DE2307314C2 - Gemeinsame Vorrichtung für mindestens zwei Bedienstationen zur Fernbedienung einstellbarer Elemente wahlweise von einer der Bedienstationen - Google Patents
Gemeinsame Vorrichtung für mindestens zwei Bedienstationen zur Fernbedienung einstellbarer Elemente wahlweise von einer der BedienstationenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gemeinsame Vorrichtung für mindestens zwei Bef'ienstationen zur
Fernbedienung vei stellbarer Elemente wahlweise von einer der Bedienstationen.
Eine solche Vorrichtung kann z. B. zur Fernbedienung des Vergasers eines Motors verwendet werden. Es
versteht sich daher, daß keine besonderen Maßnahmen notwendig sind, um die Fernbedienungstätigkeit von
einer Bedienstation zur anderen zu ändern.
Vorrichtungen der vorerwähnten Art sind in der Technik bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung
gemäß US-PS 27 02 615 sind Bedienhebel an zwei verschiedenen Bedienstationen mechanisch parallel
verbunden, wodurch eine Änderung der Einstellung des an einer Station angeordneten HebJ* eine entsprechende
Änderung der Einstellung des Hebels der anderen Station verursacht. Der Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß es bei jeder Betätigung der Vorrichtung notwendig ist. relativ große Massen in
Form nicht benutzter Bedienhebel. Kabel. Führungsrollen und dergleichen, zu bewegen, welche zusätzlich zu
dem durch die zugehörigen Massen auftretenden Widerstand auch Anlaß zu überflüssigen Reibkräften
geben. So werden schon bei zwei Bedienstationen große Stellkräfte benötigt. Die Bedienung ist hier von einer
der beiden Stationen, unabhängig von der ( nstellung
der anderen Station, durchführbar Die Stationen
können sich also gegenseitig entgegenwirken.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der genannten Art gemäß US-PS 31 28 738 ist ein mit einem
Motor verbundenes Ausgangsbetätigungskabel mit der Mitte eines Gelenkhebels gekuppelt, der quer zur
Längsrichtung des Kabels angeordnet ist. An jedem Ende des Gelenkhebels ist ein Kabel befestigt, das in
entgegengesetzter Richtung verläuft. Jedes Kabel ist wiederum mit einer entsprechenden von zwei verschie
denen Bedienstationen verbunden. Der nicht verwendete Bedienhebel wird an seiner Stelle im Betätigungscockpit mit einer Schnappeinrichtung fixiert, und daher
dreht sich der Gelenkhebel beim Betätigen der Vorrichtung um den entsprechenden Verbindungspunkt
des Betätigungskabels im Gelenkhebel. Das Ausgangskabel wird so über eine Entfernung bewegt, die
theoretisch bis ungefüi!r zur Hälfte derjenigen Entfernung
reicht, um die das Eingangskabel bewegt wird. In der Praxis tritt jedoch unvermeidliches Spiel auf. Weil
der Drehpunkt des Gelenkhebels ebenfalls bewegt wird, ergibt es sich, daß das Spiel aller drei Betäiigungskabel
summiert wird. Daher sind bei dieser Vorrichtung große Bewegungen 'ind große Stellkräfte unverrnudBar. öo
dieser Konstruktion muß außerdem ein zusätzlicher Hebel für die Wahl der jeweiligen Bedienstation
betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche
nicht mit den Nachteilen der bekannten Konstruktionen belastet ist; insbesondere sol! eine Vorrichtung für
mindestens zwei Bediensta'.ionen geschaffen werden, welche nur relativ kleine Stellkräfte benötigt, und
welche nur relativ kleines Spiel aufweist, wodurch eine weichere und ausgeglichenere Betätigung der Vorrichtung
ermöglicht und daher auch eine größere Zuverlässigkeit geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 genannten
Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf drei in der Zeichnung dargestellte bevorzugte
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen, welche in einem Wasserfahrzeug angeordnet
sind, eine Vorrichtung ist mit dem Gashebel eines Motors verbunden, während die andere mit dem
Schaltgetriebe der Antriebseinheit verbunden ist,
F i g. 2 einen Schnin durch ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Vorrichtung
in Nullstellung dargestellt ist,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III der
in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung.
F i g. 4 einen Schnitt entsprechend dem der F i g. 2. wobei die Vorrichtung jedoch in aktiver Betätigungsstellung gezeigt st.
