DE2307607B2 - Hydraulische schmiedechargierzange - Google Patents

Hydraulische schmiedechargierzange

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DE2307607B2 DE19732307607 DE2307607A DE2307607B2 DE 2307607 B2 DE2307607 B2 DE 2307607B2 DE 19732307607 DE19732307607 DE 19732307607 DE 2307607 A DE2307607 A DE 2307607A DE 2307607 B2 DE2307607 B2 DE 2307607B2
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Fridolin Linz Jabkowski (Österreich)
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    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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    • B21J13/10Manipulators

Description

Die Erfindung betriff; eine hydraulische S.-V'iiedeargierzange, bei der der Schließdruck ihrer Zangenlenkel veränderbar ist, mit einem um eine horizonia-Achsc kippbaren Zangenträger. einem doppelt befsehlagten Schließkolbentrieb für die Zangen· ■henkel und einem Kippkolbentrieb für die Schwenksteliung des Zangenträgers, welche Kolbentriebe über ahsperrbare Leitungen betätigbar sind.
Bei der. Schmiedechargierzangen dieser Art kann der Schließdruck der Zangenschenkel durch eine Begrenzung des den Schließkolben im Schließsinn beaufschlagenden Hydraulikdruckes eingestellt werden, wozu meist ein Überdruckventil od. dgl. verwendet wird. Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungen ist nun, daß der einmal eingestellte Schließdruck immer konstant bleibt und die Zangenschenkel daher jedes Schmiedestück od. dgl. unabhängig von dessen Masse und Gewicht stets mit der gleichen Kraft einspiannen. Diese Klemmkraft wird natürlich für einige Werkstükke zu groß und für andere zu klein sein, so daß es einerseits zu Deformationen an Werkstücken, andererseits zu einem unsicheren Festhalten von Werkstücken oder sogar zu einem Rutschen kommen kann.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Schmiedechargierzange der eingangs geschilderten Art zu schaffen. deren Zangenschließkraft sich automatisch dem Gewicht des Schmiedestückes od. dgl. anpaßt und die Schmiedestücke ohne Beschädigungsgefahr stet;, siehe; festklemmt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß der Zylinderraum des Kippkolben triebe1; zusätzlich mit dem den Schließkolben im Schließsinn beaufschlagenden Zylinderteil des Schließkolbcrtriebcs absperrbar verbunden ist, wobei der Zangentrsger im Bereich seines Schwerpunktes, vorzugsweise mil leichtem Übergewicht des Zangenteiles, lagert. Diese Verbindung zwischen dem Kippkolbentrieb und deir. Schließkolbentrieb bewirkt, daß beim Halter, eines Werkstückes durch die Zange der Schließkeil her je nach Gewicht des aufgenommenen Werkstückes beiden Kippkolbentrieb zusätzlich zum eingestellten Schließdruck belastbar ist. Das mit der eingestellten Schlicßkraft festgehaltene und von seiner Auflage abgehobene Werkstück ist bestrebt, den Zangenträger ic nach Gewicht mehr oder weniger stark zu kippen, was im Kippkolbentrieb zu einer Druckerhöhung führt, die nun durch die Verbindungslcitung zum Schüeßk'.'lbentrieb fortgepfanzt wird und den .Schließkolben zusätzlich zum normalen Schließdruck im Schließsinn belastet. Diese größere Kolbenbeaufschlagung wird selbstverständlich auf die Zangenschenkel übertragen, die nun ihrerseits das Werkstück entsprechend dessen Gewichtes fester einspannen. Die Verbindung \ on k;pp- und Schließkolbentrieb gestattet es also, eine tatsächliche Anpassung der effektiven Klemmkraft der Zange an das jeweilige Werkstückgewicht zu erreichen. Die Absperrbj· keit der Verbindungsleitung ist notwendig, um die beiden Kolbentriebe auch unabhängig i'onetr ander betätigen zu können.
