DE2307314A1 - Gemeinsame vorrichtung fuer mindestens zwei bedienstationen zur fernbedienung einstellbarer elemente wahlweise von einer der stationen - Google Patents
Gemeinsame vorrichtung fuer mindestens zwei bedienstationen zur fernbedienung einstellbarer elemente wahlweise von einer der stationenInfo
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Description
23 370/1
PATENTANWiLTB D-iOOO MDNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087 C-OKJ f J IH
AB Volvo Penta, Göteborg / Schweden
Gemeinsame Vorrichtting für mindestens zwei Bedienstationen zur Fernbedienung einstellbarer Elemente wahlweise von einer
der Stationen
Die Erfindung bezieht sich auf eine gemeinsame Vorrichtung für mindestens zwei Bedienstationen zur Fernbedienung einstellbarer
Elemente wahlweise von einer der Stationen.
Eine solche Vorrichtung kann z.B. zur Fernbedienung des Vergasers
eines Motors verwendet werden. Es versteht sich daher, daß keine besonderen Maßnahmen notwendig sind, um die Fernbedienungstätigkeit
von einer Bedienstation zur anderen zu ändern.
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Vorrichtungen der vorerwähnten Art sind in der Technik
bekannt. Bei einer dieser Vorrichtungen sind Bedienhebel an zwei verschiedenen Bedienstationen mechanisch parallel
verbunden, wodurch eine Änderung der Einstellung des an ein,er Station angeordneten Hebels eine entsprechende Änderung
der Einstellung des Hebels der anderen Station verursacht. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß es
bei jeder Betätigung der Vorrichtung notwendig ist, relativ große Massen in Form nicht benutzter Bedienhebel, Kabel,
Führungsrollen und dergleichen, zu bewegen, welche zusätzlich zu dem durch die zugehörigen Massen auftretenden Widerstand
auch Anlaß zu überflüssigen Reibkräften geben. So werden schon bei zwei Bedienstationen große Stellkräfte benötigt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der genannten Art
ist ein mit einem Motor verbundenes Ausgangsbetätigungskabel mit der Mitte eines Gelenkhebels gekuppelt, der quer zur Längs»
richtung des Kabels angeordnet ist. An jedem Ende des Gelenkhebels ist ein Kabel befestigt, das In entgegengesetzter Richtung verläuft. Jedes Kabel ist wiederum mit einer entsprechen·=
den von zwei verschiedenen Bedienstationen verbunden. Der nicht verwendete Bedienhebel wird an seiner Stelle im Betätigungscockpit mit einer SchnappeinriehtTung fixiert, und daher dreht
sich der Gelenkhebel beim Betätigen der Vorrichtung um den entsprechenden Verbindungspmikt des Betätigungskabels im Gelenkhebel.
Das Ausgangskabel wird so über eine Entfernung bewegt, welche mathematisch bis ungefähr die Hälfte der Entfernung
erreicht, um die das Eingangskabel bewegt wird. In der Praxis tritt jedoch unvermeidliches Spiel auf. Weil der Drehpunkt
des Gelenkhebels ebenfalls bewegt wird, ergibt es sich, daß das Spiel aller drei Betätigungskabel summiert wird. Daher
sind bei dieser Vorrichtung große Bewegungen und große Stellkräfte
ebenfalls unvermeidbar.
