DE2305795A1 - Vorrichtung zur bildung einer reihe von zusammenhaengenden maschen, die jeweils einen einzelnen faden oder eine fadengruppe in einer fadenschicht umschlingen - Google Patents

Vorrichtung zur bildung einer reihe von zusammenhaengenden maschen, die jeweils einen einzelnen faden oder eine fadengruppe in einer fadenschicht umschlingen

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DE2305795A1
DE2305795A1 DE19732305795 DE2305795A DE2305795A1 DE 2305795 A1 DE2305795 A1 DE 2305795A1 DE 19732305795 DE19732305795 DE 19732305795 DE 2305795 A DE2305795 A DE 2305795A DE 2305795 A1 DE2305795 A1 DE 2305795A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes

Description

  • Vorrichtung zur Bildung einer Reihe von zusammenhängenden Maschen, die jeweils einen einzelnen Faden oder eine Fadengruppe in einer Fadenschicht umschlingen Die Frfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Reihe von zusammenhängenden Maschen, die jeweils einen einzelnen Faden oder eine Fadengruppe in einer planen Fadenschicht, z.B. einer Webkette, umschlingen, in der jeder Faden an zwei Stellen seiner Länge festgehalten wird. Die Vorrichtung umfasst einen Antriebsmechanismus, der eine Zungennnadel durch die Fadenschicht und neben einem Faden in der Fadenschicht hin- und herbewegt, einen Fadenführer für einen maschenbildenden Faden, Mittel zum gleichzeitigen Verschieben der Zungennadel und des Fadenführers in bezug auf die Fadenschicht, und zwar in einer parallel mit der Fadenschicht und rechtwinklig zur Fadenrichtung verlaufenden Richtung, sowie Mittel zum Verschieben des Fadenführers in bezug auf die Zungennadel in parallel mit den Fäden verlaufender Richtung.
  • Aus dem USA-Patent 2 736 084 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt geworden, die einen unter der waagerecht liegenden Fadenschicht laufenden Wagen hat, in welchen Antriebsmechanismen für die Nadel und den Fadenführer eingebaut sind und der ausserdem Mittel zum sukzessiven Ausscheiden eines einzelnen Fadens - oder einer Gruppe von Fäden - aus der Schicht umfasst, so dass durch die Bewegungen der Nadel und des Fadenführers eine Masche um den ausgeschiedenen Faden oder die ausgeschiedenen Fäden gebildet wird, woraufhin sich der Wagen quer zu den Fäden'in der Fadenschicht einen Schritt vorwärtsbewegt, damit eine neue Masche um den nachfolgenden Faden oder die nachfolgende Fadengruppe geschlungen werden kann.
  • Nachdem die Fäden in der Fadenschicht derart einzelweise oder gruppenweise von einer zusammenhängenden Reihe von Maschen umschlungen worden ist, hält die Maschenreihe die einzelnen Fäden oder Gruppen so voneinander getrennt, dass sie sich bei Transport oder anderer Hantierung der Fadenschicht nicht verwirren können. Dies ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn die Fadenschicht eine Webkette darstellt, deren einzelne Fäden in einer im voraus bestimmten Reihenfolge in die Litzen oder Kettfadenwächterlamellen einer Webvorrichtung eingezogen werden sollen, oder falls sie auf entsprechende Weise mit den Fäden einer andere Webkette zusammengeknüpft werden sollen. Wenn im Folgenden von Kettfäden die Rede ist, sind hierunter generell einzelne Fäden oder Gruppen von Fäden in einer Fadenschicht zu verstehen.
  • In der erwähnten, bekannten Maschine bilden die Nadel und der Fadenführer eine Maschenreihe, bei welcher jeder Kettfaden von zwei Maschenschlingen umschlungen ist und der Maschenfaden zweimal auf der einen Seite und dreimal auf der anderen Seite des Kettfadens läuft. Dies gewährleistet zwar einon guten Halt für den Kettfaden, hat jedoch erwiesen, dass es in denjenigen Fällen, in welchen man mehrere Kettfäden gleichzeitig aus der Maschenreihe herauszuziehen wünscht, einen Nachteil mit sich führt.