Bedingt durch die erfindungsgemäße Lagen;;-.g des Zangenträgers kommt man im wesentlichen tvi einer Lagerstellc für den Zangenträger aus. und der am Zangenträger etwa normal angreifende Kippkolbenlrieb, der nur mehr dessen Balance halten muß und bei nirh; arbeitender Zange fast nicht belastet wir\. kann hei hochgehobenem Werkstück praktisch dessen ganzes Gewicht in Hydraulikdruck umsetzen, was emc direkt und feine Anpassung des .Schließdruckes an da* Weikstück bedeutet.
Sind bei einer hydraulischen Schmiedechargi'rvangc der eingangs geschilderten Art der Kippkolbentrieb und der Schließkolben trieb über schiehcrgestcuorte
Druckleitungen betätigbar, dann ist erfindungsgemäß bei nur einer gemeinsamen Pumpendruckleitung nur ein Mehrwegschieber eingebaut, der eine Schließleilung und eine Öffr.ungsleitup.g steuert, wobei sich die Schließleitung zu einer zum Kippkolbentrieb führenden mit Sperrventil versehenen Leitung und zu einer auf die Schließkolbenseite führender. Leitung mit Spe-rventil verzweigt. Sollen die Zangenschenkel geschlo; sen werden, verbildet der Mehrwegschieber in der Schließstellung die Schließleitung mit der Druckleitung, wobei die zum Kippkolbentrieb führende Zweigleitung geschlossen ist, und der Schließkolben wird im Schließsinn der Zange beaufschlagt. Gleichzeitig dazu muß selbstverständlich, um eine Bewegung des Schließkolbens überhaupt zu ermöglichen, die Öffnungsleitung frei sein, da '5 j3 der Schießkolben doppelt beaufschlagbar ist und das Hydraulikmedium aus dem den Schließkolben im Öffruingssinn beaufschlagenden Zylinderraum des Schließkolbentriebes abfließen können muß. Zum Öffnen der Zangenschenkel werden vom Mehrwegschieber in der Öffnungsstellung die Öffnungsleitung mit der Druckleitung verbunden und die Schließleitung freigegeben. In der Sperrstellung ist sowohl die Schließ-, als auch die Öffnungsleitung abgesperrt und die Zangenschenkel verbleiben daher entweder geöffnet oder in Eingriff. 2S denn durch die gesperrten Leitungen ist eine ZangenbcWL-gung nicht meh; möglich. Sind dann bei das Werkstück fassenden Zangenschenkeln die Zweigleitungen zum Kippkolbcntrieb und /um Schließkolbenirieb offen, wird der Schließdruck der Zangenschenkel dem Gewicht des festgehaltenen Werkstückes entsprechend eingeregelt, da durch die damit vorhandene direkte Verbindung zwischen Kippkolbentrieb und Schlk ikoibentrieb letzterer zusätzlich im Schließsinn vom Druck des Kippkolbeiuriebes beaufschlagt ist.