' . - 3 -309835/0468
Daher liegt der Erfindung hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche nicht
mit den Nachteilen der bisher bekannten Konstruktionen belastet ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zu schaffen, welche nur relativ kleine Stel.1-kräfte
benötigt, und welche nur ein relativ kleines Spiel aufweist, wodurch eine weichere und ausgeglichenere Betätigung
der Vorrichtung ermöglicht und daher auch eine größere Zuverlässigkeit geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das System ein einen Steuerschlitten aufnehmendes Gehäuse aufweist,
welcher mit dem verstellbaren Element verbunden und zwischen einer Neutrallage entsprechend einer Nullstellung
der Anordnung und Steuerlagen abhängig von der Einstellung des verstellbaren Elementes einstellbar ist, daß Betätigungsschlitten jeweils mit einem entsprechenden, an jeder Bedienstation
angeordneten Bedienhebel verbunden sind, die Betätigungsschlitten angrenzend an den Steuerschlitten parallelbeweglich zu dessen Bewegungsweg angeordnet sind und durch
die Bedienhebel zwischen einer Nullstellung entsprechend der Neutrallage des Steuerschlittens und Betatigungslagen entsprechend
den Steuerlagen einstellbar sind, und daß eine Einklink- und Mitnehmereinrichtung mit Rastelementen vorgesehen
ist, welche mit dem Steuerschiltten und den inneren Wänden
des Gehäuses in Eingriff bringbar und in den Betätigungsschlitten beweglich angeordnet ist, und daß die Rastelemente zum
Mitnehmen des Steuerschlittens bei der Bewegung eines bestimmten Betätigungsschlittens angeordnet sind und dadurch die
übrigen Betätigungsschlitten in ihrer Nullstellung verriegelbar sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist so aufgebaut,
daß jeder Betätigungsschlitten mindestens eines der Rastelemente der Einklink- und Mitnehmereinrichtung enthält,
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die Rastelemente in einer quer durch den Betätigungsschlitten
verlaufenden Bohrung begrenzt beweglich angeordnet sind, die Ausdehnung des Rastelementes in Längsrichtung der Bohrung
größer als die Ausdehnung des Betätigungsschlittens ist, so
daß das Rastelement bei Nullstellung der Anordnung in einer Ruhelage ist, in welcher es mit Hohlräumen in·Eingriff steht,
die im Steuerschlitten und dem Gehäuse angeordnet sind und
sich in Richtung des Steuerschlittens öffnen.
Andere Aufgaben und Merkmale einer erfindungsgemäßen Vprrichtung werden im folgenden und aus den Ansprüchen klar.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf in der
Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: .
Fig. 1 eine Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
welche in einem Wasserfahrzeug angeordnet sind, eine Vorrichtung ist mit dem Gashebel eines
Motors verbunden, während die andere mit dem Schaltgetriebe
der Antriebseinheit verbunden ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und stellt dieselbe
in der Nullstellung dar,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie· XII-III der In
Fig. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend dem der Fig. 2, wobei
die Vorrichtung jedoch in aktiver Betätigungsstellung gezeigt ist,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Fig. 3, jedoch bei
einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, welches für vier verschiedene Bedienstationen gedacht
i8t' 309835/0468,
Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt entsprechend Pig. 3, jedoch mit einem dritten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, welche für drei verschiedene Bedienstationen gedacht ist, und
Fig. 7 <äinen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Motorboot dargestellt, das mit einem innenbords angeordneten Antriebsmotor 2 und einer Antriebseinheit
3 ausgerüstet ist, die außerhalb des Spiegels am Heck angebracht und zum Antrieb des Propellers vorgesehen ist. Das Boot
ist mit zwei verschiedenen Bedienstationen ausgerüstet, eine Bedienstation 4A ist in der Kabine und die andere 4B ist auf
der Brücke 6 des Bootes angeordnet. Entsprechende Bediencockpits 7A, 7B der Bedienstationen sind mit je zwei Bedienhebeln ausgerüstet.
Dieses sind die Bedienhebel 8A, SB für die Fernbedienung
des Oashebels 9 des Antriebsmotors 2 und die Bedienhebel 1OA, 1OB für die Fernbedienung des Schaltgetriebes der Antriebseinheit
3-
Um zu ermöglichen, daß der Gashebel 9 "und das Schaltgetriebe
wahlweise von einem der zwei Steuerstände bedient werden können, sind erfindungsgemäß Vorrichtungen 20! und 20" zwischen
den Bedienhebeln und dem Antriebsmotor 2 bzw. der Antriebseinheit 3 angeordnet. So sind die Bedienhebel 8A, 8b mittels entsprechender
Fernbedienungskabelzüge 12A und 12B mit der Vorrichtung 20' verbunden, während die Bedienhebel 1OA, 1OB mittels
entsprechender Kabelzüge 13A und 13B mit der Vorrichtung 20" verbunden sind. Die Vorrichtung 20' hat wiederum einen
Ausgangskabelzug 14' für Fernbedienung, welcher sich zum Antriebsmotor
erstreckt und die Vorrichtung 20" einen entsprechenden Kabelzug 14", der sich zur Antriebseinheit erstreckt.
