DE2303496A1 - Neue chinolinderivate mit pharmakologischer wirkung - Google Patents
Neue chinolinderivate mit pharmakologischer wirkungInfo
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Description
PHN.6T29 C. Va/EVH.
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Neue Chinolinderivate mit pharmakologischer Wirkung
Die Erfindung bezieht sich auf neue Chinolinderivate mit pharmakologischer Wirkung»
Es ist bereits eine grosse Anzahl an Chinolinderivaten,
u.a. aus der belgischen Patentschrift 725 787» bekannt.
Von den bekannten Verbindungen sind antibakterielle und coccidiostatische Eigenschaften beschrieben. Es wurde nun
gefunden, dass die Verbindungen der Formel 1 eine starke diuretische und saluretische Wirkung haben.
In der Formel 1 haben die Symbole die nachstehende Bedeutung» o
R.. entweder eine Gruppe— C — R-, wobei R_ eine Alkoxy-
oder Dialkylaminoalkoxygruppe, eine Alkoxyalkyloxy-,
Alkenyloxy-, Cycloalkoxy- oder Cycloalkylalkoxygruppe
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mit insgesamt höchstens 4, jedoch, wenn R„ ein Halogenatom
oder eine CF„-Gruppe bezeichnet, höchstens 6 C-Atomen
darstellt; eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit höchstens
3 C-Atomen;
oder eine Gruppe CHR^ORg1 wobei R^ ein Wasserstoffatom
oder eine Acylgruppe mit 2 bis h C-Atomen ist, und
Rj, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis
zu 3 C-Atomen darstellt;
oder eine Alkylgruppe mit höchstens k C-Atomen;
R0 entweder eine Gruppe (CH5) 0R„, wobei R_ ein Wasserstoff·
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atom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Tetrahydrofuranylalkylgruppe mit
insgesamt höchstens 6 C-Atomen darstellt; eine Acylgruppe mit 2 bis h C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe
mit bis zu 8 C-Atomen oder eine Dialkylaminoalkylgruppe, und wobei η den Wert 1 oder 2 aufweist;
oder eine Gruppe (CHp) S(o) -Rg, wobei Rg eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 C-Atomen darstellt, m den Wert 0, 1 oder 2 und η den Wert 1 oder 2 aufweist;
R„ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder
Alkoxygruppe mit höchstens 4 C-Atomen, eine Trifluormethylgruppe,
eine Nitro- oder Aminogruppe, eine Acylaminogruppe
mit bis zu k C-Atomen, eine Cyano- oder Hydroxylgruppe; und
R eine Hydroxyl- oder Mercaptogruppe, eine Alkoxy- oder
Alkylthiogruppe mit höchstens 3 C-Atomen oder, wenn
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Ro ein Halogenatom oder eine TrifluormethyIgruppe darstellt,
ein Chlor- oder Bromatom.
Zu diesen Verbindungen gehören die Alkalimetallsalze
der Carboxylgruppe R1 sowie SSureadditionssalze, die mit
pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden. Unter Alk(en)yl(oxy)gruppen sind sowohl unverzweigte als auch
verzweigte Gruppen zu verstehen.
Da die Verbindungen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten, werden von der Formel 1 sowohl Racemate als.auch
die optischen Antipoden umfasst. Die Verbindungen, in denen
R eine Hydroxyl- oder Mercaptogruppe darstellt, sind tautomer mit den Verbindungen der Formel 1a, wobei X ein Sauerstoffoder
ein Schwefelatom darstellt. Das Gleichgewicht ist stark auf die Seite der Struktur der Formel 1a verschoben. Verbindungen
der Formel 1a fallen daher ebenfalls in den Rahmen der Erfindung.
Es ist umso überraschender, dass die Verbindungen der
Formel 1 diuretische Eigenschaften aufweisen, als die bekannten Verbindungen keine diuretische Wirkung aufweisen.
Die nachstehende Tabelle gibt das Resultat eines diuretischen Versuches, in dem die Wirkung von Verbindungen
nach der Erfindung (Formeln 2a und 2b) mit der eng verwandten Verbindung aus der genannten belgischen Patentschrift (Formel 3)
verglichen wurde:
Verbindung Formel | Dosis mg/kg oral | Zunahme Urinvolumen % |
2a | 12,5 | 130 |
2b | 5 | 110 |
3 | 50 | 10 |
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- 4 - PHN.6129 C
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Wenn in die Verbindung der Formel 2a in 10-Stellung
ein Chloratom eingeführt wird, wird eine Verbindung mit einer etwa hundertmal stärkeren Wirkung erhalten.
Die Verbindungen der Formel 1 weisen eine starke diuretische Wirkung mit einem hohen Plafond auf. Im Gegensatz
zu dem vielfach verwendeten Diuretikum Furosemid (4-Chlor-5-sulfamoyl-N-(furyl-2-methyl)-anthranilsäure)
weisen die Verbindungen eine Beziehung zwischen Dosis und Wirkung mit einem sehr gleichmässigen Verlauf auf. Dadurch lassen sich die
Verbindungen sehr gut hantieren und können sie, trotz einzelner Unterschiede in der Empfindlichkeit von Patienten, ohne die
Gefahr einer zu grossen oder zu geringen Wirksamkeit der verabreichten Dosis verabreicht werden.
Die diuretische Wirksamkeit geht mit einer saluretischen Wirkung einher, die sich hauptsächlich in einer starken
Erhöhung der Ausscheidung von Natriumionen äussert, während die Zunahme der Ausscheidung von Kaliumionen viel geringer ist.
Die Verbindungen ergeben nach wiederholter Verabreichung eine Blutdruckherabsetzung in renal hypertensiven Ratten.
Die Verbindungen he.beneJ.ne sehr geringe Toxizität.
So hat die Verbindung der Formel 2a bei oraler Verabreichung an Mäuse einen LD-„-Wert von 4θ8θ mg/kg und die Verbindung
der Formel 2b einen LD_Q-Wert von ^1000 mg/kg. Auch nach
wiederholter Verabreichung wird kein Einfluss auf den Blutzuckergehalt festgestellt«
Die Verbindungen können zur Bekämpfung von Hypertension, Asthma cardiale, Decompensatio Cordis, Lungenödem, hepatischem
Oedemen mit Ascitis, Nephrogenödem, Cardialödem, Schwanger-
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schaftsödem, lymphatischem Oedem, idiophatischem Oedem, Oedem bei Fettsucht, posttraumatischem Oedem,· Heilmittelödem,
Oedemen bei bösartigen Erkrankungen, prämenstruellen Spannungen,
nephrotischem Syndrom, Schwangerschaftstoxikose, Barbituratvergiftung,
Hemmung der Laktaktion und renaler und zentraler Diabetis insipidus verwendet werden.
Die Dosierung, in der, die Frequenz, mit der, und der Weg, auf dem die Verbindungen verabreicht werden, hängen von
der Art und dem Ernst der Erkrankungen, zu deren Bekämpfung sie verwendet werden, ab. Im allgemeinen genügt eine
Dosierung von 0,5 - 200 mg pro Tag.
Eine besonders starke diuretische Wirkung haben diejenigen Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe,
R1 eine Alkoxycarbonyl-, Alkoxyalkoxycarbonyl-, Carboxyl-,
Alkylcarbonyl- oder Hydroxymethylgruppe, Rp eine Alkoxyalkyl-
oder Alkoxyalkoxyalkylgruppe und R„ ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Trifluormethy1gruppe oder eine Nitrogruppe
darstellt. Von diesen Verbindungen sind namentlich diejenigen, in denen R~ ein Halogenatom darstellt, besonders stark wirksam.
Die diuretische Wirkung der Verbindungen wurde in der Versuchsanordnung nach Lipschitz, Hadidian und Kerpcsar,
J.Pharm.Exptl.Therap. 22» s· 97-110 (19^3), mit einigen geringen
Abänderungen, festgestellt. Die zu prüfenden Verbindungen wurden in einer 1 gew.#igen Lösung von Tragacanth in Wasser
suspendiert und männlichen Ratten (Gewicht zwischen 100 und 200g) oral verabreicht, die 18 Stunden lang nüchtern gehalten waren.
