DE2808159A1

DE2808159A1 - Abdichtung einer bolzenlagerung einer gleiskette

Info

Publication number: DE2808159A1
Application number: DE19782808159
Authority: DE
Inventors: Hansjoachim Brunn; Carl Fass
Original assignee: INTERTRAC VIEHMANN AND Co
Current assignee: Intertractor Viehmann GmbH and Co
Priority date: 1978-02-25
Filing date: 1978-02-25
Publication date: 1979-09-06
Also published as: ES468357A1; US4179130A; DE7805701U1

Description

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Abdichtung einer Bolzenlagerung einer Gleiskette

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung der Balzenlagerung einer Gleiskette mittels eines in eine ringförmige Aussparung einer Gliedwange angeordneten und vom Kettenbolzen durchgriffenen Dichtringes aus flexiblem Werkstoff mit einer in der Mantelaußenseite angeordneten Rinne, ferner mit an den Stirnseiten des Dichtringes angeformten, ringförmigen, an der zugewandten Buchsenstirnseite bzui. an der Stirnwand der Glieduiangen-Aussparung sich abstützenden Dichtlippen sowie mit einem in die Rinne des Dichtringes eingesetzten, axial federnd wirksamen Druckring»

Bei einer aus der US-PS k 030 730 bekennten Abdichtung dieser Art ist in der Rinne des Dichtringes ein massiver Druckring aus Gummi eingesetzt, der sich mit seiner äußeren Mantelfläche am Mantel der Gliedmangen-Aussparung abstützt_o

Bei dieser Abdichtung ist aber der Dichtring durch in das Lager eindringenden Staub en der der BuchBenstirnurarad zugewandten Stirnseite und auch im Bereich der Rinne einem relativ hohem Verschleiß ausgesetzt.

Ferner hat sich hierbei herausgestellt, daß bei auBerge= wohnlichen Betriebstemperaturen die Lagerung nur unzureichend abgedichtet wird.

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Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Lebensdauer einer Ab« dichtung eingangs beschriebener Gattung zu verbessern und die Abdichtung über einen gröBeren Betriebstemperaturbereich als bislang sicherzustellen.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch mindestens einen Druckring aus federndem Metall, insbesondere Stahl.

Durch diese Maßnahmen bleibt nunmehr die Federcharakteristik dee Druckringes und somit auch die Kraft, mit der die Flansche des Dichtringes an die Buchsenstirnwand bztü. an die Stirnwand der Glieduiangen-Ausnehmung gepreßt werden, über einen von -GO C bis +200 C reichenden Betriebstemperaturbereich konstant, während bei der bekannten Abdichtung die Federuirkung dee Druckringes sowohl schon bei geringen Frosttemperaturen als auch bei geringfügig oberhalb der normalen Betriebstemperatur liegenden Erwärmung der Lagerteile verlorengeht.

Dabei ist es vorteilhaft, ωεηη der Druckring ein Rinnenprofil aufweist und vorzugsweise so in die Rinne des Dichtringes eingesetzt ist, daß der Druckring mit seinen freien Flanschkanten zum Mantel der Glieduangen-Aussparung hinzielend angeordnet ist.

Eine fertigungstechnisch besonders günstige und zugleich auch sehr robuste Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Rinne des Dichtringes

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als Druckring zuiei zu letzterem koaxial und zueinander uechselsinnig angeordnete Tellerfedern eingefügt sind«

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegen= Standes kennzeichnet sich dadurch, daß die beiderseits der Dichtring-Rinne befindlichen Dichtringflansche bis an den Mantel der Glieduiangen-Aussparung reichen sowie sich an diese anlegen und mit der Gliedwangen-Aussparung eine mit vom in die Bolzenlagerung eingepreßten bzw. einzupressenden Schmiermittel auffüllbare Ringkammer bilden«, wobei vorzugsweise zudem die Tellerfedern mit ihren einander zugewandten Lochrandteilen sich an einer in der Rinne des Dichtringes angeordneten, von dessen Steg radial nach außen abstrebenden, ringförmig umlaufenden Rippe abstützend angeordnet sind.

Auf diese Weise bilden die mindestens annähernd den gesamten Innenraum der Glieduiangen-Aussparung ausfüllenden Schmier» fette eine zusätzliche Barriere gegen in das Lager eindringende Fremdkörper. Zudem wird bei erhöhter Betriebstemperatur der Lagerung, uiobei zwangsläufig der Zghigkeitsgrad der Schmier« fette abnimmt und demzufolge die Gefahr eines Verlustes an Schmiermittel zunimmt, der auf die Flansche des Dichtringes wirksame AnpreBdruck durch die in der Rinne des Dichtringes befindlichen Schmiermittel erhöht.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Gelenk einer Gleiskette von oben gesehen, teilweise aufgebrachen,

Fig. 2-5 vergrößerte Darstellung von Einzelteilen dieses

Gelenkes mit zueinander unterschiedlichen Lagerdichtmitteln.