Der Vollständigkeit halber ist festzustellen, daß die Vorrichtungen 20', 20" vorzugsweise selbständige Ausführungsbeispiele
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der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind, obwohl sie prinzipiell einen ähnlichen Aufbau haben können. .
Obwohl sich die oben beschriebene Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf zwei herkömmliche.Bedienfunktionen
beim Bedienen eines Bootes bezieht, ist die Verwendung einer
erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung nicht unbedingt darauf
beschränkt. Die Vorrichtung kann ebensogut zum Inbetriebsetzen
anderer Bedienfunktionen auf Wasserfahrzeugen verwendet werden, z.B. zum Umkehren der Propeller usw., zum Steuern von
Land- und Luftfahrzeugen oder zum Steuern stationärer Systeme.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine erfindumgsgemäße Vorrichtung 2G
dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 21, welches drei verstellbare Schlitten aufnimmt, die parallel zueinander bewegbar angeordnet sind. Die
Schlitten umfassen einen zentral angeordneten Steuerschlitten
22, sowie einen Betätigungsschlitten 23k und 2JB, welche jeweils auf einer Seite des Steuerschlittens und angrenzend an
denselben angeordnet sind. Jeder Betatigungsschlitten 2j5A, 2JB
ist mechanisch durch einen Kabelzug IJk,- 15B zur Fernbedienung
mit den Bedienhebeln 1OA, 1OB verbunden, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die beweglichen Teile in den ICabelzügen sind in den vorerwähnten
Figuren schematisch mit den Bezugszahlen 24A und 24B bezeichnet. Das entsprechende Teil 15 in einem Kabelzug 14"
zur Fernbedienung verbindet den Steuerschlitten 22 mit dem Schaltgetriebe 11 der Antriebseinheit.
Der Steuerschlitten kann zwischen einer Neutrallage, wie- sie
in Fig. 2 dargestellt ist, und Steuerlagen, von denen eine
beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, verstellt werden. Jeder der Betätigungsschlitten 23A, 23B kann von der entsprechenden
Bedienstation 4A bzw. 4B zwischen Nullagen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, und bestimmten Betatigungslagen
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verstellt werden, wenn auch nicht gleichzeitig. Fig. 4
zeigt den Betätigungsschlitten 2JB in einer gewählten
Betätigungslage.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, weist die Vorrichtung eine Einklink- und Mitnehmereinrichtung 25 mit Rastelementen
26a, 26b, mit einer Führungseinrichtung oder einem Mittelstück 27, Federn 28 und Kappen 29 für die Federenden
auf. Mittels der Einklink- und Mitnehmereinrichtung 25 ist
es möglich, die gegenseitigen Lagen der Steuer- und Betätigungsschlitten
22, 2J5A, 2JB unmittelbar zu steuern, wenn ein Betätigungsschlitten aus seiner Nullage bewegt wird.
Ein Rastelement 26A, 2öB ist jeweils für einen Betätigungsschlitten 2j5A, 2JB vorgesehen. Jedes Rastelement ist in einer
Bohrung 30 in einem zugehörigen Betätigungsschlitten beweglich angeordnet. Die Bohrung 30 verläuft durch die betreffenden
Betätigungsschlitten 2JA, 2JB quer zu deren Bewegungsrichtung,
d.h. gemäß Fig. 2 in Richtung parallel zur Zeichenebene und in der Richtung, wie sie mit dem Pfeil 45 dargestellt ist. Die
Ausdehnung des Rastelements 26A, 26b in Längsrichtung 31 der
Bohrung 30 ist größer als die des Betätigungsschlittens 23A,
23B. Wenn die Vorrichtung in der Nullstellung ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist, ragt das Rastelement so auf beiden
Seiten des Betätigungsschlittens ein wenig hervor und steht mit einem Hohlraum 32 im Steuerschlitten 22 und einem Hohlraum
33 im Gehäuse 21 in Eingriff. Die Hohlräume 32, 33 sind so in Richtung der Betätigungsschlitten 23A, 23B offen.
