DE2311014A1 - Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
DR. MOLLERbOHt DiKi. -Privs. DK. MANITZ dipl.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL. ING. FINSTERWAID DI^L-ING. GRAMKOW
PATENTANWÄLTE 231 I 0 I H
GN/gn - N 1113
. 8. KkL 1S73
Leonard Charles Pearson
34- Danyworn Drive,
Vinnersh, Wokingham
Berkshire, England
Vinnersh, Wokingham
Berkshire, England
and
Victor James Jehu
Wembury,
New Vokingham Road
Crowthorne, Berkshire, England
Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug und eine Sicherheitsvorrichtung
für ein solches. Insbesondere betrifft sie federgespannte Rollen, die in Automobil-Gurtwerk-Systemen
des Trägheitstyps verwendet werden. In derartigen Systemen kann die Holle Gurtwerk abrollen,
um dem Insassen ruhige Bewegungen zu erlauben, doch hindert die Trägheitsvorrichtung die Rolle
am Abrollen, wenn der Insasse oder das Automobil die Geschwindigkeit heftig ändert, was den Anfang eines
Unfalls anzeigt.
Selbstverständlich sind diese Gurtwerk-Systeme zwecklos,
es sei denn, daß der Insasse diese trägt, wenn das Automobil in Bewegung ist. Verschiedene Systeme
sind vorgeschlagen worden, die sich automatisch den Insassen eines Automobils anlagen, wenn diese ein-
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steigen oder wenigstens bevor sich das Automobil in Bewegung setzt. Bei einem dieser Systeme zum Schütze
des Fahrers eines Automobils (Systeme zum Schütze der Mitfahrer würden im Prinzip gleich sein), ist
ein Sicherheitsband an einer federbelasteten Rolle angebracht, die Rolle ist an der Tür des Fahrers befestigt
und das freie Ende des Gurtes ist am Boden des Automobils zwischen den beiden Vordersitzen befestigt.
Venn die TUr geschlossen ist, liegt der Gurt quer über der Brust des Fahrers. Die Trägheitseinrichtung spricht auf den Anfang eines Unfalls an,
um die Rolle zu sperren und damit den Gurt straff zu halten. Venn der Fahrer die Tür normalerweise öffnet,
sperrt die Trägheitsvorrichtung die Rolle nicht und die Rolle lädt den Gurt gegen die Wirkung der
Feder abrollen. Venn daher der Fahrer in das Automobil hinein will, liegt der Gurt straff quer über dem Sitz
wenn er die Tür geöffnet hat und verbleibt danach straff. Der Fahrer muß sich daher zwischen den Sitz
und den straffen Gurt zwängen, der quer über dem Sitz liegt.
Die Erfindung bietet die Beseitigung dieses Nachteils und umfaßt sowohl Fahrzeug-Sicherheitsvorrichtungen
als auch damit ausgestattete Fahrzeuge.
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung;
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Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Sicherheitsvorrichtung;
Fig. 3 einige Teile wie Fig. 2, jedoch in anderer Betriebsstellung; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines mit der Vorrichtung gem.
den Fig. 1 bis 3 ausgestatteten Fahrzeugs.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Teile des Mechanismus der Fahrzeug-Sicherheitsvorrichtung
mit einem Sicherheitsgurt eines Trägheitsrollentyps für den Sitz des Fahrers eines Automobils. Das Halteelement oder der Gurt 1 ist
auf eine Trommel 2 mit einer Achse 3 gewickelt, die von einem 2-anaigen Gehäuse 4 getragen ist. Wie Fig.
4 zeigt ist dieses Gehäuse an der Innenfläche der Tür des Fahrers angebracht und das entfernte Ende des
Gurtes 1 ist am Boden des Fahrzeugs zwischen den Vordersitzen befestigt. Im Gebrauch verläuft der Gurt
quer über die Brust des Fahrers.
An der fernen Seite des ersten Arms 5 des Gehäuses 4 ist eine Trägheitseinrichtung 6 angebracht. Diese Einrichtung
ist von bekannter Art und gegen den Anfang eines Unfalls empfindlich. Sie könnte beispielsweise
auf eine rapide Verlangsamung des Automobils ansprechen; Beim Erfühlen dieses hindert sie den Gurt am Abwickeln
von der Trommel 2. Sie hindert die Trommel 2 niemals am Aufwickeln des Gurtes. In dem anderen Arm 7 des
Gehäuses 4 trägt die Achse 3 eine Spanneinrichtung in Form einer Feder 8, die die Trommel 2 derart spannt,
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daß sie den Gurt aufwinden will. Diese Feder verursacht den Gurt straff quer über dem Fahrer zu verbleiben,
wenn dieser sich langsam auf seinem Sitz bewegt, während das Automobil in Bewegung ist.
Die Achse 3 trägt ferner eine Riemenscheibe 9 mit einer Nut 10. Ein Segment dieser Riemenscheibe greift
in einen Schlitz 11 in dem Gehäuse 12 einer Halteeinrichtung, in der ein Stempel 13 mit einer Kugel
14 und einem Kolben 15 gleitet, die durch eine Druckfeder 16 mit einem tassenförmigen Gehäuse 17 verbunden
sind, das an einem unmagnetischen Teil einer Stange 18 angebracht ist. An der anderen Seite der Kugel 14
liegt ein Kolben 19» der an einer mit der Stange 18 koaxialen Stange 20 angebracht und durch eine Druckfeder
21 beaufschlagt ist, die sich am Gehäuse 12 abstützt.
