DE2305803A1 - Verfahren und vorrichtung zur extraktion eines feststoffes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur extraktion eines feststoffes

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion eines Feststoffes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Extraktion eines Feststoffes mit einem lösungsmittel durch Verdampfen des Extraktionslösungsmittels, Kondensieren den Losua#sitteldampfes und Durchleiten des kondensierten Lösungsmittels durch den zu extrahierenden Feststoff.
  • Durch die Erfindung soll ermöglicht werden, die Extraktion eines Feststoffes mit Hilfe eines heißen lösungsmittels innerhalb sehr kurzer Dauer und durch eine geringe Anzahl an Extraktionsvorgängen, beispielsweise durch drei Extraktionsvorgänge. durchzuführen.
  • Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelöst, daß man den zu extrahierenden Feststoff in einer Filterhülse in der unteren zweier übereinander angeordneter und miteinander verbundener Extraktionskammern vorlegt # das Lösungsmittel aus einer unterhalb der Extraktionskammern befindlichen Verdampfungskammer verdampft, den durch die Extraktionskammern strömenden Dampf an einem Rückflußkühler kondensiert, der so angeordnet ist, daß das Kondensat in die Filterhülseabläuft, einen Teil des Bösungsmitteldampfes in einem in der oberen Extraktionskammer angeordneten fraktionierten Kondensator kondensiert und durch Verdampfen von weiterem Lösungsmittel das kondensierte Lösungsmittel unter der Wirkung des Dampfdrucks so weit in dem Rohr des fraktionierten Kondensators nach oben drückt, bis dr Flüssigkeitsspiegel in der Filterhülse eine festgelegte Marke erreichtohat, wonach man das Verdampfen des Lösungsmittels unterbricht und unter der Wirkung des Druckunterschieds in-Extraktionskammern und Verdampfungskammer die Filtration des Losungsmlttels durch den in der Filteyhülse befindlichen Feststoff durchführt.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Vorrichtung zur Durchfiibrung dieses Verfahrens, die aus einer Verdampfungskammer für das Lösungsmittel'z#eioberhalb dieser Verdampfungskammer angeordneten, miteinander verbundenen Extraktionskammern, einer Filterhülse, die so in die unter Extraktionskammer eingesetzt ist, daß sie die Verbindungeöffnung von Extraktionskammer und Verdampf#ngskammer abschließt, einem in der oberen Extraktionskammer angeordneten und mit einer Öffnung-in die untere Extraktionskammer ragenden fraktionierten Kondensator und einem oberhalb des fraktionierten Kondensators angeordneten Rückflußkühler besteht..
  • Bei dem erfindungsgemäßen Extraktionsver£ahren sammelt sich der Dampf des Lösungsmittels in der Extraktionskammer an, so daß das zu extrahierende Material von dem Lösungsmittel umgeben ist, und der unter dem Dampfdruck stehende Lösungsmitteldampf steigt durch das kondensierte Lösungsmittel zu dem Rohr des fraktionierten Kondensators auf, wodurch kräftige Durchmischung während beträchtlicher Dauer erzielt #wi'rd, wenn der Siedepunkt des Lösungsmittels für die Extraktion von löslichen Bestandteilen in geeigneter Weise eingestellt wird. Danach wird die zum Verdampfen des Lösungsmittels dienende Wärmequelle abgeschaltet. worauf sich in der Verdampfungskammer ein Vakuum bildet, da das Tösungsmittel durch die#Extraktionshülse, die als Ventil wirkt, in der Extraktionskammer eingeschlossen wird. Dadurch wird die extrahierte Verbindung zurück in die Verdampfungskammer filtriert. Schließlich werden die extrahierten Verbindungen nach irgendeiner üblichen Methode aus der Lösung isoliert.
