DE230395C - - Google Patents

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DE230395C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 40 a. GRUPPE
geschlossenen Reaktionsraum.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1908 ab.
Die bisher bekannten Verfahren zur Gewinnung von Zink aus seinen Schwefelverbindungen mittels der Niederschlagsarbeit haben sich praktisch nicht bewährt, weil sie, wie z. B. nach Patent 92243, intermittierend arbeiten müssen. Patent 208403 schützt zwar ein Verfahren in ununterbrochenem Betriebe, doch weist dieses nach Ansicht des Erfinders noch manche Mängel auf.
Um z. B. Zink aus seiner. Schwefelverbindung zu gewinnen, bedient sich Patent 208403 überhitzten Eisens, das von einem Schmelzraume mittels eines Schaufelrades in einen örtlich getrennten Reaktionsraum . kontinuierlieh geleitet wird, wo es mit dem Erz und den erforderlichen bekannten Lösungsmitteln in Berührung gebracht wird. Die vorliegende : Erfindung bedient sich auch eines Schmelzraumes für das Eisen und eines Reaktionsraumes für die Bildung des Zinks, vereinigt aber beide, um Wärmeverluste zu vermeiden, in einem Ofen. Sie vermeidet ferner die Anwendung von stark überhitztem Eisen, indem sie den Reaktionsraum mit den Abgasen des Schmelzraumes von außen heizt. Betriebsunsichere Apparate, wie Schaufelräder oder Schnecken, fallen beim Gegenstand der Erfindung, bei dem mit natürlicher Bewegung des flüssigen Eisens gearbeitet wird, fort.
Eine Ausführungsart des Verfahrens ist in folgendem näher beschrieben:
Das in dem Schmelzflammofen a (Fig. 1) zu verflüssigende Eisen wird in einem Vorherd b aufgegeben, von wo ■ es durch die Feuergase des Generators c allmählich wegschmilzt und sich in den Herd d ergießt, um dort noch mehr erhitzt zu werden. Vom Herde gelangt dasselbe durch' einen siphonartigen Verbindungskanal e in den luftdicht geschlossenen Reaktionsraum f, der von den Abgasen des Schmelzofens durch die Kanäle g von außen geheizt wird. Mit Hilfe einer geeigneten Aufgabevorrichtung werden Erze mit Zuschlägen gemischt und in Stark vorgewärmtem Zustande in geeigneten Quantitäten und entsprechender Korngröße durch die Öffnung i in den Reaktionsraum eingetragen. Durch das Vorwärmen der Gattierung, das mittels der durch den Kanal h abziehenden Ofengase in bekannten Apparaten vorgenommen werden kann, wird erreicht, daß Wasser und Kohlensäure, die oxydierend auf die gebildeten Zinkdämpfe einwirken würden, vorher entfernt werden. An der Stelle, wo das Reaktionsmetall in den Reaktionsraum f eintritt, ist eine Erhöhung k angebracht, welche bezweckt, daß das zu zerlegende Erz mit Zuschlägen mit der reinen Metalloberfläche sich über diese Erhöhung gleichmäßig in den Reaktionsraum ergießt. Die Länge und Breite des Reaktionsraumes richtet sich nach der Zerlegungsgeschwindigkeit der Erze. Die durch die Zerlegung gebildete Schlacke und das Schwefeleisen fließen beständig über den Wallstein I durch eine als Siphon ausgebildete Öffnung m ab, wobei dieselben durch ihr spezifisches
■■/·
t< A rf;
Gewicht leicht voneinander zu trennen sind. Die sich entwickelnden Zinkdämpfe gelangen durch den Kanal η in den Kondensationsraum o. Um bei eintretenden Undichtigkeiten das Verbrennen der Zinkdämpfe im Kondensator zu verhindern, werden die Endgase in ein durch Wasser gesperrtes Gefäß p geführt.
Herd und Reaktionsraum werden von unten durch die Kanäle q, durch welche der Generator die Verbrennungsluft ansaugt, gekühlt.
Sollen andere Zinkerze, z. B. Zinkoxyd, Zinksilikat, in diesem Apparat verhüttet werden, so sind die bekannten, aus Schwefeleisen und Kalk bestehenden Lösungsmittel anzuwenden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung von Zink aus sulfidischen und oxydischen Erzen mittels des Niederschlagsprozesses, gegebenenfalls unter Zusatz von die Verflüssigung erleichternden Stoffen im ununterbrochenen Betriebe in einem luftdicht geschlossenen Reaktionsraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Fällungsmetall einem von außen geheizten Reaktionsraum im natürlichen Gefalle zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schmelzflammofen mit. einem erhöhten Vorherd zur Aufnahme des zu schmelzenden Fällungsmetalles und einen mit dem Schmelzflammofen zu einem Ofen verbundenen Reaktionsraum, der durch die zum Schmelzen des Fällungsmittels dienenden Feuergase von außen beheizt wird. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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