DE2305795B2 - Vorrichtung zum vereinzeln von faeden oder fadengruppen einer fadenschar - Google Patents

Vorrichtung zum vereinzeln von faeden oder fadengruppen einer fadenschar

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DE2305795B2
DE2305795B2 DE19732305795 DE2305795A DE2305795B2 DE 2305795 B2 DE2305795 B2 DE 2305795B2 DE 19732305795 DE19732305795 DE 19732305795 DE 2305795 A DE2305795 A DE 2305795A DE 2305795 B2 DE2305795 B2 DE 2305795B2
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Titan Textile Machines A/S, Ballerup (Dänemark)
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Fäden oder Fadengruppen einer Fadenschar, z. B. einer Webkette, mit deren Hilfe in Maschen einer aus Maschen gebildeten Franse jeweils mindestens ein Faden der Fadenschar eingebunden wird, bestehend aus einer Spannvorrichtung, die die Fadenschar in einer Ebene ausspannt, aus einer Zungennadel, die unterhalb der Fadenschar gelagert und so angetrieben ist, daß sie sich neben einem Faden oder einer Fadengruppe der Fadenschar auf und ab bewegt, aus einem Fadenführer, der ebenfalls unterhalb der Fadenschar gelagert und so angetrieben ist, daß er der Zungennadel den maschenbildenden Faden vorlegt, und ferner aus einer Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer quer zu den Fäden der Fadenschar und parallel zur Fadenschar gerichteten Relativbewegung zwischen der Spannvorrichtung und den die Maschenbildung bewirkenden Werkzeugen.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art ist aus der US-PS 27 J6 084 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist ein unter der waagerecht liegenden Fadenschar laufender Wagen vorgesehen, in dem Antriebsvorrichuingen für die Nadel und den Fadenführer enthalten sind und der außerdem Mittel zum Vereinzeln eines einzelnen Fadens — oder einer Gruppe von Fäden — aus der Fadenschar umfaßt, so daß durch die Bewegungen der Nadel und des Fadenführers eine Masche um der vereinzelten Faden oder die vereinzelte Fadengruppe gebildet wird, woraufhin sich der Wagen quer zu der Fäden der Fadenschar einen Schritt vorwärts bewegt damit eine neue Masche um den nachfolgenden Fader oder die nachfolgende Fadengruppe gebildet werder kann.
Nachdem die Fäden der Fadenschar derart einzelr oder gruppenweise von den Maschen einer zusam ίο menhängenden Franse umschlungen worden sind, häli die Franse die einzelnen Fäden oder Gruppen se voneinander getrennt daß sie sich beim Transport odei bei anderer Hantierung der Fadenschar nicht verwirrer können. Dies ist insbesondere dann von Wichtigkeit wenn die Fadenschar eine Webkette darstellt, derer einzelne Fäden in einer im voraus bestimmter Reihenfolge in die Litzen oder die Kettfadenwächterlamellen einer Webvorrichtung eingezogen werder sollen, oder falls sie auf entsprechende Weise mit der Fäden einer anderen Webkette zusammengeknüpft werden sollen. Wenn im folgenden von Kettfäden die Rede ist sind hierunter generell einzelne Fäden odei Gruppen von Fäden in einer Fadenschar zu verstehen.
In der erwähnten bekannten Maschine bilden die Nadel und der Fadenführer eine Franse, in weichet jeder Kettfaden von zwei Maschenschiingen umschlungen ist und der maschenbildende Faden zweimal auf dei einen Seite und dreimal auf der anderen Seite des Kettfadens läuft. Dies gewährleistet zwar einen guter Halt für den Kettfaden, hat sich jedoch als nachteilig erwiesen in denjenigen Fällen, in welchen man mehrere Kettfäden gleichzeitig aus der Franse herauszuzieher wünscht Beispielsweise wird zum Einziehen vor Kettfäden in die Litzen eines Webschaftes ein Gerät benutzt das bis zu mf Haken — normalerweise vor ungleicher Länge — haben kann, die nebeneinander ar einem gemeinsamen Handgriff befestigt sind, so daC eine entsprechende Anzahl Kettfäden in einem Arbeitsgang eingezogen werden können. Die bekannte Maschenfranse hat den Nachteil, daß die beider Maschenschiingen, die jeden der gleichzeitig aus dei Fadenschar herausgezogenen Kettfäden festhalten, der Kettfaden während des Herausziehens eines benachbarten Kettfadens begleitenden Straffens der Franse ir verschiedenen Richtungen ziehen, und deshalb neiger die Schlingen dazu, den Kettfaden so stark zu bremsen daß das Herausziehen erschwert wird und dei Kettfaden oder der maschenbildende Faden im schlimmsten Fall reißen kann.