Diese Gleiskette, zum Beispiel für Traktoren, ist aus jeweils paarweise angeordneten Gliedwangen 1, Buchsen 2, Bolzen 3 und einer nicht dargestellten, an den Gliedwangen 1 zu befestigenden Bodenplatte zusammengesetzt, wobei die Endteile der Buchsen 2 und die Endteile der Bolzen 3 jeweils mit PreBsitz in die entsprechenden Bahrungen der Gliedwangen 1 eingesteckt sind.

In den jeweils die Bolzenendteile aufnehmenden Endteilen der Gliedwangen 1 sind zylindrische Aussparungen k angeordnet, in welchen jeweils ein vom Balzen 3 durchgriffener Stützring 5 und eine Dichtung 6 angeordnet ist. Letztere besteht aus einem Dichtring 7 rinnenförmigen Profils aus flexiblem Kunststoff und mindestens einem in die Rinne des Dichtringes 7 eingesetzten Druckring 8, aus Federstahl, der die Flansche 9 des Dichtringes 7 an die zugewandte Stirnseite der Buchse 2 bzw. an die Stirnwand der Aussparung k anpreßt.

An den Süßeren Stirnseiten der Dichtringflansche 7 sind umlaufende Dichtlippen 10 angeformt. Ferner reichen die Flansche

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bis an den Mantel der Aussparung k und liegen an letzterem dichtschließend an.

In Fig. 2 hat der Druckring 8 ebenfalls ein Rinnen-Profil, wobei der Profilsteg des Druckringes 8 dem Stützring 5 zugewandt angeordnet ist, während die Flansche des Druckringes 8 an den Innenseiten der Dichtringflansche 9 formschlieBend anliegen und mit Spiel zum Mantel der Aussparung k angeordnet sind.

Die Flansche des Druckringes 8 können mehrere, etwa radisl verlaufende und auf den Umfang verteilt angeordnete Schlitze aufbrisen.

In Fig. 3 stützt sich der Druckring 8 rinnenförmigen Profils vornehmlich nur mit den Flanschkanten an den Innenseiten der Dichtringflansche 9 und zwar im Bereich der Dichtlippen 10 ab»

Die Fig. k und 5 zeigen eine bevorzugte Gestaltung des Druck» ringes, der hier durch zwei wechselsinnig angeordnete Teller» federn 11 gebildet ist, die sich mit ihren einander zugewandten Lachrandteilen an einer in der Rinne des Dichtringes 7 angefarmten umlaufenden Rippe 12 abstützen.

In Fig. 5 ist die Stirnwand der Buchse entsprechend der benachbarten Stirnseite des Dichtringes 7 profiliert worden,, sodaß hier der Dichtring 7 nahezu mit seiner gesamten Stirnseite in die entsprechend vertieft ausgebildete Stirnseite der Buchse 2 formschlieBend eingreift.

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Bei allen Ausführungsformen ist ferner mindestens annähernd der gesamte Innenraum der Glieduiangen-Aussparung k mit Schmierfett ausgefüllt, wozu vor dem Zusammenfügen der Bleiskettengelenke die Aussparungen k mit Schmierfett angefüllt werden können, welches beim Aufpressen der Glieduiangen 1 auf die Balzen 3 alle vorherigen Freiräume des Lagers ausfüllt.

Die Dichtungen 6 sind symmetrisch ausgebildet, so daß beim Einbau diese sowohl mit der einen als auch mit der anderen Stirnseite der Buchsenstirnwand zugewandt eingebaut werden können.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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Claims

Patentanspruches

LyAbdichtung der Bolzenlagerung einer Gleiskette mittels eines in eine ringförmige Aussparung einer Gliedwange angeordneten und vom Kettenbolzen durchgriffenen Dichtringes aus flexiblem Werkstoff mit einer in der Mantelaußenseite angeordneten Rinne, ferner mit an den Stirnseiten des Dichtringes angeformten, ringförmigen, an der zugewandten Buchsenstirnseite bzw. an der Stirnwand der Gliedwangen-Aussparung sich abstützenden Dichtlippen sowie mit einem in die Rinne des Dichtringes eingesetzten, axial federnd wirksamen Druckring, gekennzeichnet durch mindestens einen Druckring (8) aus federndem Metall, insbesondere Stahl.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet₉ daß der Druckring (8) ein Rinnenprofil aufweist.

3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (8) mit seinen freien Flanschkanten zum Mantel der Gliedwangen-Aussparung (4) hinzielend angeordnet ist.

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ORiGiMAL INSPECTED

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k. Abdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rinne des Dichtringes (7) als Druckring (B) zuiei zu letzterem koaxial und zueinander uechselsinnig angeordnete Tellerfedern (11) eingefügt sind.

5. Abdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Dichtring-Rinne befindlichen Dichtringflansche (9) bis an den Mantel der Glieduangen-Aussparung (4) reichen sowie sich an diese anlegen und mit der Glieduangen-Aussparung (4) eine mit vom in die Bolzenlagerung eingepreßten bztii. einzupressenden Schmiermittel auffüllbare Ringkammer bilden.

S. Abdichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (11) mit ihren einander zugewandten Lochrandteilen sich an einer in der Rinne des Dichtringes (7) angeordneten, von dessen Steg radial nach außen abstrebenden, ringförmig umlaufenden Rippe (12) abstützend angeordnet sind.

DlPL-ING. CONSADljOACHi^KDCHUNG

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