DE2305637A1 - Verfahren zur herstellung von kryolith - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kryolith

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DE2305637A1
DE2305637A1 DE19732305637 DE2305637A DE2305637A1 DE 2305637 A1 DE2305637 A1 DE 2305637A1 DE 19732305637 DE19732305637 DE 19732305637 DE 2305637 A DE2305637 A DE 2305637A DE 2305637 A1 DE2305637 A1 DE 2305637A1
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DE
Germany
Prior art keywords
cryolite
reactor
acid
suspension
soda
Prior art date
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Pending
Application number
DE19732305637
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English (en)
Inventor
Wolfgang Kerscher
Wolfgang Koelling
Guenther Marotz
Walter Wolfrom
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SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Original Assignee
SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/50Fluorides
    • C01F7/54Double compounds containing both aluminium and alkali metals or alkaline-earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kryolith Die vorliegende Erfindung botrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kryolith.
  • Kryolith findet in der Aluminiumindustrie als Flußmittel bei der Schmelzflußelektrolyse von Tonerde technische Verwendung.
  • Es ist bekannt, Tonerdehydrat mit einem Uberschuß an wässriger Fluorwasserstoffsäure zu sogenannter Kryolithsäure (H3AlF6) zu lösen und aus dieser Lösung durch Zugabe von Katrium@alzen, wie NaCl, NaHF2, Na2SO4, Kryolith (Na3AlF6) auszufällen.
  • Es ist weiterhin bekannt, im Interesse eines Verfahrens, welches frei von sauren Abwässern ist, auch Natriumcarbonat ocier Natronlauge als Fällungsagenz zu verwenden.
  • Bei der Ausfällung von Kryolith aus H3AlF6-haltigen wässrigen Lösungen mit Natriumsalzen resulti@@en schwer filtrierbare gelförmige Suspensionen, aus denen sich der sehr feinkristalline Kryolith nur schwer abtrennen läßt. Nach der Abtrennung Illit Til ie von Filtern oder Zentrifugen resultiert ein thixotroper Filterkuchen mit einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 50 %. In der anschließenden Kalzinationsstufe muß dann das anhaftende Wasser quantitativ entfernt werden. Die Isachteile einer solchen Verfahrensweise sind: 1) Ein sehr großer Filtrationsaufwand, hervorgerufen durch die geringe Filtrationsgeschwindigkeit der gelförmigen Fällungssuspension; 2) ein hoher Energieaufwand bei der alzination des Kryolithfilterkuchens, bedingt durch dessen hohen Gehalt an Haftwasser.
  • Es ist bekannt, duch eine zusätzliche Konditionierungsstufe zwischen der Kryolithfällung und der Filtration durch stundenlandes Rühren bei 60 °C eine Verbesserung der Filtrierfähigkeit zu erhalten. Durch die zeitaufwendige Konditionierungsstufe wird jedoch der kontinuierliche Fluß des Verfahrens erheblich gestört.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der angeführten Nachteile.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Gewinnung einer leicht filtrierfähigen grohkristallinen Kryolithsuspension unmittelbar im Fällungsprozeß während der Kontinuierlichen Umsetzung der Kryolithsäure mit Soda oder Natronlauge.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der kontinuierlichen Umsetzung einer Kryolithsäure mit Natronlauge oder Sodalösung ir einen Durchlaufreaktor eine grobkristalline Kryolithsuspension resultiert, aus der der Feststoff unmittelbar ohne zusätzliche Konditionierung abgetrennt werden kai In, wenn der pH-Wert der Reaktionssuspension im Reaktor ständig 4 bis 7, vorzugsweise 5,0 bis 6,5 beträgt.
  • Für die erfindungsgemäße Bildung einer grobkristallinen Kryolithsuspension ist es dabei notwendig, die örtliche Ausbildung eines stark sauren oder alkalischen Milieus in der Reaktionssuspension praktisch auszuschließen. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Fällung in einem Durchlaufreaktor durchgeführt wird, der eine bereits @usreagierte Menge an Kryolithsuspension mit einem pH-Wert von 4 bis 7 enthält und in dem Reaktor eine starke Turbulenz erzeugt wird. Weiterhin darf die zur Anwendung ko@@ende Kryolithsäure einerseits und die Sodalösung bzw. Matronlauge andererseits nicht zu konzentriert sein.
  • Das Verhältnis der im Reaktor ständig vorhandenen @enge an ausreagierter Kryolithsuspension soll dabei zur Gesamtmenge der stündlich eingetragenen Lösungen ein Verhältnis von @indestens 1 : 10 aufweisen.