Fig. 2 zeigt die Kugel 14 in ihrer normalen Stellung, (das ist bei geschlossener Tür), in der sie durch den
Kolben 19 und die Feder 21 aus dem Eingriff mit der Riemenscheibe 9 gehalten ist. Die Feder 21 drückt auch
die Stange 18 zum linken Ende ihres Hubs; die Feder ist daher entspannt, so daß sie der Kraft der Feder
21 überlassen ist. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung jedoch ist der Stempel 18 an das rechte Ende seines
Hubs bewe'gt, was die Feder 16 so zusammendrückt, daß sie die Feder 19 überwindet und die Kugel zwischen der
Nut 10 und dem Innenboden 22 des Gehäuses 12 verkeilt, womit die Riemenscheibe 9 an einem Drehen im Gegen-Uhrzeigersinn
gehindert ist und somit der Gurt 1 am Aufwickeln auf die Trommel 2 gehindert ist. Wenn der
Gurt nun jedoch gezogen wird, wird er sich abwickeln,
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weil eine Bewegung der Riemenscheibe 9 la Uhrzeigersinn
die Kugel versetzt, die sich abermals verkeilt, wenn der Zug endet.
Der Stab 18 kann nach rechts gegen die Kraft der Feder 21 bewegt werden, und zwar durch Erregen einer
Auslöseeinrichtung inForm eines Elektromagneten 23, der in einem Stromkreis mit einem Schalter 24 liegt,
der geöffnet ist, wenn immer die Autotür 25 geschlossen ist und der, wenn die Tür offen ist, geschlossen
ist. Der Elektromagnet 23 wirkt mit einer magnetischen Kappe 18a der Stange 18 zusammen. Alternativ kann der
Elektromagnet im Stromkreis mit der Automobilzündung oder einer anderen mit dem Zustand des Automobils verbundenen
Einrichtung liegen, die so arbeitet, daß die Kugel 14 frei von der Riemenscheibe 9 liegt wenn immer
das Risiko eines Fahrzeugunfalls relativ groß ist, wenn beispielsweise das Automobil sich bewegt oder
bewegen wird, sich Jedoch verkeilen kann und damit dem Gurt erlaubt, zu anderen Zeiten locker zu fallen.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Vorderansicht des Sitzes 26 des Fahrers und der Tür 25 eines Fahrzeugs
gemäß der Erfindung. Das freie Ende des Gurtes 1 ist am Fahrzeugboden bei 27 befestigt, zwischen den beiden
vorderen Sitzen. Der Gurt verläuft quer über den Sitz und durch eine Führungsrolle 28, die an der Türstruktur
nahe deren nachlaufenden Kante und in einer Höhe angebracht 1st, die etwa gleich der mittleren Höhe
eines TUrfensters 29 ist. Von der Führungsrolle verläuft
der Gurt zur Trommel 2, die an der Türstruktur nahe der unteren nachlaufenden Kante befestigt ist.
Der Schalter 24 ist in der Tür nahe ihrer unteren vor-
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deren Ecke angebracht und ist vom Stößel typ und arbeitet alt dem Türrahmen 30 zusammen. Wenn die Tür
geschlossen ist, ist der Stößel niedergedrückt, die Kontakte des Schalters 24 sind offen und die Riemen»
scheibe ist in beiden Richtungen drehfrei, so daß der Gurt 1 straff gehalten ist. Wenn die Tür 25 öffnet,
bewegt sich der Stößel 31 heraus, die Kontakte des Schalters 24 schließen und die Riemenscheibe 9
ist gesperrt, so daß die Feder 8 gehindert ist, den Gurt aufzuwickeln, bis die Tür 25 wieder geschlossen
ist und den Stößel 31 niederdrückt. Es ist zu bemerken, daß die in Fig· 4 gezeigte Linie des Gurtes
etwa der entspricht, in der der Gurt verläuft, wenn sich eine Person auf dem Sitz 26 befindet. Falls
dieser Sitz leer und die Tür 25 geschlossen ist, würde der Gurt straffer sein.
Die Elektromagneteinrichtung 23 kann selbstverständlich durch eine rein mechanische Vorrichtung ersetzt
werden, beispielsweise durch ein Gelenk, das durch einen an der Tür befestigten Stößel betrieben wird
und auf die Bewegung der Tür anspricht. Andere bekannte Typen von Einweg-Drehmechanismen könnten offensichtlich
anstelle der gezeigten Kugel-Riemenscheibenanordnung verwendet werden.
-Patentansprüche-
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Claims (5)
1. Fahrzeug-Sicherheitsvorrichtung mit einem Halteele-
_^/aent und einer Spanneinrichtung, die bei normalem
Betrieb zum Straffhalten des Halteelements verwendet wird, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung,
die zum Hemmen der Spanneinrichtung verwendet wird, wodurch sich das Halteelement lockern kann,
und durch eine Auslöseeinrichtung, die auf einen Fahrzeugzustand anspricht, um die Vorrichtung zu
betätigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugzustand, bei dem die Auslöseeinrichtung anspricht, mit einem geringen Hinfallrisiko verbunden
ist.
3* Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung auf das Offnen einer Tür des Fahrzeugs anspricht.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung auf das Abschalten
der ZUndanlage des Fahrzeugs anspricht.
5. Personenfahrzeug mit Sitzen für Insassen, gekennzeichnet
durch eine Fahrzeug-Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Halteelement ein Gurt ist, der normalerweise gestrafft quer über dem Körper eines Insassen
liegt.
3098 3 0/0928
Applications Claiming Priority (1)
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