DE2310643A1

DE2310643A1 - Einrichtung zum verringern der koerperschalleitung in druckrohrleitungen, insbesondere in wasserleitungen

Info

Publication number: DE2310643A1
Application number: DE19732310643
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Jantzen
Original assignee: Bundesrepublik Deutschland
Current assignee: Bundesrepublik Deutschland
Priority date: 1973-03-03
Filing date: 1973-03-03
Publication date: 1974-09-05

Description

Einrichtung zum Verringern der Körperschalleitung in Druckrohrleitungen, insbesondere in Wasserleitungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verringern der Körperschalleitung in Druckrohrleitungen, insbesondere in Wasserleitungen, bei denen zwischen einem pumpenseitig angeschlossenen Umlenkstück und einer sich daran in Strömungsrichtung anschließenden starr befestigten Rohrleitung ein Kompensator aus elastisch verformbarem Material angeordnet ist.
Die Verringerung der Weiterleitung des auf Pumpen und deren Motoren zurückgehenden Körperschalles in Rohrleitungen ist auf Schiffen von Bedeutung, weil die Rohrleizungen üblicherweise starr an Teilen des Schiffskörpers befestigt sind und demzufolge sowohl eine Lärmbelästigung als auch eine Beeinträchtigung empfindlicher MeB-geräte auftreten kann.
Zur Vermeidung der Abstrahlung des Körperschalles ist es bekannt, die Pumpe und deren Motor auf elastisch verformbaren Bauteilen, beispielsweise auf Gummifederelementen, aufzustellen und auf derDtuckseite der Pumpe zwischen dieser und der Rohrleitung einen Kompensator, beispielsweise aus Gummi, anzuordnen. Durch den Kompensator werden einerseits die Relativbewegungen zwischen Pumpe und Rohrleitung ausgeglichen und andererseits wird die Körpers#halleitung weitgehend unterbunden.
Wenn bei der eingangs genannten und bekannten Einrichtung die starr befestigte Rohrleitung unter Betriebsdruck steht, dehttsich der Kompensator, der nur auf der Seite der starr befestigten Rohrleitung festgehalten wird. Bei höheren Drücken können Reaktionskräfte auf die Pumpe wirken, die die Pumpe zu kippen bzw. auch um die senkrechte Achse zu drehen versuchen. Hierdurch wird der Kompensator überbeansprucht und kann reissen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei der Einrichtung der eingangs genannten Art die Gefahr des Reißens des Kompensators zu verhindern, ohne daß die Einrichtung in ihrer Funktion, der tJnterbindung der Körperschalleitung, beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine kurze Zweigleitung von dem Umlenkstück ausgeht, das gemeinsam tit der Zweigleitung die Gestalt oder in etwa die Gestalt eines T-Stückes aufweist, und daß die Zweigleitung aus mindestens zwei Rohrstücken mit einem dazwischenliegenden Kompensator gebildet ist und am freien Ende mit einem Blindflansch versehen ist, der begrenzt beweglich gegen ein Widerlager gestützt ist.
Durch die Anordnung der Zweigleitung mit dem zweiten Kompensator wird die Wirkung der Reaktionskräfte auf die Pumpe gemindert, und zwar in dem Maße, in dem der zweite Kompensator verformbar ist und der von diesem nachgeschleppte Blindflansch gegen das Widerlager begrenzt beweglich ist. Dadurch wird auch die Gefahr des Reißens des an der starr befestigten Rohrleitung angeordneten Kompensators verhindert, ohne daß die Einrichtung in ihrer eigentlichen Funktion der Unterbindung der Körperschalleitung zur starr befestigten Rohrleitung beeinträchtigt wird. Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung der Einrichtung nach der Erfindung das Fundament für die Pumpe leichter und platzsparender ausgebildet werden kann und weichere Federelemente verwendet werden können.
In weiterer Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung weist das Widerlager mit Abstand von den Kompensatoren geführte, gering vorgespannte Zuganker auf, die an einem Ende an einem Flansch oder einer Schelle der starr befestigten Rohrleitung schwenkbar gelagert sind und am anderen Ende Jeweils mit f l iem Kraftschlussigen Verbindungsmittel zur Stützung des Blindflansches versehen sind, zwischen dem und dem Verbindungsmittel eine zur Stirnfläche des Blindflansches einseitig gekrümmte Scheibe angeordnet ist.
Es ist zweckmäßig, daß das Widerlager aus einem starr abgestützten runden Körper gebildet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtnng nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Ausftlhrungsbeispiel der Erfindung mit Zuganker aufweisendem Widerlager für den Blindflansch, Fig.2 das zweite Ausführungsbeispiel, bei dem der Blindflansch durch einen starr befestigten runden Körper abgestützt ist.
Nazh Fig.1 führt die von einer nicht dargestellten Pumpe kommende Leitung 1 über ein Rückschlagventil 2 zum Umlenkstück 3, einem Krümmer, und von diesem über ein Rohrstück 4 weiter zu einer Leitung 5, die mibbls einer Schelle 6 starr befestigt ist, beispielsweise an der Wand eines Maschinenraumes. Zwischen dem Rohrstück 4 und der Leitung 5 ist ein Kompensator 7 aus elastisch ver-formbareX Material angeordnet, wodurch eine Beweglichkeit der von der Pumpe kommenden Leitung 1 gegenüber der starr befestigten Leitung 5 im Maße der Verformbarkeit des Kompensators gegeben ist und mithin die Weiterleitung des Körperschalles auf das der starr befestigten Leitung 5 folgende Rohrleitungssystem, beispielsweise zu Feuerlbschzwecken, verhindert wird.
Von der Mündung des Krümmers in das Rohrstück 4 geht eine kurze Zweigleitung aus, die aus einem Teil des Rohrstück kes 4 wilden weiteren Rohrstücken 9 und 10 gebildet und am freien Ende mit einem Blindflansch 11 versehen ist.
Zwischen den Rohrstücken 9 und 10 der Zweigleitung ist ein weiterer Kompensator 12 angeordnet.
An der Schelle 6 der starr befestigten Leitung 5 sind Zuganker 13 schwenkbar gelagert, die sich durch eine Ausnehmung im Blindflansch 11 bis über diesen hinaus erstrekken und mit Gewinde und Mutter 14 versehen sind. Zwischen der Mutter 14 und der Stirnfläche des Blindflansches 11 ist eine zu diesem einseitig gekrümmte Lochscheibe 15 angeordnet. Die Zuganker 13 sind gering vorgespannt und in ihren Angriffspunkten bewegli h.
Die Einrichtung nach Fig. 2 weist den pumpenseitig angeschlossenen Krümmer 3 auf, zwischen dem und der starr befestigten Leitung 5 der Kompensator 7 angeordnet ist. Vom Krümmer 3 geht die Zweigleitung aus, die aus den Rohrstükken 4, 9 und 10 gebildet ist. Zwischen den Rohrstücken 9 und 10 ist der zweite Kompensator 12 angeordnet. Im Gegensatz zur Einrichtung nach Fig. 1 ist das den Blindflansch 11 stützende Widerlager aus einem beispielsweise an der Wand 18 des Maschinenraumes starr befestigten ruhden Körper 17 gebildet.
Den Einrichtungen nach Fig.1 und 2 ist gemeinsam, daß die Gefahr des Reißens des einseitig mit der starr befestigten Rohrleitung 5 verbundenen Kompensators z gemindert wird, weil die auf die Pumpe wirkenden Reaktionskräfte im Maß der Verformbarkeit des weiteren Kompensators 12 verringert werden. Zusätzlich wirken dabei die Jeweils den Blindflansch 11 stützenden Widerlager zu großen Abwitikelungen der mit der Pumpe verbundenen Rohrteile gegenüber der starr befestigten Rohrleitung 5 entgegen.