  • Als Konzentration für die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kryolithsäure, Sodalösung bzw. Natronlauge werden empfohlen: Kryolithsäure maximal 20 % Sodalösung vorzugsweise 13 bis 15 % Natronlauge vorzugsweise 20 bis 30 % Während die Anwendung höherer Konzentrationen auch bei starker Turbulenz im Durchlaufreaktor zur kurzzeitigen Ausbildung, eines örtlich übersäuerten oder alkalischen Milieus in der Suspension und damit zu einer Verschlechterung der Filtrierfähigkeit des Kryoliths führt, wird durch Anwendung von Konzentratiollen unterhalb der angeführten Werte das Suspensionsvolumen stark erhöht, wodurch ebenfalls ein Rückgang der Filtrationsleistung hervorgerufen wird.
  • Der erfindungsgemäße Zusammenhang zwischen den pH-tert der Reaktionssuspension der Filtrat ionsge schwindigke it und dem Wassergehalt des abgetrennten Filterkuchens ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Die dort angeführten Werte beziehen sich auf die kontinuierliche Umsetzung einer 15%igen Kryolithsäure mit einer 15%igen Natriumcarbonatlösung bei einem Verhältnis von ausreagierter Kryolithsuspension zur Gesamtmenge der eingetragenen Lösungsmenge von 1 : 6 pH-Wert der Filtrations- Sedimentations- H2O-Geh. des Kryolithsuspen- geschwindig- geschwindigkeit Filterkuchens sion keit m3/m2h cm/h Gew.% 8.2 0.1 3.5 52.5 7e0 1.2 10.0 45.5 5.8 2.3 52.0 22.1 5.2 3.1 55.0 19.8 4.0 1.0 25.0 39.5 2.s 0.3 6.0 48.2 Bei der Bestimmung der Filtrationsgeschwindigkeit wurde ein Unterdruck von 0.5 kp/cm2 angewendet.
  • Us technisch gut filtrierfähig sind Suspensionen zu bezeichnen, deren Filtrationsgeschwindigkeit mindestens 1 m3/m2h bei einem Unterdruck von etwa 0.5 kp/cm2 beträgt. Unter den erfindungegemäß angewendeten Fällungsbedingungen zeigt sich, daß diese Forderung erfüllt wird wenn der pH-Wert der Suspension 4.0 bis 7.0 beträgt. dus der Tabelle ist weiterhin ersichtlich, daß der Wassergehalt des feuchten Filterkuchens nach der Filtration ein Minimum von ca 20 % erreicht, wenn der pH-Wert der Suspension während des kontinuierlichen Fällungsprozesses zwischen 5.0 bis 6.0 gehalten wird.
  • Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben werden.
  • Ausführungsbeispiel: Ein Durchlaufreaktor mit einem Inhalt von 1 m3, der mit ausreagierter Kryolithsuspension mit einem pE-Wert von 5.5 gefüllt ist, wird stündlich mit 1,655 mJ 17,5%iger Sodalösung und 2,345 m3 12,25%iger Kryolithsäure beschickt, ohne daß eine merkliche pH-Wertänderung auftritt. Dabei stellt sich eine Umsetzungstemperatur von 40 °C ein. Die überlaufende Kryolithsuspension wird ohne zusätzliche Konditionierung unmittelbar nach Verlassen des Raktors mit einem Vakuumdrehfilter bei einem Überdruck von -0.5 kp/cm2 filtriert. Die Filtrationsgeschwindigkeit beträgt 2,9 m3/m2h. Der resultierende Kryolithfilterkuchen enthält 20,4 % anhaftende Feuchtigkeit.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Kryolith durch Umsetzung von Kryolithsäure mit Natronlauge oder Soda, dadurch gekennzeichnet, daß Kryolithsäure mit Natronlauge oder Sodalösung umgesetzt wird, wobei der pH-Wert der resultierenden Kryolithsuspension im Reaktor ständig 4 bis 7, vorzugsweise 5.0 tis 6.5 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Natronlauge vorzugsweise 20 bis 30 Gew.% NaOH enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Sodalösung vorzugsweise 13 bis 15 Gew.% Na2CO3 enthält.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der verwendeten Kryolithsäure maximal 20 Gew.% H3AlF6 beträgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ale Durchlaufreaktor ein Uberlaufreaktor oder eine Kaskade verwendet wird.
6. Veriahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß daa Verhältnis der im Durchlaufreaktor ständig v-orhandenen Kryolithsuspension zur Gesamtmenge der stündlich eingetragenen Lösungsmenge mindestens 1 : 10 ist.
DE19732305637 1972-03-06 1973-02-06 Verfahren zur herstellung von kryolith Pending DE2305637A1 (de)

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ATA109373A (de) 1975-01-15
AT325576B (de) 1975-10-27
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