F i g. 5 einen Schnitt entsprechend der F i g. 3. jedoch
bei einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, welches für vier verschiedene Bedienstationen
gedacht ist,
F i g. 6 einen ähnlichen Schnitt entsprechend F i g. 3.
jedoch mit ' inem dritten Ausführu. gsbeispiel der Vorrichtung, weiche für drei verschiedene Bedienstationen
gedacht ist. und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VlI-VIl der Fig. 6.
In Fig. ! ist ein Motorboot 1 dargestellt, das mit
einem innenb<->rds angeordneten Antriebsmotor 2 und
einer Antriebseinheit 3 ausgerüstet ist, die außerhalb des Spiegels am Heck angebracht und zum Antrieb des
Propellers vorgesehen ist. Das Boot 1 ist mit zwei verschiedenen Bedienstationen 4 ausgerüstet, eine
Bedienstation 4A ist in der Kabine und die andere 4ß ist auf der Brücke 6 des Bootes angeordnet. Entsprechende
Bediencockpits TA. 7ßder Bedienstation 4A, 4ß sind mit
je zwei Bedienhebeln ausgerüstet. Dieses sind die Bedienhebel 8A 8fl für die Fernbedienung des als
Gashebel 9 ausgebildeten Elementes des Antriebsmotors 2 und die Bedienhebel 104, lOß für die
Fernbedienung des Schaltgetriebes der Antriebseinheit 3.
Um zu ermöglichen, daü der Gashebel 9 und das Schaltgetriebe 11 wahlvrise von einem der zwei
Steuerstände bedient werden können, sind erfindungsgemäß Vorrichtungen 20' und 20" zwischen den
Bedicnhebeln und dem Antriebsmotor 2 bzw. der Antriebseinheit 3 angeordnet. So sind die Bedienhebel
öA, 8ß mittels entsprechender Fembedienungskabelzüge
12/1 und 12ß mit der Vorrichtung 20' verbunden, warnend die Bedienhebel ΙΟΛ iOßmittels entsprechender
Kabelzüge 13A und 13ß mit der Vorrichtung 20'' verbunden sind. Die Vorrichtung 20' hat wiederum
ίο einen Ausgangskabelzug 14' für Fernbedienung, welcher
sich zum Antriebsmotor erstreckt und die Vorrichtung 20" einen entsprechenden Kabelzug 14",
der sich zur Antriebseinheit erstreckt. Der Vollständigkeit halber ist festzustellen, daß die Vorrichtungen 20',
20" vorzugsweise selbständige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind, obwohl sie
prinzipiell einen ähnlichen Aufbau haben können.
Obwohl sich die oben beschriebene Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf zwei herkömmliehe
Bedienfunktionen beim Bedienen eines Bootes bezieht, ist die Verwendung einer erfindungsgemäß
aufgebauten Vorrichtung nicht unbedingt darauf beschränkt. Die Vorrichtung kann ebensogut zum
Inbetriebsetzen anderer Bedienfunktionen auf Wasserfahrzeugen verwendet werden, z. B. zum Umkehren Her
Propeller usw.. zum Steuern von Land- und Luftfahrzeugen
oder zum Steuern stationärer Systeme.
In den F i g. 2 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt ein
im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 21, welches drei verstellbare Schlitten aufnimmt, die parallel zueinander
bewegbar angeordnet sind. Die Schlitten umfassen einen zentral angeordneten Steuerschlitten 22, sowie
einen Betätiguiigsschlitten 23A und 23ß, welche jeweils
auf einer Seite des Steuerschlittens und angrenzend an denselben angeordnet sind. Jeder Betätigungsschlitten
23/4.23ßist mechanisch durch einen Kabelzug 13Λ 13ß
zur Fernbedienung mit den Bedienhebeln 1OA, 10ß verbunden, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Die beweglichen
Teile in den Kabelzügen sind in den vorerwähnten Figuren schematisch mit den Bezugszahlen 24/4 und 24ß
bezeichnet. Das entsprechende Teil 15 in einem Kabelzug 14" zur Fernbedienung verbindet den
Steuerschlitten 22 mit dem Sehaltgetriebe 1! der Antriebseinheit.
Der Steuerschlitten kann /wischen einer Neutralhge,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, und Steuerlagen, von
denen eine beispielsweise in F i g. 4 dargestellt ist. verstellt werden. Jeder der Betätigungsschlitten 23/4.
