DE2305190A1 - Verfahren und vorrichtung zum runderneuern von reifen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum runderneuern von reifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/54—Retreading
-
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- B29D30/58—Applying bands of rubber treads, i.e. applying camel backs
- B29D2030/582—Venting air inclusions, e.g. air trapped between tread and carcass
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- Tyre Moulding (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
EDTiEBEDDiEiR LIKIXED
Longueville, St. Saviour, Jersey, Channel Islands
Longueville, St. Saviour, Jersey, Channel Islands
Verfahren und Vorrichtung zum Kunderneuern von
Reifen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Runderneuern von Reifen.
Zum Runderneuern von Reifen gibt es drei anerkannte Verfahren,
um die notwendige Bindung zwischen den alten und den · neuen Teilen zu erhalten:
(1) Das bis vor kurzem angewandte herkömmliche Verfahren bestand darin, den Reifen an der abgenutzten JPläche
und manchmal auch an den Seitenwänden aufzurauhen und/ oder abzuraspeln, die aufgerauhte Fläche mit Klebstoff
zu versehen, das Lösungsmittel aus dem Klebstoff bis zum Haftpunkt auszutrocknen und dann das neue !anvulkanisiert
e Material in Gestalt eines Profilbandes aufzusetzen, wobei man eine steckende oder rollende Vorrichtung
benutzt, um irgendwelche eingeschlossenen Luftblasen auszutreiben. Die Anordnung war dann für den Här-
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tung^svorgang bereit, währenddessen das Profilmuster
durch die verwendete Form ausgebildet wurde.
(2) In einem neueren Verfahren, was Gegenstand des britischen Patentes 732 241 ist, wird sowohl der Klebstoff
als auch das Aufbauverfahren dadurch vermieden, daß ein Streifen unvulkanisierten Materials, um die neue Lauffläche
zu bilden, in die Porm eingefügt wird und dann der abgeraspelte Keifen darübergelegt wird. Die Anwendung
von Druck im Reifen und von Wärme auf die Porm vervollständigt dann zur gleichen Zeit die Ausbildung sowohl
der Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Material, als auch dem Profilmuster, das von der Pormoberfläche
herrührt.
(3) Eine jüngere Entwicklung des Aufrauhens und Klebens des
Reifens wie in {1) durch Aufbauen auf einer vorvulkanisierten Lauffläche auf die schon während des Vulkanisier
Vorganges mit Hilfe einer Porm das Profilmuster eingedrückt
worden ist, ist Gegenstand der britischen Patentanmeldung 48 368/71. In diesem Pail muß eine Schicht,
die aus einer schnell auehärtenden oder Kisseindung
besteht, zwischengelegt werden, um die Verbindung zu bewerkstelligen. Sie kann entweder auf der Lauffläche oder
auf dem mit Klebstoff versehenen Reifen oder auf beiden dem Reifen und der Lauffläche angebracht sein, ehe man
die Verbindung herstellt. Soll das Endprodukt zuverlässig
sein, mu^fiiese Arbeit mit beträchtlicher Vorsicht und
handwerklichem Können auf Seiten des Herstellers durchgeführt werden. Man braucht entweder eine glatte Porm
sowohl außen- als auch innenliegende Drucksäcke oder
einen Autoklaven, um auf die Verbindung während ihrer
Ausformung einen Druck auszuüben.