  • Beispielsweise wird zum Einziehen von Kettfäden in die Litzen eines Webschaftes ein Gerät benutzt, das bis zu fünf Haken -normalerweise von ungleicher Länge - haben kann,die nebeneinander an einem gemeinsamen Handgriff befestigt sind, so dass eine entsprechende Anzahl Kettfäden in einem Arbeitsgang eingezogen werden können. Die bekannte Maschenreihe hat den Nachteil, ed n dass die beiden Maschenschlingen, die der gleichzeitig aus der Fadenschicht herausgezogenen Kettfäden festhalten, den Kettfaden beim Straffen der Maschenreihe, welches das Herausziehen eines benachbarten Kettfadens begleitet, in verschiedenen Richtungen ziehen, und deshalb neigen die Schlingen dazu, den Kettfaden so stark zu bremsen, dass das Herausziehen erschwert wird und der Kettfaden oder der Naschenfaden im schlimmsten Fall reissen kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, den genannten Mangel zu beheben, und besteht darin, dass die Vorrichtung Mittel hat, die den maschenbildenden Faden auf der in bezug auf den Antriebsmechanismus der Nadel entgegengesetztenSeite der Fadenschicht quer über den Fäden in der Fadenschicht passend ausgespannt halten, und dass der Fadenführer auf seiner dem maschenbildenden Faden zugekehrten Seite offen ist.
  • Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, dass es für die Maschenbildung nicht unbedingt erforderlich ist, zum Legen des maschenbildonden Fadens in den Arbeitsbereich der Nadel einen Fadenführer mit einem geschlossenen Fadenauge zu benutzen, so wie es bisher angenommen worden und im erwähnten USA-Patent beschrieben ist. Dieses bekannte Prinzip führt -aufgrund der erforderlichen genauen Synchronisation zwischen dem schrittweisen Vorschub der Nadel und des Fadenführers - zu der Bedingung, dass der Maschenfaden der Arbeitsstelle von derwenigen Seite der Fadenschicht zugeführt werden muss, auf der die Nadel an ihrem Antriebsmechanismus befestigt ist, und damit wieder zu der oben beschriebenen Konfiguration der Maschenreihe mit zwei Maschenschlingen um jeden Kettfaden. Liegt der Maschenfaden dahingegen auf der entgegengesetzten Seite der Fadenschicht, kann eine Maschenreihe gebildet werden, bei welcher der Faden nur einmal': auf der einen Seite jedes Kettfadens und zweimal auf der entgegengesetzten Seite läuft, d.h. dass jeder Kettfaden nur von einer Masche festgehalten wird und sich somit leichter aus der Fadenschicht herausziehen läßt. Mit Hilfe geeignet ausgeführter Straffhaltemittel, die z.B. am einen Rand der Fadenschicht angebracht sind, kann man den maschenbildenden Faden, der ja ausserdem vom Nadelöhr geführt wird, passend ausgespannt halten, so dass er nach jeder Bewegung eines Kettfadens von der Vorderseite der Nadel zur Rückseite derselben und am Fadenführer vorbei, wobei sich der Faden vorübergehend aus dem offenen Fadenführer herausbewegt, zum nächsten Maschenbildungsvorgang wieder in den Fadenführer zurtekkommt.
  • Es ist zweckmässig, dass die Mittel zum Festhalten der Fadenschicht diese waagerecht halten können und dass sich der Antriebamechanismus für die Nadel unter der Fadenschicht befindet, während der maschenbildende Faden auf der Oberseite der Schicht geführt wird.
  • Der Fadenführer kann als ein mit den Fäden der Fadenschicht paralleler Greifer mit einer nach aussen divergierenden Finkerbung zur Aufnahme des maschenbildenden Fadens ausgebildet sein. Ganz gleich, ob die mit der Richtung der Kettfäden parallel verlaufende, relative Bewegung zwischen demFadenführer und der Nadel nur vom einen oder auch von beiden den genannten Elementen ausgeführt wird, trägt diese Form des Fadenführers dazu bei, sicherzustellen, dass der maschenbildende Faden vom Fadenführer erfasst wird, wenn er während des letzten Teils der Überführung eines Kettfadens wieder in Richtung der Kettfäden gezogen wird.