23ß kann von der entsprechenden Bedienstation 4/4
bzw. 4ß zwischen Nullagen. wie sie in F ι g. 2 gezeigt sind, und bestimmten Bvtätigungslagen verstellt werden,
wenn auch nicht gleichzeitig. Fig. 4 zeigt den Betätigungsschlitten 23ß in einer gewählten Betäti-
Wie aus den Fig. 2 zu ersehen ist, weist di" Vorrichtung eine Einklink- und Mitnehmereinrichtung
25 mit Rastelementen 26/4. 26ß. mit einer Führungseinrichtung
oder einem Mittelstück 27, Federn 28 und Kappen 29 für die FeHerenden auf. Mittels der Einklink-
und Mitnehmereinrichtung 25 ist es möglich, die gegenseitigen Lagen der Steuer- und Betätigungsschlitten
22, 23/4. 23ß unmittelbar zu steuern, wenn ein Betätigungsschlitten aus seiner Nullage bewegt wird.
h> Ein Rastelement 26A 26ß ist jeweils für einen
Betätigung.',.^·. Mitten 23 4. 23ß vorgesehen, ledes Rasfelement
ist in einer Bohrung 30 in einem zugehörigen Betätigungsschlitten beweglich angeordnet. Die Boh-
rung 30 verläuft durch clic betreffenden Betätigung*-
schulten 234, 23B quer zu tieren Bewegungsrichtung,
d. h. gemäß Fig. 2 in Richtung parallel /ur Zeichenebene
und in der Richtung, wie sie mit dem Pfeil 45 dargestellt ist. Die Ausdehnung des Rastelements 264,
260 in Richtung der Längsachse 31 der Bohrung 30 ist größer als die des Betätigungsschlitlens 234. 231). Wenn
die Vorrichtung in der Nullstellung ist. wie in Γ i g. 2 dargestellt ist, ragt das Rastelement so auf beiden Seiten
des Bctätigungsschiittens ein wenig hervor und steht mit einem Hohlraum 32 im Steuerschlitten 22 und einem
Hohlraum 33 im Gehäuse 21 in Ringriff. Die Hohlräume
32, 33 sind so in Richtung der Betätigungsschlitten 234. 23 S offen.
So wird aus den F i g. 2 bis 4 klar, daß die Rastelemente 264,26ßnur um einen begrenzten Betrag
entlang der Bohrung 30 der Betätigungsschlitten 234. 23S bewegt werden können, weil die Bewegung in
Richtung des Steuerschlittens 22 von der Lage des
bei einer Bewegung vom Steuerschlitten nach außen die Kraft der Feder 28 überwinden muß.
Wenn die Vorrichtung auf Null gestellt ist, treffen sich bei einem Ausführungsbeispiel mit mehreren Bedienstationen
die Längsachsen der Bohrungen 30 zweckmäßig in einem Punkt C welcher in der Mitte des
Steuerschlittens liegt. Der Punkt C bildet auch den Mittelpunkt der Einklink- und Mitnehmereinrichtung
25. Dies ist aus den Ausführungsbeispielen der Fig. 5
und 6 zu ersehen.
Wie ebenfalls aus den F i g. 5 und 6 zu ersehen ist, sind die Hohlräume 32 des Steuerschlittens 22 symmetrisch
in bezug auf den Mittelpunkt C angeordnet, und diese Hohlräume stehen miteinander im und um den
Mittelpunkt in Verbindung. Wenn die Vorrichtung in der Nullage ist. sind sowohl die Hohlräume 32 im
Steuerschlitten als auch die Hohlräume 33 im Gehäuse in der geometrischen Verlängerung der Bohrungen 30
der Betätigungsschlitten angeordnet. Die Hohlräume 32, 33 sind in der Lage, die Rastelemente 264, 26ß
zumindest "eilweise aufzunehmen.