Sofort nach der Verabreichung des Stoffes wurde eine orale Belastung mit 2,5 ml physiologischer Salzlösung pro 100 g Körper-
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gewicht durchgeführt. Die Tiere wurden in Metabolismuskäfige gesetzt, in denen Urin und Faeces getrennt aufgefangen werden
können. Der Urin wurde in Messzylindern aufgefangen und das Volumen wurde 2,5 und 5 Stunden nach der Verabreichung abgelesen.
In den nach 5 Stunden erhaltenen Urinproben wurden die Mengen an Na-, K- oder Cl-Ionen bestimmt. Die Urinevolumina
und die Elektrolytkonzentrationen der mit den Verbindungen behandelten Tiere wurden mit denen von Kontrolltieren verglichen.
Die Verbindungen der Formel 1 können durch an sich bekannte Verfahren hergestellt werden. Dementsprechend bezieht
sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Chinolinderivate, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindungen der Formel 1, Alkalimetallsalze, Säureadditionssalze
und Tautomere derselben, durch zur Herstellung derartiger
Verbindungen bekannte Verfahren und durch diesen Verfahren analoge Verfahren hergestellt werden.
So können Verbindungen der Formel 1, in denen R eine
OH-Gruppe 1st, durch intramolekulare Kondensation einer Verbindung der Formel k oder eines Tautomers derselben erhalten
werden. In dieser Formel haben die Symbole R' bis Rl die gleiche Bedeutung wie R- bis R„ in der Formel 1, aber
Hydroxyl- und Aminogruppen sind nun durch Benzyl-Benzyloxycarbonyl-,
Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützt. Rq stellt dieselbe Gruppe wie Ri dar, wenn Ri eine Carboxylgruppe
oder eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, kann aber in allen anderen Fällen auch eine Halogencarbonylgruppe
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- 7 - - Pr1N. 61 29 C.
oder eine Gruppe 0 O
H W
Alk — C — 0 — C —
darstellen, wobei Alk eine niedrigere Alkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Aethy!gruppe, ist.
Die Reaktion wird bei erhöhten Temperaturen bis zu höchstens 250 °C durchgeführt„ Die Reaktion kann in einer
Schmelze oder in einer Lösung stattfinden. In diesem Falle können ein hochsiedendes Lösungsmittel, wie Diphenyl, Diphenylether,
Mineralöle und dergleichen, oder ein Kondensationsmittel, wie Polyphosphorsäure oder ein Ester derselben, Phosphoroxychlorid
(POC1„), Phosphorpentoxyd, Chinolin, Aluminiumchlorid
und dergleichen und ein Lösungsmittel verwendet werden. Xn gewissen FSllen kann das Kondensationsmittel auch als
Lösungsmittel dienen· Nach der Kondensationsreaktion können die geschützten Hydroxyl- und Aminogruppen in RJ bis Ri in
freie Amino- und Hydroxylgruppen durch saure oder alkalische Hydrolyse umgewandelt werden. Schützende Benzyl- und Benzyloxycarbonylgruppen
können auch auf hydrogenolytischem Wege, z.B. mit Pt oder Pd/C und Wasserstoff mit einem geringen Ueberdruck
von z.B. 1,1 Atm., entfernt werden.
Verbindungen der Formel 4 können dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 5» z.B. in Aethanol,
mit einer Verbindung der Formel 6 kondensiert wird.
Das Reaktionsprodukt braucht nicht isoliert zu werden, sondern kann z.B. durch Zusatz eines hochsiedenden Lösungsmittels
und durch Erhöhung der Temperatur in Verbindungen der Formel 1 umgewandelt werden.
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- 8 - Prm.6129 c.
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Die Amine der Formel 5 werden meistens durch Reduktion
- z.B. mit Pd/C und Wasserstoff - der entsprechenden Nitroverbindungen
erhalten.
Die Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe
darstellt, können auch dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 7 oder ein Tautomer derselben, in
der R10 eine Carboxylgruppe oder eine veresterte Carboxylgruppe
darstellt, intramolekular kondensiert wird. Diese Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B.
Diäthyläther, und einer Base, wie z.B. einem Alkoholat, bei
Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt des Gemisches durchgeführt werden. Aus geschützten Hydroxylgruppen
und Aminogruppen in Ri bis Ri können nach der Kondensationsreaktion durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse
freie Amino- und Hydroxylgruppen erhalten werden. Die Verbindungen der Formel 7 werden u.a. dadurch erhalten, dass
snan eine Verbindung der Formel 8 unter Erhitzung in einem inerten Lösungsmittel, wie Aethanol, mit einer Verbindung
der Formel 9 reagieren lässt.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel 1 besteht darin, dass eine Verbindung der
Formel 10 oder ein Tautomer derselben· intramolekular kondensiert wird. Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Dioxan, in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Base, z.B. NaOH, KOH, durchgeführt. Die Reaktion erfolgt
bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und ca. 1000C,
Die geschützten Hydroxyl- und Aminogruppen in den Subttituenten
Ri bis RA werden nach der Kondensätionsreaktion durch Hydrolyse
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- 9 - PHM.6129 C,
oder Hydrogenolyse in freie Amino- und Hydroxylgruppen umgewandelt. Die Verbindungen der Formel 10 können dadurch
erhalten werden, dass man eine Verbindung der Formel 11, z.B. in Dioxan mit einer Base als Katalysator, mit einer Verbindung
der Formel 12 oder einem Tautomer derselben reagieren lässt. Verbindungen der Formel 11 werden dadurch erhalten,
dass man das entsprechende Anthranilsäurederivat mit Phosgen reagieren lässt.
Da Verbindungen der Formel 10 unter den gleichen Bedingungen in Verbindungen der Formel 1 umgewandelt werden
wie diejenigen, unter denen sie aus Verbindungen der Formel erhalten werden, können die Ausgangsstoffe der Formel 10
in situ hergestellt werden.
Dadurch, dass eine Verbindung der Formel 13 oder ein Tautomer derselben, in der Hai ein Halogenatom darstellt,
zyklisiert wird, können die Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe darstellt, ebenfalls erhalten werden.
Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, Alkoholen, wie Aethanol, Ketonen, wie Aceton und
Methyläthylketon, vorzugsweise in Gegenwart einer Base,
wie z.B. K2CO3, KOH oder NaOH, durchgeführt. Die Reaktionstemperatur wird in der Regel zwischen 50 und 1000C gewählt.
Die Verbindungen der Formel 13 werden z.B. dadurch erhalten, dass man eine Verbindung der Formel 14 unter Erhitzung in
Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel 15 reagieren lässt. Dann wird durch saure Hydrolyse die Gruppe R1
eine Benzylgruppe oder eine Methoxymethy1gruppe, abgespalten.
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- 10 - PFN.6129 C.
Die Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe und Rp eine Hydroxymethylgruppe darstellt,
können auch dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 16 oder ein Tautomer derselben, z.B. in verdünnter
Lauge bei etwa 50 bis 1000C, zyklisiert werden.
Die Verbindungen der Formel 16 werden dadurch erhalten, dass eine Verbindung der Formel 14 in einem alkalischen Milieu
mit einem Epihalogenhydrin kondensiert wird, wonach eine saure Hydrolyse zur Abspaltung der Gruppe R1 . und eine
Reaktion mit Lauge durchgeführt werden.
Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe
und R^ eine Carboxylgruppe darstellt, können auch dadurch
erhalten werden, dass Verbindungen der Formel 17 hydrolysiert
werden. Die Reaktion wird vorzugsweise mit einer starken Base in 2S,B. Aethanol oder mit einer starken Säure in Wasser bei
Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt des Gemisches durchgeführt. Die Verbindungen der Formel 17
können durch den obenbeschriebenen Verfahren analoge Verfahren
erhalten werden,
Wenn eine Verbindung der Formel 17 unter milden Bedingungen hydrolisiert wird, werden die Carboxylamide
der Formel 1 erhalten, in denen R eine Hydroxylgruppe darstellt. Diese Reaktion wird gewöhnlich in einem sauren Milieu, z.B.
in einem Gemisch von Eisessig und verdünnter Salzsäure, bei Zimmertemperatur oder etwas erhöhter Temperatur, z.B. k0 bis
500C , durchgeführt.