  • Die erfindungsgemäße Extraktionsvorrichtung ist in Figuren 1 bis 7 dargestellt. In Figur 1 stellen die Bezugsziffern 1 die Verdampfungskammer,2 und 3 die Extraktionskammern, 4 den fraktionierten Kondensator und 5 den Rückflußkühler dar. Das zu extrahierende Material wird in eine poröse Hülse gelegt, die vorzugsweise aus festem Filterpapier besteht. Das Lösungsmittel wird in den Kolben 1 gegeben. Bei 22 wird beispielsweise mit Hilfe einer elektrischen Heizplatte, einem thermoelektrischen Heizmantel oder einem Heizbad, wie einem Wasserbad, Wärme zugeführt und der Dampf des erhitzten Lösungsmittels steigt von den Seiten tand durch die poröse Filterhülse in die Estwaktionskammern 2 und 3 und längs des Rohrs des fiaktionierten Kondensators zum Rückflußkühler 5 auf, wo er kondensiert wird und in die Hülse 6 tropft. Durch den aufsteigenden Dampf wird d die Efllse intermittierend hochgedrückt. Das kondensierte T>sungsmittel sammelt sich in der Hülse und der freie Dampf wird am unteren Ende 19 des fraktionierten Kondensatorrohrs aufgefangen, wobei in den Kammern 2 und 3 der Dampfdruck herrscht, und das kondensierte Lösungsmittel wird längs der Innenseite des fraktionierten Kondensatorrohrs 4 hochgetrieben wodurch automatisch der überschüssige heiße Dampf entspannt wird und kräftiges Durchmischen des Materials erleichtert und der Dampfdruck kontrolliert wird. Wenn etwa ein Volumen von 30 bis 35 ml sich im Inneren des fraktionierten Kondensatorrohrs angesammelt hat, wird die Heizung abgeschaltet, sobald beobachtet wird, daß sich das Lösungsmittel bei dem bei 15 markierten Niveau der Filterhülse befindet. Dort extrahiert es die leslichen Bestandteile, während der Teil der Vorrichtung, der die Hülse umgibt, unter dem Dampfdruck des Lösungemittels steht. Dies ist von Vorteil, weil die Löslichkeit der Substanzen mit einer Erhöhung der Temperatur und des Druckes merklich ansteigt. Wenn das Lösungsmittel in dem Kolben sich abkühlt, werden die löslichen Bestandteile durch die poröse Hülse zurück in die Verdampfungskammer 1 filtriert. Der Vorgang wird etwa dreimal wiederholt und die extrahierten Verbindungen können aus ihrer Lösung nach irgendeiner üblichen Methode isoliert werden.
  • Die Verdampfungskammer 1 in Figur 2 ist ein Kolben, der ein Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelgemisch enthält und ein ausreichendes Volumen zum Verdampfen für die Zwecke des erfindungsgemäßen Extraktionsverfahrens aufweist. Der Hals des Kolbens, der eine Glasschliffverbindung darstellt, die mit 7 in Figur 2 angezeigt ist, ist vorzugsweise eine Standard-Schliffhülse gemäß British Standard Specification BSS 572/ 1960.
  • Wenn als Lösungsmittel in der Verdampfungskammer ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit verschiedenen Siedepunkten verwendet wird, sollte das verdampfte Lösungsmittel ausreichen, um das Innere des fraktionierten Kondensatorrohre 4 soweit zu füllen, wie proportional dem mit 15 markierten Niveau der Hülse entspricht. Wenn das Volumen der Filterhülse 6 etwa 30 ml beträgt und die Siedepunkte des Lö'sungsmittelgemisches 450, 600 und 800 C betragen und ein Gemisch aus 60 ml Lösungsmittel zur Extraktion verwendet wird. dann sollten zur Verwendung 10 ml des Lsungsmittels mit dem Siedepunkt 450 C, 10 ml des Lsungsittels mit dem Siedepunkt 600 und der Rest des Lösungsmittels mit dem Siedepunkt von 800 C vermischt werden.
  • Wenn die Mischflüssigkeit in der Verdampfungskammer erhitzt wird, kondensieren die flüchtigeren Lösungsmittel zuerst bei allmählichem Verdampfen der Lösungsmittel mit anderen Siedepunkten, die sich in der Hülse 6 in einem Volumen von etwa 30 bis 35 ml ansammeln, was der Marke 15 in der Innenseite des fraktionierten Kondensatorrohrs 4 entspricht. Wenn daß Lsungs:nittelgemis.ch sich wie eine neue Verbindung verhält, ist das Extraktionsprinzip das selbe.