Zum Kippen der Chargierzange wird bei mit der Pumpendruekloitung verbundener Schheß'iciuing durch die en'Mirechendcp Sperrventile die /um Kippkolbentrieb ! imvt'üe Zweigleitung geöffnet und die zum Schlici.'ik'i!^.:" führende geschlossen. Über die Schließ-'leitung und die davon abzweigenden Leitungen kann also sowohl der Kipp-, als auch der Schiicßkoibentneb beaufschlagt werden, und /war je nach Stellung der ■iperrvensile entweder jeder für sich o'.ler gemeinsam. Dies gestatte! es auch für die Betätigung beider Ko!- bentriebe unterschiedlich dimensionierte Pumpen zu verwenden, was wirtschaftlich günstiger isi da für den Kippkolbentru-b größere Drücke bei geringen Flüssigkeusmcngen und für den Schlicßkolbcnlrieb kleinere Drücke bei großen Mengen benötigt weiden. -s°
Die Absperrung wird vorieilhaflerweise nur bei angehobenem Werkstück freigegeben Nur in diesem !'-'all kann das Gewicht des Werkstückes eine Druckerhöhung im ν liließ/ylinder bewirken ::n<j daher braucht die Verbindung zwischen Kipp- und Schlicßkolbentrieb S5 auch nur während dieser Arbeitsphase der Chargicr-/antre oflen /u sein. Für das anfängliche Schließen bzw. ..!as"öffiic'i ·Λ-ι· Zang^isc^-i ■."■'■ -vi-d <ur de·" ^chliHV kolbenineS betätig- »ozu die Verbindung. . ■= Kippkolbentvieb im.;.' biochen sein muiv (l°
!;.r!'iikhi:-:M-s:em«(i ist weilcr in d-e D: ii,'.-der.um: ..-in Druckheg;.. :;/ung ■· eiuil eingebaut, das den VU.i-nveg- -schiebe! he; l.rre . ler .mmcs einstdlb.ii c. i .'rucke1· in SpeiTstellung schalte: Beim :v. hliclU-n der /.angel schenkel bleib' *.λ St. !ι;;·'ν.τ s ■ lang·· ■ ',) Schliel.'sieiiung, l>s bis der eilig ■ Ute Druck den ler Iv. ihuni-· schluß /wis, 'icn /angi-.isi. henkel und Werkstück e. ordert, erreicht ist. worauf die Druckmittelzufuhr angeschaltet wird und die Zange das Werkstück mit gleichbleibender Schließkraft so lange festklemmt, bis sich nach der.j Abheben des Werkstückes von der Unterlage die Schließkraft dem Werkstückgewicht anpaßt.
Für das Kippen des Zangenträgers ist gemäß der Erfindung in die absperrbare Verbindungsleitung eine zusätzliche Rückflußleitung mit einem Drosselventil und einem Sperrventil eingeschaltet. Will man den Zangenträger absenken, braucht also nur das Sperrventil geöffnet zu werden und aus dem Kippkolbentrieb kann entsprechend der Kippbewegung des Zangenträgers das Hydraulikmedium entweichen. Um dabei zu verhindern, daß sich im Kippzylinder und im Sehließzylinder ein Druckabfall einstellt, der eine Verminderung des Zangensehließdruckes zur Folge häye, ist vor dem Sperrventil ein Drosselventil eingebaut. Die Chargierzange kann so mit gleichbleibender Schließkraft das Werkstück absenken, ohne daß die Verbindung zwischen Kipp- und Schließzyiinder unterbrochen werden müßte.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind mechanische Endschalter vorgesehen, die bei einem ungesteuerten Verschwenken des Zangenträgers aus der Horizontallage oder aus der Kipplage ansprechen und die Druckmittelzufuhr öffnen bzw. nach Wiedererreichen der vorbestimmten Lage des Zangenträgers schließen. Ein derartig ungesteuertes Verschwenken kann eventuell durch Leckverluste auftreten, die zu einem Bewegen des Kippkolbens führen. Dieses ungewollte Kippen betätigt nun die Druckmittelzufuhr steuernde Endschalter, so daß der Zangenträger automatisch wieder in seine ursprüngliche Lage /urückgedrückt wird. Dies gilt sowohl für ein durch Leckverluste verschuldetes Verschwenken des Zangenirägers aus der Horizontallage als auch aus einer Kipplage, w ·.■' ,-r insgesamt vier Endschalter notwendig sin:1
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Endschalter nur bei geschlossenem Sperrventil der Rückflußleitung ansprechen, denn dadurch ist ein gewolhes Kippen durchführbar, ohne daß dazu extra die Endschalter ausgeschaltet werden müs^ei:. Die Schalter für die Kippstellung bleiben immer in Funktion und steilen somit eine zusätzliche Kippbegrenzung du-.
In den Zeichnungen ist ein Ausführung^beispie! der Erfindung dargestellt. Es zeigt
r ; g. I eine Chargierzange in teilweise geschnittene! Seitenansicht.
F i g. 2 tue Zangenschenkel gem;;ß Fig. 1 in FJ'a'ii sieht.