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Alle drei oben beschriebenen Methoden haben, wenn richtige Materialien und der notwendige Grad an handwerklichem Können
und Sorgfalt zur Anwendung kam, die Herstellung eines Produkts von allgemein zufriedenstellender Verläßlichkeit
ermöglicht. Trotzdem sollen zwei Gesichtspunkte betrachtet werden, die der Belastung im Gebrauch, die man dem Produkt
auferlegen kann, eine Grenze setzen. In jenen Anwendungsfällen, wo Klebstoff benutzt wird, setzt die Reißfestigkeit
des Klebstoffes die äußerste Grenze der Bindung fest, teilweise wegen der niedereren Heißfestigkeit des Materials und
teilweise durch das unvermeidliche Vorhandensein von Resten des Lösungsmittels, ohne daß er zunächst nicht flüssig sein
würde oder dann die "Klebrigkeit* beibehalten würde. Bei jenen
anderen Anwendungsfällen, wo man keinen Klebstoff verwendet, kann eine Festigkeit der Verbindung, die der Reißfestigkeit
des Materials selber gleich ist, erreicht werden, wenn alle Spuren des Luftfilms,der zwischen der aufgerauhten
Oberfläche des Reifens und der neuen unvulkanisierten Lauffläche entfernt oder herausgedrückt wird, ehe man Druck anwendet,
um die beiden Oberflächen miteinander zu vereinigen und auf diese Weise sie miteinander dicht zu verbinden. In
der Praxis wird dies im ausreichenden Grade dadurch erreicht, daß man eine druckerzeugende Vorrichtung verwendet, bei der es
empfehlenswert ist, am Anfang den Angriffspunkt in die Mitte der Lauffläche zu legen und dann weiter nach außen hin zu
arbeiten, um auf diese Weise den Luftfilm davor auszudrücken, wobei man sich jedoch auf einen hohen Bnddruck im Reifen stützt,
um jegliche zurückbleibenden Spuren, die zwischen der aufgerauhten
Oberfläche liegen und die dem zur Herstellung der Bindung erforderlichen engen Kontakt entgegenwirkt, zusammenzudrücken.
Für jene Produkte, die vielleicht später während der Benutzung
einer extremen Belastung unterworfen werden, z.B. ilugzeugreifen,
oder solche Produkte, die für sehr hohe Straßengeschwin-
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digkeiten oder für ein Zusammenwirken von entsprechend langen
Zeitabschnitten, in denen schwer beladen und mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, was vielleicht zum Aufbau
von Wärme führen könnte, entworfen-wurden, kann eine Verbesserung sowohl in der Zuverlässigkeit als auch der Bindungsfestigkeit
erreicht werden, wenn man die Hethode (2), wie sie oben bis zu dem Punkt, bei dem der aufgerauhte Reifen
auf die unvulkanisierte Lauffläche, die in der Form liegt,
aufgelegt wird, beschrieben wurde, anendet.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn zu diesem Zeitpunkt die Luft aus dem Reifenbereich, der in der Form enthalten ist,
abgesaugt wird, dies wesentlich, wenn nicht sogar vollständig das Entfernen des Luftfilms, der zwischen dem Reifen und dem
Profilbandstreifen eingeschlossen ist, bewirkt. Danach wird Druck im Reifen dazu verwendet, die Bindung zwischen dem
Reifen und der Lauffläche zu bewerkstelligen und auf diese Weise die letzteren wirksam dicht zu verbinden.
Gemäß der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Runderneuern
von Reifen deshalb folgende Abschnittet
(i) Anordnen von einer unvulkanisierten Lauffläche oder
einer vorvulkanisierten Lauffläche in einer Form, wobei auf der Innenfläche dieser vorvulkanisierten
Lauffläche oder auf der vorbereiteten Lauffläche der Reifenkarkasse, die damit verbunden werden soll,
ein Bindematerial angebracht wird}
(ii) überlagern der vorbereiteten Eeifenkarkasse, die runderneuert
werden soll mit der Lauffläche in der Form}
(iii) Versetzen des Inneren der Form mit Vakuum und
(iv) Anwenden von Druck auf das Innere des Reifens und Aufrechterhalten
des Vakuums, bis die dichte Verbindung erreicht ist.
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Venn man einen unvulkanisierten Profilstreifen verwendet,
wird das Profilmuster während des Formens eingefügt. Im Falle eines vorvulkanisierten Profilstreifens wird das
Muster durch eine entsprechende Form während des Vulkanisier ens eingedrückt.
IH.e Erfindung ist schematisch in der beigelegten Zeichnung
dargestellt. Sie zeigt einen Schnitt durch eine Fora, wobei sich in der Form ein Profil- bzw. Laufflächenband und eine
Reifenkärkasse befindet.
In der Zeichnung ist die Reifenkarkasse mit C bezeichnet und das Profilband mit B. Um das Verfahren gemäß der Erfindung
durchführen zu können, ist eine kreisförmige Formschale 1 mit einer ringförmigen Vertiefung 2 zur Aufnahme
eines neuen Profilbandes und einer Reifenkarkasse mit bearbeiteten
Seitenflächen 3, 31 versehen.
Um das Innere der Form gegen das Eindringen von Luft abzusehließen,
sind Seitenplatten 4- vorgesehen, die Ringe 5 mit
in gleicher Weise bearbeiteten Oberflächen besitzen, um mit den Flächen 3t 3* der Formschale 1 einen dichtenden Kontakt
zu bilden.