  • Dieselbe Wirkung lässt sich alternativ dadurch erzielen, dass der Fadenführer aus zwei parallel mit der Fadenschicht zu- und auseinander beweglichen Greiferfingern besteht, die, wenn sie am dichtesten zusammen sind, zusammen eine Einkerbung zur Aufnahme des maschenbildenden Fadens bilden.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die teilweise schematische Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig.l in der Draufsicht einen Abschnitt einer Maschenrejhe und die von der Maschenreihe festgehaltenen Kettfäden in Übereinstimmung mit der oben erwähnten, bekannten Technik, Fig.2 eine der Fig.l entsprechende Ansicht von Kettfäden und von einer mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellten Maschenreihe, Fig.3 eine isometrische Ansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine, genauer ausgedrückt ihrer maschenbildenden Mittel, und Fig.4-7 Schnitte entlang der Linie IV-IV in Fig.2 die sukzessive Phasen eines Maschenbildungsyorgangs mit der Vorrichtun nach Fig.3 veranschaulichen.
  • Fig.l zeigt eine Reihe paralleler Kettfäden la, lb usw¢9umschlungen von Maschen in einer zusammenhängenden Maschenreihe, die mit Hilfe einer Vorrichtung wie der in Fig.6 des eingangs erwähnten USA-Patents 2 736 O84 veranschaulichten aus einem Faden 2 gebildet worden ist. Es ist ersichtlich, dass der kaschenbildende Faden 2 zweimal über jedem Kettfaden 1 und dreimal unter jedem Kettfaden herläuft, so dass jeder Kettfaden 1 von zwei Maschenschlingen umschlungen wird, die bei einem eventuellen Straffen der Maschenreihe den Kettfaden nach links bzw.
  • nach rechts ziehen und diesen dadurch sehr fest einklemmen können.
  • Fig.2 zeigt eine entsprechende Ansicht einer Maschenreihe, die mit Hilfe einer erfindungsgemäSsen Vorrichtung und aus einem maschenbildenden Faden hergestellt worden ist, der die einzelnen Kettfäden, die in dieser Figur mit 4a, 4b usw. bezeichnet sind, umschlingt. Wie ersichtlich, läuft der Maschenfaden 3 nur einmal auf der einen Seite jedes Kettfadens 4 und zweimal auf der anderen Seite des Kettfadens, und jeder Kettfaden wird deshalb nur von einer einzelnen Maschenschlinge in der zusammenhängenden Maschenreihe festgehalten.
  • In Fig.3 sind die von vornherein parallel ausgespannten Kettfäden mit 5a, 5b usw. bezeichnet, und die Kettfäden werden in einer waagerechten Schicht zwischen zwei nicht eingezeichneten, parallelen Klemmen oder ähnlichen Spannmitteln zum Straffhalten, die den Klemmen 15 und 16 in Fig.6 des USA-Patents 2 736 O84 entsprechen, passend ausgespannt gehalten. Die in Fig.3 nicht gezeigten Teile der Vorrichtung können völlig identisch oder jedenfallS analog mit den entsprechenden Teilen in der genannten Figur ausgeführt sein, auf welche der Einfachheit halber Bezug genommen wird.
  • Die Vorrichtung hat einen Wagen,der schrittweise auf nicht gezeigten Schienen vorgeschoben werden kann, die sich unter der Schicht von Kettfäden 5 befinden und rechtwinklig zu deren Längsrichtung verlaufen. An diesem Wagen finden sich wie im USA-Patent Mittel zum einzelweisen Ausscheiden eines Kettfadens 5 aus der Fadenschicht und vorübergehenden Festhalten desselben während der Bildung einer Masche. Von diesen Mitteln zeigt Fig.3 lediglich zwei hakenähnliche Finger 6 und 7, die den.
  • Fingern 42 und 67 in Fig.6 des Patents entsprechen. Der Finger .6, der in Laufrichtung des Wagens hin- und herbeweglich ist, z.B. mit Hilfe eines Exzentermechanismus, dient dazu, den Kettfaden 5b festzuhalten, um welchen im Augenblick eine Masche geschlungen wird, und zwar in einem geeigneten Abstand von den übrigen Fäden 5c, 5d usw. in der Fadenschlcht. Der andere Finger 7, welcher stationär ist, dient dazu, den vorherigen Kettfaden 5a in einem geeigneten Abstand vom Faden 5b zu halten.