F ι g. J eine Schmiedechargierzange in Kipplage und
F ι g. 4 einen Querschnitt durch den Zangentt agc It 1 lohe des Kippkolbentriebes.
Die hydraulische Schmiedechargierzange ί be<-it/ einen im Bereich seines Schwerpunktes, vorzugsv-eisi leicht kopflastig gelagerten Zangenträger 2, der um sei ne horizontale L.agerachse 3 kippbar ist. Zur Betau gting der Zangenschenke! 4 ist direkt an: Zangenträ scr 2 ein doppell beaufschlagte;- Schließkolbentrieb ! \org -eher· uii-.■ em normal /um /.angeutrager 2 an geordneter Kippkolbentrieb b bestimmt die Schwenk stellung des /anjenträgers. Dabei ist der Zylniderraun ~ des Kippkolbentricbes fi rv dem den Schließkolben : in- Schließsinn beaufschhig. nden /vlinderieü 9 de Schließkolbentriebes 5 über Sperrventile 10, 11 hydra; lisch verbunden, so daß beim Halten eines Werkstücke 12 durch die /angenschenke' A der Schließkolben 8 j nach Gewicht -.'.es Werkstückes 12 übe- der Kippko bentrieb 6 /i:>-..tzlich /um eingestellte!. Schlteßdruc
belastet wird. Der Kippkolbentrieb 6 und der Schließkolbentrieb 5 werden über eine gemeinsame Pumpendruckleitung 13 versorgt, in die ein Mehrwegschieber 14 eingebaut ist. Von diesem Mehrwegschieber 14 gehen eine den Schließkolben 8 im Schließsinn der Zangenschenkel 4 beaufschlagende Schließleitung 15. eine den Schließkolben im Öffnungssinn der Zangenschenkel beaufschlagende öffnungsleitung 16 und eine Hauptrücklaufleitung 17 aus, wobei der Schieber 14 in der Schließstellung die Druckleitung 13 mit der Schließleitung 15 und die Öffnungsleitung 16 mit der Rücklaufleitung 17, in der Öffnungsstellung die Druckleitung 13 mit der Öffnungsleitung 16 und die Schließleitung 15 mit der Rücklaufleitung 17 und in Sperrstellung (s. F i g. 1 und 3) die Druckleitung 13 direkt mit der Rücklaufleitung 17 verbindet. Die Schließleitung 15 mündet in die Verbindungsleitung 18 zwischen Kipp- 6 und Schließkolbentrieb 5 und die von dieser Mündung zu den beiden Kolbentrieben 6. 5 führenden Äste i&a und 18έ> der Verbindungsleitung 18 können einzeln oder gemeinsam mittels der Sperrventile 10, 11 abgesperrt werden Des weiteren ist in die Schließleitung 15 ein Rückschlagventil 19 eingebaut, das bei Erreichen eines bestimmten Druckes in der Öffnungsleitung 16 selbsttätig öffnet. Die Druckleitung 13 weist ein Druckbegrenzungsventil 20 auf, das den Mehrwegschieber 14 bei einem gewissen einstellbaren Druckniveau in die Sperrstellung schaltet. Für das Kippen des Zangenträgers 2 ist außerdem von der Verbindungsleitung 18, und zwar von deren Ast 18£> eine zusätzliche Rückflußleitung 21 mit einem Drosselventil 22 und einem Sperrventil 23 vorgesehen. Bei ungesteuertem Verschwenken des Zangenträgers 2 jedoch werden mechanische Endschalter 24, 25, 26. 27 betätigt, die den Mehrwegschieber 14 aus der Sperrstellung in die Schließstellung bringen bzw. nach Erreichen der vorbestimmten Lage des Zangenirägers den Schieber 14 in die Sperrstellung zurückschalten. Die Schalter 24. 25 bewerkstelligen das Ein- und Ausschalten des Schiebers 14 bei Verschwenken des Zangenträgers 2 aus der Horizontallage und sind bei offenem Sperrventil 23 außer Betrieb. Die Schalter 26, 27 sind immer in Funktion und betätigen den Schieber beim Verschwenken des Zangenträgers aus seiner Kipplage.