Aus Verbindungen der Formel 17 können die Verbindungen der Formel 1 , in denen R eine Hydroxylgruppe und R1 eine
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- 11 - PHN.6129 C.
veresterte Carboxylgruppe darstellt, durch. Alkoholyse mit
einem Alkohol, mit dem die Carboxylgruppe verestert sein muss, hergestellt werden. Diese Reaktion wird unter sauren Bedingtingen
bei Temperaturen bis zu dem Siedepunkt des Gemisches durchgerührt.
Die zwischenzeitlich gebildeten Iminoester werden mit Wasser zersetzt.
Die Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe
darstellt, können auch dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 18 hydrolysiert wird, um das
Halogenatom Hai durch ein Sauerstoffatom zu ersetzen.
Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. einem Alkohol, dem eine geringe Menge Wasser zugesetzt
ist, durchgeführt. Gegebenenfalls kann das Medium angesäuert werden. Die Temperatur des Gemisches wird vorzugsweise auf
ca. 100*C erhöht, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu vergrössern.
Die Verbindungen der Formel 18 werden erhalten, wenn man Verbindungen der Formel 19 mit mehr als zwei Aequivalenten
eines Phosphoroxyhalogenids reagieren lässt.
Die Carbonsäuren der Formel 1 , in denen R eine Hydroxylgruppe darstellt, können auch dadurch erhalten werden, dass
in einer Verbindung der Formel 20, in der Hai ein Halogenatom
darstellt und ρ = 3 ist, Halogen durch Hydroxyl ersetzt wird
und geschützte Amino- und Hydroxylgruppen in Ri und Rl in freie Hydroxyl- und Aminogruppen umgewandelt werden. Die
Reaktion erfolgt z.B. in alkoholischer oder wässriger Lauge bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt
des Gemisches.
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- 12 - PHN.6129 C.
Auf gleiche Weise können Aldehyde der Formel 1, in
denen R eine Hydroxylgruppe darstellt, aus Verbindungen der Formel 20 (p = 2) erhalten werden.
Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe
und R1 eine Hydroxymethylgruppe darstellt, werden
dadurch erhalten, dass in einer Verbindung der Formel 20 (p = 1) Halogen durch Hydroxyl ersetzt wird. Die Reaktion
kann z.B. mit Silberhydroxyd in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, durchgeführt werden.
Die Verbindungen der Formel 20 werden nach einer der obenbeschriebenen Zyklisierungsreaktionen erhalten.
Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Alkoxygruppe
darstellt, können dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 18 mit einem Alkoholat umgewandelt wird. Die
Reaktion kann in einem Lösungsmittel, vorzugsweise einem
Alkohol, der dem Alkohol entspricht, von dem das Alkoholat abgeleitet ist, durchgeführt werden. Vorzugsweise werden
Natriumalkoholate verwendet, die bei Temperaturen zwischen 20 .und 80°C zur Reaktion gebracht werden.
Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Mercapto-
oder Alkylthiogruppe darstellt, können dadurch erhalten werden,
dass man eine Verbindung der Formel 18 mit einem Alkalihydrosulfid
oder einem Alkalimercaptid reagieren lässt. Die Reaktion wird vorzugsweise mit einem geringen Uebermass an Reagens
in einem Alkohol als Lösungsmittel bei Temperaturen bis zu
ca. 800C durchgeführt.
Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe
und R- eine Carboxylamidgruppe darstellt, können dadurch
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- 13 - PHN.6129 C.
erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 1, in der
R1 eine Alkoxycarbonylgruppe darstellt, mit Ammoniak zur
Reaktion gebracht wird. Die Reaktion kann dadurch erfolgen, dass die Verbindung der Formel 1 mit einer konzentrierten
Lösung von Ammoniak in Wasser bei Temperaturen bis zu ca. 120°C geschüttelt wird.
Verbindungen der Formel 1, in denen R1 eine & -Hydroxyalkylgruppe
darstellt, können dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der Formel 1, in der R1 eine Acyl, Carbox3rlöder
Alkoxycarbonylgruppe darstellt, mit einem Hydrid reduziert wird; zu diesem Zweck können z.B. Lösungen von Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumborhydrid in z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan verwendet werden. Die Reaktionstemperatur liegt
in der Regel zwischen O0C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels,
Die Verbindungen nach der Erfindung können durch an sich bekannte Verfahren in eine zur Verabreichung geeignete
Form gebracht werden. Die Verbindungen können mit in der Pharmazie üblichen festen und/oder flüssigen Trägermaterialien
zu Präparaten, wie Pulvern, Tabletten, Dragees, Pillen, Suppositorien, Kapseln, Injektionsflüssigkeiten und dergl,
verarbeitet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Anzahl Beispiele näher erläutert.
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- 14 - PUN»6129 C.
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) 3-(Aethoxymethyl-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-d±oxino
I?t3~s\ chinolin-S-carbonsäureäthylester
a) 2-(Aethoxymethyl)-7-nitro-1,4-benzodioxan, das dadurch
erhalten wurde, dass 2-(Hydroxymethyl)-7-nitro-1,4-benzodioxan
(Gazz. Chim. Ital. 82, 1038-1049 (1957))
mit Diäthylsulfat äthyliert wurde, wurde mit Hilfe eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators hydroffeniert.
Das erhaltene Amin wurde als das Salzsäuresalz isoliert. Schmelzpunkt 130°C. (iaq),
1,74 g dieses Stoffes wurde mit einer Lösung von 1,45 g
2-(Aethoxymethylen)-malonsäurediäthylester in 20 ml absolutem Aethanol gemischt. Dem Gemisch wurde eine
Lösung von 0,71 g Natriumacetat in 1,2 ml Wasser zugesetzt, wonach das Gemisch 8 Stunden lang bei Zimmertemperatur
stehengelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde dann im Vakuum konzentriert und mit Diäthyläther
gemischt. Die Lösung in Aether wurde mit Wasser und dann mit einer Natriumbicarbonatlösung in Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Petroläther geschüttelt, wonach
2-N(2-äthoxymethyl)-1,4-benzodioxan-7-ylamino I -methylenl
-malonsäure-diäthylester kristallisierte. Der Stoff wurde abfiltriert, mit Petroläther gewaschen und im
Vakuum getrocknet.
Schmelzpunkt 68 - 69°0.
Schmelzpunkt 68 - 69°0.
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- 15 - ΡΗίί.6129 C.
b)i»9O g des erhaltenen Stoffes wurde in 25 nt eines Gemisches
von 26,5 Gew.% Diphenyl und 73,5 Gew.% Diphenyläther
gelöst und ko Minuten lang auf 25O°C erhitzt.
Nach Abkühlung kristallisierte die in der Ueberschrift genannte Verbindung. Der Stoff wurde abfiltriert, mit
dem Diphenyl-Diphenyläther-Gentisch, mit Aethanol und
mit Diäthyläther gewaschen. Nach Umkristallisierung aus Aethanol betrug der Schmelzpunkt 266-2680C; (unter
Zersetzung).
Auf analoge Weise wurden die' folgenden Verbindungen erhalten, die alle unter Zersetzung schmelzen:
2) 3-(Methoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-g"J
chinolin-e-carbons&ureäthylester.Schmelzpunkt 263-265 0C.
3) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Sz,3-gA
chinolinyl-8-methylketon. Schmelzpunkt 265-267°C.
k) 3-(Aethoxymethyl)-10-chlor-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
/ 2 ^-gjchinolin-e-carbonsilureäthylester. Schmelzpunkt
293-2950C.
5) 3-{n.Propoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino (2,3-glchinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 260-2620C.
) 3-(n,Butoxymethyl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoi"2 ,3-gJ chinolin-e-carbonsäureathylester. Schmelzpunkt 2^5-2480C.
5) 3-{n.Propoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino (2,3-glchinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 260-2620C.
) 3-(n,Butoxymethyl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoi"2 ,3-gJ chinolin-e-carbonsäureathylester. Schmelzpunkt 2^5-2480C.