  • Fig.3 zeigt ausserdem einen fest im Wagen ruhenden Lagerbock 8, der der Stütze 50 in Fig.6 des USA-Patents entspricht, und eine in Bewegungsrichtúng des Wagens verlaufende Welle 9 ist drehbar im Lagerbock 8 gelagert. Der Welle 9 wird mit Hilfe eines an der Welle befestigten Zahnrades 10, welches in der gleichen Weise angetrieben werden kann, wie es im Patent dargestellt ist, eine oszillierende Drehung verliehen. An der Welle 9 ist ein Arm 11 mit einer länglichen Ausnehmung 12 befestigt, in welche ein Querzapfen 13 an einem Greifer oder Fadenführer 14 eingreift. Der Fadenführer 14 ist in einer schematisch angedeuteten Führung 15 geführt, die in bezug auf den nicht gezeigten Wagen stationär ist und es dem Fadenführer erlaubt, sich parallel mit den Kettfäden 5c«Sg waagerecht hin- und hierzu bewegen. Der Fadenführer ist an seinem dem Zapfen 13 abgekehrten Ende mit zwei nach oben zeigenden Fingern 16 und 17 versehen, die nächst dem Schaft des Fadenführers parallel oder im wesentlichen parallel verlaufen, während sie in ihrem oberen Abschnitt auseinandergehen und somit eine generell V-förmige Einkerbung auf der Oberseite des Fadenführers bilden.
  • Die maschenbildenden Mittel umfassen ausser dem Fadenführer 14 eine Zungennadel le, die in einer nicht eingezeichneten Führung am Wagen der Vorrichtung geführt ist und sich zwischen dem Kettfaden 5b uns dem Fadenführer 14 auf- und ab bewegten lässt mit Hilfe eines Antriebs, mechanismus, der die Nadel synchron mit den übrigen beweglichen Elementen am Wagen, hierunter dem Fadenführer 14, dem Finger 6 und den nicht gezeigten Mitteln zum sukzessiven Ausscheiden der Kettfäden 5, bewegt. Die Nadel 1B, deren Aussehen aus den Fig.4-5 deutlicher hervorgeht, hat oben ein hakenförmig umgebogenen Kopf 19 und unter diesem eine frei schwenkbare Zunge 20, die, wenn sie hochgeschwenkt ist, siehe Fig.7, zusammen mit dem Kopf 19 ein geschlossenes ohr 21 bildet.
  • Ein maschenbildender Faden 22, der in den Fig.3-7 bereits Maschen um den Kettfaden 5a und die links (Fig.4-7) von diesem befindlichen Kettfäden gebildet hat, erstreckt sich von der zuletzt gebildeten Masche über den Kettfäden Sb, 5c usw. in Laufrichtung des Wagens nach vorn zu dem in Laufrichtung vorderen Rand der Kettfadenschicht, wo er über ein in Fig.3 rein schematisch dargestelltes Führungselement 23 zu einer Spule oder einem entsprechenden Vorrat geführt sein kann. Das Führungselement 23 kann als ein an sich bekanntes Spannmittel zum Straffhalten ausgeführt sein, das z.B. zwei Scheiben umfasst, die'unter Federspannung den Faden 22 einklemmen, oder ein derartiges Spannelement kann auf einer anderen Stelle der Länge des Fadens 22 vorgesehen sein, um diesen unter einer gewissen Spannung zu halten.
  • Fig.4 veranschaulicht den Zeitpunkt im Maschenbildungsvorgang, zu welchem der Kettfaden 5b mit Hilfe der nicht dargestellten Ausscheidemittel in Längsrichtung des Wagens vom nachfolgenden Kettfaden 5c entfernt und gleichzeitig angehoben ist, so dass sich der Kettfaden ungehindert über den Fadenführer 14 hinwegbewegen konnte. Gleichzeitig ist die Nadel 18 auf ihrem Weg durch die zuletzt gebildete Masche ;2L hindurch , nach oben, und während dieser Bewegung wird die Zunge 20 der Nadel von der Masche geöffnet. Die Aufwärtsbewegung der Nadel ist so abgestimmt, dass diese erst ihre oberste Stellung erreicht, siehe Fig.5, nachdem der Kettfaden 5b auch an der Nadel vorbei und auf die Rückseite derselben geführt worden ist. Der Fadenführer 14 wird nunmehr mit Hilfe des'Armes 11 an der oszillierenden Welle 9 parallel mit den Kettfäden, d.h. aus der Zeichnungsebene in Fig0 4-7 nach vorn, verschoben, und da der maschenbildende Faden 22 bei dem auf die waagerechte Verschiebung des Kettfadens 5 folgenden Senken dieses Fadens hinter die Nadel 8 gleichzeitig in die Einkerbung des Fadenführers zwischen den Fingern 16 und 17 gelangtxist, nimmt der Fadenführer den maschenbildenden Faden mit, und bringt ihn dadurch in den Arbeitsbereich des Kopfes 19 der Nadel 18 hinein.