In Ruhestellung der Schmiedechargier/ange 1 iiegi der Zangenträger 2 mit geöffneten Zangenschenkein 4 waagrecht. Sowohl die zur alleinigen Versorgung des Schließkolbentriebes 5 dienende Pumpe 28a, die bei großen Druckmittclmengen nur einen vergleichsweise geringen Hydraulikdruck erzeugen muß. als auch die für die Beaufschlagung des Kippkolbentriebes 6 herangezogene Pumpe 286. die bei geringen Druckmittelmengen einen größeren Hydraulikdruck liefern muß, ist dabei entweder abgeschaltet oder arbeitet direkt in den Druckmittelbehälter 29 zurück, da der Mehrwegschieber 14 in Sperrstellung geschaltet ist. Beide Pumpen sitzen dabei auf einer gemeinsamen Motorwelle und werden von einem einzigen Motor 34 angetrieben. Der Schließkolben 8 des Schließkolbentriebes 5 hat die Zangenschenkel 4 über die Betätigungsstange 30 geöffnet und der Kippkolbentrieb 6, der durch die geschlossenen Sperrventile 10 und 23 von jedem Druckmittelzu- und -ablauf unterbrochen ist. hält den Zangenträger 2 w aagrecht.
Für das Schließen der Zangenschenkel 4 zum Aufnehmen eines Werkstückes wird einerseits der Mehrwegschieber 14 in Schließstellung gebracht, anderseits der zum Schließkolbentrieb 5 führende Ast 18a der V'erbindimgsleitiing 18 durch das offene Sperrventil 11 Sre;i;egeben. sv daß das Druckmittel über die Druckleitung 13 die Schließleitung 15 und den Ast 18;i in der Zylinderraum 9 des Schließkolbentriebes 5 gelanget'
S kann und den Schießkolben 8 im Schließsiiin beaufschlagt. Dadurch bewegt sich der Kolben 8 nach link' und schließt über die Betätigungsstange 30 die /an ge η schenkel 4. Der Schließdruck der Zangenschenkei win dabei so lange erhöht, bis der im Druckbegrenzungs-
Ό ventil 20 eingestellte Druck überschritten wird und det Schieber 14 in die Sperrstellung zurückgeschaltet wird Der im Druckbegrenzungsventil 20 eingestellte Drucl· muß groß genug sein, damit der nötige Reibungsschlul. zwischen Zangenschenkel 4 und Werkstück 12 er/.iel· wird. Bei der Schließbewegung des Kolbens 8 ist selbst verständlich die Öffnungsleitung 16 mit dem Rücklau 17 verbunden, was ja in der Schließstellung des Schiebers 14 auch der Fall ist, so daß das Druckmittel au> dem den Schließkolben 8 im Öffnungssinn beaufschlagenden Zylinderraum 31 abflicßn kann und so die Be wegung des Schließkolbens ermöglicht wird.
Die F i g. 1 der Zeichnung zeigt nun die erfindungs gemäße Schmiedechargierzange 1 in Schließstellung Wird die Chargier/ange. die zwischen ihren Schenkel· 4 ein Werkstück 12 festklemmt, mittels eines in dei Zeichnung nur schematisch angedeuteten Hubwerke1 32 angehoben, so daß das Werkstück 12 nicht mehr au einer Ablage ruht, wird automatisch die Verbindung leitung zwischen Kipp- 6 und Schließkolbentrieb 5 frei gegeben, indem die Sperrventile 10, 11 geöffnet wer den. Die Druckverhältnisse im Kippzylinder 7 pflan/ei sich in den Schließzylinder, und zwar in dessen Te:! 9 fort. Durch das Gewicht des in der Zange festgeKihe nen Werkstückes 12 wird, da der Zangenträgei schwenkbar gelagert ist, ein dem Werkstückgeu ich proportionales Kippmoment erzeugt, das im Kippzvlin ut-r 7 eine Druckerhöhung hervorruft. Diese Drt'ckstei gcrung wird über die Verbindungsleitung 18 in den Z\ :inderteil 9 des Schließkolbentriebes 5 weitergeieiie und belastet den Schließkolben 8 im Schließw -usätz lieh zu dem vom Druckbegrenzungsventil 20 c:; t-c^iell ten Schließdruck. Die Zangenschließkrait \\ >ro alsi dem jeweiligen Werkstückgewicht genau ari.-'-vJ; '.in·. ist bei angehobenem Werkstück direkt von diesem ab hängig.
