DE230445C - - Google Patents
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- DE230445C DE230445C DENDAT230445D DE230445DA DE230445C DE 230445 C DE230445 C DE 230445C DE NDAT230445 D DENDAT230445 D DE NDAT230445D DE 230445D A DE230445D A DE 230445DA DE 230445 C DE230445 C DE 230445C
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- boom
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- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 claims 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H29/00—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
- B65H29/02—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
- B65H29/10—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being reciprocated in rectilinear paths
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Discharge By Other Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230445 KLASSE 15<Z. GRUPPE
Bogenausführung für Rotationsmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenausführung für Rotationsmaschinen und bezweckt
eine Steigerung ihrer Arbeitsgeschwindigkeit, welche durch die Anordnung zweier
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegter Ausleger erzielt wird, deren Bahn für
sich kürzer, zusammen jedoch länger als die Länge der auszulegenden Bogen ist. Infolgedessen
ist die neue Bogenausführung auch dort
ίο verwendbar, wo die gewöhnliche hin und her
gehende Auslegevorrichtung nicht benutzt werden kann, weil diese sonst ihre Bahn mit zu
hoher Geschwindigkeit durchlaufen müßte, da sie über die ganze Länge der auszulegenden
Bogen bewegt wird.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Teils einer Zweitourenmaschine. Fig. 2 ist eine Aufsicht.
Fig. 2 a zeigt eine Einzelheit. Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2
in der Pfeilrichtung gesehen. Fig. 3 a zeigt eine Einzelheit. Fig. 4.ist ein Längsschnitt in
größerem Maßstab und Fig. 5 ein ähnlicher Schnitt bei einer anderen Stellung der Maschine.
I
Das Rad 3 des mit dem Druckzylinder 2 zusammenarbeitenden Formzylinders 1 wird
von einem Rad 4 auf der Antriebswelle 5 angetrieben, welche ihrerseits von einem Motor 6
in Drehung versetzt wird. Die Daumen welle 7 wird von dem Formzylinder 1 mittels Räder 8, 9
angetrieben. Der zur Aufnahme der Bogen dienende Tisch 10 ist senkrecht einstellbar,
während die Anschläge 11 für den Bogenstapel durch ein bekanntes Mittel angetrieben werden,
jedoch keinen Teil der Erfindung bilden.
Die Bogenausführung wird durch zwei Ausleger bewirkt. Die Bahn eines jeden derselben
ist kürzer als die Länge der auszulegenden Bogen. Bei dem hier dargestellten Beispiel
führt der zweite Ausleger eine schwingende, der erste dagegen eine geradlinige hin und her
gehende Bewegung aus.
An dem zweiten Ausleger sitzen zwei Seitenstangen 12, 13, welche an einer in Lagerböcken
15, 16 der Maschinenwangen 17, 18 ruhenden
Welle 14 befestigt sind. Die eine Backe 19
eines jeden Greifers sitzt auf einer die oberen Enden der Stangen 12, 13 miteinander yerbin- 50-denden
Querstange 20, während die andere Backe 21 auf einer Welle 22 befestigt ist, welche
in den oberen Enden der Stangen 12, 13 unterhalb der Querstange 20 ruht. Eine unter der
Einwirkung einer Feder 23 stehende Stange 24 sucht unter Vermittlung eines an der Welle
22 sitzenden Armes 25 die Greifer entweder geschlossen oder offen zu halten, je nachdem der
Arm 25 über seine Mittellage hinaus in der einen oder der anderen Richtung bewegt wird.
Auf der Welle 22 sitzt ein Arm 26, welcher gegen einen von einem Ansatz 28 der Seitenwange
18 getragenen Zapfen 27 stößt, wenn der zweite Ausleger sich dem Ende seiner
Auswärtsbewegung nähert. Der Zapfen 27 bewirkt eine hinreichende Drehung des Armes 26,
um den Arm 25 über seine Mittellage hinaus zu verschieben, so daß die Feder 23 den Grei- ·
fer 21 geöffnet hält, bis der zweite Ausleger die Grenze seiner Einwärtsbewegung erreicht
(Fig. 5). Ein sich gegen die Querstange 20 legender Arm 29 der Welle 22 begrenzt die
Entfernung der Greiferbacken 21, 22 voneinander. Die Feder 23 schließt die Greiferbacken,
wenn der zweite Ausleger die Grenze seiner Einwärtsbewegung erreicht, und zwar . durch
einen Ansatz 30, der den Arm 25 über seine Mittellage hinaus mittels eines Zapfens 31
dreht (Fig. 4, 2 a), wenn der zweite Ausleger sich der Grenze seiner Einwärtsbewegung nähert.
Eine Stange 32 verbindet den Arm 13 des zweiten Auslegers mit einer auf dem Zapfen 33*
sitzenden Kurbelscheibe 33, die von der Welle 7 zwecks Regelung der Auswärts- und Einwärtsbewegung
des zweiten Auslegers angetrieben wird.
Der erste Ausleger besteht aus einem Schlitten mit Seitenwangen 34, 35 und Querverbindungsstangen
36, 37, welche in der Bewegungsrichtung ruhende Führungsstangen 38 tragen. Der Schlitten läuft mittels in den Seitenwangen
34, 35 gelagerter Räder 39 auf Schienen 40, 41, welche von Zapfen 42, 43 der Seitenwangen
17, 18 unterstützt werden. An der Unterkante der Seitenwangen 34, 35 des Schlittens
sitzen Zahnstangen 44, welche mit Rädern 45, 46 kämmen, die auf einer drehbar in den
Seitenwangen 17, 18 der Maschine gelagerten Welle 47 sitzen. Auf der Welle 47 sitzt ein
Rad 48, welches mit einer an dem Arm 13 des zweiten Auslegers sitzenden Zahnstange 49
in Eingriff steht. Rollen 50, 51, welche in einem Ansatz 52 der Querwelle 47 gelagert
sind, halten die Zahnstange mit dem Rad 48 in Eingriff (Fig. 3 a).