Die Hohlräume 33 weisen zweckmäßig Verlängerunger, auf, die Kammern 38 bilden. Die Kammern öffnen
sich auch in Richtung nach außen zur Außenseite 39 des Gehäuses. Die Kammern 38 können auf diese Weise
leicht so ausgelegt werden, daß sie Federn 28 und Kappen 29 aufnehmen können, deren Kraft der
Bewegung der Rastelemente 264,26ß aus der inaktiven
Lage, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist, in eine blockierende Lage, so wie sie links in F i g. 4 dargestellt ist,
entgegenwirken. Diese Kraft kann jedoch auch mittels einer Membrane mit oder ohne Unterstützung von
Hydraulikflüssigkeit oder dergleichen erreicht werden. Die Kammer 38 ist außen mittels eines zweckmäßig
ausgebildeten, mit Gewinde versehenen Stopfens 40 verschlossen.
Wenn die Vorrichtung auf Null gestellt ist. stehen die
Rastelemente 26Λ 265 aufgrund der Tatsache, daß sie
beide gegen das Mittelstück 27 stoßen, in indirekter Berührung miteinander. So kann kein Rastelement in (■
Richtung des Mittelpunktes Cbewegt werden, ohne daß das Mittelstück 27 und das andere Rastelement eine
solche Bewegung begleiten. Wenn Mittelstücke vorgesehen sind, können diese so entlang dem Hohlraum 32
des Steuerschlittens bewegt werden. *
Ein anderes Merkmal des Mittelstücks 27 besteht
darin, daß es mit einem Berührungsweg 41 versehen ist,
der zweckmäßig für jedes Rastelement 264, 26ß ausgelegt ist. Per Hcrührungsweg stellt sicher, daß die
Riislclcmcntc bei relativer Bewegung derselben in Bewegungsrichtung 45 des .Steuerschlittens 22 mindestens
ihre gegenseitige Kntfernung voneinander in Querrichtung /ur Bewegungsrichtung einhalten. Der
Berührungsweg 41 verläuft zweckmäßig geradlinig in
Bewegungsrichtung des Steuerschlittens 22.
Wie aus F i g. 2 klar ist, sind die Hohlräume 33 mit
Schultern versehen, welche als Anschläge 42 für die Rastelemenie 264. 26ß dienen, wenn der Steuerschlitten
aus seiner Nullage bewegt wird.
Die F i g. 5 und 6 stellen Querschnitte entsprechend der Ansicht der I ι g. 3 zweier anderer Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Alle der Vorrichtung der F i g. 2 bis 4 entsprechenden Teile sind
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, obwohl diese Teile keine anderen Ähnlichkeiten zu haben brauchen,
als das Funktionsprinzip der zuvor genannten Teile. F.ine genaue Beschreibung der Teile wird deshalb nicht
nil· hüi\vcnuig genauen.
Die in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiclc
sind mit mehreren Mittelstücken versehen. Zum Beispiel sind im Ausführungsbeispiel der F i g. 6 drei
Mittelstücke 274. 27öund 27Γvorgesehen, während in
Fig. 5 fünf solcher Mittelstücke angeordnet sind, weil bei diesem letzteren Fall zusätzlich zu den Mittelstücken
274 bis 27D ein Teil 43 vorgesehen ist, gegen welches die übrigen Mittelstücke stoßen, wenn dit: Vorrichtung
in de, Nullstellung ist. Die in Fig.5 dargestellte Vorrichtung ist für vier verschiedene Bedienstationen
gedacht, während die Vorrichtung der F i g. 6 für drei Bedienstationen gedacht ist.
In allen Figuren der Zeichnung mit Ausnahme der F i g. 6 sind die Rastelemente 264.26ß, 26Cund 26D als
kugelige Bällchen dargestellt. Daß die Erfindung nicht auf diese besondere Ausbildung der Rastelemente
beschränkt ist, ist in Fig. 6 dargestellt, wo die Rastelemente 264, 26ß und 26Ceine an ein herkömmlich
gebautes Haus erinnernde Form aufweisen. Im folgenden wird angenommen, daß die Rastelemente die
gleiche Ausbildung wie die entsprechenden Mittelstükke 274. 27ß. 27Chaben. Die Mittelstücke sind jedoch in
bezug auf die Rastelemente um 90° um die Längsachse 31 der Bohrungen 30 gedreht, welche durch die
Betätigungsschlitten 234,23ß,23Chindurchgehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Es wird angenommen, daß sich das Motorboot auf See befindet und die Bedienstation 4ßzum Steuern und
Manövrieren des Bootes verwendet wird. Es wird angenommen, daß der Antriebsmotor leerläuft und der
Propeller der Antriebseinheit 3 ausgekuppelt ist. Die Bedienhebel 84, 8ß. 104, 10ß sind damit auf Null
eingestellt, was ebenfalls für die erfindungsgemäße Vorrichtung 20, wie sie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist,
angenommen werden kann, und welche in dieser Ausnahme der Vorrichtung 20", wie sie in Fig. 1
dargestellt ist. entspricht. Die Vorrichtung 20 befindet sich so in der in F i g. 2 dargestellten Lage.