Der vorliegenden Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Mangel zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der ein maschinelles Herstellen einer die Fäden bzw. Fadengruppen umschlingenden Franse möglich ist, aus der die Fäden bzw Fadengruppen leichter herausziehbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung dei eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, das Fadenspannmittel vorgesehen sind, die der maschenbildenden Faden oberhalb der Fadenschar und quer zu dieser ausgespannt halten, und daß der Fadenführer zum Erfassen des maschenbildenden Fadens mit einer einseitig offenen Ausnehmung versehen ist.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden
h5 Erkenntnis, daß es für die Maschenbildung nicht unbedingt erforderlich ist, zum Legen des maschenbildenden Fadens in den Arbeitsbereich der Nadel einen Fadenführer mit einem geschlossenen Fadenauge zu
benutzen, so wie es bisher angenommen werden und in der erwähnten US-PS beschrieben ist Dieses, bekannte Prinzip führt — aufgrund der erforderlichen genauen Synchronisation zwischen dem schrittweisen Vorschub der Nadel und des Fadenführers — zu der Bedingung, daß der maschenbildende Faden der Arbeitsstelle von derjenigen Seite der Fadenschar zugeführt werden muß, auf der die Nadel an ihrem Antriebsmechanismus befestigt ist, und damit wieder zu der oben beschriebenen Konfiguration der Maschenfranse mit zwei Maschenschiingen um jeden Kettfaden.
liegt der maschenbildende Faden hingegen auf der entgegengesetzten Seite der Fadenschar, was durch die einseitig offene Ausbildung des Fadenführers ermöglicht worden ist, kann eine Franse gebildet werden, bei welcher der Faden nur einmal auf der einen Jeite jedes Kettfadens und zweimal auf der entgegengesetzten Seite läuft. Jeder Kettfaden ist dann nur von einer Maschenschlinge festgehalten und läßt sich somit leichter aus der Fadenschar herausziehen.
Obwohl infolge der einseitig offenen Ausbildung des Fadenführers der Eingriff zwischen Fadenführer und maschenbildenden Faden bei jeder Bildung einer Masche einmal aufgehoben wird, erlauben die Fadenspannmittel, die z. B. am einen Rand der Fadenschar angebracht sein können, die Aufrechterhaltung einer passenden Spannung im maschenbildenden Faden, tier ja außerdem vom öhr der Zungennadel geführt wird, so daß er nach jeder Bewegung eines Kettfadens von der Vorderseite der Nadel zur Rückseite derselben und am Fadenführer vorbei, wobei sich der Faden vorübergehend aus dem offenen Fadenführer herausbewegt, zum nächsten Maschenbildungsvorgang wieder in den Fadenführer zurückkommt.
Wesentlich ist dabei, daß die Zungennadel und der Fadenführer mit ihren jeweiligen Antriebsvorrichtungen auf der gleichen Seite der Fadenschar angeordnet sind, während der maschenbildende Faden auf der entgegengesetzten Seite der Fadenschar verläuft. Bei einer waagerecht liegenden Fadenschar könnte somit die Erfindung auch durch die umgekehrte Anordnung, d.h. mit dem maschenbildenden Faden unterhalb der Fadenschar und dem Fadenführer und der Zungennadel oberhalb der Fadenschar, verwirklicht werden.
Die mit der Vorrichtung nach der Erfindung gebildete Franse zum zeitweiligen Festhalten von Fäden bzw. Fadengruppen einer Fadenschar ist zwar an sich aus der US-PS 26 03 852 bekannt, aber bisher konnte sie nur manuell erzeugt werden, wie es in der US-PS 27 36 084, Spalte 1. Zeile 24 bis 29 ausgeführt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Fadenführer ein parallel zu den Fäden der Fadenschar bewegbarer Greifer sein, der an seinem freien Ende als Ausnehmung eine nach außen divergierende Einkerbung aufweist, in welche der maschenbildende Faden einlegbar ist. Unabhängig davon, ob die mit der Richtung der Kettfäden parallel verlaufende, relative Bewegung zwischen dem Fadenführer und der Nadel nur von einem oder auch von beiden der genannten Elemente ausgeführt wird, trägt diese Form des Fadenführers dazu bei, sicherzustellen, daß der maschenbildende Faden vom Fadenführer erfaßt wird, wenn er während der letzten Phase der Überführung eines Kettfadens wieder in Richtung der Fadenschar gezogen wird.
