DE2304883A1

DE2304883A1 - Halterung fuer einen heizkoerper

Info

Publication number: DE2304883A1
Application number: DE19732304883
Authority: DE
Inventors: Erwin Dipl Ing Gross; Hans Vowinkel
Original assignee: Hoechst AG; BuderusSche Eisenwerke AG
Current assignee: Buderus AG; Hoechst AG
Priority date: 1973-02-01
Filing date: 1973-02-01
Publication date: 1974-08-08
Also published as: DD109436A5; NL7401051A; IT1007172B; JPS49111453A; AU6502574A; CH562433A5; FR2216530A1; FR2216530B1; BE810523A

Description

FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT 2304883

vormals Meister Lucius & Brüning

BUDERUS'SCHE EISENWERKE

Aktenzeichen: HOE 73/F 750 u.H.

Datum: 1. Februar 1973 Dr.MD/CK

Halterung für einen Heizkörper

Heizkörper werden üblicherweise direkt an den Raumwänden befestigt. Zu diesem Zweck besitzen Platten- oder Rohrheizkörper an der Rückseite Laschen, welche in Winkel an den Raumwänden eingreifen.

Bei den bekannten Heizkörpern aus Stahlblech ergeben sich bezüglich der Befestigung keine besonderen Schwierigkeiten. Diese Heizkörper besitzen eine ausreichende Steifigkeit, so daß die Verwendung einiger Laschen und Winkel genügt. Da auch die Wärmeausdehnung in engen Grenzen liegt, bringt die verhältnismäßig starre Befestigung keine Nachteile mit sich.

Heizkörper aus Kunststoff besitzen gegenüber den Heizkörpern aus Stahlblech eine geringere Formsteifigkeit. Durch das Bestreben, den Wasserinhalt möglichst gering zu halten, wird der Querschnitt der Wasserkanäle und damit das mechanische Widerstandsmoment zusätzlich verringert. Ein gewisser Ausgleich kann allerdings durch die räumliche Gestaltung des Heizkörpers erzielt werden. Auch eine Befestigung des Heizkörpers an der Raumv/and an vielen Einzelpunkten kann zu einer Versteifung führen.

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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einem Platten-oder Rohrheizkörper aus Kunststoff oder einem sonstigem Material mit vergleichsweise geringem mechanischem Widerstandsmoment durch die Gestaltung der Befestigungselemente eine größere Stabilität zu geben und gleichzeitig eine Verringerung der Querschnitte der Wasserkanäle zu ermöglichen. Dabei soll die aufwendige Befestigung an vielen Einzelpunkten vermieden werden.

Erfindungsgegenstand ist eine Halterung für einen Platten- oder Rohrheizkörper, gekennzeichnet durch mindestens eine über die Länge des Heizkörpers durchlaufende und mit diesem verbundene, stabilisierende Leiste, welche über Zwischenstücke an der Raumwand zu befestigen ist.

Leiste und Zwischenstücke bestehen im allgemeinen aus Metall oder einem entsprechend steifen Kunststoff. Die Leiste ist zweckmäßigerweise als eine im Querschnitt U-förmige Schiene ausgebildet. Diese Schiene kann entweder den ganzen horizontalen Wasserkanal oder einen auf dem Wasserkanal längs verlaufenden Steg übergreifen. Bei Plattenheizkörpern aus Stahl sind entsprechende durchlaufende Stege auf den Wasserkanälen ebenfalls üblich. Es ist auch möglich, Leisten mit anderen Profilen, etwa L^- oder Z-förmigen Querschnitt zu verwenden, und einen der Schenkel am Heizkörper entlang zu führen und zu befestigen.

Durch die Leiste wird die Steifigkeit des Heizkörpers beträchtlich erhöht. In der Regel wird es ausreichen, die Leiste nur an zwei Stellen durch Winkel mit der Raumwand zu verbinden. Dadurch ist eine Einsparung von Winkeln und eine Vereinfachung der Montage gegeben.

Bei der Verwendung der Leiste zur Befestigung des Heizkörpers ist zu beachten, daß Kunststoffheizkörper eine große Wärmeausdehnung erfahren. Die Halterung sollte deshalb so ausgebildet sein, daß eine Relativbewegung der Teile zueinander

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möglich ist. Eine U-förmige Schiene ist zu diesem Zweck vorzugsweise so anzuordnen, daß beide Schenkel an den Seiten des Heizkörpers anliegen, während zwischen der Grundfläche der U-Schiene und dem oberen Wasserkanal ein Abstand vorhanden ist. Im Falle der Erwärmung gleitet der Wasserkanal an den Schenkeln der Schiene entlang und dehnt sich in den Zwischenraum hinein aus. Eine Ausdehnung in Längsrichtung ist bei nicht zu stramm anliegender Schiene ebenfalls möglich. Auch eine Verbindung von Leiste und Zwischenstücken über federnde Elemente erlaubt eine Bewegung der Teile zueinander.

Bei Verwendung einer L- oder Z-förmigen Schiene kann die Ausdehnung¹ dadurch gewährleistet werden, daß die Leiste mit dem Wasserkanal durch in Schlitze eingreifende Schrauben verbunden ist, wobei die Schrauben nüit bis zum Anschlag eingeschraubt sind. Es ist zusätzlich möglich, die Schiene in Schlitzen, welche an speziellen Befestigungsnocken ausgespart sind, beweglich zu führen.

Nähere Einzelheiten der Erfindung können aus den beigefügten Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, entnommen werden.