Wenn der Steuermann nun den Bedienhebel 1OZ? in eine Vorwärtslage bringt, um den Propeller für Fahrt
voraus drehen zu lassen, so findet folgender Ablauf statt. Der mit dem Bedienhebel 10ß verbundene Betätigungsschlitten 23ß wird gleichzeitig in entsprechender
Richtung nach vorn bewegt wobei angenommen wird, daß dies eine Auswärtseinrichtung ist, wenn sich der
Bedienhebel bewegt Der Betätigungsschlitten wird sich nur über eine unbedeutende Entfernung bewegen, bevor
das in der Bohrung 30 des Bctäligungsschlittens angeordnete Rastelement 260 gegen den Anschlag 42
des Gehäuses 21 stößt und ungefähr gleichzeitig gegen
einen entsprechenden Anschlag 44 im Steuerschlitten. Weil der Anschlag 44 des Steuerschlittens nachgibt, ί
wird der Anschlag 42 des Gehäuses das Rastelement 260 in Richtung des Hohlraums 32 des Steuerschlittens
22 schieben und so auch in Richtung des Mittelstücks 27. Das Mittelstück wiederum wird dann gegen das
Rastelement 26/1 drücken, welches dadurch zu einer u>
Bewegung gegen die von der Feder 28 über die Kappe 29 ausgeübte Kraft entlang der Bohrung 30 in
Betätigungsschlitten 23/1 in Richtung der Hohlräume 33 im Gehäuse 21 veranlaßt wird. Aufgrund des Ringriffs
des Rastelementes 260 mit dem Anschlag 44 während r>
fortgesetzter Bewegung des ersicren in Aufwärtsrichtung wird der Steuerschlitten 22 ebenfalls mit der
Bewegung des Belätigungsschlittens mitgenommen. Wenn sich das Rastelement 260. wie in F i g. 2 zu sehen
iSt, SGWCii mSCii iifiiiS uCYf'Cfci ιΐαΐ. diinrCn "wie in r i g. 4 <r;
dargestellt ist. liegt seine rechte Kante 36 in einer Linie mit der Innenwand 37 des Gehäuses 21. Der linke
Berührungsweg 41 des Mittelteils ist dann mit der linken Abschlußwand 35 des Steuerschlittens 22 ausgerichtet,
was so auch für die rechte Kante 34 des Rastelements 2> 26/4 zutrifft, welche zu Anfang gegen den Berührungsweg 41 stößt. Auf diese Weise ist nun nichts vorhanden.
was den Betätigungsschlitten 230 daran hindert, weiter nach oben bewegt zu werden, wie in F i g. 4 zu ersehen
ist. d. h. es ist erreicht, daß der .Steuerschlitten 22 die
Bewegung begleitet. Aufgrund der Tatsache, daß das Rastelement 26 nun weit in den Hohlraum 32 des
Sleuerschlittens eingedrungen ist. wird der Steuerschiitten zur Begleitung der Bewegung gezwungen, bis er
eine Steucrstellung zur Vorwärtsbewegung des Boots einnimmt. Diese Stellung kann als in F i g. 4 dargestellten
Stellung entsprechend angenommen werden. Das Schaltgetriebe M wird durch den zur Fernbedienung
dienenden Kabelzug 14" in eine entsprechende Stellung gebracht. Der Propeller hat dadurch begonnen, sich zu
drehen.
In F i g. 4 ist zu sehen, daß das Rastelement 26/1 durch
die Abschlußwand 35 des Steutrschlittens in seiner linken Lage gehalten wird, was bedeutet, daß der
Betätigungsschlitten 23/1 an einer Bewegung relativ zum Gehäuse gehindert ist. So blockiert das Rastcleniciii
26/1 üicscii Bciä'uguiigsSciiiiiicfi. 3d im es in uiesei
Lage nicht möglich, ein entgegengesetztes Manöver der Bedienstation 4/1 zu bewirken. Daher ist es unmöglich.
den Bedienhebel 10/4 zu bewegen, ehe der Betätigungsschlitten
230 in die Nullage zurückgebracht wurde Das Zurückbringen der Betätigungsschlittens 230 in die
Nullage wird durch Ausführen der zuvor beschriebenen Folge in umgekehrter Richtung bewirkt.