So wird aus den Fig. 2 bis 4 klar, daß die Rastelemente 26A, 26b nur um einen begrenzten Betrag entlang der Bohrung 30
der Betätigungsschlitten 23A, 23B bewegt werden können, weil die Bewegung in Richtung des Steuerschilttens 22 von der Lage
des Mittelstücks 27 abhängig ist, während das Rastelement bei einer Bewegung vom Steuerschlitten nach außen die Kraft der
Feder 28 überwinden muß.
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Die geometrischen Längsachsen bzw. die Längsrichtung 51 der
Bohrungen 50 liegen miteinander ausgerichtet. Dieses ist jedoch kein unbedingt notwendiges Merkmal. Wenn die Vorrichtung
auf Null gestellt ist, treffen sich die Längsachsen der Bohrungen 50 zweckmäßig in einem Punkt C, welcher in der Mitte
des Steuerschlittens liegt. Der Punkt C bildet auch den Mittelpunkt der Einklink-, und Mitnehmereinrichtung 25. Dies ist aus
den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 und 6 zu ersehen.
Wie ebenfalls aus den Fig. 5. und 6 zu ersehen ist, sind die
Hohlräume 52 des Steuerschlittens 22 symmetrisch in bezug auf
den Mittelpunkt C angeordnet, und diese Hohlräume stehen miteinander
im und um den Mittelpunkt in Verbindung. Wenn die Vorrichtung in der Nullage ist, sind sowohl die Hohlräume 52
im Steuerschlitten als auch die Hohlräume 55 im Gehäuse in der
geometrischen Verlängerung der Bohrungen 50 der Betätigungsschlitten angeordnet. Die Hohlräume 52, 55 sind in der Lage,
die Rastelemente 2βΑ, 26B zumindest teilweise aufzunehmen.
Die Hohlräume 55 weisen zweckmäßig Verlängerungen auf, die Kammern 58 bilden. Die Kammern öffnen sich auch in Richtung
nach außen zur Außenseite 59 des Gehäuses. Die Kammern 58
können auf diese Weise leicht so ausgelegt werden, daß sie Federn 28 und Kappen 29 aufnehmen können, deren Kraft der Bewegung
der Rastelemente 2βΑ, 26B aus der inaktiven Lage, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, in eine blockierende Lage, so wie
sie links in Fig. 4 dargestellt ist, entgegenwirken. Diese Kraft kann jedoch auch mittels einer Membrane mit oder ohne
Unterstützung von Hydraulikflüssigkeit oder dergleichen erreicht werden. Die Kammer 58 ist außen mittels eines zweckmäßig
ausgebildeten, mit Gewinde versehenen Stopfens 40 verschlossen.
Wenn die Vorrichtung auf Null gestellt ist, stehen die Rastelemente
26A, 26b aufgrund der Tatsache, daß sie beide gegen
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das Mittelstück 27 stoßen, in indirekter Berührung miteinander. So kann kein Rastelement in Richtung des Mittelpunktes
C bewegt werden, ohne daß das Mittelstück 27 und das andere Rastelement eine solche Bewegung begleiten. Wenn Mittelstücke
vorgesehen sind, können diese so entlang dem Hohlraum 32 des
Steuerschlittens bewegt werden.
Ein anderes Merkmal des Mittelstücks 27 besteht darin, daß es mit einem Berührungsweg 41 versehen ist, der zweckmäßig für
jedes Rastelement 26A, 26B ausgelegt ist. Der Berührungsweg stellt sicher, daß die Rastelemente bei relativer Bewegung
derselben in Bewegungsrichtung 45 des Steuerschlittens 22
mindestens ihre gegenseitige Entfernung voneinander in Quer-richtung zur Bewegungsrichtung einhalten. Der Berührungsweg
4l verläuft zweckmäßig geradlinig in Bewegungsrichtung des
Steuerschlittens 22.
