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Dihydroxypyridinfarbs toffe Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung
P 22 52 943.7).
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Das Patent . ... ... (Patentanmeldung P 22 52 945.7) betrifft Farbstoffe
der Formel I
in der X einen gegebenenfalls substituierten Alkylaminorest mit 3 bis 12 C-Atomen,
einen gegebenenfalls substituierten Alkoxyrest mit insgesamt mehr als 4 C-Atomen
oder einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylaminorest mit 5 bis 10 Ringgliedern
bedeutet.
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Es wurde nun gefunden, daß Farbstoffe der Formel I
in der A den Rest der Formel -SO2- oder -OS02-, n die Zahlen 1 oder 2, Z Wasserstoff,
Chlor oder Brom, R Alkoxypropylamino oder gegebenenfalls substituiertes Alkylamino
mit 4 bis 12 C-Atomen und für A=S02- auch gegebenenfalls substituiertes Cycloalkylamino
mit 5 bis 10 Ringgliedern bedeuten, ebenfalls die im Hauptpatent angegebenen wertvollen
Eigenschaften haben.
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Alkylaminoreste R sind neben Alkoxypropylaminogruppen beispielsweise
die geradkettigen oder verzweigten Alkylaminoreste mit 4 bis 12 C-Atomen die z.B.
noch durch Hydroxy oder Alkoxy substituiert sein können.
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Im einzelnen seien beispielsweise Butyl-, Hexyl-, ß-Äthylhexyl-, Octyl-,
Decyl-, Dodecyl-, Methoxypropyl-, Atho,xypropyl-, i-Propoxypropyl-, Hexoxypropyl-,
ß-Athylhexoxypropyl -, w-Hydroxybutyl-, cu-Hydroxyhexyl- oder 1,5,5-Trimethyl-5-hydroxypentylamino
genannt.
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Cycloalkylaminoreste sind z.B. die Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl-,
Cycloheptyl- oder Cyclooctylaminogruppe, sowie die bicyclischen Reste der Formel
Zur Rerstellung der neuen Farbstoffe kann man Diazoverbindungen von Aminen der Formel
II
mit 2,6-Dihydroxy-)-cyan-4-methylpyridin umsetzen. Diazotierung und Kupplung erfolgen
dabei wie üblich.
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Von besonderer technischer Bedeutung sind die Farbstoffe der Formel
Ia
in der Z Wasserstoff, Chlor oder Brom,
Y einen Alkylrest mit 6 bis
12 C-Atomen, der durch Sauerstoffatome unterbrochen und durch Hydroxy substituiert
sein kann, oder für A = -S02- einen gegebenenfalls durch Methyl substituierten Cyclohexylrest
bedeuten.
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Der Rest -ANHY steht darüber hinaus bevorzugt in m- oder p-Stellung
zur Diazogruppierung.
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Die neuen Farbstoffe sind gelb und eignen sich vorzugsweise zum Färben
von synthetischen linearen Polyestern, wobei man grUnstichig gelbe Färbungen mit
hervorragenden Echtheiten erhält.
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In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente
auf das Gewicht.
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Beispiel 1 426 Teile Sulfanilsäure-2'-äthylhexylamid werden mit 4600
Teilen Wasser und 600 Raumteilen 15 %iger Salzsäure versetzt und bis zur Lösung
gerührt. Dann setzt man weitere 500 Raumteile 15%iger Salzsäure und danach soviel
Eis und Wasser zu, daß das Volumen des Gemisches etwa 7500 Raumteile und die Temperatur
etwa 5 bis 80C beträgt. Man läßt rasch 450 Raumteile einer 23eigen Natriumnitritlösung
zulaufen und rührt die meist Bare Lösung etwa 30 bis 60 Minuten bei etwa 5 - 120C.
Die Diazoniumsalzlösung gibt man zu einer auf O bis 5 0C abgekühlten Lösung von
226 Teilen 2,6-Dihydroxy-3-cyan-methylpyridin in etwa 8000 Teilen Wasser und 68
Teilen Natronlauge. Während der Kupplung setzt man etwa 300 Teile Soda so zu, daß
der pH-Wert des Gemisches stets größer als 65, ist. Nach beendeter Kupplung wird
die wäßrige Farbstoffdispersion bei einem pH-Wert von etwa 6 bis 9 auf 800C aufgeheizt.
Man rührt das Gemisch etwa 1 Stunde bei dieser Temperatur, saugt dann ab und wäscht
mit Wasser. Man erhält etwa 600 Teile eines kristallinen Pulvers der Formel
das sich in Dimethylformamid mit gelber Farbe löst und Polyäthylenterephthalatgewebe
in grünstichig gelben Tönen mit ausgezeichneter Lichtechtheit färbt.
