DE2305722C2

DE2305722C2 - Abdichtung von Kettenbolzen bei Gleisketten

Info

Publication number: DE2305722C2
Application number: DE2305722A
Authority: DE
Inventors: Takeshi Hirakata Osaka Kato
Original assignee: KOMATSU SEISAKUSHO TOKYO JP KK
Current assignee: KOMATSU SEISAKUSHO TOKYO JP KK
Priority date: 1973-02-06
Filing date: 1973-02-06
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE2305722A1; GB1425364A; US3909076A

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung von Kettenbolzen bei Gleisketten nach uem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Abdichtungen sind aus der US-PS 33 91 %4 bekannt. Die Dichtung besteht dabei aus zwei Ringen, nämlich einem am Glied anliegenden Polyurethanschaumring und einem daran angrenzenden, mit der Buchse in Kontakt stehenden Polyurelhankaiitschukring. Diese Dichtungsanordnung hält keine hohen Schubkräfte aus. Der Polyurethanschaumring hat eine äußerst geringe Abriebfestigkeil und verschleißl schnell. Wenn er Schmutzwasser aufnimmt und bei der Trocknung wieder abgibt, geht sein Fcdcrungsvcrmögcn verloren, so daß die Abdichtung insgesamt unzureichend ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Abdichtung der eingangs genannten Art so .uis/ubiklen. daß die angestrebte Dichtungswirkung auch bei den auftretenden relativ hohen Schubkräften über lange Betriebszeiträume gewährleistet isi.

Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch I beschriebenen Abdichtung gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Abdichtungen beschrieben.

Die orfindungsgcmäße Abdichtung hat den Vorteil, daß aufgrund der gewählten Dichtungform relativ hohe, durch die Buchse bedingte Schubkräfte, unter Beibehaltung der Dichtungswirkiing aufgenommen werden können und die Dichtung eine relativ lange Lebensdauer aufweist.

Aiisführiingsbeispiele der Erfindung werden anhand &5 der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. I einen Längs-Tcilschnitt eines ersten Ausfiihrungsbeispicls der Staubdichtung:

I i g. 2 einen l-iingsschnilt der Siaulxlichuing vor dem Einbau:

I'ig. i einen Längsschnitt der Statibdichtung nach dem Zusammenbau:

K i g- 4 einen liingsschnitl eines zweiten Aiisfühmn.üsbeispicls der Staubdichtung und

Fig. 5 einen Längsschnitt einer dritten Aiisführungsform der Staubdichtung.

Fig. 1 zeigt Glieder 1 und 2 einer Kette. Ein Stift 4 sitzt im Preßsitz in einer Öffnung 3 des Gliedes I. Koaxial zur Öffnung 3 des Gliedes 1 liegt eine ringförmige Ausnehmung 5. Auf dem Stift 4 ist eine Buchse 6 derart befestigt, daß ihr Ende in der ringförmigen Ausnehmung 5 liegt. Hierdurch bildet sich ein Gegenbohrungsteil 7. Das Glied 2 ist auf der Buchse 6 befestigt. In dem Gegenbohrungsteil 7 befindet sich eine Dichtung 8. Die Dichtung 8 weist ringförmige Seitenabschnitte 8.7 und einen im Querschnitt W-förmigen Steg 86 auf. Sie kann aus Urethankautschuk. Kunstharz, abriebsfestem Naturkautschuk oder abriebsicMem, federndem Meta!! bestehen, !m eingebauten Zustand ist die Länge / der Staubdichtung gleich der Länge /der Gegenbohrung 7. Im freien Zustand, wenn die Dichtung also nicht eingebaut ist. ist ihre Lange um das Maß /' größer als im eingebauten Zustand. Die Seitenabschnitte 8a der Dichtung 8 liegen in enger Berührung mit öcr Bodenfläche 5a der Ausnehmung 5 des Gliedes 1 und der Endfläche 6a der Buchse 6. Hierdurch ergeben sich jeweils Dichtungsflächen 5. Die äußeren Umfangsflächen 8c der Dichtung 8 befinden sich in enger Berührung mit der inneren seitlichen Umfangsfläche der Ausnehmung 5 des Gliedes t. Hierdurch ergeben sich weitere Dichtungsflächen S.

