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Betreff: Hochregallager Die Erfindung betrifft ein Hochregallager,
insbesondere zur Beschickung durch ein Regalbedienungsgerät.
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Hochregallager wurden bisher als Stahlakelettkonstruktionen ausgeführt.
Neuerdings bedient man sich zu ihrer Erstellung auch der Betonfertigb@uweise. Hierbei
werden an vertikalen Betonstützträgern die einzelnen Regal@tagen aufgehängt. Die
Regaletagen sotsen sich aus Betonfertigteilen susa@@en, in deuen Fahrbetten zum
Ein- und Ausfahren von Palettentragwagen sowie Auflageflächen sur Ablage der einzustapelnden
Paletten bzw. Güter ausgebildet sind.
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Trotz weitgehender Vorfabrikation der einselnen Bauelemente des Hochregallagers
ist dessen Erstellung noch relativ zeitaufwendig und erfordert den Einsats geschulter
Fachkräfte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochregallager zu schaffen,
das aus vorfabrisierbaren Bauelementen bestehend sich
an der Baustelle
rasch und problemlos aufstellen läßt, wobei auch der erforderliche Materialaufwand
gering gehalten werden soll.
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Diese Aufgabe wird mit einem Hochregallager gelöst, das erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch vorfabrizierbare Raumelemente in tor eine. zumindest einseitig
offenen Rochteckrohres mit in Richtung der Regaltiefe auf der Boden- und Deckenoberseite
in Abstand verlaufenden Stollen, wobei eine beliebige Ansahl solcher Raumelemente
in Hintereinanderanordnung zu Regaltunneln zusammengefügt und eine beliebige Ansahl
dieser Regaltunnel schachbrettartig versetzt naben- und übereinander angeordnet
sind, sowie durch Wand., Decken- und Bodenelemente zumSchlie0en der offenen Randtunnel.
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Die Errichtung von Wohn- und Bürogebäuden aus Beton-Rechteckrohren,
die bündig hintereinander und schachbrettartig versetst neben- und übereinander
angeordnet werden, ist beispielsweise aus DT-06 1 434 867 und aus dem DT-Gbm 7 111
245 bekannt. Die Erfindung besteht also in der Anwendung dieses bekannten Bau-z
zips auf Hochregallager und in der spesifischen Anpassung der Raumelemente an den
nauen Verwendungszweck. Gerade für Hochregale eignet sich die bokannte Bauweise
vorzüglich, da nach Zusammenfügen der einzelnen Raumelemente und der Wand-, Decken-und
Bodenelemente die Errichtung des Hochregals bereits beendet ist1 ohne daß irgendwelche
Nacharbeiten erforderlich wären. Der Zusammenschluß der hintereinender angoordneten
Raumelemente kann von den Stollen übernommen werden, inden diese sich Der die Trennfugen
hintereinanderangeordneter Raumelemente erstreckend mit diesen Raumelementen z.B.
durch Verschrauben verbunden weF den. Die in Richtung der Regaltiefe in Abstand
verlaufenden Stollen bilden einerseits Fahrbetten für die ein- und ausfahrenden
Palettentragwagen und dienen andererseits mit ihrer Oberseite zur Ablage der einzustapelnden
Güter.
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Die Nutzbarmachung von beim Wohnungsbau bekannten Bauweisen beim Hochregalbau
war nicht naheliegend, da mit Bezug auf Raumaufteilung völlig andere Verhältnisse
vorliegen. Außerdem beschäftigen sich Firmen unterschiedlicher Branche einerseits
mit dem Wohnungsbau und andererseits mit dem Hochregalbau.
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hochregallagers wird
nachfolgend anhand beigefügter Zeichrungen näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Hochregallagers mit Regalbedienungsgerät; Fig. 2 einen Teillängsschnitt des Hochregallagers
von Fig. 1 nach der Linie TI - lT; und Fig. 3 eine Teilansicht aus Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hochregallager 1 ist beidseitig eines Regalbedienungsgeräten
2 angeordnet, von dem es aus Be- und entladen wird. Das Regalbedienungsgerät 2 ist
in üblicher Weise in einem Schacht 3 zwischen den Regalfronten 4 längs/verfahrbar.
Eine Hebobühne 5 des Regalbedienungsgeräts 2 ist höheneinstellbar und trägt einen
(nicht dargestellten) Palettentragwagen, der zum Ein- und Ausstapeln der Güter zwischen
den einzelnen Regaltunneln 6 und der Hebebühne 5 verfahrbar ist. @ufbau und Wirkungsweise
des Regalbedienungsgeräts 2 sind bekannt und bilden nicht Gegenstand vorliegender
@rfindung, so daß auf eine Detailbeschreibung verzichtet wird.