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Analog zur in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise können die in
den folgenden Tabellen genannten Farbstoffe hergestellt werden: Tabelle 1
Nr. R Farbton der Färbungen auf PolyätIr lenterephthalat
2 zu grünstichig gelb |
3 |
CH3 CH3 1? |
5 (CH2)30C4H9 |
6 C4H9(n) |
7 C4Hg(l) |
Nr. R Farbton der Färbungen auf auf Polyäthylenterephthalat
8 C5Hll(n) grünstichig gelb |
9 C6H13(n)- |
10 C12H25(n)- |
92H5 |
11 HgC4 CH-O-C3H6- |
12 C1OH21 (n)- |
C?H3 CH |
13 -CH-CH2-CH2 CH2-90H |
CH3 |
CH3 |
14 -(CH2)3-0-9H |
CH3 |
15 -(CH2)4-CH(CH3)2 |
16 |
17 |
18 |
Die Farbstoffe, bei denen der Rest S02NHR in o- oder m-Stellung zur Azobrücke steht,
weiden in ihren Eigenschaften in der Regel nur gering von den Farbstoffen mit p-ständiger
Gruppierung ab.
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Beispiel 19 15 Teile 3-Brom-4-aminobenzolsulfonsäureisooctylamid
werden in 200 Raumteilen Eisessig durch Erwärmen gelöst. Nach dem Erkalten
setzt
man 15 Raumteile konzentierter Salzsäure und etwa 20 Teile Eis zu, kühlt auf O bis
5% ab, setzt 13,3 Raumteile einer 23%igen wäßrigen Natrlumnitritlösung zu und rührt
3 Stunden bei 4 bis 60C. Nach beendeter Diazotierung zerstört man etwa vorhandene
überschüssige salpetrige Säure wie üblich und gibt das Diazoniumsalzgemisch nach
und nach zu einer auf.OOC abgekühlten Lösung von 6,1 Teilen 2,6-Dihydroxy-3-cyan-4-methylpyridin
in 500 Raumteilen Wasser und 4,4 Teilen zeiger Natronlauge. Bei der Zugabe des Diazoniumsalzgemisches
werden zusätzlich Eis und Natronlauge so zugegeben, daß die Temperatur des Kupplungsgemisches
looc nicht Ubersteigt und der pH-Wert größer als 4 bleibt.
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Nach beendeter Kupplung saugt man den ausgefallenen Farbstorf der
Formel
ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Man erhält ein braunes Pulver, das sich in Dimethylformamid
mit gelber Farbe löst und Polyäthylenterephthalatgewebe in gelben Tönen mit sehr
guten Echtheiten färbt.
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Tabelle 2
Nr. X R1 R2 Farbton |
20 -NH-C6H13(n) H H gelb |
21 n Br |
22 -NH-CH(CH2 ) (CH2)2-CH(CH3)2 H H vt |
3 |
Nr. X R1 R2 Farbton
23 -NH-CH2-CH-C4Hg(n) Br Br gelb |
C2H5 |
24 I1 C1 C1 |
25 -NH-CgH17(n) Br H fl |
26 --(CH2)30-CH2C,H-C4H9(n) 1? 1? |
CH5 |
C,H |
27 -NH-CH2-CH2-CH2-CH2 ,C Br |
CH3 |
Beispiel 28 12 Teile der Diazokomponente der Formel
werden mit 200 Raumteilen Eisessig heiß gelöst, nach dem Erkalten setzt man 15 Raumteile
konzentrierterSalzsäure und etwa 20 Teile Eis zu, kUhlt auf 50C ab, gibt 13,3 Raumteile
einer 23eigen Natriumnitritlösung zu und rührt 3 Stunden bei 4 bis 6°C. Dann zerstört
man einen etwa vorhandenen Überschuß an salpetriger Säure wie Ublich und gibt das
Diazoniumsalzgemisch nach und nach zu einer auf 50 C abgekühlten Lösung von 6,1
Teilen 2,6-Dihydroxy-3-cyan-4-methylpyrldln in 500 Raumteilen Wasser und 4,4 Teilen
50%iger Natronlauge. Die Kupplung verläuft im übrigen analog zu der in Beispiel
24 angegebenen Arbeitsweise. Man erhält nach Absaugen, Waschen und Trocknen etwa
18 Teile eines gelben Pulvers der Formel
das sich in Dimethylformamid mit gelber Farbe löst und Polyäthylenterephthalatgewebe
in lichtechten grünstichig gelben Tönen färbt.
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Tabelle 3
Nr. X R1 Farbton
29 C8H17(n)-NH- H gelb |
30 fl Br |
31 C4Hg(n)-CH-O-(CH2)3-NH- H |
C2H5 |
32 " Br |
33 C10H21(n)-NH- H |