Wie aus Fig. 2 klar ist, sind die Hohlräume 33 mit Schultern
versehen, welche als Anschläge 42 für die Rastelemente 26A, 26b dienen, wenn der Steuerschlitten aus seiner Nullage bewegt
wird.
Die Pig. 5 und 6 stellen Querschnitte entsprechend der Ansicht
der Fig. 3 zweier anderer Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dar. Alle der Vorrichtung der Fig. 2 bis entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet,
obwohl diese Teile keine anderen Ähnlichkeiten zu haben brauchen, als das Funktionsprinzip der zuvor genannten
Teile. Eine genaue Beschreibung der Teile wird deshalb nicht für notwendig gehalten.
Die in den Fig. 5 "und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele
sind mit mehreren Mittelstücken versehen. Zum Beispiel sind im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 drei Mittelstücke 27A, 27B
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und 27c vorgesehen, während in Pig. 5 fünf solcher Mittelstücke
angeordnet sind, weil bei diesem letzteren Fall zusätzlich zu den Mittelstücken 27A bis 27D ein Teil Kj>
vorgesehen ist, gegen welches die übrigen Mittelstücke stoßen, wenn die Vorrichtung in der Nullstellung ist. Die in Fig. 5
dargestellte Vorrichtung ist für vier verschiedene Bedienstationen
gedacht, während die Vorrichtung der Fig. 6 für drei Bedienstationen gedacht ist.
In allen Figuren der Zeichnung mit Ausnahme der Fig. 6 sind
die Rastelemente 26A, 26B, 26c und 26D als kuglige Bällchen
dargestellt. Daß die Erfindung nicht auf diese besondere Ausbildung der Rastelemente beschränkt ist, ist in Fig. 6 dargestellt,
wo die Rastelemente 26A, 2öB und 2ÖC eine an ein
herkömmlich gebautes Haus erinnernde Form aufweisen. Im folgenden wird angenommen, daß die Rastelemente die gleiche Ausbildung
wie die entsprechenden Mittelstücke 27A, 27B, 27C haben. Die Mittelstücke sind jedoch in bezug auf die Rastelemente
um 90 um die Längsachse 31 der Bohrungen 30 gedreht,
welche durch die Betätigungsschlitten 23A, 23B, 23c hindurchgehen
.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Es wird angenommen, daß sich das Motorboot auf See befindet und die Bedienstation 4B zum Steuern und Manövrieren des
Bootes verwendet wird. Es wird angenommen, daß der Antriebsmotor leerläuft und der Propeller der Antriebseinheit 3 ausgekuppelt ist. Die Bedienhebel 8a, 8b, 1OA, 1OB sind damit ,
auf Null eingestellt, was ebenfalls für die erfindungsgemäße
Vorrichtung 20, wie sie in den Fig. 2 bis H- dargestellt ist,
angenommen werden kann, und welche in dieser Annahme der Vorrichtung 20", wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, entspricht.
Die Vorrichtung 20 befindet sich so in der in Fig. 2 dargestellten
Lage.