7) 3-(Ispbutoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino J 2,3-gl
chinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 258-262°C.
8) 3-(Allylöxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino J2,3-g
chinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 25^-256°C.,
9) 3-(Cyclopentyloxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
\ 2,3-g"]cn:^no^:^n""^"*car^>ons^-u:re^t-'1y-'-es*er· Schmelzpunkt
257-26O°C.
30983A/1155
- 16 - PHN.6129 C.
1O) 3-(Benzyloxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino-/2, 3-g
chinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 236-2380C.
) 3-1(2-Methoxyäthoxy)-methyl -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
I 2t3-g chinolin-e-carbonsäureäthylester.. Schmelzpunkt
228-231°C,
1.2) 3-(Methylthiomethyl)-2f3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino[2,3-gj
chinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 272-2750C.
13) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-gj
chinolin-e-carboxylamid. Schmelzpunkt 290-2920C.
14) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino/2,3-g_J
chinolin-8-carbonsäure-n.propylester
a) Eine Lösung von 0,15 S der dem obenstehenden Ester entsprechenden
Säure in 2 ml Thionylchlorid wurde 20 Minuten lang gekocht. Der Ueberschuss an Thionylchlorid wurde
dann im Vakuum abdestilliert. Der erhaltene Stoff 3-(Aethoxymethyl)-9-chlor-2,3-dihydro-p-dioxinof2,3-g]j
chinolin-S-carboxylcnlori'd» wurde in 5 ml n-Propanol gelbst;
Die Lösung wurde 10 Minuten lang auf 700C erhitzt.
b) Der Lösung wurde ein Wassertropfen zugesetzt. Das Gemisch
wurde 90 Minuten lang gekocht, im Vakuum konzentriert und
dann in k ml Wasser aufgenommen. Die erhaltene Suspension wurde zentrifugiert,, die Flüssigkeit abgegossen und der
Rückstand aus n-Propanol kristallisiert.
Schmelzpunkt 270-2710C unter Zersetzung.
15) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino/2,3^
chinolin-e-carbonsäureäthylester
Einem gekühlten Gemisch von 10,1 g Phosphorpentoxyd und
303834/11S5
- 17 - PIIN.6129. C
19»2 ml wasserfreiem Xylol wurde unter kräftigem Rühren
10 Minuten lang 6,27 ml absolutes Aethanol tropfenweise zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 70°C erhitzt und mit 11,4 g
V j (2-Aethoxy-methyl)-1 ,4-benzodioxan-7-ylaniinoJ methylen /
malonsäure-diäthylester gemischt. Das Gemisch wurde 30 Minuten lang gekocht, dann in etwa 50 ml Wasser gegossen
und 1 Stunde lang gerührt. Der gebildete Feststoff wurde abfiltriert, mit einem Gemisch von 25 ml Aceton und 25 ml
Diäthyläther aufgerührt und wieder abfiltriert. Der Stoff wurde aus Dimethylformamid kristallisiert, mit Diäthyläther
gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 266-2680C
unter Zersetzung.
16) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoj2,3-g j
chinolin-8—carbonsäureäthylester
a) Eine Lösung von 3,0 gj j (2-Aethoxymethyl)-1,4-benzodioxan-7-ylaminoJ-methylen
r malonsäurediäthylester in 30 ml
Phosphoroxychlorid und 3 ml Triäthylamin wurde gut 1 Stunde
lang gekocht. Dann wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert, das Konzentrat in Methylenchlorid gelöst
und die Lösung mit Wasser geschüttelt. Anschliessend wurde Natriumcarbonat zugesetzt, bis das Gemisch schwach alkalisch
war, wonach die Schichten getrennt wurden. Die Methylenchloridlösung wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
und konzentriert. Das Konzentrat wurde auf einer SilikagelsSule chromatographiert. (Laufmittel Methylenchlorid).
Dadurch wurde 9-Chlor-2,3-dihydro-3-(äthoxymethyl)-p-dioxino Γζ>3-&1 chinolin-e-carbonsäureäthylester
mit einem Schmelzpunkt von 1O6-1O8°C erhalten.
309834/1155
- 18 - ΡΠΝ.6129 C
b) Eine Lösung von 0,30 g dieser Chlorverbindung in 4 ml Aethanol wurde mit 0,1 ml konzentrierter Salzsäure
gemischt und das Gemisch wurde 1,5 Stunden lang am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde dann im Vakuum
bis auf etwa 1 g eingeengt und das Konzentrat wurde mit 4 ml Wasser gemischt. Der erhaltene Niederschlag wurde
abgetrennt und aus Aethanol kristallisiert. Schmelzpunkt 266-2680C unter Zersetzung.
Auf analoge Weise wurden erhalten:
17) 3-(Hydroxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoF2,3-g{
chinolin-ö^canrbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 2600C.
18) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino/2, 3-gl
chinolin-8-methanol. Schmelzpunkt 278-2790C, teilweise
Zersetzung unterhalb des Schmelzpunktes.
19) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dicxino/2,3-gJ
chinolin-8-carbonsäure
a)Durch Reaktion von 7--A-mino-2(Aethoxymethyl)-1 ,4-benzodioxan
(Beispiel 1) mit 2-Cyano-2-äthoxyacrylsäureäthylester in
siedendem Aethanol während 1 Stunde wurde 2-| 2-(Aethoxymethyl)-1
, 4-benzodioxan-7-yl&niino 2-cyanoacrylsäureäthylester
erhalten. Schmelzpunkt 85-86°C. Dieses Erzeugnis wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise zu
3-(Äethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino|2,3-gl
chinolin-8-carbonitril zyklisiert. Schmelzpunkt 248-2540C
unter Zersetzung.
b)E±ne Suspension von 2,0 g dieses Carbonitrils in 50 ml
1n Natronlauge wurde 6 Stunden lang gekocht. Die Reaktionsflüssigkeit wurde nach Abkühlung filtriert und dann wurde
3Ö9834/11SS
- 19 - PHtf.6129 C.
2303498
das Filtrat rait kt5 ml konzentrierter Salzsäure angesäuert.
Der dadurch erhaltene Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Schmelzpunkt 261-2620C unter Zersetzung.
2Oa) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-chlor-p-dioxino 2,3-g \
chinolin--8—carbonsäurearylester
Eine Lösung von 3#0 gU2-(Aethoxymethyl)-1,4-benzodioxan-7-ylaminot-methylenl-malonsäurediäthylester
in 30 ml Phosphoroxychlorid und 3 ml Triäthylamin wurde gut 1 Stunde lang
am Rückfluss gekocht. Dann wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert und wurde das Konzentrat in
Methylenchlorid gelöst und mit Wasser geschüttelt. Das Gemisch wurde mit Natriumcarbonat gemischt, bis es schwach
alkalisch war, wonach die Schichten getrennt wurden. Die Methylenchloridlösung wurde mit Wasser gewaschen,
getrocknet und konzentriert. Das Konzentrat wurde auf einer Silikagelsäule (Laufmittel Methylenchlorid) chromatographiert.
Dadurch wurde 9-Ghlor-2,3-dihydro-3-(*thoxymethyl)-p-dioxino^2,3-gichinolin-e-«arbonsäureäthylester
mit einem Schmelzpunkt von 106-108eC erhalten, b) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-methoxy-p-dioxino/2 t3-g\
chinolin-S-carbonsäuremethylester
Dadurch, dass man 1,2 g der zuvor erhaltenen Verbindung 5 Minuten lang in einer siedenden Lösung von 0,23 g Natrium
in 6 ml Methanol reagieren liess, bildete sich der obenerwähnte Ester. Der Stoff wurde dadurch isoliert,
dass das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt, das
Konzentrat mit Wasser verdünnt und dann mit Diäthyläther
303834/1155
- 20 - PHN.6129 C.
extrahiert wurde. Der Extrakt wurde getrocknet, konzentriert,
chromatograph!ert (Silikagelsäule und Gradienten-Elution
mit Benzol/Aeetön) und aus Aether/Petroläther kristallisiert. Schmelzpunkt 95-99 0C.