Dieselbe Wirkung läßt sich auch erreichen, wenn nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung der i-'.iripnfiihrer aus zwei parallel zu den Fäden dft Fadenschar sowie aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Greiferfingern gebildet ist, die in der Schließstellung zusammen ein geschlossenes öhr zur Aufnahme des maschenbildenden Fadens bilden. S Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme anf die teilweise schematische Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in der Draufsicht einen Abschnitt einer Maschenreihe und die von der Maschenreihe festgehal-
ic- tenen Kettfaden in Übereinstimmung mit der obenerwähnten, bekannten Technik,
Fig.2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht von Kettfäden und von einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Maschenreihe,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine, genauer ausgedrückt ihrer maschenbildenden Mittel, und F i g. 4 bis 7 Schnitte entlang der Linie IV-IV in F i g. 2,
μ die sukzessive Phasen eines Maschenbildungsvorgangs mit der Vorrichtung nach F i g. 3 veranschaulichen.
Fig. 1 ze-gt eine Reihe paralleler Kettfäden la, \b usw, umschlungen von Maschen in einer zusammenhängenden Maschenreihe, die mit Hilfe einer Vorrichtung wie der in Fig.6 des eingangs erwähnten US-Patents 27 36 084 veranschaulichten aus einem Faden 2 gebildet worden ist Es ist ersichtlich, daß der maschenbildende Faden 2 zweimal über jedem Kettfaden 1 und dreimal unter jedem Kettfaden herläuft, so daß jeder Kettfaden 1 von zwei Maschenschiingen umschlungen wird, die bei einem eventuellen Straffen der Maschenreihe den Kettfaden nach links bzw. nach rechts ziehen und diesen dadurch sehr fest einklemmen können.
Fig.2 zeigt eine entsprechende Ansicht einer Maschenreihe, die mit Hilfe einer erfindungsgerr.^ßen Vorrichtung und aus einem maschenbildenden Faden hergestellt worden ist, der die einzelnen Kettfäden, die in dieser Figur mit 4a, 46 usw. bezeichnet sind, umschlingt Wie ersichtlich, läuft der Maschenfaden 3 nur einmal auf der einen Seite jedes Kettfadens 4 und zweimal auf der anderen Seite des Kettfadens, und jeder Kettfaden wird deshalb nur von einer einzelnen Maschenschlinge in der zusammenhängenden Maschenreihe festgehalten.
In F i g. 3 sind die von vornherein parallel ausge spannten Kettfäden mit 5a, 5b usw. bezeichnet, und die Kettfaden werden in einer waagerechten Schicht zwischen zwei nicht eingezeichneten, parallelen Klemmen oder ähnlichen Spannmitteln zum Siraffhalten, die den Klemmen 15 und 16 in Fig.6 des US-Patents 27 36084 entsprechen, passend ausgespannt gehalten. Die in Fig.3 nicht gezeigten Teile der Vorrichtung können völlig identisch oder jedenfalls analog mit den entsprechenden Teilen in der genannten Figur der US-PS ausgeführt sein, auf welche der Einfachheit halber Bezug genommen wird.
Die Vorrichtung hat einen Wagen, der schrittweise auf nicht gezeigten Schienen vorgeschoben werden kann, die sich unter der Schicht von Kettfaden 5 befinden und rechtwinklig zu deren Längsrichtung verlaufen. An diesem Wagen finden sich wie im US-Patent Mittel zum einzelweisen Ausscheiden eines Kettfadens 5 aus der Fadenschicht und vorübergehenden Festhalten desselben während der Bildung einer Masche. Von diesen Mitteln zeigt F i g. 3 lediglich zwei hakenähnliche Finger 6 und 7, die den Fingern 42 und 67 in Fig.6 der US-PS entsprechen. Der Finger 6, der in Laufrichtung des Wagens hin- und herbeweglich ist, z. B.
mit Hilfe eines Exzentermechanismus, dient dazu, den Kettfaden 5b festzuhalten, um welchen im Augenblick eine Masche geschlungen wird, und zwar in einem geeigneten Abstand von den übrigen Fäden 5c; 5d usw. in der Fadenschicht. Der andere Finger 7, welcher stationär ist, dient dazu, den vorherigen Kettfaden 5a in einem geeigneten Abstand vom Faden 5b zu halten.