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Wenn der Steuermann nun den Bedienhebel 1OB in eine 'Vorwärtslage
bringt, um den Propeller für Fahrt voraus drehen zu lassen, so findet folgender Ablauf statt. Der mit dem Bedienhebel
1OB verbundene Betätigungsschlitten 23B wird gleichzeitig in entsprechender Richtung nach vorn bewegt, wobei angenommen
wird, daß dies eine Auswärtsrichtung ist, wenn sich der Bedienhebel bewegt. Der Betätigungsschlitten wird sich
nur über eine unbedeutende Entfernung bewegen, bevor das in
der Bohrung 30 des Betätigungsschlittens angeordnete Rastelement 26b gegen den Anschlag 42 des Gehäuses 21 stößt und
ungefähr gleichzeitig gegen einen entsprechenden Anschlag 44 im Steuerschlitten. Weil der Anschlag 44 des Steuerschlittens
nachgibt, wird der Anschlag 42 des Gehäuses das Rastelement 26b in Richtung des Hohlraums 32 des Steuerschlittens
22 schieben und so auch in Richtung des Mittelstücks 27· Das MiüBlstüek wiederum wird dann gegen das Rastelement 26A
drücken, welches dadurch zu einer Bewegung gegen die von der Feder 28 über die Kappe 29 ausgeübte Kraft entlang der Bohrung
30 im Betätigungsschlitten 23A in Richtung der Hohlräume 33 im Gehäuse 21 veranlaßt wird. Aufgrund des Eingriffs des Rastelementes
26b mit dem Anschlag 44 während fortgesetzter Bewegung des ersteren in Aufwärtsrichtung wird der Steuerschlitten
22 ebenfalls mit der Bewegung des Betätigungsschlittens mitgenommen. Wenn sich das Rastelement 26B, wie in Fig. 2 zu
sehen ist, soweit nach links bewegt hat, ähnlich wie in Fig. dargestellt ist, Sßgt seine rechte Kante 36 in einer Linie mit
der Innenwand 37 des Gehäuses 21. Der linke Berührungsweg 41 des Mittelteils ist dann mit der linken Abschlußwand 35 des
Steuerschlittens 22 ausgerichtet, was so auch für die rechte Kante 34 des Rastelements 26A zutrifft, welche zu Anfang gegen
den Berührungsweg 41 stößt'. Auf diese Weise ist nun nichts vorhanden, was den Betätigungsschlitten 23B daran hindert,
weiter nach oben bewegt zu werden, wie in Fig. 4 zu sehen ist,
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d.h. es ist erreicht, daß der Steuerschlitten 22 die Bewegung
begleitet. Aufgrund der Tatsache, daß das Rastelement 26 nun weit in den Hohlraum 32 des Steuerschlittens eingedrungen ist,
wird der S teuer schlitten zur Begleitung der Bewegung gezwungen,
bis er eine Steuerstellung zur Vorwärtsbewegung des Boots einnimmt.
Diese Stellung kann als der in Pig. 4 dargestellten Stellung entsprechend angenommen werden. Das Schaltgetriebe
11 wird durch den zur Fernbedienung dienenden Kabelzug 14" in eine entsprechende Stellung gebracht. Der Propeller hat dadurch
begonnen, sich zu drehen.
In Fig. 4 ist zu sehen, daß das Rastelement 26A durch die Abschlußwand
35 des Steuerschlittens in seiner linken Lage gehalten
wird, was bedeutet, daß der Betätigungsschlitten 2JA
an einer Bewegung relativ zum Gehäuse gehindert ist. So blockiert das Rastelement 26A diesen Betätigungsschlitten. So ist es in
dieser Lage nicht möglich, ein entgegengesetztes Manöver der
Bedienstation 4A zu bewirken. Daher ist es unmöglich, den Bedienhebel 1OA zu bewegen, ehe der Betätigungsschlitten 23B in
die Nullage zurückgebracht wurde. Das Zurückbringen des Betätigungsschlittens 2J5B in die Nullage wird durch Ausführen
der zuvor beschriebenen Folge in umgekehrter Richtung bewirkt.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Anzahl von Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, versteht 'es sich, daß sie nicht auf diese beschränkt ist, sondern daß Abwandlungen
innerhalb des Gedankens der Ansprüche möglich sind.
