DE2616010C2

DE2616010C2 - Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei Kunststoffkomponenten, insbesondere Polyurethan

Info

Publication number: DE2616010C2
Application number: DE2616010A
Authority: DE
Inventors: Helmut 8021 Straßlach Clausen; Ivica 8000 München Grgic
Original assignee: Elastogran Machinenbau GmbH and Co
Current assignee: BASF Polyurethanes GmbH
Priority date: 1976-04-12
Filing date: 1976-04-12
Publication date: 1984-07-19
Also published as: DE2616010A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei Kunststoffkomponenten, insbesondere Polyurethan nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bereits eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art bekannt, bei der die in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten vorzugsweise in dem Kolben ausgebildet sind. Diese Dichtnuten sollen sich bei der Benutzung der Vorrichtung mit Mischprodukten zusetzen, wodurch die Dichtwirkung entsteht. Da die in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten bei der bekannten Vorrichtung niemals direkt mit der Mischkammer in Verbindung stehen, erfolgt die Ausschäumung der Dichtnuten unvollständig bzw. mit einem Gemisch in einer Rezeptur, die schlecht oder gar nicht beeinflußbar ist und nicht den gewünschten Anforderungen entspricht. Darüber hinaus findet eine Relativbewegung zwischen den Eintritts- und Rücklauföffnungen und den im Kolben ausgebildeten Längsnuten statt, wodurch ein unerwünschter Verschleiß bedingt sein kann (DE-OS 17 533).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der die Abdichtung der Rücklaufnuten untereinander verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wirken zwei Merkmale zusammen, um für eine verbesserte Dichtung, d. h. für die Ausbildung einer wirklich sicher abdichtenden Dichtung in den in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten und in der Ringnut zu sorgen. Zum ersten ermöglicht die von außen zugeführte Dichtschäumleitung bereits vor der ersten Inbetriebnahme die der Dichtung dienenden Längsnuten und die Ringnut mit einem Reaktionsgemisch zu füllen, das insbesondere auf die gewünschten ίο Dichteigenschaften in seiner Rezeptur abgestimmt ist Zum anderen stellt die Tatsache, daß die Ringnut während des Mischens direkt mit der Mischkammer verbunden ist sicher, daß das Reaktionsgemisch mit der wirklich vorliegenden Rezeptur und den entsprechenden Eigenschaften sich nicht nur in dieser Ringnut, sondern a-üch in den in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten festsetzt und die Dichtung hier bildet bzw. ergänzt Da sämtliche der Dichtung dienenden Nuten in dem ortsfesten Gehäuse ausgebildet sind, ist eine Relativbewegung zwischen diesen Nuten und den Eintritts- und Rücklauföffnungen nicht möglich. Hierdurch wird ein Verschleiß in diesem Bereich vermieden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeiet

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Mischvorrichtung mit zwei verschiedenen Stellungen des Kolbens, nämlich der Rücklaufstellung (rechte Seite) und der Vorlauf- oder Mischsiellung (linke Seite);

F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt jedoch in einer um 90° gedrehten Ebene; und
Fig.3 einen Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Mischvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 und aus einem Kolben 2, der mit Hilfe eines mit ihm fest verbundenen Abschnittes 3 größeren Durchmessers hin· und herbewegbar ist Dieses geschieht durch Zu- bzw. Abftmren von Hydraulikflüssigkeit über die Leitungen 4 und 5.

in dem Kolben sind zwei Rücklaufnuten 6 und 7 vorgesehen. Eintrittsöffnungen 9 und 9' dienen der Zuführung der beiden Komponenten, wohingegen Rücklauföffnungen 8 und 10 dem Rücklauf in der Schließstellung dienen.

Weiterhin sind im Bereich der Innenwand des Gehäuses 1 in Längsrichtung verlaufende Dichtnuten vorgesehen, von denen die beiden in Fig.2 sichtbaren mit 11

so und 12 bezeichnet sind. Im Bereich der Austrittsöffnung 16 ist eine Ringnut 13 vorgesehen. Eine entsprechende Ringnut 14 ist im Bereich des der Austrittsöffnung 16 abgelegenen Endes der Mischkammerinnenwand vorgesehen. Die beiden Ringnuten 13 und 14 sind — wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich — mit den in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten 11 und 12 verbunden. In die Ringnut 14 führt eine Dichtschäumleitung 15. Diese ist durch einen nicht dargestellten Stopfen verschließbar.

In F i g. 1 ist der Kolben 2 auf der rechten Seite in Schließ- oder Rüeklaufstellung und auf der linken Seite in Vorlauf- oder Mischstellung dargestellt.

In der Rücklaufstellung strömen die durch die Eintrittsöffnungen 9 und 9' eintretenden Komponenten durch die zugehörigen Rücklaufnuten 6 und 7 zu der entsprechenden Rücklauföffnung 8 oder 10. In Vorlaufstellung sind die Rücklauföffnungen verschlossen und die Komponenten treten durch die Eintrittsöffnungen 9

und 9' in die Mischkammer ein, wo sie sich innig vermischen. Bei diesem Mischvorgang gelangt Reaktionsgemisch über die Ringnut 13 in die in Längsrichtung verlaufende Dichtnuten 11 und 12 und in die Ringnut 14. Hierdurch werden die gewünschten Dichtungen aufgebaut und es wird verhindert, daß Komponenten, insbesondere in der Rücklaufstellung von einer Rücklaufnut in die andere gelangen können.

Wenn es gewünscht wird, die Ringnuten 13 und 14 und die in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten 11 und 12 vor der ersten Inbetriebnahme mit dichtendem Reaktionsgemisch zu füllen, so kann dieses durch die Dichtschäumleitung 15 geschehen, wobei sich der Kolben 2 in Schließstellung befindet Anschließend wird die Dichtschäumleitung 15 durch einen Stopfen verschlos- is sen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei Kunststoffkomponenten, insbesondere Polyurethan, mit einer eine Eintrittsöffnung für jede Komponente und eine gemeinsame Austrittsöffnung aufweisenden Mischkammer, in der ein Kojben zwischen den Eintrittsöffnungen und der Austrittsöffnung hin- und herbewegbar ist, welcher mit Rückiaufnuten für jede Komponente versehen ist, die in Schließstellung jede Eintrittsöffnung mit einer zugehörigen Rücklauföffnung verbinden, wobei im Bereich der Mantelfläche des Kolbens in der Mischkammerinnenwand in Längsrichtung verlaufende Dichtnuten ausgebildet sind, die versetzt zu den Rückiaufnuten liegen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Austrittsöffnung (16) der Mischkammer in der Mischkammerinnenwand eine Ringnut (13) vorgesehen ist, die mit den in Längsrichtung verlautenden Dichtnuten (11,12) verbunden ist und außerhalb des Bewegungsberciches der Rückiaufnuten (6, 7) liegt, und daß in die Ringnut (13) oder in die in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten (11,12) von außen eine Dichtschäumleitung (15) führt

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Austriftsöffnurig (16) abgelegenen Ende der Mischkammerinnenwand eine weitere Ringnut (14) vorgesehen ist, die ebenfalls mit den in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten (11, 12) verbunden ist und außerhalb des Bewegungsbereichs der Rückiaufnuten (6, 7) liegt, und daß die Dichtschäumieitung (15) über diese weitere Ringnut (14) in die in Längsrichtung verlaufenden Dichtnuten (11,12) führt

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschäumleitung (15) durch einen Stopfen verschließbar ist.