DE230537C

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Publication number: DE230537C
Application number: DENDAT230537D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ-230537 -KLASSE 21 c. GRUPPE

JOSEPH KALAMBA in GÖRLITZ.

Steckerschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1910 ab.

Es sind bereits Steckkontakte bekannt, bei welchen der Stromkreis durch Anwendung federnder Zwischenglieder erst nach, erfolgtem Einführen des Stöpsels geschlossen und vor dessen Entfernung geöffnet wird, so daß zwischen Stöpsel und Steckerhülse keine Funken entstehen. Die Erfindung betrifft eine Ausführung derartiger leitender Zwischenglieder, welche sich vor den bekannten durch ihre

ίο Einfachheit auszeichnet und es ermöglicht, den Steckkontakt nicht nur billig, sondern auch in kleinen Abmessungen herzustellen und trotzdem eine sichere Wirkungsweise zu gewährleisten. Erreicht werden diese Vorteile dadurch, daß der Steckkontakt mit einem in der Steckerhülse beweglich angeordneten, stiftartigen Zwischenglied versehen ist, dessen hinteres Ende beim Einführen des Steckers unmittelbar ohne Verwendung eines weiteren Zwischengliedes mit dem festen Kontakt in Berührung kommt.

Um bei Stromschluß. einen sicheren Kontakt zwischen der Steckerhülse und dem Zwischengliede zu erzielen, sind in einer Erweiterung der Steckerdose mit der Steckerhülse leitend verbundene Kontaktfedern angeordnet, mit denen bei der Stromschlußbewegung ein Ansatz des federnden Zwischengliedes in Eingriff kommt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Steckdose mit zwei Steckkontakten im senkrechten Schnitt.

Fig. 2 stellt die Steckdose mit abgenommenem Oberteil in Draufsicht dar, während
Fig. 3 eine Einzelheit zeigt.
Die beiden Steckerhülsen a, welche in die in üblicher Weise aus feuerbeständigem Isoliermaterial hergestellte Steckdose eingesetzt sind, sind nach innen mit einer Erweiterung versehen. Innerhalb der Steckerhülsen ist je ein federndes, stiftartig ausgebildetes Zwischenglied b angeordnet mit einem flanschenartigen Ansatz c, gegen welchen sich die Schraubenfeder d legt, die andererseits gegen eine Zwisehen wand f sich stützt. Die flanschenartigen Ansätze c der Zwischenglieder b kommen bei ihrer Bewegung entgegen der Spannung der Federn d mit den in der Erweiterung der Steckerhülsen befestigten Blattfedern g in Berührung und sind zum Zwecke der Verbesserung der Stromabnahme am Rande konisch ausgebildet.

Unterhalb der Zwischenglieder b sind in der Steckdose die Kontakthülsen h angeordnet, die aus vier federnden Lappen bestehen. Von jedem dieser Kontakte führt ein metallischer Arm i (Fig. 3) zu den Schmelzsicherungen k, die mit ihrem anderen Ende je mit einer nach den beiden Polklemmen m führenden Metallschiene η verbunden sind.

Beim Herausziehen der Stöpsel wird zunächst durch die federnden Zwischenglieder der Strom unterbrochen, ehe die Stöpsel ganz aus den Stecker hülsen herausgezogen werden. Infolgedessen entstehen zwischen den Steckerstiften und Stecker hülsen keine Unterbrechungsfunken.

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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Steckerschalter, bei welchem der Strom mittels federnder Zwischenglieder erst nach Einführen des Stöpsels geschlossen und vor dessen Entfernung ge-

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öffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ' das bewegliche Zwischenglied ,»'mit seinem stiftartig ausgebildeten vorderen Ende in die Hülse für den Steckerstift reicht und mit seinem hinteren Ende beim Einführen des Steckers unmittelbar mit dem unter Spannung stehenden festen Kontakt in Berührung kommt.
2. Steckkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in je einer Er-Weiterung der Steckerdose unterhalb jeder Steckerhülse eine seitliche, mit der Steckerhülse leitend verbundene Kontaktfeder (g) angebracht ist, mit der ein Ansatz (c) an dem federnden Zwischengliede bei der Stromschlußbewegung in Eingriff kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.