) 9,10-Dichlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-p-dioxino[2,3-g]
chinolin-8-carbonsäureäthylester
5 g 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-pdioxino
/2 ,3-gjch.inolin-8-carbonsäureäthylester wurde mit
50 ml Phosphoroxychlorid gemischt und dann 16 Stunden lang am Rückfluss gekocht. Danach wurde der Ueberschuss
an Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser und Methylenchlorid gemischt. Die
abgetrennte Lösung in Methylenchlorid wurde dreimal mit 25 ml Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, wonach das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert wurde. Der kristalline Rückstand wurde auf
einer Säule mit 50 g Silikagel und einem Methylenchlorid- Aceton-Gemisch
als Laufmittel chromatographyert·
Schmelzpunkt 112-114PC.
22) 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-methoxy-p-dioxino
/2,ß-gjchinolin-e-carbonsäureäthylester
Ein Gemisch von 1 g 9,10-Dichlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-p-dioxino/
2,3-gJchinolin-8-carbonsäureäthylester
und 0,2 g Natriummethylat in 10 ml Methanol wurde 15 Minuten lang am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch
wurde dann im Vakuum konzentriert und das Konzentrat wurde mit Methylenchlorid, Hexan und Wasser gemischt. Die
Methylenchlorid-Hexan-Lösung wurde mit Wasser neutral
308834/1155
- 21 - PHN.6129 C.
gewaschen, getrocknet und konzentriert. Das Konzentrat wurde aus Diäthyläther kristallisiert. Schmelzpunkt 85-88°C.
23) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-mercapto-p-dio3ci.no/ 2,3-g j
chinolin-S-carbonsäureäthylester
Einer Lösung von 0,7^ g Natriumhydrogensulfid in 20 ml
70 %igem Aethanol wurde eine Lösung von 1,78 S 9-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-p-dioxino
2,3-g chinolin-8-
ν— -Λ
carbonsäureäthylester, der auf entsprechende Weise wie im Beispiel 21 hergestellt war, in 20 ml Aethanol und 1 ml
Methylenchlorid langsam unter Rühren tropfenweise zugesetzt (etwa 1 Stunde lang). Das Gemisch wurde noch einige
Zeit bei Zimmertemperatur gerührt, wonach es im Vakuum konzentriert wurde. Das Konzentrat wurde mit Methylenchlorid
und Wasser gemischt; die Schichten wurden dann getrennt. Die Wasserschicht wurde mit Methylenchlorid
gewaschen. Die Lösung in Methylenchlorid wurde anschliessend mit Wasser, danach zweimal mit 2n Natronlauge und
dann wieder mit Wasser gewaschen. Die alkalische Waschflüssigkeit wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert
und dann dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Dieser Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und nach
Trocknung und Konzentration auf einer Säule mit 25 g Silikagel und Methylenchlorid mit 10 $ Aceton bis 100 #
Aceton als Elutionsmittel (Gradient Elution) chromatographiert. Durch Kristallisation des ehroraatοgraphierten
Stoffes aus Isopropanol wurde der obengenannte Stoff erhalten. Schmelzpunkt 199-2020G.
30983A/1155
- 22 - ?HN,6129 C.
2303498
24a) 10=-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
'2,3-gJchinolin-carbonsäure
Von dem Athylester der obengenannten Säure wurde 4,0 g in
einem Gemisch, von 50 ml Aethanol und 50 ml 2n Natronlauge
gelöst. Die Lösung wurde dann 1 Stunde lang am Rückfluss gekocht, abgekühlt, filtriert und anschliessend mit
konzentrierter Salzsäure bis zum pH-Wert 3 angesäuert. Der gebildete Niederschlag wurde abgesaugt, mit 50 ml
Aethanol, 100 ml Aethanol/Äether (Gemisch 1 : 1) und 100 ml Aether gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 266-Z6TC
b) 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
/_2t3-gJchinalin-8-carbonsäureallylester
Eine Lösung von 0,17 g der Carbonsäure, die nach 24a)
erhalten wurde, in 2 ml Thionylchlorid wurde unter Rühren eine halbe Stunde lang gekocht. Die erhaltene
Suspension wurde dann im Vakuum konzentriert, mit 4 ml wasserfreiem Allylalkohol gemischt und anschliessend
erhitzt, bis sich alles gelöst hatte. Nach einer Stunde wurde ein Tropfen Wasser zugesetzt. Die Lösung wurde
eine halbe Stunde auf etwa 90°C erhitzt. Dann wurde die Flüssigkeit im Vakuum eingeengt, das Konzentrat mit
Wasser und Diäthyläther gemischt. Der erhaltene Feststoff wurde abgesaugt und mit Diäthyläther und Wasser gewaschen,
mit 2 ml 1,5n Ammoniak gemischt und wieder abgesaugt,
mit 1,5 η Ammoniak, Wasser und Diäthyläther gewaschen und schliesslich im Vakuum getrocknet. Nach Kristallisation
aus Diäthylformamid war der Schmelzpunkt 263-2650C.
- 23 - PHN.6129 G.
Auf dem Beispiel 24b) analoge Weise wurden erhalten!
) 10-Chlor-3-( ath.oxymetb.yl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
|2,3-g lchinolin-8-carbonsäure(2-äthoxyäthyl)ester
Schmelzpunkt 248-250°C.
26) 1O-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
/2,3-S]chinolin-e-carbonsäurecyclopentylester
Schmelzpunkt 266-2680C.
27) 1O-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
Iß»3-gJchinolin-8-carbonsäure(cyclopropylmethyl)e st er
Schmelzpunkt 255-257°C
28a) 9-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-10-nitro-p-dioxino
f~2,3-gJchinolin-8-earbonsäureäthylest er
Einer Menge von 130 ml rauchender Salpetersäure wurde unter Rühren und Kühlung auf -15 bis -10°C 13,2 g
9-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-p-dioxino^2,3-gj
chinolin-8-carbonsäureäthylester löffelweise zugesetzt.
Das Gemisch wurde noch eine halbe Stunde lang bei -150C
bis -100C gerührt. Danach wurde das Reaktionsgemisch in
1500 ml Wasser gegossen und dieses Gemisch wurde viermal
mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, bis er neutral war, getrocknet und
konzentriert. Das Konzentrat wurde auf einer Säule mit 200 g Silikagel und mit Methylenchlorid mit bis zu 12 $
Aceton als Elutionsmittel (Gradient Eltition) chromatographiert.
Schmelzpunkt 139,5-1^0,50C.
b) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-nitro-p-dioxino
,3-gJ chinolin-e-carbonsäureäthylester
309834/1155
- 24 - PHN.£129 C.
2303498
Von dem nach 28a) erhaltenen Stoff wurde 3»5 g mi*
35 ml Essigsäure und 7»0 g Natriumacetat gemischt.
Das Gemisch wurde 4 Stunden lang am Rückfluss gekocht.
Nach Abkühlung wurde es mit Wasser gemischt; der erhaltene Feststoff wurde abgesaugt, dreimal mit Wasser und dann
einmal mit Aethanol gewaschen und schliesslich getrocknet. Schmelzpunkt etwa 300 0C unter Zersetzung.
35 ml Essigsäure und 7»0 g Natriumacetat gemischt.
Das Gemisch wurde 4 Stunden lang am Rückfluss gekocht.
Nach Abkühlung wurde es mit Wasser gemischt; der erhaltene Feststoff wurde abgesaugt, dreimal mit Wasser und dann
einmal mit Aethanol gewaschen und schliesslich getrocknet. Schmelzpunkt etwa 300 0C unter Zersetzung.