  • Die zum Verdampfen des Lösungsmittels in der Verdampfungskammer 1 dienende Wärme wird mit Hilfe eines Wasserbads, Sandbads oder vorzugsweise mit einem thermoelektrischen Heizmantel zugeführt (mit 22 bezeichnet). Der Strom oder die Heizung wird abgeschaltet, wenn das Lösungsmittel bis zur Marke 15 in Figur 1 aufgestiegen ist. Die löslichen Bestandteile werden durch Regelung der Temperatur und des Druckes extrahiert, wobei überschüssiger Lösungsmitteldampf durch das Lösungsmittel und längs der Innenseite des fraktionierten Kondensatorrohrs aufsteigt und während ausreichender Dauer kräftiges Vermischen des Materials oder der Substanz#verursacht.
  • Wenn die Verdampfungskammer sich abkühlt, kühlen sich die Flüssigkeiten ab und werden danach in die Verdampfungskammer zurückgeführt. Das Verfahren wird zur vollständigen Extraktion der löslichen Bestandteile mindestens während drei Extraktionsvorgängen durchgeführt. was durch irgendeine übliche Methode bestimmt werden kann.
  • Die in Figur 3 und Figur 4 dargestellten Extraktionskammern 2 und 3 sind durch einen Konus (Schliffglasverbindung BSS 572/ 1970) und eine Hülse 10 (Schliffglasverbindung BSS 572/1960) miteinander verbunden, die bei 16 in Figur 1 als eine Einheit angezeichnet sind. Um die Einführung des Materials mit der Hülse se 6 in die Extraktionskammer zu erleichtern, ist die Kammer in zwei Einzelkammern 2 und 3 unterteilt. Die obere Kammer 2 in Figur 3 kann abgehoben werden, um das Material mit der Hülse se 6 so einzuführen, daß es am unteren Halsansatz 18 der unteren Extraktionskammer 3 aufliegt (Figur 4) und auf die untere Extraktionskammer wird dann die obere Extraktionskammer 2 (Figur 3) zusammen mit dem fraktionierten Kondensatorrohr 4 (Figur 5) dicht aufgesetzt, so daß die untere Öffnung 19 in Figur 5 des fraktionierten Kondensatorrohrs in'das Innere der Filterhülse 6 eingeführt wird, wodurch ermöglicht wird, daß die Hülse vertikal, wie in Figur 1, festgehalten wird. Das fraktionierte Kondensatorrohr 4 in Figur 5 besteht aus einem Konus 13, der vorzugsweise eine Schliffglasverbindung gemäß BSS 572/1970 darstellt, welche in die Hülse 8 der oberenExtraktionskammer 2 in Figur 3 paßt die bei 20 in Figur 1 gezeigt ist. 11 in Figur 4. ist ein Konus (Schliffglasverbindung gemäß BSS 572/1960), der in die Hülse 7 paßt, wie in Figur 1 bei 17 gezeigt wird. stelle der Kammern 2 und 3 kann auch eine einzige Kammer verwendet werden.
  • Das zu extrahierende Material wird auf den Boden der Hülse 6 gegeben, wem es ein schweres Material oder ein pulverförmiges Material darstellt. Wenn die zu extrahierende Substanz in Form einer cremigen Masse oder Paste vorliegt, kann ein Teil der Substanz ebenso auf die Seitenwände der Hülse 6 aufgetragen und das fraktionierte Kondensatorrohr 4 so eingestellt werden, daß ein schmaler Zwischenraum verbleibt, der gewährleistet, daß der Dampf in das Innere des fraktionierten Kondensators eintreten kann. Das Gewicht der Hülse mit dem Material, die auf der Halsöffnung bei 18 in Figur 1 der unteren Extraktionskammer aufliegt, verhindert nicht den Eintritt des #ösungsmittels zuerst in die untere E=#traktionskammer 3, solange ein ausreichender Zwischenraum zwischen dem fraktionierten ondensatorrohr unddem zu extrahierenden Material freigelassen wird.
  • Wenn Nikromengen an Substanz verwendet werden, wird beobachtet, daß die Hülse allmählich unter Bewegen nach oben angehoben wird, wodurch zuerst der längs der Seitenwände der Hülse 6 nach oben aufsteigende Dampf angezeigt wird. Wenn das Lösungsmittel sich im Inneren des fraktionierten Kondensatorrohrs 4 ansammelt, wird der freie Dampf an der unteren Öffnung 19 des fraktionierten Kondensatorrohrs 4 aufgefangen, wobei- das Lösungsmittel in der Hülse 6 bei 18 gesammelt wird und ein Dampfdruck in den geschlossenen Extraktionskammern 2 unä 3 entsteht (die Kammer ist durch die Schliffglasverbindungen bei 16, 17 und 20 in Figur 1 verschlossen). Der ausgeübte Druck driickt das Lösungsmittel bei 19 in das Innere des frakticnierten Kondensatorrohrs 4, bis es'ein.Niveau bei 15 in der nahtlosen Filterhülse 6 erreicht hat.