Ss zeigen:

Fig. 1: Einen an der Raumwand befestigten Heizkörper in der Vorderansicht,

Fig. 2: Einen Querschnitt durch den Heizkörper nach Fig. 1, Fig. 3: Einen befestigten Heizkörper in der Seitenansicht,

Fig. 3a: Eine Draufsicht auf eine Z-förmige Befestigungsschiene ,

Fig. 4: Einen Querschnitt durch einen befestigten Heizkörper (teilweise),

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Fig. 5: Eine Vorderansicht des Heizkörpers nach Fig. 4,

Fig. 6: Einen befestigten Heizkörper in der Vorderansicht teilweise längs geschnitten und

Fig. 7: Einen Querschnitt durch den Heizkörper nach Fig. 6.

Der Heizkörper besteht aus horizontalen Sammelkanälen 1 und vertikalen Verbindungskanälen 2. Die Befestigung an der Raumwand erfolgt über durchgehende Leisten 4, 7, 12, 15 und Zwischenstücke 3.

Gemäß Fig. 1 und 2 ruht der Heizkörper auf einer unteren Leiste 4, welche den Konturen des unteren Wasserkanales 1 angepaßt ist. Gegen ein Verrutschen ist der Heizkörper durch mindestens zwei in Sicken 5 eingefügte Stopfen 6 gesichert. Über den oberen Wasserkanal 1 greift eine U-förmige Schiene 7, die mit beiden Schenkeln an den entsprechenden Partien des Wasserkanales anliegt. Im Falle einer Erhitzung kann sich der Heizkörper in den Zwischenraum 8 hinein ausdehnen. Außer der haltenden und versteifenden Wirkung besitzt die Schiene noch die Funktion einer Zierleiste.

Gemäß Fig. 3 bis 5 sind an der Rückseite des Heizkörpers zwischen benachbarten vertikalen Wasserkanälen 2 besondere Befestigungselemente 9 angeordnet. Die Befestigungselemente können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Sie können angeschraubt, oder falls sie aus dem gleichen Kunststoff wie der Heizkörper bestehen, während dessen Herstellung oder nachträglich angeschweißt werden. Wird der Heizkörper durch Extrusionsblasen hergestellt, so ist es vorteilhaft, die Befestigungselemente in die Form einzulegen, so daß sie bei der Fertigung direkt mit dem Heizkörper verschweißen. Je nach Abstand der vertikalen Kanäle 2 müssen evtl. besondere Aussparungen für die Schraubenköpfe vorgesehen werden, oder die Schrauben 10 werden in Erweiterungen der Verbindungsstege direkt unterhalb der Sammelkanäle 1 befestigt. Die Befestigungselemente 9

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besitzen Schlitze 11, in welche eine Z-förmige Schiene 12 eingreift. Um ein ungewolltes Lösen des Heizkörpers aus den Halterungen zu verhindern, kann die Schiene mittels einer Hinterschneidung 12a in den Schlitz des Befestigungselementes einrasten. Es ist auch möglich, die Schiene 12 mit Aussparungen 13 und Vorsprüngen 14 zu versehen, die in entsprechend geformte Schlitze der Befestigungselemente 9 passen und beide nach dem Zusammenstecken durch Relativ-Verschiebung bajonettartig zu verklemmen.

Gemäß Fig. 6 und 7 läuft an der Rückseite des Heizkörpers eine L-förmige Schiene 15, die in regelmäßigen Abständen mit dem Heizkörper verbunden ist. Hierzu dienen Schrauben 16, die in dübelartige Stopfen 17 eingefügt werden. Die Stopfen werden dabei gegen die Wände von Sicken 18 in den horizontalen Wasserkanälen 1 gepreßt. Die freie Ausdehnung wird durch Schlitze in der Schiene gewährleistet.

Abwandlungen in der Gestaltung der Leisten sind ohne weiteres möglich. So kann es beispielsweise ausreichen, nur die obere Leiste durchgehend auszubilden und die untere Befestigung durch einzelne Aufsatznocken zu bewirken.

Auch die Verwendung von federnden Elementen zwischen den Zwischenstücken und den Schienen ist möglich.

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Claims

HOE 73/P 750 Patentansprüche

1. Halterung für einen Platten- oder Rohrheizkörper, gekennzeichnet durch mindestens eine über die Länge des Heizkörpers durchlaufende und mit diesem verbundene, stabilisierende Leiste, welche über Zwischenstücke (3) an der Raumwand zu befestigen ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichne t, daß die Leiste als eine im Querschnitt U-förmige, den horizontalen Wasserkanal (1) mindestens teilweise übergreifende Schiene (7) ausgebildet ist.

3. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^ daß der zum Baum -weisende Schenkel der TJ-förmigen Schiene (7) den horizontalen Wasserkanal (1) sowie einen Teil der vertikalen Wasserkanäle (2) abdeckt,

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die "U-förmige, den Wasserkanal (1) übergreifende Schiene (7) mit beiden Schenkeln am Heizkörper anliegt, während zwischen der iirundf lache der Schiene {7) und dem oberen Wasserkanal

(1) des Heizkörpers ein Abstand <8) vorhanden ist,

5* Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste als eine im Querschnitt ej aa der Bückseite des Heizkörpers verlaufende in Schlitze (11) entsprechender Befestigungselemente (9) eingreifende Schiene <12) ausgebildet ist.

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6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste als eine im Querschnitt L-förmige, an der Rückseite des Heizkörpers verlaufende und mit diesem in Abständen verbundene Schiene (15) ausgebildet ist.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste über federnde Elemente mit den Zwischenstücken (3) verbunden ist.

8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste beweglich mit dem Heizkörper verbunden ist.

9. Halterung nach Anspruch 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß Leisten, Zwischenstücke und Befestigungselemente aus Kunststoff bestehen.

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L e e r s e i t e