29) 10-Amino-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
r- -τ
2,3-g chinolin-8—carbonsäurearylester
2,3-g chinolin-8—carbonsäurearylester
Eine Suspension von 3,77 g 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-nitro-p-dioxino/
2, 3-glchinolin-8-carbonsäureäthylester,
der nach Beispiel 28) erhalten war, in
300 ml Aethanol wurde einer vorhydrierten Suspension von 0,3 g Platinoxyd (Adams-Katalysator) in Aethanol zugesetzt. Die Suspension wurde bei Zimmertemperatur und bei einem Druck von etwa 1,1 Atm. hydriert, bis die Nitrogruppe
zu einer Aminogruppe reduziert war. Das Reaktionsgemisch wurde dann erhitzt und warm filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt und der feste Rückstand aus absolutem Aethanol kristallisiert. Schmelzpunkt 253-2560C unter
Zersetzung,
300 ml Aethanol wurde einer vorhydrierten Suspension von 0,3 g Platinoxyd (Adams-Katalysator) in Aethanol zugesetzt. Die Suspension wurde bei Zimmertemperatur und bei einem Druck von etwa 1,1 Atm. hydriert, bis die Nitrogruppe
zu einer Aminogruppe reduziert war. Das Reaktionsgemisch wurde dann erhitzt und warm filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt und der feste Rückstand aus absolutem Aethanol kristallisiert. Schmelzpunkt 253-2560C unter
Zersetzung,
30a) 2-^[2-(Aethoxymethyl)-5-(trifluormethyl)-1,4-benzodioxan-7-ylamino^-methylenlmalonsäurediäthylester
2-Benzyloxy-4-nitrophenol wurde zu 2-Benzyloxy-6-jodo-4-nitrophenol
mit einem Schmelzpunkt von 143-1450C auf die
für eine entsprechende Verbindung in J.Am.Chem, Soc. 75 1
S, 4290 (1953) beschriebene Weise jodiert. Diese Verbindung
wurde mit Epichlorhydrin in 2-(Hydroxymethyl)-5-jodo-7-nitro-1
,4-benzodioxan durch ein in J.Med.Chem. J_9_65_» S. 455
309834/1 155
- 25 - PHN.6129 C.
für eine entsprechende Verbindung beschriebenes Verfahren
umgewandelt. Der erhaltene Stoff wurde mit Diäthylsulfat zu 2-(Aethoxymethyl)-5-jodo-7-nitro-1,4~benzodioxan
(Schmelzpunkt des rohen Produkts 9O-99°C) äthyliert, das
mit CP„J und Kupferpulver in Dimethylformamid durch das
in Tetrahedron Letters 1969» S. kO95- 6 beschriebene
Verfahren in 2-(Aethoxymethyl-7-nitro-5-(trifluormethyl)-1,4-benzodioxan
umgewandelt wurde. Das Reaktionsprodukt wurde mit Hilfe eines Katalysators aus Palladium auf
Aktivkohle bei Zimmertemperatur und einem Druck von ca, 1,1-Atm. zu 7-Amino~2-(äthoxy-methyl)-5-(trifluormethyl)-1,4-benzodioxan
hydriert, welcher Stoff sofort mit 2-(Aethoxymethylen)malonsäurediäthylester in
2-Γ[2-(Aethoxymethyl)-5-(trifluormethy1)-1,4-benzodioxan-7-ylaminoI-methylentmalonsäurediäthylester
mit einem Schmelzpunkt von 96-980C umgewandelt wurde,
b) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-(trifluormethyl)
p-dioxino[2,3-g lchinolin-S-carbonsäureäthylester
Von der nach 30a) erhaltenen Verbindung wurden 1,2 g in
12 ml eines Gemisches von 26,5 Gew.$ Diphenyl und 73»5 Gew. Diphenyläther gelöst. Die Lösung wurde mit 0,12 ml
Chinolin gemischt und dann unter Rühren in einer Stickstoff atmosphäre 20 Minuten lang zwischen 245 und 2500C gehalten.
Nach Abkühlung wurde das Reaktionsgemisch mit 12 ml Petroläther verdünnt, wobei das rohe Produkt kristallisierte.
Es wurde abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und dann durch selektive Kristallisationen aus Dimethylformamid
- 26 - - PHN.6129 C.
von dem Nebenprodukt 3-(Aethoxymethyl)-2 t3-dihydro-5-hydroxy-10-(
trif luormethyl )-p-dioxino/2,3-gJ chinolin-6-carbonsäureäthylester
getrennt. Die in der Ueberschrift genannte Verbindung hatte einen Zersetzungspunkt bei
etwa 25O0C.
) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-8-(i-hydroxyäthyl)-9-hydroxyp-dioxino/
2,3-gJchinolin
t^ -**
t^ -**
Eine Suspension von 0,58 g 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino/
2 f 3-g lchinolynil-8-methylketon in
50 ml Methanol wurde mit 0^12 g Natriumborhydrid gemischt
und das Gemisch wurde 1,5 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde noch 0,05 g Natriumborhydrid zugesetzt,
das Gemisch noch 16 Stunden lang gerührt, noch 0,1 g Natriumborhydrid zugesetzt und noch 0,5 Stunden bei 500C gerührt.
Die erhaltene Lösung wurde dann mit 5 ml ¥asser gemischt
und das Gemisch wurde im Vakuum eingeengt. Die verbleibende Masse wurde mit 30 ml Wasser und 30 ml Chloroform gemischt,
wobei 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-8-(1-hydroxyäthyl)-9-hydroxy-p-dioxino[2,3-g
lchinolin kristallisierte. Es wurde abgesaugt, mit Wasser, einem Gemisch von Aceton
und Aether (1 s 1.) und Aether gewaschen. Der Stoff schmolz bei 177-1790C unter Zersetzung,
32) 10-(Acetylamino)-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-pdioxino/2,3-g)chinolin-8-carbonsäureäthylester
Einer Suspension von 0,13 g 10-Amino-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino[2,3-gJchinolin-8-carbonsäureäthylester,
der nach Beispiel 29 erhalten war, in
15S
- 27 - PHN.6129 C-.
15 ml 96 $igem Aethanol wurde unter Rühren in drei
Portionen insgesamt 3 ml Essigsäureanhydrid in Intervallen
von \ Stunde zugesetzt· Vor dem letzten Zusatz wurde das
Reaktionsgemisch kurzzeitig auf ca. 500C erhitzt, wobei
sich alles löste. Nach dem letzten Zusatz wurde das Gemisch noch eine Stunde lang gerührt und dann im Vakuum
konzentriert. Das Konzentrat wurde mit Methylenchlorid und Wasser gemischt, wonach die beiden Schichten getrennt
wurden. Die Wasserschicht wurde noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert ι wonach die Gesamtlösung in Methylenchlorid
dreimal mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet wurde. Anschliessend
wurde das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der
Rückstand mit der obenstehenden Struktur wurde nicht weiter gereinigt.
33) 3-(Aethoxymethyl)-8-äthyl-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
/~2,3-gj[chinol:Ln
Ein Gemisch von 0,90 g 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino|
2,3-g\chinolyl-8-methylketon, 10 ml
Triäthylenglykol, 0,50 ml Hydrazinhydrat und 0,40g
Kalium hydroxyd wurde eine halbe Stunde lang auf 1000C erhitzt, wobei sich das Keton löste. Das Reaktionsgemisch
wurde dann in einem mit einer kurzen Trennsäule versehenen Kolben langsam auf 115°C erhitzt und eine Stunde lang
auf dieser Temperatur gehalten, wonach dieses Gemisch noch 5 Stunden lang auf 175 bis 1850C gehalten wurde.
Nach Abkühlung wurde das Gemisch mit 0,50 ml Eisessig gemischt. Das dadurch kristallisierte Kaliumacetat wurde
309834/1158
- 28 - PHN.6129 C.
durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat wurde dann im
Vakuum bei ca. 16O°C bis auf etwa 3 g konzentriert.
Dieses Konzentrat wurde auf einer Säule mit 100 g Silikagel und einem Methylenchlorid-Aceton-Gemisch (1 : 1) als
Elutionsmittel chromatographiert. Die Fraktion mit einem
Rf-Wert von 0,29 (auf einer Silikagelplatte mit demselben
Laufmittel) wurde aus einem Gemisch von Aceton und Diäthyläther kristallisiert. Schmelzpunkt 166-1680C.
3h) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino[ß ,3-gJ
chinolin-8-methanol .