  • Die Filterhülse 6 ist eine Extraktionshülse. Wenn das verdampfte Lösungsmittel aus der Verdampfungskammer 1 die Filterhülse 6 bei 18 erreicht, die auf dem Halsansatz der unteren Extraktionskammer 3 aufliegt und durch das fraktionlerte Kondensatorrohr 4 vertikal gehalten wird, wird die Filterhülse intermittierend von selbst nach oben gedrückt wodurch gewährleistet wird, daß der aufsteigende Dampf in die Extraktionskammern 2 und 3 eintritt. Wenn die Extraktionskammern 2 und 3 ausre#chend mit Tosungsmitteldampf erfüllt sind, tritt der aufsteigende Lösungsmitteldampf durch das fraktionierte Kondensatorrohr bei 19 ein und wird durch den Rückflußkühler 5 kondensiert, tropft herab in die Hülse, in der das Lösungsmittel gesammelt wird. Wenn das Lösungsmittel die Öffnung bei 19 erreicht, wird es im Inneren des fraktionierten Kondensatorrohrs 4 nach oben gedrückt, wobei der überschüssige Dampf durch das Lösungsmittel austritt, wodurch kräftiges Durch mischen der Substanz in der Hülse verursacht wird.
  • Wenn die Verdampfungskammer sich abkühlt, schließt die Filterhülse*in der unteren Extraktionskammer bei 18 ab und filtert es zurück in die Verdampfungskammer.
  • Der Rückflußkühler 5 weist bei 14 in Figur 6 eine Schliffglasverbindung gemäß BSS 572/1960 auf, die in die Hülse 12 gemäß Figur 5 (entsprechend BSS 572/1960) des fraktionierten Kondensatorrohrs paßt. Es können unterschiedliche Arten von Rückflußkühlern verwendet werden, wenn der Konus 14 der Schliffglasverbindung entsprechend BSS 572/1970 verwendet wird, der in die Hülse 12 wie bei 21 in Figur 1 paßt.
  • Wenn in der Verdampfungskammer der Siedepunkt des Lösungsmittels erreicht ist, dauert es nicht sehr lange, bis der Dampf die Hülse 6 erreicht und das kondensierte Lösungsmittel in der Hülse soweit angesammelt ist, daß das Niveau 15 erreicht ist. Die bis zu diesem Zeitpunkt verbrauchte Wärme ist sehr gering. Der Extraktionsvorgang verläuft an diesem Punkt sehr rasch, wobei in dieser Zeit eine einzige Extraktion vollständig durchgeführt wird. Zu einer vollständigen Extraktion eines Feststoffes mit Hilfe eines heißen Lösungsmittels ist eine Mindestzahl von drei Extraktionen ausreichend.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus Glas, Metall oder einem anderen geeigneten Material und ermöglicht, daß eine Substanz mit Hilfe eines siedenden Lösungsmittels oder eines Lösungemittelgemisches bei automatisch geregelter Temperatur und geregeltem Druck extrahiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird in dieser Vorrichtung der erforderliche L#3sungsmitteldampfdruck durch spontane Verdampfung und Kondenstation des Lösungsmittel8 aufrechterhalten, wobei gleichzeitig überschüssiger L#s1ingsmitteldampf automatisch freigesetzt wird Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und in der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird-die Substanz mit dem hei0en kondensierten Lösungsmittel ohne Anwendung äußerer Rührung aufgrund des * das Lösungsmittel automatischen Druckausgleiches des verdampften Lösungsmittels vollständig vermischt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht das Auffangen von heißem kondensierten Lisungsmittel, das für die Extraktion erforderlich ist und gestattet es, das Volumen des heißen kondensierten Besungsmittels während der Extraktion zu erhöhen, indem die zugeführte Verdampfungswärme geregelt wird.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das kondensierte Lösungsmittel während der Extraktion konstant beim Siedepunkt gehalten werden, wobei die Wärme durch den Dampf abgeführt wird, der durch das kondensierte Lösungsmittel durchtritt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung werden folgende Vorteile erzielt: 1.) Bei einer vollständigen Extraktion wird der erforderliche Wärme und Zeitbedarf um ein Verhältnis von 10 : 1 vermindert.