F; g. 3 zeigt außerdem einen fest im Wagen ruhenden Lagerbock 8, der der Stütze 50 in F i g. 6 der US-PS entspricht, und eine in Bewegungsrichtung des Wagens verlaufende Welle 9 ist drehbar im Lagerbock 8 gelagert Der Welle 9 wird mit Hilfe eines an der Welle befestigten Zahnrades 10, welches in der gleichen Weise angetrieben werden kann, wie es in der US-PS dargestellt ist, eine oszillierende Drehung verliehen. An der Weile 9 ist ein Arm 11 mit einer länglichen Ausnehmung 12 befestigt, in welche ein Querzapfen 13 an einem Greifer oder Fadenführer 14 eingreift. Der Fadenführer 14 ist in einer schematisch angedeuteten Führung 15 geführt, die in bezug auf den nicht gezeigten Wagen stationär ist und es dem Fadenführer erlaubt, sich parallel mit den Kettfaden 5c bis 5g waagerecht hin und her zu bewegen. Der Fadenführer ist an seinem dem Zapfen 13 abgekehrten Ende mit zwei nach oben zeigenden Fingern 16 und 17 versehen, die nächst dem Schaft des Fadenführers parallel oder im wesentlichen parallel verlaufen, während sie in ihrem oberen Abschnitt auseinandergehen und somit eine generell V-förmige Einkerbung auf der Oberseite des Fadenführers bilden.
Die maschenbildenden Mittel umfassen außer dem Fadenführer 14 eine Zungennadel 18, die in einer nicht eingezeichneten Führung am Wagen der Vorrichtung geführt ist und sich zwischen dem Kettfaden 5b und dem Fadenführer 14 auf und ab bewegen läßt mit Hilfe eines Antriebsmechanismus, der die Nadel synchron mit den übrigen beweglichen Elementen am Wagen, hierunter dem Fadenführer 14, dem Finger 6 und den nicht gezeigten Mitteln zum sukzessiven Ausscheiden der Kettfaden 5, bewegt Die Nadel 18, deren Aussehen aus den F i g. 4 und 5 deutlicher hervorgeht hat oben ein hakenförmig umgebogenen Kopf 19 und unter diesem eine frei schwenkbare Zunge 20, die, wenn sie hochgeschwenkt ist siehe F i g. 7. zusammen mit dem Kopf 19 ein geschlossenes öhr 21 bildet
Ein maschenbildender Faden 22, der in den F i g. 3 bis 7 bereits Maschen um den Kettfaden 5a und die links (Fig.4 bis 7) von diesem befindlichen Kettfaden gebildet hat, erstreckt sich von der zuletzt gebildeten Masche über die Kettfaden 56,5c usw. in Laufrichtung des Wagens nach vorn zu dem in Laufrichtung vorderen Rand der Kettfadenschicht wo er über ein in F i g. 3 rein schematisch dargestelltes Führungselement 23 zu einer Spule oder einem entsprechenden Vorrat geführt sein kann. Das Führungselement 23 kann als ein an sich bekanntes Fadenspannmittel zum Straffhalten ausgeführt sein, das z. B. zwei Scheiben umfaßt, die unter Federspannung den Faden 22 einklemmen, oder ein derartiges Spannelement kann auf einer anderen Stelle der Länge des Fadens 22 vorgesehen sein, um diesen unter einer gewissen Spannung zu halten.
