der

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Kassette sowie eine Annäherung der Drehgeschwindigkeit der Arbeitewalzen an die dem Abwälzradius der Kaliber entsprechende Lineargeschwindigkeit gewährleistet- . . ■.

Diese Aufgabe" wird "bei einem ... . aus folgenden

Baugruppen bestehenden BohrkaltwaliSwerk : einem Walzgerüst

einem/ '

und Ständer mit Walzbalken« einer im Ständer angeordneten beweglichen Kassette mit Arbeite- und Stutzwalzen, welche mit den Walzbalken zusammenwirken» sowie einem Kurbeltrieb fur die Hin—

und Herbewegung der Kassette erfindungsgemäß dadurch" gelöst ,daß Vder Ständer/ - entlang/ Vso aufgestellt ist, daß er sich der Längsachse des Walzwerks hin- und herbewegen kann und . einen Kurbeltrieb be-

£ür die/ sitzt, der mit dem Kurbeltrieb Hin- und Herbewegung der

Kassette kinematisch verbunden 1st, wobei die Kurbeln beider

-Triebwerke auf derselben Antriebswelle angeordnet und um 90° gegeneinander versetzt sind· Eine derartige konstruktive Ausfuhrung des Kaltwalzwerks

bietet die Möglichkeit, die Beanspruchungen durch Massenkräfte,

für die/

welche im Kurbeltrieb Hin- und Herbewegung der Kassette entstehen, durch die Bewegung des Ständers mit einer Phasenverschiebung um 1/4 Zyklus auszugleichen'· Gleichzeitig damit gewährleistet die Zusatzbewegung des Ständers eine zusätzliche Drehung der Arbeltswalzen, wodurch eine Annäherung der Drehgeschwindigkeit der Arbeltswalzen an die dem Abwälzradius der Kaliber entsprechende Geschwindigkeit und damit auch eine Herabsetzung der axialen Walzkräfte gesichert wird·

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Die Verminderung der dynamischen Beanspruchungen des Antriebs und die Herabsetzung der axialen Walzkräfte ermöglichen eine Leistungssteigerung des Walzwerks dank der Schnellgangsstelgerung und der erhöhten Stichzahl je Arbeitszyklus·

Nachfolgend wird ein " Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die " Zeichnung beschrieben. "Es zeigens

FIg· 1 - das erfindungsgemäße Bohrkalfewalzwerk im Längsschnitt;

EIg· 2 - das " Walzwerk In der Draufsicht· Das Rohrkaltwalzwerk besteht aus einem Walzgerüst 1, einem

'. einer/

Kurbeltrieb 2 und einem Kurbeltrieb 3t welche in " Grundplatte 4 angeordnet sind·

Zum Walzgerüst 1 gehört ein Ständer 5 mit Walzbalken 6 und eine bewegliche Kassette 7 mit Arbeltswalzen 8 und Stützwalzen 9, Die Kurbeltriebe 2 und 3 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 10, auf welche auch die Zahnräder 11 aufgesetzt sind, die mit Zahnrädern 12 der Antriebswelle 13 Im Eingriff stehen¹·

Der Kurbeltrieb 2 ist durch Pleuelstangen 14 mit der beweglichen Kassette 7 verbunden·

Der Kurbeltrieb 3 ist durch Pleuelstangen 15 niit dem Ständer 5 des Walzgerüstes 1 verbunden·

Die Kurbeln der Kurbeltriebe 2 und 3 sind auf der Welle 10 unter 90° zueinander angeordnet·

Der Ständer 5 1st In dejJG-rundpiatte 4 ao aufgestellt, daß

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entlang/
er sich. der Längsachse des Walzwerks ~ "~ auf Führungen

16 hin«- und herbewegen kann·

Der Hadlus der. Kurbel des Kurbeitriebe 2 wird durch die Hublänge der beweglichen Kassette 7 bestimmt· Der Radius der Kurbel des Kurbeltriebs 3 wird durch die Hublange des Standers 5 bestimmt· Die Bewegungslange des Standers 5 wird aus der Bedingung bestimmt, in welchem Maße die Drehgeschwindigkeit der Arbelfswalzen sich an die dem Abwälzradius der Kaliber entsprechende: Geschwindigkeit annähert·