Claims

Patentansprüche:

W Elnrichtung zum Verringern der Körperschalleitung in Druckrohrleitungen, insbesondere in Wasserleitungen, bei denen zwischen einem pumpenseitig angeschlossenen Umlenkstück und einer sich daran in Strömungsrichtung anschließenden starr befestigten Rohrleitung ein Kompensator aus elastisch verformbarem Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine kurze Zweigleitung (8) von dem Umienkstück (3) ausgeht, das gemeinsam mit der Zweigleitung pe die Gestalt oder in etwa die Gestalt eines T-Stückes aufweist, und daß die Zweigleitung (8) aus mindestens zwei Rohrstücken (9,11) mit einem dazwischenliegenden Kompensator (12) gebildet ist und am freien Ende mit einem Blindflansch (11) versehen ist, der begrenzt beweglich gegen ein Widerlager gestützt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager mit-Abstand von den Kompensatoren (7,12) geführte, gering vorgespannte Zuganker (13) aufweist, die an einem Ende an einem Flansch oder einer Schelle (6) der starr befestigten Rohrleitung (5) schwenkbar gelagert sind und am anderen Ende Jeweils mit einem kraftschlüssigen Verbindungsmittel zur Stützung des Blindflansches (11) versehen sind, zwischen dem und dem Verbindungsmittel eine zur Stirnfläche des Blindflansches einseitig gekrümmte Scheibe (15) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus einem starr abgestützten runden Körper (17) gebildet ist.

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