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Das Hochregallager 1 setzt sich aus vorfabrizierbaren Raumelementen
7 zweckmäßig aus Beton zusammen. Gemäß Fig. 3 besitzt ein solches Raumelement 7
recht@ckigen Querschnitt. Die Außenmaße sind so gewählt, daß es zum ßchienen- und
/ oder Straßentransport ge@ignet ist. Damit beim fertigen Hochregallager möglichst
wenige vertikale Trennwände entstehen, ist die lichte Weite w des Raumelements 7
dessen größte Abmessung von z.B. 10 m. Die
Höhe h und die Tiefe
t betragen dann beispielsweise 3 m bzw.
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2,50 m, so daß ein Raumelement die Form eines kurzen, aber breiten
Rechteckrohres einnimmt, Auf der Boden- und Deckenoberseite 8 bzw. 9 des Raumelementes
sind in Richtung dessen Tiefe verlaufende Stollen 10 in Abständen s angeordnet.
Banschbarte Stollen 10 bilden jeweils ein Pahrbett 11 fUr den Palettentragwagen.
Me Oberseite 12 der Stollen 10 bildet eine Auflagefläche für die einzulagernden
Güter bzw. Paletten 13. Der Abstand s zwischen benachbarten Stollen 10 beträgt deshalb
eine Palettenbreite plus dem zwischen zwei Paletten einzuhaltenden Abstand.
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Die Stollen 10 können an die Boden- bzw, Deckenoberseite angegossene
Betonstollen sein oder aus einem anderen Material bestehen und in gesigneter Weise
mit der Boden- bzw. Deckenoberseite der Raumelemente verbunden worden. Im dargestellten
Fall sind die Stollen 10 T-Holzprofilträger, die auf ihre Unterlage aufgeschraubt
sind. Die Höhe der Stollen 10 bestimmt sich nach der Höhe des Palettentragwagens.
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Längs ihren Rändern weisen die Raumelemente 7 noch Aussparungen 14
auf, die sicherstellen, daß beim schachbrettartigen Zuscmmenfügen der einzelnen
Raumelemente 7 die Wände der einzelnen Raumelemente bündig zueinander laufen.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestollten Hochrognllager sind jeweile
fünf der beschriebenen Raumelemente 7 hintereinander zu Regaltunneln zusammengefügt.
Der Zussmmenschluß der einselnen Raumelemente erfolgt über die Stollen 10, die sich
über die einselnen Trennfugen 15 erstrecken und mit benachbarten Raumelementen verschraubt
sind.
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Je nach der gewünschten Regalgröße ist eine beliebige Anzahl dieser
Regaltunnel schachbrettartig versetzt neben- und übereinander angeordnet, wobei
die Aussparungen 14 angrenzender Raumelements ineinandergreifen. Die schachbrettartige
Anordnung der Regaltunnel bzw. Raumelemente ist materialsparend, da jedes innenliegende
Raumelement mit seiner Bodenwand die Decke des darunterliegenden Regaltunnels, mit
seiner Deckenwand den Boden des darüherliegenden Regaltunnels und nit seinen Seitenwänden
die Seitenwände seitlich benachbarter Regaltunnel bildet. Zum Schlicßen der offenen
Randtunnel 6' dienen besondere Wand-, Decken- und Bodenelemente 15,16 bzw. 17, wohei
auf den Bodenelementen 17 Stollen 10 in der @nordnung wie bei den Paumelementen
7 befestigt sind.
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Falls gewünscht, können wie bei dem Hochregallager von Fig.1 auf der
linken Seite die sonst beidseitig offenen Raum@lemente 7 nach außen verschlossen
werden. Fig. 1 zeigt auch , daß man in der Etagenhöhe des Hochregallagers variabel
ist, indem f@r die einzelnen Etagen Raumelemente unterschiedlicher Höhe verwendet
werden, Das erfindungsgemäße Hochregallager ist auch als Hochgarage für Kraftfahrzeuge
einsetzbar. Die Tiefe d@r Regaltunnel entspricht dann zweckmäßig etwas nehr als
einer Kraftfahzeuglänge, damit ohne vorheriges Umrangieren jodes Kraftfahrzeug direkt
von dem Regalbedienungsgerät erreicht werden kann.