Sollten im Kippzylinder 7 eventuelle Leckverlust! auftreten und es dacurch zu einem Absenken de: Schmiedestückes kommen so wird nach einem be stimmten Weg der Endschalter 24 vom Zangenträger ;
mechanisch betätigt und dieser schaltet den Schiebe! 14 in Schließstellung. Dadurch wird wieder Druckmitte über die Schließleitung 15 und den zum Kippzylinder ', führenden Ast 18fc der Verbindungsleitung 18 in der Kippzylinder 7 gepumpt und der Zangenträger in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Hat er diese erreicht wird der Endschalter 25 betätigt, der nun den Schiebei in die Sperrstellung zurückbringt und die Druckmittelzufuhr wieder sperrt. Die Endschalter 26, 27 haben die gleiche Aufgabe wie die Schalter 24, 25, nur Sprecher
sie in der Kipplage des Zangenträgers an und die Schalter 24. 25 in der Horizontallage.
Soll der Zangenträger 2 mit dem zwischen den Zangenschenkeln 4 eingeklemmten Werkstück 12 abgesenkt bzw. gekippt werden (F i g. 3), wird die Rücklauf-
leitung 21 durch das geöffnete Sperrventil 23 freigegeben, wodurch auch die Endschalter 24, 25 außer Betrieb gesetzt werden. Das vor dem Sperrventil angeordnete Drosselventil 22 verhindert dabei einen Druckabfall irr
Kippzylinder 7 und, da ja die Verbindungsleitung 18 zum Zylinderraum 9 des Schließzylinders frei ist, auch im Schließkolbentrieb und damit eine Verminderung des Zangenschließdruckes. Die Zange kann also bei gleichbleibendem, vom Werkstückgewicht abhängigem Schließdruck beliebig verschwenkt werden. Zum Heben des Zangenträgers wird die Rücklaufleitung 21 wieder gesperrt, der Schieber 14 in Schließstellung gebracht und der Kippkolbentrieb 6 bei geschlossenem Sperrventil 11 und offenem Ventil 10 über den Ast 18fc der Verbindungsleitung 18 und die Schließleitung 15 mit Druck beaufschlagt, bis die gewünschte Höhenlage erreicht ist.
Die Schmicdcchargierzange ist nicht nur kippbar, sondern auch um ihre Längsachse drehbar. Dazu weist der Zangenträger einen Zahnkranz 35 auf, in dem ein Ritzel 36 eingreift. Selbstverständlich besitzen die zum Zangenträger führenden Leitungen 16, 18a auch Drehanschlüsse 37 und der am Hubwerk 32 verankerte Kippkolbentrieb 6 greift über einen drehbaren Lagerring 38 am Zangenträger an.