Die Verbindung zwischen der Zahnstange 49 und dem Rad 48 ist derart, daß der zweite
und der erste Ausleger sich gleichzeitig, jedoch in entgegengesetzter Richtung bewegen und
sich in ihrer entsprechenden Arbeitsstellung befinden, wenn der zweite Ausleger das Ende
seiner Einwärtsbewegung, der erste Ausleger dagegen das Ende seiner Auswärtsbewegung
erreicht.
Die Bogen werden den Auslegern von dem Druckzylinder durch eine geeignete Vorrichtung,
beispielsweise eine endlose Bandleitung und Förderrollen zugeführt. Die endlose Bandleitung
besteht aus Riemen 53, welche um Scheiben 54 der Welle 55 und um Scheiben 56 der
Welle 57 laufen. Die Bogen gelangen beim Verlassen des Druckzylinders zunächst zwischen
obere und untere Blattführungen 58, 59. Wenn sie das endlose Förderorgan verlassen, um auf
den ersten Ausleger zu gelangen, werden sie zwischen obere und untere Blattführungen
58,60 geführt. Der Antrieb der endlosen Bandleitung erfolgt durch einen Riemen 61,
der über eine Scheibe 62 der in der Nähe des Druckzylinders 2 gelagerten Welle 63 und über
eine Scheibe 64 der Welle 55 läuft. Die Welle 63 wird von dem Druckzylinderrad .65 mittels
eines Rades 66 angetrieben.
Die Querwelle 67, welche den unteren Satz der Förderrollen 68 trägt, wird von der Welle
63 durch Riemen und Riemenscheiben 69, 70, 71 angetrieben, während die den oberen Satz der
hängenden Rollen 73 tragende Welle 72 von Armen 74 unterstützt wird, die an einer Querwelle
75 sitzen. Die Rollen 73 werden unter der Einwirkung eines Daumens 76 der Welle 7
mittels einer Verbindungsstange 77;und eines
an der schwingenden Welle 75 befestigten Armes 78 gehoben und gesenkt. Es ist zu beachten,
daß hier, nicht dargestellte Mittel verwendet werden, um die Bogen von den Greifern
des Druckzylinders zwischen die Führungen 58, 59 der endlosen Bandleitung zu bringen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die endlose Bandleitung führt die Bogen von dem Druckzylinder zwischen die Förderrollen
73,68, welche sie zwischen den Führungen 58 und 60 auf die Führungen 38 des
ersten Auslegers befördern. Dieser bringt die vordere Kante eines jeden Bogens in die Stellung,
in welcher er von den Greifern 19, 21 des zweiten Auslegers an einer über dem Tisch 10
liegenden Stelle gefaßt wird. Die beiden Ausleger arbeiten dann gesondert, indem sich der
zweite Ausleger nach außen bis zu einer Stelle außerhalb der Kante des Bogenstapels auf dem
Tisch 10, der erste Ausleger sich dagegen nach innen bis zu einer Stelle jenseits der inneren
Kante des Bogenstapels bewegt. Wenn sich der zweite Ausleger der Grenze seiner Auswärtsbewegung
nähert, geben die Greifer 19, 21 den Bogen frei, dessen innere Kante zu gleicher
Zeit losgelassen wird, da sich der erste Ausleger unter ihm fortbewegt hat. Infolge- ■
dessen kann der Bogen zwischen den beiden Auslegern auf den Tisch fallen. Wenn der
zweite Ausleger nach innen bewegt, wird, um den nächstfolgenden Bogen zu fassen, bleiben
die Greifer 19,21 offen, bis sie durch den Zapfen 31 ausgelöst werden und sich unter der
Einwirkung der Feder 23 schließen.
Die geschilderte Bogenausführung kann für Pressen mit hoher Geschwindigkeit verwendet
werden, da die Bahn' jedes Auslegers kürzer ist als die Länge des Stapels. Es ist ersichtlich,
daß diese Ausleger rascher bewegt werden können als ein einziger sich über die ganze Länge
des auszulegenden Bogens bewegender Ausleger.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Bogenausführung für Rotationsmaschinen, gekennzeichnet durch zwei sich an die endlose Bandleitung anschließende, sich gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegende Ausleger, deren Bahn für sich kürzer, zusammen jedoch länger als die Länge der auszulegenden Bogen ist.
- 2. Bogenausführung nach Anspruch i, ' rücklegen und dann zwischen beiden Aus-dadurch gekennzeichnet, daß der erste Aus- '■ legern auf den Tisch fallen,leger die Bogen. bis etwa über die Mitte !
- 3. Bogenausführung nach Anspruch 1,des Auslegetisches führt, worauf sie auf dem j dadurch gekennzeichnet, daß der erste Aus-zweiten Ausleger während der Rückbewe- ι leger eine geradlinige, der zweite jedoch einegung des ersten den Rest ihrer Bahn zu- j schwingende Bewegung ausführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230445C true DE230445C (de) |
Family
ID=490656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230445D Active DE230445C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230445C (de) |
-
0
- DE DENDAT230445D patent/DE230445C/de active Active
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