F i g. 4 veranschaulicht den Zeitpunkt im Maschenbildungsvorgang, zu welchem der Kettfaden 56 mit Hilfe der nicht dargestellten Ausscheidemittel in Längsrichtung des Wagens vom nachfolgenden Kettfaden 5c entfernt und gleichzeitig angehoben ist so daß sich der Kettfaden ungehindert über den Fadenführer 14 hinwegbewegen konnte. Gleichzeitig ist die Nadel 18 auf ihrem Weg durch die zuletzt gebildete Masche 24 hindurch nach oben, und während dieser Bewegung wird die Zunge 20 der Nadel von der Masche geöffnet. Die Aufwärtsbewegung der Nadel ist so abgestimmt, daß diese erst ihre oberste Stellung erreicht, siehe Fig.5, nachdem der Kettfaden 5b auch an der Nadel vorbei und auf die Rückseite derselben geführt worden ist Der Fadenführer 14 wird nunmehr mit Hilfe des Armes 11 an der oszillierenden Welle 9 parallel mit den Kettfäden, d. h. aus der Zeichnungsebene in F i g. 4 bis 7 nach vorn, verschoben, und da der maschenbildende Faden 22 bei dem auf die waagerechte Verschiebung des Kettfadens 5 folgenden Senken dieses Fadens hinter die Nadel 8 gleichzeitig in die Einkerbung des Fadenführers «.wischen den Fingern 16 und 17 gelangt ist, nimmt der Fadenführer den maschenbildenden Faden mit und bringt ihn dadurch in den Arbeitsbereich des Kopfes 19 der Nadel 18 hinein. Bewegt sich nunmehr die Nadel 18, wie in F i g. 6 gezeigt, nach unten, wobei die Masche 24 wieder die Zunge 20 schließt liegt der Faden 22 deshalb in dem oben erwähnten, geschlossenen Nadelöhr 21, welches hierdurch gebildet wird, und sobald der Faden 22 dann völlig durch die Masche 24 hindurchgezogen worden ist, ist hierdurch eine neue Masche 25 entstanden. In dergleichen Weise wie der im US-Patent 27 36 084 beschriebenen wird der nicht eingezeichnete Wagen mit den maschenbildenden Mitteln daraufhin einen Schritt vorwärtsbewegt d. h. in den F i g. 4 bis 7 nach rechts, und die Ausscheidemittel des Wagens erfassen nun den nächsten Kettfaden 5c und heben diesen und damit den maschenbildenden Faden 22 über den Fadenführer 14 und die Nadel 18 hinüber, so wie es in Fig.4 gezeigt ist Es ist ersichtlich, daß zu einem geeigneten Zeitpunkt des Operationszyklus der Fadenführer wieder nach hinten, d. h. in F i g. 3 nach links, in seine Ausgangsstellung bewegt wird.
Bei Betrachten der Fig.4 bis 7 ist es unmittelbar ersichtlich, daß die vom Faden 22 gebildete Maschenreihe mit der in F i g. 2 veranschaulichten identisch ist.
An Stelle des gezeigten Greifers oder Fadenführers 14 mit zwei festen Fingern 16 und 17 könnten auch zwei gesonderte Finger mit je einem Antriebsmechanismus Anwendung finden, welche Mechanismen die Finger parallel miteinander in einer solchen Weise verschieben, daß diese beim Hineinlegen des maschenbildenden Fadens in den Arbeitsbereich der Nadel dicht zusammenstehen, während sie nach der Maschenbildung in Bewegungsrichtung voneinander entfernt werden. Hierdurch wird sehr hochgradig sichergestellt, daß der maschenbildende Faden immer von den Greiferfingern erfaßt wird, wenn er in Verbindung mit dem Hinüberbewegen eines Kettfadens wieder in Richtung Fadenschicht geführt wird. Statt der in der Zeichnung dargestellten Zungennadel mit frei schwenkbarer Zunge ließe sich auch eine sogenannte Rohrnadel benutzen, wie im US-Patent 27 36 084 beschrieben, d. h. eine Nadel mit einer axial verschiebbaren und vom Antriebsmechanismus der Vorrichtung zwangsweise bewegten Zunge. Es ist auch keine Bedingung, daß die relative Bewegung zwischen dem Fadenführer und der Nadel vom Fadenführer ausgeführt wird, denn die Nadel könnte gegebenenfalls eine zusammengesetzte Bewegung ausführen, die teils die beschriebene Verschiebung quer zur und durch die Fadenschicht hindurch, teils eine parallel mit den Fäden der Schicht verlaufende Bewegung umfaßt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch ohne Mittel zum Festhalten der Fäden neben dem
(ο
Arbeitsbereich der Nadel und ohne Mittel zum Ausscheiden der einzelnen Fäden oder Fadengruppen aus der Fadenschicht bauen, z. B. als Vorrichtung, die als Hilfsvorrichtung für eine Maschine zum Kreuzeinlesen in eine Webkette verwendet werden kann, da derartige Maschinen normalerweise bereits die erforderlichen Halte- und Ausscheidemittel enthalten. Die Vorrichtung kann auch ohne eigene Ausscheidemittel ausgeführt werden, falls sie z. B. benutzt werden soll, um beim Zusammenknüpfen von einzelnen Fäden in einer Fadenschicht mit Fäden in einer anderen Fadenschicht eine Maschenreihe zu bilden. Die gebildete Maschenreihe kann hier dem Zweck dienen, ein späteres Ausscheiden der einzelnen Fäden oder Garne, z. B. im Zusammenhang mit einem manuellen Aufsetzen von Fadenwächterlamellen, zu erleichtern.