Zum Ablegen des Schmiedestückes im Ofen oder in der Schmiedepresse wird das Hubwerk 32 so lange abgesenkt, bis das Schmiedestück 12 wieder zur Auflage kommt. Dadurch wird das Sperrventil 10 geschlossen und die Verbindungsieiumg 18 /wischen Kipp- 6 und Schließkolbentrieb 5 unterbrochen, so daß der Kippkolbentrieb 6 in seiner .Stellung verbleibt und der Zangenträger seine Lage beibehalten muß. Der Mehrwegschieber 14 wird in die Öffnungsstellung geschaltet, wodurch die Öffnungsleitung 16 mit der Druckleitung 13 verbunden ist und der Zylinderraum 31 des Schließkolbentriebes 5 mit Druckmittel gefüllt, d. h. der Schließkolben 8 im öffnungssinn der Zangcnschenklel 4 beauf-
ίο schlagt wird. In diesem Fall muß nun die Schließleitung 15 mit dem Rücklauf 17 verbunden sein, damit das in-Zylinderteil 9 befindliche Hydraulikmittel abfließer kann. Das in der Schließleitung eingebaute Rückschlag ventil 19, das normalerweise ein Rückfließen de^ Druckmittels aus den Kolbentrieben und damit eir Lockern der Schließkraft bzw. ein Verschwenken de? Zangenträgers durch ungewollten Druckabbau verhindert, muß dazu natürlich außer Wirkung gesetzt wer den. Steigt nun der Druck in der Öffnungsleitung K
über ein bestimmtes Maß an, so wird er über eine in dei Zeichnung strichliert angedeutete Verbindungsleitung 33 das Rückschlagventil 19 öffnen und die Rückflußlei Hing freigeben, wodurch sich der Kolben 8 nach recht! bewegen kann und die Zangenschenkel 4 öffnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•09 512

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Schmiedechargierzangc, bei der der Schließdruck ihrer Zangenschenkel vcränder- s bar ist. mit einem um eine horizontale Achse kippbaren Zangenträger, einem doppelt beaufschlagten Schließkolbentrieb für die Zangenschenkel und einem Kippkolbentrieb für die Schwenkstellung des Zangenträgers, welche Kolbentriebe über absperr- >° bare Leitungen betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (7) des KippUolbentriebes (6) zusätzlich mit dem den Schießkolben (8) im Schließsinn beaufschlagenden Zylindertei! (9) des Schließkolbentriebes (5) ab- >5 sperrbar verbunden ist. wobei der Zangenträger (2) im Bereich seines Schwerpunktes, vorzugsweise mit leichtem Übergewicht des Zangemeües, lagert.
2. Hydraulische Schmiedechargierzangc bei der der Schließdruck ihrer Zangenschenkel veränderbar ist. mit einem um eine horizontale Achse kippbaren Zangenträger, einem doppelt beaufschlagten Schließkolbentrieb für die Zangenschenkel und einem Kippkolbentrieb für die Schwenkstellung des Zangenträgers, welche Kolbentriebe über schiebergesteuerte Druckleitungen betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer gemeinsamen Pumpendruckleitung (13) nur ein Mehrwegschieber (14) eingebaut ist, der eine Schließleitung (15) und eine Öffnungsleitung (16) steuert, wobei sich die <° Schließleitung (15) zu einer zum Kippkolbentrieb (6) führenden mit Sperrventil (10) versehenen Leitung (186,1 und zu einer auf die Schließkolbenseitc (9) führenden Leitung (18a) mit Sperrventil (11) verzweigt.
3. Schmiedechargierzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrung nur bei angehobenem Werkstück freigegeben wird.
4. Schmiedechargierzange nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (13) ein Druckbegrenzungsventil (20) eingebaut ist. das den Mehrwegschieber (14) bei Erreichen eines einstellbaren Druckes in Sperrstellung schäkel.
5. Schmiedechargierzangc nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die absnerrharc Verbindungsleitung eine zusätzliche Rückflußleitung (21) mit einem Drosselventil (22) und einen; Sperrventil (23) eingeschaltet ist.
6. Schmiedechargierzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Endschalter (24, 25, 26, 27) vorgesehen ,ind, die bei -s° einem ungesteuerten Verschwenken des Zangenträgers (2) aus der Horizontallage oder aus der Kipplage ansprechen und die Drucl- i'iittelzuführung öffnen bzw. nach Wiedererreichen der vorbestimmten Lage des Zangenträgtrs schließen. -^
7. Schmiedechargierzange nach den Ansprüchen 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter (24. 25) nur bei geschlossenem Spcr- enlil t'21' der Rückflußleiuing (21) ansprechen.
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