Claims (8)
1. Gemeinsame Vorrichtung fur mindestens zwei
Bedienstationen zur Fernbedienung verstellbarer Elemente wahlweise von einer der Bedienstationen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerschlitten (22) vorgesehen ist, welcher
mit dem zu verstellenden Element (9) verbunden ist und zwischen einer Neutrallage und Steuerlagen
einstellbar ist,
daß ferner Betätigungsschlitten (23) vorgesehen sind, weiche sowohl jeweils mit einem entsprechenden,
an jeder Bedienstation (4) angeordneten Bedienhebel (8, 10) verbunden sind, als auch
angrenzend an den Steuerschlitten (22) parallel beweglich zu dessen Bewegungsweg angeordnet
sind und durch die Bedienhebel (8, 10) zwischen einer Nullstellung entsprechend der Neutrallage des
Steuerschlittens (22) und Betätigungsanlagen entsprechend der Steuerlagen einstellbar sind und
daß eine tinklink- und Mitnehmereinrichtung (23) mit zwischen mindestens einem Miiielstück (27)
angeordneten Rastelementen (26) vorgesehen ist, welche unter Abstützung gegen die inneren Wände
(37) eines diese Vorrichtung (20) umgebenden Gehäuses (21) zum Mitnehmen des Steuerschlittens
(22) bei der Bewegung eirv.-s bestimmten Betätigungsschlittens
(23) angeordnet sind, wodurch die Obrigen Betätigungsschlitten (23) in ihre Nullstellung
verriegelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
d»3 jeder Betätigungsschlitten (23) mindestens
eines der Raste'emenr (26) der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) enthalt, diese Rastelemente
(26) in einer quer & 'ch den jeweiligen
Betätigungsschlitten verlaufenden Bohrung (30) begrenzt beweglich angeordnet sind und die
Ausdehnung des Rastelementes (26) in Längsrichtung der Bohrung (30) größer als die Ausdehnung
des Betätigungsschlittens (23) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (26) aus Stahlkugeln bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich die in dem
Betätigungsschlitten (23) angeordneten, die Bcläli
gungsschlitten-Hohlräume (33) bildenden Bohrungen (30) in einer solchen Richtung erstrecken, daß
ihre Längsachsen (31) einander in der Nullstellung
der Vorrichtung (20) in einem zentral im Steuer-Schlitten angeordneten Mittelpunkt C der Einklink-
und Mitnehmereinrichtung (25) treffen und daß der Steuerschlitten (22) in seiner Nullstellung symmetrisch
zu diesem Mittelpunkt C Steuerschlitten-Hohlräume (32) aufweist, die in der Verlängerung
der Bohrungen (JO) der Betätigungsschlitten (23) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (27)
der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) als Pufferglied für gegenüberliegende Rastelemente
(26) dient und innerhalb der Steuerschlitten-Bohrung beweglich angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (26Sj
in dem jeweils ausgewählten Betätigungsschlitten (23Sjbei der Bewegung desselben aus der Nullagc in
eine der Bcdienlagen zur Bewegung in die
Mitnehmerlage veranlaObar ist, in welcher das
Rastelement (26Sj nach fortgesetzter Richtung des Betätigungsschlittens (23Sj durch Anstoßen an die
Innenwand (37) des Gehäuses (21) gehalten ist, und daß der Steuerschlitten (22) durch das Rastelement
(26B) in die entsprechende Bedienlage mitnehmbar und bei umgekehrter Bewegung in die Neutrallage
zurückbringbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (26Sj
zu Beginn der Bewegung des gewählten Betätigungsschlittens (23Sj von seiner inaktiven Lage in
die Mitnehmerlage durch Anstoßen gegen einen im Gehäuse (21) angeordneten, geeignet geformten
Anschlag (42) bringbar ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß sich in jeder Bohrung
(30) der Betätigungsschlitten (23) eine Druckfeder (28) befindet, die sich gegen das Gehäuse (21)
abstützt und bei Nullstellung der Vorrichtung (20) in Wirkverbindung mit den Rastelementen (26) steht
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