Das Gesamtgewicht des Standers 5 wird aus der Bedingung des Ausgleichs der .Beanspruchungen durch ate Massenkräfte an

der Welle 10 je nach dem Gewicht der beweglichen Kassette 7, nach/

deren Hublange, sowie nach der Hublänge des Standers 5 bestimmt· Das Walzwerk arbeitet folgendermaßen.:

Die Drehbewegung der Antriebswelle 13 wird durch die Zahnräder 12 und 11 zur Welle 10 übertragen·

Dauerbetrieb/
Ddr der Welle 10 wird durch den Kurbeltrieb 2 mit

Hilfe der Pleuelstangen 14 in eine Hin- und Herbewegung der Kassette 7 Innerhalb des Ständers 5 und durch den Kurbeltrieb 3 mit Hilfe der Pleuelstangen 15 in eine Hin- und Herbewegung des Ständers 5 auf den Fuhrungen 16 deiprundplatte 4 verwandelt·

Bei der Bewegung der Kassette 7 Innerhalb des Ständers 5 drehen sich die .arbeitswalzen 8 und die Stützwalzen 9 dank dem schlupflosen Abrollen der Stützwalzen 9 auf den Walzbalken 6· DaDeI setzt sieb die Drehgeschwindigkeit der Arbeltswalzen

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8 aus der Geschwindigkeit der Kassette 7 und der

Geschwindigkeit des Standers 5 zusammen» Durch entsprechende Wahl der Geschwindigkeit des Ständers 5 /d.h· der Hublänge des Standers 5/ laßt sich eine Drehgeschwindigkeit der Arbeltswalzen 8 einstellen,die annähernd gleich

ist,/,
derjenigen Geschwindigkeit > welche dem Abwälzradius der Kaliber der Arbeltswalzen 8 entspricht·

Da die Kurbeln der Triebwerke 2 und 3> unter 90° zueinander stehen, ist die Bewegung der Kassette 7 zu der des Ständers 5 um 1/4 Zyklus phasenverschoben·

Wird das Gewicht des Ständers 5 d® nach dem Gewicht der Kassette 7, deren Hublange und der Hublänge des Ständers 5 so ge· wählt, daß das im Kurbeltrieb 3 von der Bewegung des Ständers 5 her entstehende dynamische Moment dem im Kurbeltrieb 2 von der Bewegung der Kassette 7 her entstehenden dynamischen Moment annähernd gleich 1st, so kann man einen Ausgleich der Beanspruchungen der Welle 10 durch Massenkräfte erzielen·

Die Ausführung des Bohrkaltwalzwerks auf die obenbeschriebene Art gewährleistet einen Ausgleich der Beanspruchungen der Antriebswelle durch Massenkräfte und ermöglicht eine Annäherung der Drehgeschwindigkeit der Walzen an die dem Abwälzradius des Kaliberβlnschnltts entsprechende Geschwindigkeit· Infolgedessen läßt sich eine Leistungssteigerung des Walzwerks durch ent- sprechende Erhöhung der Hubzahl des Walzgerusts erreichen·

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Claims (1)

1. ₇ _ P 47 73V2

   12. März 1973 BK/Br PATENTANSPRUCH

   Rohr kalt walzwerk j bestehend aus einem Walzgerüst * und /Stander '["''_ mit Walzbalken, ~ einer im Stander ~ angeordneten beweglichen Kassette ' ' mit Arbelts- und Stützwalzen, welche mit den Walzbalken _* zusammenwirken, sowie einem Kurbeltrieb " für die Hin- und Herbewegung der Kassette , ' dadurch gekennzeichnet ,daß der Ständer (5) entlang der Xängsachse des Walzwerks hin- und herbewegbar

   ist und einen Kurbeltrieb O) besitzt, der mit dem Kurbelfür die/
   trieb (2) Hin-, und-Herbewegung der Kassette (7) kinematisch verbunden 1st, wobei die Kurbeln beider Triebwerke auf derselben Antriebswelle (13) angeordnet und um 90° gegeneinander versetzt sind·

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   L e e r s e i t e