Man könnte sich auch vorstellen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zu Operationen herangezogen wird, bei denen überhaupt keine eigentiliche Ausscheidung von Fäden aus der Fadenschicht erfolgt. In Verbindung mit einer Maschine zum Hindurchziehen von Kettfaden durch Litzenaugen in einem oder mehreren Webschäften (z. B. wie im US-Patent 36 53 106 beschrieben) kann man im Gleichtakt mit dem Hindurchziehen der Fäden die Fäden in »Bündeln« oder Gruppen zusammenfassen. Jedes Bündel, das von einer Masche in der Maschenreihe zusammengehalten wird, enthält dann eine Anzahl Fäden, die gleich derjenigen Anzahl Fäden ist, die später auf einmal in die Zahnzwischenräume in einem Webkamm eingezogen werden sollen. In diesem Fall ist durch das Hindurchziehen der Fäden durch die Litzenaugen bereits für die erforderliche physische Trennung zwischen den einzelnen Fadengruppen in der Schicht gesorgii, und es erfolgi daher keine eigentliche Ausscheidung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 51 B/20

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Fäden oder Fadengruppen einer Fadenschar, z. B. einer Webkette, mit deren Hilfe in Maschen einer aus Maschen gebildeten Franse jeweils mindestens ein Faden der Fadenschar eingebunden wird, bestehend aus einer Spannvorrichtung, die die Fadenschar in einer Ebene ausspannt, aus einer Zungennadel, die unterhalb der Fadenschar gelagert und so angetrieben ist, daß sie sich neben einem Faden oder einer Fadengruppe der Fadenschar auf und ab bewegt, aus einem Fadenführer, der ebenfalls unterhalb der Fadenschar gelagert und so angetrieben ist, daß er der Zungennadel den masshenbildenden Faden vorlegt, und ferner aus einer Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer quer zu den Fäden der Fadenschar und parallel zur Fadenschar gerichteten Relativbewegung zwischen der Spannvorrichtung und den die Maschenbildung bewirkenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenspannmittel (23) vorgesehen sind, die den maschenbildenden Faden (22) oberhalb der Fadenschar und quer zu dieser ausgespannt halten, und daß der Fadenführer (14) zum Erfassen des maschenbildenden Fadens (22) mit einer einseitig offenen Ausnehmung versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (14) ein parallel zu den Fäden der Fadenschar bewegbarer Greifer ist, der an seinem freien Ende als Ausnehmung eine nach außen divergierende Einkerbung aufweist, in welche der maschenbildende Faden (22) einlegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (14) aus zwei parallel zu den Fäden der Fadenschar sowie aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Greiferfingern (16,17) gebildet ist
DE19732305795 1972-02-11 1973-02-07 Vorrichtung zum Vereinzeln von Fäden oder Fadengruppen einer Fadenschar Expired DE2305795C3 (de)

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DK62672A DK134679B (da) 1972-02-11 1972-02-11 Apparat til dannelse af en række af sammenhængende masker, som hver omslutter en enkelt tråd eller en trådgruppe i et plant trådlag.

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DE2305795A1 DE2305795A1 (de) 1973-08-16
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JPS528901B2 (de) 1977-03-12
JPS4887150A (de) 1973-11-16
CH553276A (de) 1974-08-30
DK134679C (de) 1977-05-23
DE2305795A1 (de) 1973-08-16
DK134679B (da) 1976-12-20

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