Einer Suspension von 0,08 g Lithiumaluminiumhydrid in 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde 0,30 g 3-(Aethoxymethyl)
-2 ,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino|_2 ,3-glchinolin-8-carbonsäureäthylester
zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang am Rückfluss gekocht. Dann wurde 0,5 ml Wasser
tropfenweise zugesetzt, wonach das Gemisch noch einige Minuten lang gekocht wurde. Der erhaltene Niederschlag
wurde abgesaugt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und mit kO ml absolutem Aethanol extrahiert. Von dem ersten Filtrat
und dem Aethanolextrakt wurden die Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde mit 5 ml Wasser
gemischt. Die erhaltene Lösung wurde filtriert. Dem Filtrat wurde dann 1,8 ml 1n Essigsäurelösung zugesetzt, wodurch
die in der Ueberschrift genannte Verbindung kristallisierte. Der Stoff wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet. Schmelzpunkt 278-2790C.
(Zersetzt sich teilweise unterhalb des Schmelzpunktes).
309834/1155
- 29 - PHN.6129 C.
) 3-(Hydroxymethyl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-.p-dioxi.no [β., 3-g J
chinolin-S-carbonsäureäthylester
Eine warme Lösung von 0,20 g 3-(Benzyloxymethyl)-2, 3-dihydro·
9-hydroxy-p-dioxino|2,3-g|chinolin-8-carbonsäureä'thylester
in 50 ml Aethanol und 0,20 ml ktk η Salzsäure wurde einer
vorhydrierten Suspension von 0,03 S Platinoxyd (nach Adams) in Aethanol zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur
und einem Druck von etwa 1,1 Atm. hydriert, bis die Benzylgruppe abgespalten war. Dann wurde der Katalysator
durch Filtrierung entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum auf etwa 10 g konzentriert. Dann wurde 0,5^ ml 1,26 η
Ammoniak zugesetzt, wonach die Lösung weiter konzentriert wurde. Dadurch, dass das Konzentrat mit Diäthyläther verdünnt
wurde, fiel die obenerwähnte Hydroxymethylverbindung
aus. Der Stoff wurde abgesaugt, mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 26O°C unter Zersetzung,
36) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-g J
c.hinolin-8-carbonsäure
Eine Suspension von 2,86 g 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-g]chinolin-8-carbonsäureäthylester
in 50 ml 1 η Natronlauge wurde 1 Stunde lang gekocht
und dann, noch in heissem Zustand, mit 4,5 ml
konzentrierter Salzsäure angesäuert. Dadurch fiel die in der Ueberschrift genannte Verbindung in kristalliner
Form aus. Der Stoff wurde abgesaugt, mit insgesamt etwa 50 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Schmelzpunkt 261-2620C unter Zersetzung, '
3G9834/11KK
- 30 - FHN.6129 C.
) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino{2, 3-g"]
chinolin-8-carboxamid
Eine Suspension von 0,30 g 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoj2
,3-g] ch.inolin-8-carbonsäureäthylester
in 10 mtl konzentriertem Ammoniak wurde in einem geschlossenen Rohr 9 Stunden lang bei 900C geschüttelt.
Dann wurde die erhaltene Lösung abgekühlt, das Rohr geöffnet, die Lösung filtriert und das Filtrat im Vakuum
bis auf etwa 5 g eingeengt. Der dadurch erhaltene Niederschlag wurde abgesaugt und danach aus 6 ml 80 %±gem
Aethanol kristallisiert. Schmelzpunkt 290-2920C unter
Zersetzung.
) 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
f2,3-g chinolin-8-carbonsäureäthylester
Eine Lösung von 5 g 2-f£'5-Chlor-2-aethoxyniethyl)-1 ,4-benzodioxan-7-ylaminoJ-methylenMnalonsäurediäthylester,
der analog dem Beispiel 1a) erhalten wurde, in 50 ml eines Gemisches aus 26,5 Gew.^ Diphenyl und 73»5 Gew.% Diphenyläther
wurde mit 0,5 ml Chinolin gemischt und dann in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren in 15 Minuten
auf 2450C erhitzt. Das Gemisch wurde 45 Minuten lang bei
245 bis 2500C in einer Stickstoffatmosphäre gerührt.und dann
langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt. Der kristallisierte Stoff wurde abgesaugt, mit 75 ml eines Aethanol-Diäthyläther-Gemisches
(i : 3) gewaschen, getrocknet und aus Dimethylformamid rekristallisiert. Schmelzpunkt 293-2950C
unter Zersetzung.
- 31 - PHN.6129 C.
39) 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino
(2»3-gjchinolin-e-carbonsäureäthylester
Ein Gemisch von 1 g 2-jT5-Chlor-2-(Mthoxymethyl)-1,4-benzodioxan-7-ylaminol
-methylenj-inalonsSurediäthylester in 10 ml ParaffinlSl wurde 25 Minuten lang auf 2*K>0C erhitzt.
Nachdem dieses Gemisch langsam abgekühlt war und kein Stoff mehr kristallisierte, wurde ,es mit 10 ml Aceton und
5 ml Diäthyläther gemischt. Das feste Reaktionsprodukt wurde abgesaugt und mit DiäthylSther gewaschen. Es wurde
aus Dimethylformamid kristallisiert. Schmelzpunkt 293-2950C
unter Zersetzung.
3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-gl chinolin-e-carbonsäureSthylester
3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-gl chinolin-e-carbonsäureSthylester
Ein Gemisch von 0,4 g 2-[T2(Aetlioxymethyl)-1 ,4-benzodioxan-7-ylaminoT]-methylenj-malonsäurediäthylester,
der nach Beispiel 1a) erhalten wurde, und 2 g Polyphosphorsäureäthylester
(j.Chem.Soc. 1972, 173) wurde 1,5 Stunden lang
unter Rühren auf 1200C erhitzt. Nachdem das Reaktionsgemisch
abgekühlt war, wurde es mit 20 ml Wasser gemischt und dann mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Der gebildete
Niederschlag wurde abgesaugt und mit Wasser, mit Aethanol und mit Di&thylather gewaschen. Durch Kristallisationen
aus Dimethylformamid wurde der Stoff weiter gereinigt. Schmelzpunkt 266-268°C unter Zersetzung.
3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino|2,3-gl
chinolin-e-carbonsäureäthylester
a)6,95 S 7-Amino-2-(äthoxymethyl)-1,4-benzodioxan, das nach
309834/1155
- 32 - PHN.6129 C.
Beispiel 1a) erhalten wurde, wurde in 35 ml Wasser und
2,83 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und dann einer
Lösung von 5 »95 g Chloralhydrat in 85 ml Wasser zugesetzt
und mit 86,5 g Natriumsulfat in 335 ml Wasser und 7,32 g Hydroxylaminhydrochiorid un 35 ml Wasser gemischt. Das
Gemisch wurde in 50 Minuten auf Siedetemperatur erhitzt. Dann wurde es noch 5 Minuten lang am Rückfluss gekocht.
Nachdem das Gemisch abgekühlt war, wurde es mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde nach Waschen mit
Wasser und nach-Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat
im Vakuum konzentriert. Durch Zusatz von Petroläther kristallisierte 2-(Aethoxymethyl)-7-(2-isonitrosoacetamido)·
1,4-benzodioxan. Schmelzpunkt 103-1060C,
b) Einer Menge von 10 ml auf 500C erhitzter konzentrierter
Schwefelsäure wurde unter Rühren löffelweise 3,6k g der
unter a) erhaltenen Verbindung zugesetzt. Dann wurde das Gemisch auf 800C erhitzt und noch 10 Minuten bei dieser
Temperatur gerührt. Nachdem das Gemisch abgekühlt war, wurde es in 120 ml Eiswasser gegossen, wonach 3-(Aethoxymethyl)-p-dioxinof2,3-g1
isatin kristallisierte. Der Stoff wurde abgesaugt, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet.
Schmelzpunkt 151-1530C.
c) Von dem unter b) erhaltenen Stoff wurden 0,13 g in 0,9 ml
2 η Natronlauge gelöst. Dieser Lösung wurde unter Rühren 0,15 ml einer 30 $igen Wasserstoffperoxydlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch noch einige Minuten lang gerührt worden war, wurde es mit 2 η Salzsäure angesäuert und
anschliessend filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum
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- 33 - FHN.6129 C.