Nachdem beim Betrieb das Profilband B, das !anvulkanisiert
oder vonrulkanisiert sein kann, und anschließend eine vorbereitete
Reifenkarkasse 0 in der Aussparung 2 angeordnet
wurde, wird ein Luftsack 8, der von einem Sockelring 10 getragen
wird, eingefügt. Bin Lufteinströmventil 11 ist vorgesehen,
um den Luftsack aufzublasen, damit auf die Karkasse Druck angewendet werden kann, um das unvulkanisierte Profilband
mit der Lauffläche des Reifens dicht zu verbinden, wobe^
wenn man ein vorvulkanisiertes Band verwendet, das notwendige Bindematerial entweder auf die Innenfläche des Profilbandes
oder auf die Lauffläche des Reifens selber aufgetragen wird.
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Vor dem*Aufpumpen des Luftsackes δ wird die fformkammer
dadurch, daß man die Wandplatten 4- in Position bringt,
geschlossen und das Innere der Formkammer durch einen Stutzen 12, der zu einer Vakuumpumpe führt, entleert.
Es wurde festgestellt, daß durch das Auspumpen von Luft aus der Formkammer der Luftfilm, oder sonstige Luft, die
in dem Bereich der abbindenden Oberflächen zwischen dem Profilband und dem Eeifen eingeschlossen ist, ausgepreßt
wird. Mit Hilfe des Luftsacks kann dann auf das Innere der
Reifenkarkasse Druck ausgeübt werden, um das Zurückströmen der Luft, wenn dann der atmosphärische Druck das Vakuum
wieder ausfüllt, zu verhindern.
Durch Anwendung von Wärme, entweder auf die Form oder auf den Seifen oder auf beide zusammen wird die notwendige
Bindung erreicht. Wenn man einen unvulkanisierten Profil-Streifen
verwendet, wird das Profilmuster während des Formens angebracht. Im Falle des vorvulkanisierten Profil-Streifens
aber wird das Muster durch eine entsprechende Porm beim Vulkanisieren eingedrückt.
Um das Abbinden mit einer vorvulkani eierten Lauffläche zu
bewerkstelligen, ist letztgenannter mit einer angehefteten Schicht aus unvulkanisiertem Kissen- oder Bindegummi an ihrer
Innenfläche versehen. Diese Lauffläche wird in den Hohlraum einer glatten Form der Ausmaße und mit dem normalen Profil,
aber ohne irgendwelche Muster auf der Innenfläche eingebracht.
Die Wandplatten können auch an Scharnierarmen befestigt sein,
so daß sie nach dem Bewerkstelligen des Bindevorganges weggeschwungen werden können, um sofort gegen die nächste Porm
drücken zu können.
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Eine Alternative zu der Anordnung mit Wandplatten wäre: die vollständige Porm auf ihrer Lafette in eine Kammer
zu fahren, aus der die Luft gepumpt würde, diese würde jedoch eine leistungsfähigere Pumpvorrichtung erfordern.
- Patentansprüche -
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Claims (2)
1.J Verfahren zum Runderneuern von Reifen, bei dem ein
^—' Profilband in eine Form eingelegt wird und die vorbereitete
rundzuerneuernde Reifenkarkasse dann auf
das Profilband, das sich schon in der Form befindet, aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere der Formkammer, die die Reifenkarkasse
und das Profilband enthält, unter Vakuum gestellt wird, und daß, während Druck auf das Innere der Reifenkarkasse
angewandt wird, der Vakuumzustand aufrechterhalten wird, bis zwischen dem Profilband und der Reifenkarkasse eine
vollständige Bindung besteht.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine ringförmige Formschale umfaßt, welche ebene Seitenwände
besitzt, die die Vertiefung zur Aufnahme des' Profilbandes und einer Reifenkarkasse, die runderneuert
werden soll, einschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß Wandplatten (4-) zur Befestigung an den Seit'enwänden (3) der Form vorgesehen sind, daß die Platten (4)
vorzugsweise so gelagert sind, daß sie in oder außer Eingriff mit den Seitenteilen der Form gebracht werden
können und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, um in dem Hohlraum ein Vakuum zu erzeugen.
309832/0540
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |