DE2305722A1

DE2305722A1 - Staubdichtung

Info

Publication number: DE2305722A1
Application number: DE2305722A
Authority: DE
Inventors: Takeshi Kato
Original assignee: Komatsu Ltd
Current assignee: Komatsu Ltd
Priority date: 1973-02-06
Filing date: 1973-02-06
Publication date: 1974-08-08
Also published as: GB1425364A; US3909076A; DE2305722C2

Description

Staubdichtung

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Staubdichtung, insbesondere eine Staubdichtung für die endlosen Ketten eines Traktors.

Herkömmliche Staubdichtungen dieser Art haben eine gv/te Dichtfunktion, können Schubkräften jedoch nicht standhalten. Andererseits haben gegenüber Schubkräften beständige Dichtungen schlechte Dichtungseigenschaften. Eine herkömmliche Staubdichtung enthält Polyurethankautschuk und Polyurethanschaum. Ihre Dichtungseigenschaften sind gut, sie kann jedoch keine großen Schubkräfte aufnehmen. Die Abriebsfestigkeit des Polyurethanschaums ist schlecht. Wenn er verschmutztes Wasser aufnimmt und darauf trocknet, verliert er seine Elastizität. Eine andere herkömmliche Staubdichtung ist gegenüber Schubkräften beständig, da sie Blattfedern enthält. Wegen des lediglich linearen Kontakts hat diese Dichtung jedoch nur eine schmale Dichtungsbreite, so -daß ihre Dichtungseigenschaften schlecht sind.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubdichtung insbesondere für Ketten von Traktoren zu schaffen, die gute Dichtungseigenschaften aufweist: und gegenüber Schubkräften beständig ist. Die Dichtung soll bei dem hier hauptsächlich ins Auge gefaßten Anwendungszweck verhindern, daß Erde, Sand und Schmutzwasser zwischen die mechanischen Verbindungsteile der Traktorenkette e'intreten.

Eine erfindungsgemäße Staubdichtung für die endlosen Ketten von Traktoren mit einem Stift, einem ersten am Stift befestigten Glied mit einer Ausnehmung, mit einer drehbar auf dem Stift sitzenden Buchse, die an einem Ende in die Ausnehmung des ersten Gliedes hineinragt und einen Gegenbohrungsteil bildet, und mit einem zweiten an der Buchse befestigten Glied enthält ein ringförmiges Dichtungsglied aus abriebsfestem und federndem Material, das auf seinen beiden Seiten Dichtungsflächen mit der Bndfläche der Buchse und der Bodenfläche der Ausnehmung des ersten Gliedes bildet. Die Dichtung enthält wenigstens einen ringförmigen Steg. Sie liegt in zusammengedrücktem Zustand in der Ausnehmung des ersten Gliedes.

Anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Aus-

führungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1A Querschnitte herkömmlicher Staubdichtungen für Traktoren-

^{und 1B} ketten;

Fig. 2 einen I-ängs-Teilschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Staubdichtung;

Fig."3 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Staubdichtung vor dem Einbau;

Fig. 4 einen Längsschnitt der Staubdichtung nach dem Zusammenbau;

Fig. 5 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Staubdichtung; und

Fig. 6 einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform der Staubdichtung.

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Zum besseren Verständnis der Erfindung seien zunächst anhand der Fig. 1A und 1B Ausführungsbeispiele herkömmlicher Staubdichtungen beschrieben.

Die herkömmliche Staubdichtung der Pig. 1A enthält ein Dichtungsteil c, das aus einem Polyurethankautschukteil a mit verhältnismäßig guten Dichtungseigenschaften und einem Polyurethanschaumteil b verbunden ist. Diese Dichtung hält keine hohen Schubkräfte aus. Der Polyurethanschaumteil b ist nicht abriebsbeständig. Wenn er Schmutzwasser aufnimmt und trocknet, verliert er sein Federvermögen. Die in Fig. 1B gezeigte herkömmliche Staubdichtung enthält Blattfedern d. Sie kann zwar hohe Schubkräfte aushalten, ihre Dichtungsbreite ist jedoch infolge des linearen Kontakts gering, so daß die Dichtungseigenschaften schlecht sind.

Fig. 2 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Staubdichtung für endlose Traktorenketten.

Fig. 2 zeigt die Glieder 1 und 2 einer Kette. Ein Stift 4 sitzt im Preßsitz in einer Öffnung 3 des Gliedes 1. Koaxial zur Öffnung 3 des Gliedes 1 liegt eine ringförmige Ausnehmung 5· Auf dem Stift 4 ist eine Buchse 6 derart befestigt, daß ihr Ende in der ringförmigen Ausnehmung 5 liegt. Hierdurch bildet sich ein Gegenbohrungsteil 7. Das Glied 2 ist auf der Buchse 6 befestigt. In dem Gegenbohrungsteil 7 befindet sich eine Dichtung 8. Die Dichtung 8 weist ringförmige Seitenkanten 8a und einen im Querschnitt im wesentlichen W-förmigen Steg 8b auf. Sie besteht aus Urethankautschuk, Kunstharz, abriebsfestem Naturkautschuk und abriebsfestem, federndem Metall. Im eingebauten Zustand ist die Länge 1 der Staubdichtung gleich der Länge 1 der Gegenbohrung 7. Im freien Zustand, wenn die Dichtung also nicht eingebaut ist, ist ihre Länge um das Maß 1' größer als im eingebauten Zustand. Die Seitenkanten 8a der Dichtung 8 liegen in enger Berührung mit der Bodenfläche 5a der Ausnehmung 5 des Gliedes 1 und der Endfläche 6a der

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Buchse 6..Hierdurch ergeben sich jeweils Dichtungsflächen S. Die äußeren Umfangsflächen 8c der Dichtung 8 befinden sich in enger Berührung mit der inneren seitlichen Uinfangsfläche der Ausnehmung 5 des Gliedes 1. Hierdurch ergeben sich weitere Dichtungsflachen S.

Im Betrieb verhindert die so aufgebaute Staubdichtung durch die Dichtungsflächen S, daß durch den Spalt zwischen den Gliedern 1 und 2 eintretende Erde und Sand zwischen den Stift 4 und die Buchse 6 gelangen. Da die Dichtung 8 sich in zusammengedrücktem Zustand in der Gegenbohrung 7 befindet, kann sie beträchtliche Schubkräfte aushalten. Da ferner die Dichtung 8 um die länge I¹ in der Gegenbohrung 7 zusammengedrückt ist, folgt sie Längsbewegungen der Buchse 6 längs des Achsstiftes 4. Hierdurch bleiben die Dichtungsflächen S stets erhalten.

Bei dem in Pig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel der Staubdichtung 8 sind an deren beiden Seiten abriebsfeste Platten 9 in der Gegenbohrung 7 angeordnet, so daß beide Seitenflächen der Dichtung 8 in enger Berührung mit den abriebsfesten Platten 9 stehen und Dichtungsflächen S bilden. Die Dichtung arbeitet ebenso wie die Dichtung der Fig. 2 bis 4·

Das in Pig. 6 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der Dichtung enthält zwei Stege 8b. Sie arbeitet ebenso wie die vorstehend beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele.

Da die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung so aufgebaut ist, daß bei einem Stift 4, einem ersten am Stift 4 befestigten Glied 1 mit einer ringförmigen Ausnehmung 5» einer drehbar auf dem Stift 4 sitzenden Buchse 6, die mit einem Ende in die Ausnehmung 5 des ersten Gliedes hineintragt und eine Gegenbohrung 7 bildet, und bei einem zweiten, an der Buchse 6 befestigten Glied 2 eine ringförmige Dichtung 8 aus abriebsfestem und federndem Material an ihren beiden Seitendichtungsflächen S mit der Endfläche

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6a der Buchse 6 und mit der Bodenfläche 5a der Ausnehmung 5 des ersten Gliedes 1 bildet und ringförmige Seitenkanten 8a und wenigstens einen Steg 8b aufweist und in der Ausnehmung 5 des ersten Gliedes 1 in zusammengedrücktem Zustand liegt, die durch die Seitenkanten 8a gebildeten Dichtungsflächen S verhindern, daß Erde und Sand in die Staubdichtung eintreten. Die in der Gegenbohrung 7 liegende zusammengedrückte Dichtung 8 kann Schubkräften standhalten. Da die Dichtung 8 in zusammengedrücktem Zustand in der Gegenbohrung 7 liegt, kann sie Längsbewegungen der Buchse 6 folgen. Hierdurch wird eine gute Dichtungswirkung beibehalten. Da der Steg 8b der Dichtung 8 unter Druck mit der inneren Umfangsfläche der Ausnehmung 5 des ersten Gliedes 1 in der Gegenbohrung 7 in Berührung steht, wirkt er als Lippe und verhindert, daß Schmutzwasser in die Staubdichtung eintreten kann.

Ansprüche

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Claims

ο — D - ANSPRÜCHE DA-1034I

1. Staubdichtung für endlose Traktorenketten mit einem Stift, S einem ersten am Stift befestigten Glied mit einer ringförmigen Ausnehmung, einer drehbar auf dem Stift befestigten Buchse, die mit einem Ende in die Ausnehmung des ersten Gliedes hineinragt und eine Gegenbohrung bildet, und mit einem zweiten, ander Buchse befestigten Glied, gekennzeichnet durch eine Dichtung (8) aus abriebsfestem und federndem Material mit ringförmigen Seitenkanten (8a) und wenigstens einem in zusammengedrücktem Zustand in der Gegenbohrung liegenden Steg (8b) zur Bildung von Dichtungsflächen (S) an beiden Seiten mit der Endfläche (6a) der Buchse (6) und mit der Bodenfläche (5a) der Ausnehmung (5) des ersten Gliedes (1).

2. Staubdichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß sie aus Urethankautschuk, Kunstharz oder iTaturkautschuk und abriebsfestem, federndem Metall besteht.

5» Staubdichtung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch abriebsfeste Platten (9), die an beiden Seiten der Dichtung (8) in der Gegenbohrung (7) angeordnet sind und mit der Dichtung (8) Dichtungsflächen (S) bilden.

4. Staubdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtung (8) zwei Stege (8b) aufweist,

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