  • Bewegt sich nunmehr die Nadel 1K, wie in Fig.6 gezeigt, nach und ten, wobei die Masche 24 wieder die Zunge 20 schliesst, liegt der Faden 22 deshalb in dem oben erwähnten, geschlossenen Nadelöhr 21, welches hierdurch gebildet wird, und sobald der Faden 22 dann völlig durch die Masche 24 hindurchgezogen worden ist, ist hierdurch eine neue Masche 25 entstanden. In der gleichen Weise wie der im USA- Patent 2 736 04 beschriebenen wird der nicht eingezeichnete Wagen mit den maschenblldenden Mitteln daraufhin einen Schritt vorwärtsbewegt, d.h. in den Figp4-7 nach rechts-, und die Ausscheidemittel des Wagens erfassen nun den nächsten Kettfaden 5c und heben diesen und damit den maschenbildenden Faden 22 über den Fadenführer 14 und die Nadel 18 hinüber, so wie es in Fig.4 gezeigt ist. Es ist ersichtlich, dass zu einem geeigneten Zeitpunkt des Operationszyklus der Fadenführer wieder nach hinten, d.h. in Fig.3 nach links, in seine Ausgangsstellung bewegt wird.
  • Bei Betrachten der Fig.4-7 ist es unmittelbar ersichtlich, dass die vom Faden 22 gebildete Maschenreihe mit der in Fig.2 veranschaulichten identisch ist, Die Erfindung ist keineswegs auf das veranschaulichte Ausfüh rungsbeispiel beschränkt, das sich auf verschiedene Weisen innerhalb des Rahmens der Erfindung variieren lässt. Beispielsweise könnten an Stelle des gezeigten Greifers oder Fadenführers 14 mit zwei festen Fingern 16 und 17 zwei gesonderte Finger mit je einem Antriebsmechanismus Anwendung finden, welche Mechanismen die Finger parallel miteinander in einer solchen Weise verschieben, dass diese beim Hineinlegen des maschenbildenden Fadens in den Arbeitsbereich der Nadel dicht zusammen stehen, während sie nach der Maschenbildung in Bewegungsrichtung voneinander entfernt werden. Hierdurch wird sehr hochgradig sichergestellt, dass der maschenbildende Faden immer von den Greiferfingern erfasst wird, wenn er in Verbindung mit dem Hinüberbewegen eines Kettfadens wieder in Richtung Fadenschicht geführt wird. Statt der auf der Zeichnung verwendeten Zungennadel mit frei schwenkbarer Zunge liesse sich auch eine sogenannte Rohrnadel benutzen, wie im USA-Patent 2 736 084 beschrieben, d.h. eine Nadel mit einer axial verschiebbaren und vom Antriebsmechanismus der Vorrichtung zwangsweise bewegten Zunge. Es ist auch keine Bedingung, dass die relative Bewegung zwischen dem Fadenführer und der Nadel vom Fadenführer ausgeführt wird, denn die Nadel könnte gegebenenfalls eine zusammengesetzte Bewegung ausführen, die teils die beschriebene Verschiebung quer zur und durch die Fadenschicht hindurch, teils eine parallel mit den Fäden der Schicht verlaufende Bewegung umfasst.
  • Eine erfindungsgemässe Vorrichtung lässt sich auch ohne Mittel zum Festhalten der Fäden neben dem Arbeitsbereich der Nadel und ohne Mittel zum Ausscheiden der einzelnen Fäden oder Fadengruppen aus der Fadenschicht bauen, z.B. als Vorrichtung, die als Hilfsvorrichtung für eine Maschine zum Kreuzeinlesen in eine Webkette verwendet werden kann, da derartige Maschinen normalerweise bereits die erforderlichen Halte- und Ausscheidemittel enthalten. Die Vorrichtung kann auch ohne eigene Ausscheidemittel ausgeführt werden, falls sie z.B. benutzt werden soll, um beim Zusammenknüpfen von einzelnen Fäden in einer Fadenschicht mit Faden in einer anderen Fadenschicht eine Maschenreihe zu bilden. Die gebildete Maschenreihe kann hier dem Zweck dienen, ein späteres Ausscheiden der einzelnen Fäden oder Garne, z.B.