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Claims (15)
- PatentansprücheGemeinsame Vorrichtung für mindestens zwei Beienstationen zur Fernbedienung einstellbarer Elemente wahlweise von einer der Stationen, dadurch gekennzeichnet , daß das System ein einen Steuerschlitten (22) aufnehmendes Gehäuse (21) aufweist, welcher mit dem verstellbaren Element verbunden und zwischen einer Neutrallage entsprechend einer Nullstellung der Anordnung und Steuerlagen abhängig von der Einstellung des verstellbaren Elementes einstellbar ist, daß Betätigungsschlitten (2JA, 23B) Jeweils mit einem entsprechenden, an jeder Bedienstation angeordneten Bedienhebel (8A, 8Bj 1OA, 10B) verbunden sind, die Betätigungsschlitten (2J5A, 23B) angrenzend an den S teuer schlitten (22) parallelbeweglich zu dessen Bewegungsweg angeordnet sind und durch die Bedienhebel zwischen einer Nullstellung entsprechend der Neutrallage des SteuerSchlittens (22) und Betätigungslagen entsprechend den Steuerlagen einstellbar sind, und daß eine Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) mit Rast elementen (26a, 26b) vorgesehen ist, welche mit dem Steuerschlitten (22) und den inneren Wänden des Gehäuses (21) in Eingriff bringbar und in den Betätigungsschlitten (2JA, 23B) beweglich angeordnet ist, und daß die Rastelemente (2ÖA, 2öB) zum Mitnehmen des Steuerschlittens (22) bei der Bewegung eines bestimmten Betätigungsschlittens (23A, 23B) angeordnet sind und dadurch die übrigen Betätigungsschlitten (23A, 23B) in ihrer Nullstellung verriegelbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Betätigungsschlitten (23A, 23B) mindestens eines der Rastelemente (26A, 26b) der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) enthält, die Rastelemente309835/0468(26a, 2βΒ) in einer quer durch den Betätigungsschlitten verlaufenden Bohrung (30) begrenzt beweglich angeordnet sind, die Ausdehnung des Rastelementes (26A, 26b) in Längsrichtung der Bohrung (30) größer als die Ausdehnung des Betätigungsschlittens (23A, 2JB) ist, so daß das Rastelement (26a, 26b) bei Nullstellung der Anordnung in eher Ruhelage ist, in welcher es mit Hohlräumen (32, 33) in Eingriff steht, die im Steuerschlitten (22) und dem Gehäuse (21) angeordnet sind und sich in Richtung des Steuerschlittens (22) öffnen.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die in den Betätigungsschlitten (23A, 23B) angeordneten Bohrungen (30) in einer solchen Richtung erstrecken, daß ihre Längsachsen (31) einander in der ._ Nullstellung der Vorrichtung (20) in einem zentral im Steuerschlitten angeordneten Mittelpunkt C der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) treffen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume (32) des Steuerschlittens (22) in einem Bereich in der und um die Mitte der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) verbunden sind und in der Nullstellung der Vorrichtung (20) in der Verlängerung der Bohrungen (30) der Betätigungsschlitten (23A, 23B) angeordnet sind und zur teilweisen Aufnahme entsprechender Rastelemente (26a, 26b) in einer Mitnehmerlage geeignet sind, in der das Ende des Rastelementes, welches dem Gehäuse (21) zugewandt ist, nicht langer mit den Hohlräumen (33) des Gehäuses (21) in Eingriff steht, jedoch in Ausrichtung mit der dem Betätigungsschlitten (23) zugewandten Innenwand des Gehäuses (21) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume (33) im Gehäuse (21) in der Nullstellung der Vorrichtung (20) in309835/0468 - 15 -der Verlängerung der in den Betätigungsschlitten (23A, angeordneten Bohrungen (50) angeordnet sind und zur teilweisen Aufnahme entsprechender Rastelemente (2öA, 26b) in einer Blockierlage geeignet sind, in der das dem Steuerschlitten (22) zugewandte Ende des Rastelementes (26A) nicht länger mit den Hohlräumen (32) des SteuerSchlittens (22) in Eingriff steht, jedoch in Bewegungsrichtung (45) des Steuerschlittens (22) gesehen in Ausrichtung mit der dem Betätigungsschlitten (23A) zugewandten Abschlußflache (35) des Steuerschlittens (22) ausgerichtet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5> dadurch ge-, kennzeichnet , daß das Rastelement (26B) in dem ausgewählten Betätigungsschlitten (23B) bei der Bewegung desselben aus der Nullage in eine der Bedienlagen zur Bewegung in die Mitnehmerlage veranlaßbar ist, in welcher das Rastelement (26b) nach fortgesetzter Bewegung des Betätigungsschlittens (23B) durch Anstoßen an die Innenwand des Gehäuses (21) gehalten ist, und daß der Steuerschlitten (22) durch das Rastelement (26B) in die entsprechende Bedienlage mitnehmbar und bei umgekehrter Bewegung in die Neutrallage zurückbringbar ist.