  • 2.) Es besteht die Möglichkeit, den Siedepunkt des Lösungsmittels während der Extraktion einzustellen.
  • 3.) In den Extraktionskammern werden Temperatur und Druck automatisch geregelt.
  • 4 ) Das zu extrahierende Material oder die Substanz werden ohne Anwendung einer äußeren Vorrichtung automatisch mit dem Lösungsmittel vermischt.
  • 5.) Die verwendete Extraktionshülse dient als Ventil und gleichzeitig als Filter für die extrahierten Verbindungen.
  • 6.) Die Konstruktion und Handhabung der Vorrichtung wird vereinfacht, weil kein Seitenrohr und Heberrohr verwendet wird.

Claims (3)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zur Extraktion eines Feststoffes mit einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch durch Verdampfen des Extraktionslösungsmittels, Kondensieren des Lösungsmitteldampfes und Durchleiten des kondensierten Lösungsmitteldampfes durch den zu extrahierenden Feststoff, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t D daß man den zu extrahierenden Feststoff in einer Filterhülse in der unteren zweier Übereinander angeord neter, miteinander verbundener Extraktionskammern oder im unteren Teil einer einzigen Extraktionskammer vorlegt das Lösungsmittel aus einer unterhalb der Extraktionskammern beSindlichen Verdampfungskammer verdampft, den durch die Extraktionskammern strömenden Dampf an einem Rückflußkühler kondensiert, der 80 angeordnet ist, daß das Kondensat in die Filterhülse ab läuft und durch Verdampfen von weiterem Lösungsmittel das kondensierte Lösungsmittel unter der Wirkung des Dampfdrucks so weit in dem Innenrohr eines in der oberen Extraktionskammer angeordneten fraktionierten Kondensators nach oben drückt, bis der Flüssigkeitsspiegel in der Filterhülse eine festgelegte Marke erreicht hat, wonach man das Verdampfen des Lösungsmittels unterbricht und unter der Wirkung des Druckunterschieds in Extraktionskammern und Verdampfungskammer die Filtration des Lösungsmittels durch den in der Filterhülse befindlichen Feststoff durchführt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bestehend aus einer Verdampfungskammer (1) für das Lösungsmittel, zwei oberhalb dieser angeordneten, miteinander verbundenen Extraktionskammern(2)und(3)oder einer aus den Teilen(2) und (3)bestehenden Extraktionskammern einer Filterhülse (6), die so in die untere Extraktionskammer (3) eingesetzt ist, daß sie eine Verbindungsöffnung van Extraktionskammer (3) und Verdamp#fungskammer abschließt, einen in der oberen Extraktionskammer(2) angeordneten, mit einer Öffnung 09) in die untere Extraktiona-, kammer (3) ragenden fraktionierten Kondensator (4)und einem oberhalb des fraktionierten Kondensators (4) angeordneten Rückflußkühler 5.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Verdampfungskammer (1) und die untere Extraktionskammer (3), die Extraktionskammern (2) und (3), die Extraktionskammer (2) und der fraktionierte Kondensator (4) sowie der fraktionierte Kondensator (4) und der Rückflußkühler (5) mit Hilfe von Schliffglasverbindungen (17, 16, 20 bzw. 21) lösbar miteinander verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243282C1 (de) * 1982-11-23 1984-06-07 Müller, Dietrich, Dr., 2000 Hamburg Verfahren zur Gewinnung von Rohstoffen aus Herbstlaub,deren Verwendung sowie eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3710385A1 (de) * 1987-03-28 1987-10-15 Gerhardt Fabrik Und Lager Chem Automatisch arbeitender schnellextraktionsapparat mit loesungsmittelrueckgewinnung

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DE3243282C1 (de) * 1982-11-23 1984-06-07 Müller, Dietrich, Dr., 2000 Hamburg Verfahren zur Gewinnung von Rohstoffen aus Herbstlaub,deren Verwendung sowie eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3710385A1 (de) * 1987-03-28 1987-10-15 Gerhardt Fabrik Und Lager Chem Automatisch arbeitender schnellextraktionsapparat mit loesungsmittelrueckgewinnung

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