  • im Zusammenhang mit einem manuellen Aufsetzen von Fadenwächterlamellen, zu erleichtern.
  • Man könnte sich auch vorstellen, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung zu Operationen herangezogen wird, bei denen überhaupt keine eigentliche Ausscheidung von Fäden aus der Fadenschicht erfolgt. In Verbindung mit einer Maschine zum Hindurchziehen von Kettfäden durch Litzenaugen in oinem oder mehreren Webschäften (z.B. wie im USA-Patent 3 653 106 beschrieben)kann man im Gleichtakt mit dem Hindurchziehen der Fäden die Fäden in "Bündeln" oder Gruppen zusammenfassen. Jedes Bündel, das von einer Masche in der Maschenreihe zusammengehalten wird, enthält dann eine Anzahl Fäden, die gleich derjenigen Anzahl Fäden ist, die später auf einmal in die Zahnzwischenräume in einem Webkamm eingezogen werden sollen. In diesem Fall ist durch das Hindurch ziehen der Fäden durch die Litzenaugen bereits für die erforderliche physische Trennung zwischen den einzelnen Fadengruppen in der Schicht gesorgt, und es erfolgt daher keine eigentliche Ausscheidung.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Bildung einer Reihe von zusammenhängenden Maschen, die jeweils einen einzelnen Faden (1, 4, 5) oder eine Fadengruppe in einer planen Fadenschicht, z.B. einer Webkette, umschlingen, in der jeder Faden an zwei Stellen seiner Länge festgehalten wird, welche Vorrichtung einen Antriebsmechanismus, der eine Zungennadel (18) durch die Fadenschicht und neben einem Faden in der Fadenschicht hin- und herbewegt, einen adenführer (14) für einen maschenbildenden Faden (22), Mittel zum gleichzeitigen Verschieben der Zungennadel und des Fadenführers in bezug auf die Fadenschicht, und zwar in einer parallel mit der Fadenschicht und rechtwinklig zur Fadenrichtung verlaufenden Richtung, sowie Mittel (9, 11) zum Verschieben des Fadenfahrers in bezug auf die Zungennadel in parallel mit den Fäden verlaufender Richtung umfasst, dadurch gekennzerchnet, dass die Vorrichtung Mittel (23) hat, die den maschenbildenden Faden (22) auf der in bezug auf den Antriebsmechanismus der Zungennadel (18) entgegengesetzten Seite der Fadenschicht quer über den Fäden in der Fadenschicht passend ausgespannt halten, und dass der Fadenführer (14) auf seiner dem maschenbildenden Faden (22) zu-gekehrten Seite offen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ekennzeichnet, dass sie Mittel zum Festhalten der Fadenschicht in einer waagerechten Ebene hat und dass sich der Antriebsmechanismus für die Zungennadel unter der Fadenschicht befindet, während der maschenbildende Faden auf der Oberseite der Schicht geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer als ein mit den Fäden der Fadenschicht paralleler Greifer mit einer nach aussen divergierenden Einkerbung zur Aufnahme des maschenbildenden Fadens ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennæeichnet, dass der Fadenführer aus zwei parallel mit der Fadenschicht zu-und auseinander beweglichen Greiferfingern besteht, die, wenn sie am dichtesten zusammen sind, zusammen eine Einkerbung zur Aufnahme des maschenbildenden Fadens bilden. L e e r s e i t e
DE19732305795 1972-02-11 1973-02-07 Vorrichtung zum Vereinzeln von Fäden oder Fadengruppen einer Fadenschar Expired DE2305795C3 (de)

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DK62672A DK134679B (da) 1972-02-11 1972-02-11 Apparat til dannelse af en række af sammenhængende masker, som hver omslutter en enkelt tråd eller en trådgruppe i et plant trådlag.

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DE2305795A1 true DE2305795A1 (de) 1973-08-16
DE2305795B2 DE2305795B2 (de) 1977-04-21
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DK134679B (da) 1976-12-20
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DE2305795B2 (de) 1977-04-21
CH553276A (de) 1974-08-30
DK134679C (de) 1977-05-23

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