- 7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Rastelement (26b) zu Beginn der Bewegung des gewählten Betätigungsschlittens (23B) von seiner inaktiven Lage in die Mitnehmerlage durch Anstoßen gegen einen im Gehäuse (21) angeordneten, geeignet geformten Anschlag (42) bringbar ist.
- 8. Vorrichtung nach ehern der Ansprüche 5 bis 7* dadurch gekennzeichnet , daß die übrigen Rastelemente (26a, 26b) durch direktes oder indirektes Anstoßen an dieselben durch das Rastelement (26B) des Betätigungsschlittens (23B) bei der Bewegung des Rastelementes aus seiner309835/0468 - 16 -23073Uinaktiven Lage in die Anschlaglage zur Bewegung aus ihren inaktiven Lagen in entspreche eingerastete Lagen veranlaßbar sind.
- 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis δ, dadurch gekennzeichnet , daß einer Bewegung jedes Rastelementes (26) von der inaktiven Lage in die blockierte Lage durch eine Kraft entgegenwirkbar ist, die in Richtung des Mittelpunktes (C) der Einklink- und Mitnehmereinrichtung (25) wirkt, und daß die Kraft durch eine Feder (28) aufgebracht ist, die z.B. im Gehäuse angeordnet ist und versucht, das Rastelement (26a) in seine inaktive Lage zurückzubewegen .
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9 > dadurch gekennzeichnet , daß das Rastelement (26b) des gewählten Betätigungsschlittens (2JB) indirekt gegen die übrigen Rastelemente (26A) anstößt aufgrund der Tatsache, daß die Einklink- und Mitnehmer einrichtung (25) im Bereich ihres Zentrums eine in Hohlräumen (32) des Steuerschlittens (22) angeordnete Mittelanordnung (27) aufweist, und daß die Mittelanordnung (27) zur begrenzten Längsbewegung entlang der Hohlräume angeordnet ist.
- 11» Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Mittelanordnung (27) der Einklink- und Mitnehmer einrichtung (25) für jedes Rastelement (26.) einen Berührungsweg (41) solcher Art hat, daß das Rastelement nach Bewegung der Mittelanordnung (27) zu einer fortgesetzten Bewegung entlang einer Anfangsbewegungsrichtung zwischen der inaktiven Lage und der Mitnehmerlage bzw. blockierten Lage veranlaßbar ist.- 17 3.0983S/046823073H
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Berührurigsweg (41) der Mittelanordnung (27) geradlinig in Bewegungsrichtung (45) des Betätigungsschlittens (25) verläuft.
- 13· Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurchgekennzeichnet , daß die Mittelanordnung (27) ein allen Rastelementen (26) gemeinsames Teil aufweist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittelanordnung (27) mindestens ein Element für jedes Rastelement (26) aufweist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Rastelemente (26) aus kugligen Stahlbäilen bestehen.309836/0468
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8901896U1 (de) * | 1989-02-17 | 1989-04-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Bedienungsvorrichtung, insbesondere zur Hand- bzw. Fußbetätigung |
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US2702615A (en) * | 1951-06-15 | 1955-02-22 | John F Morse | Dual control for marine craft |
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- 1972-02-15 SE SE01794/72A patent/SE360615B/xx unknown
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1973
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- 1973-02-06 AU AU51857/73A patent/AU470995B2/en not_active Expired
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- 1973-02-13 JP JP1712373A patent/JPS5545927B2/ja not_active Expired
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Patent Citations (2)
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AU470995B2 (en) | 1976-04-08 |
GB1392258A (en) | 1975-04-30 |
JPS5545927B2 (de) | 1980-11-20 |
CA980661A (en) | 1975-12-30 |
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AU5185773A (en) | 1974-08-08 |
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IT977248B (it) | 1974-09-10 |
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