Im Betrieb verhindert die so aufgebaute Staubdichtung durch die Dichtungsflächen 5. daß durch den Spalt zwischen den Gliedern i und 2 eintretende Erde und Sand zwischen den Stift 4 und die Buchse 6 gelangen. Da die Dichtung 8 sich in zusammengedrücktem Zustand in der Gegenbohrung 7 befindet, ',ann sie beträchtliche Schubkräfte aushalten. Da ferner die Dichtung 8 um die Länge /'in der Gegenbohrung 7 zusammengedrückt ist. folgt sie Längsbewegungen der Buchse 6 längs des Achsstiftes 4. Flierdurch bleiben die Dichturgsflächen .V stets erhalten.

Bei dem in F i g. 4 gezeigten /weiten Ausführungsbeispiel der Staubdichtung 8 sind an deren beiden Seiten abriebsfesie Platten 9 in der Gegenbohrung 7 angeordnet, so daß beide Seitenflächen der Dichtung 8 in enger Berührung mit den abnebsfesien Pljiten 9 stehen und Dichtungsflächen .V bilden. Die Dichtung arbeilet ebenso wie die Dichtung der F 1 g. 1 bis 3.

Das in F i g. 5 gezeigte drille Ausführungsbeispiel der Dichiung enthält zwei Siege Sb. Sie arbeitet ebenso wie die vorstehend beschriebenen beiden Ausfuhrungsbeispiele.

Da die Dichtungsanordnung so aufgebaut ist. da(3 bei einem Stift 4. einem ersten am Snft 4 befestigten Glied I mil einer ringförmigen Ausnehmung 5. einer drehbar auf dem Stift 4 silzenden Buchse 6. die mn einem Ende in die Ausnehmung 5 des ersten Gliedes hineinragt und eine Gegenbohrung 7 bildet, und bei einem zweiten, an der Buchse 6 befestigten Glied 2 eine ringförmige Dichtung S aus abriebsfestem und federndem Material an ihren beiden Seilendichtungsflächen S mit der Endfläche 6,7 der Buchse 6 und mit der Bodenfläche 5,i der Ausnehmung 5 des ersten Gliedes I bildet und ringförmige Seiienabschniitc 8,7 und wenigstens einen Steg Sb aufweist und in der Ausnehmung 5 des ersten

Ciliedes I in zusammengedrucktem /.!island liegt, die durch die Sehcnabschiiiue 8;) gebildeten Dichiungsflächen .S" \erhindern. dal? Krde und Sand in die .Staubdichtung eintreten. Die in der Gegenbohrung 7 liegende zusammengedrückte Dichtung 8 kann Schubkräften standhalten. Da die Dichtung 8 in zusammengedrücktem Zustand in tier (iej.enbohrung 7 liegt, kann sie Langsbcwcgungen der Buchse 6 folgen. Hierdurch wird eine gute Dichtungswirkung beibehalten. Da der Sieg 8i> der Dichtung 8 unter Druck mit der inneren Umfangsflache der Ausnehmung 5 des ersten Gliedes ι in der Gegenbohrung 7 in Berührung steht, wirkt er als Lippe und verhindert, daß Schmutzwasser in die Siaubdiehuing eintreten kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abdichtung von Kettenbolzen bei Gleisketten mit einem ersten am Kettenbolzen befestigten Glied, das mit dem Kettenbolzen eine ringförmige s Ausnehmung bildet, mit einer drehbar auf dem Kettenbolzen angeordneten, ein zweites Glied drehfest tragenden Buchse, deren eines Ende in die ringförmige Ausnehmung ragt, in der eine Dichtung aus elastischem Material angeordnet ist. die an der Stirnfläche der Buchse, am Boden und an der inneren Unifangsfläche der Ausnehmung sowie am Kettenbolzen in Dichtungseingriff anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus ringförmigen, radial und axial abdichtenden Seiten- ι · abschnitten (8a) besteht, die durch wenigstens einen im Querschnitt W-förmigen Sieg (Sb) verbunden sind, der bei eingebauter Dichtung (8) axial zusammengedrückt ist und in Dichtungseingriff mit der in»o*en Umfangsfläche der Ausnchmnung (5) dir* ersten GücucS (ί/ Sieht.

2. Abdichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch zwischen die Seitenabschnitte (8a; der Dichtung (8) und die Buchsen (6) bzw. den Boden (5;i) der Ausnehmung (5) des ersten Gliedes (1) eingeset/te abriebsfeste Ringscheiben (9).

3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) zwei Stege (Sb) aufweist.

JO