230349a
zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde dreimal
mit absolutem Aethanol extrahiert. Der äthanolische Extrakt wurde im Vakuum eingedampft, in absolutem Aethanol
gelbst und wieder konzentriert. Das Konzentrat wurde mit Petroläther aufgerührt, wodurch 7-Amino-2-(äthoxymethyl)-1,4-benzodioxan-6-carbonsäure
kristallisierte. Schmelzpunkt 124-13O°C unter Zersetzung. Durch Kochen während
einer Stunde am Rückfluss mit methanbIischer Salzsäure
bildet sich daraus der entsprechende Methylester, d) Einer Lösung von 3,2 g des nach c) erhaltenen Esters in
20 ml Wasser wurde eine frische Lösung von 5 g des Natriumsalzes von Formylessigsäureäthylester in 20 ml
Wasser tropfenweise in ca. 10 Minuten unter Rühren zugesetzt. Nachdem das Gemisch noch 15 Minuten lang gerührt
worden war, wurde es mit Diäthyläther extrahiert. Der Aetherextrakt wurde getrocknet, konzentriert und dann
auf einer Silikagelsäule chromatographyert, Von dem so
erhaltenen 7-/2-{äthoxycarboxy1)-vinylaminoJ2-(äthoxymethyl)-1,4-benzodioxan-6-carbonsäure-methylester
wurde 1,00 g in 25 ml absolutem Diäthyläther gelöst. Unter
Rühren in einer Stickstoffatmosphäre wurde eine Lösung von 70 mg Natrium in 2 ml absolutem Aethanol in 2 Minuten
tropfenweise zugesetzt. Nachdem das Gemisch noch 5 Minuten lang gerührt worden war, wurde der gebildete 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoj^2,3-gjchinolin-8-carbonsäureäthylester
durch Konzentration und Kristallisation aus Dimethylformamid isoliert. Schmelzpunkt
266-268°C unter Zersetzung.
309834/i1SS
- 3k - FHN.6129. C.
42) 3-(Kydroxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoi2,3-gf
ch.inolin-8-carbonsäure
a) Durch Reduktion mit Eisenpulver und Salzsäure nach dem in Houben-Weyl 11/1, S. 399 f beschriebenen Verfahren wurde
4-Amino-2~benzyloxyphenol mit einem Schmelzpunkt von 106-1080C aus der entsprechenden Nitroverbindung erhalten.
b) Dieser Stoff wurde nach Beispiel 1 mit 2-(Aethoxymethylen)-malonsäurediäthylester
zu 2-jT3-Benzyloxy-4-hydroxyanilinoj
methylen j-malonsäurediäthylester konzentriert, der als
ein OeI erhalten wurde,
c) 1,74g des nach b) erhaltenen Stoffes wurde mit 17 nil eines
Gemisches von 26,5 Gew.% Diphenyl und 73»5 Gew.# Diphenyläther
verdünnt. Die Lösung wurde auf 250°C erhitzt und 5 Minuten auf 245 bis 2500C gehalten. Dann wurde die
Lösung langsam abgekühlt, wobei 7-Benzyloxy-4,6-dihydroxychinolin-3-carbonsäureäthylester
kristallisierte. Der Stoff wurde abgesaugt, mit Aethanol, dreimal mit Diäthyläther
gewaschen und dann getrocknet. Schmelzpunkt 272-2740C.
d) 3 »39 der unter c) erhaltenen Verbindung wurde mit 3 ml
Epichlorhydrin und vier Tropfen Piperidin gemischt. Das Gemisch wurde unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre
auf 1000C erhitzt. Anschliessend wurde noch 7 ml Epichlorhydrin
zugesetzt, wonach das Gemisch 2,5 Stunden lang auf TOO0C unter Rühren erhitzt wurde. Dann wurde das
Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert, wobei ein dunkles zähflüssiges OeI verblieb, das im wesentlichen aus
7-Benzyloxy-6-( 3-chlor-2-hydroxypropoxy) -4-hydroxychinolin-3-carbonsäure-äthylester
bestand,
309834/1155
- 35 - PKK.6129 C.
e) Das unter d) erhaltene Produkt wurde in 27 ml Essigsäure
gelöst. Die Lösung wurde mit 19 ml konzentrierter Salzsäure
gemischt. Dieses Gemisch wurde in einer Stickstoffatmosphäre eine Stunde lang auf 1000C gerührt und im
Vakuum konzentriert. Das Konzentrat - ein dunkles zäh flüssiges OeI - bestand im wesentlichen aus 6-(3-Chlor-2-hydroxypropoxy)-4,7-dihydroxy-chinolin~3-carbonsäureäthylester.
f) Das Konzentrat aus e) wurde mit 10 ml 2 η Natronlauge und einer derartigen Menge Wasser gemischt, dass das Gemisch
sich gut rühren liess. Nach 30minutigem Rühren bei Zimmertemperatur wurde noch 10 ml 2 η Natronlauge zugesetzt
und 2 Stunden lang unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre auf 1000C erhitzt, wobei nach Verlauf der
Hälfte dieser Periode noch 10 ml 2 η Natronlauge zugesetzt wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert
war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, wobei 2,3-Dihydro-9-hydroxy-3-(hydroxymethyl)-p-dioxino
/2,3-g]chinolin-8-carbonsäure ausfiel. Der Stoff wurde
abgetrennt, mit ein wenig Wasser, Aethanol und Diäthyläther
gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 230-235 °C unter
Zersetzung.
3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-chlor-p-dioxino
/"2,3-g"]chinolin-8-carbonsäure mit Schmelzpunkt 266-2670C
wurde aus einer Verbindung nach Beispiel 38 gemäss dem
Verfahren nach Beispiel 36 erhalten. Analog dem Beispiel 1 wurden erhalten»
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- 36 - ?ηΝ,6129 C.
44) 3-(Aethoxyäthyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino[2,3-e3
chinolin-e-carbonsäureäthylester. Schmelzpunkt 250-253°C.
45) 3-(Acetoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino jfe, 3-g}
chinolin-S-carbonsäureäthylester, Schmelzpunkt 271-274°C,
46) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-methyl-pdioxino/
2,3-g chinolin-S-carbonsSureäthylester. Schmelzpunkt
269-2730C.
47) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-methoxy-pdioxinof"2,3-g
Jchinolin-e-carbonsäureäthylester. Zersetzt
sich oberhalb 2500C.
Analog dem Beispiel 14 wurden erhaltent
48) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-gl
chinolin-e-carbonsäuremethylester. Schmelzpunkt 257-2600C.
49) 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino ^2,3-g^
chinolin-e-carbonsäureisobutylester.Schmelzpunkt I66-I670C
a) Tablette mit 0.05 g 3-(Aethoxymethyl)-9-hydroxy-10-nitro-2,3-dihydro-p-dioxino/2,3-g{chinolin-8-carbonsäure-Sthylester
100 g 3-(Aethoxymethyl)-9-hydroxy-10-nitro-2,3-dihydro-pdioxinoj2,3-glchinolin-S-carbonsSureäthylester
wurden mit 190 g see. Calciumphosphat, 90 g mikrokristalliner
Cellulose und 12o g eines Gemisches aus 200 Gewichtsteilen Maisstärke, 32 Gewichtsteilen Talk und 4 Gewichtsteilen
Magnesiumstearat gemischt, bis ein homogenes Gemisch entstanden war. Dann wurden aus diesem Gemisch
Tabletten mit einem Durchmesser von 7»5 πππ und einem
Gewicht von 250 mg geprägt.
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- 37 - ^iN ,6129 C.
b) Suppositorium mit 0,05 g 3-(Aethoxymethyl)-9-hydroxy-
10-nitro-2,3-dihydro-p-dioxino[2,3-g}chinolin-8-carbonääure-η—propyle
ster
50 mg 3-(Aethoxymethyl)-9-hydroxy-10-nitro-2,3-dihydro-9-p-dioxino-r2,3-glchinolin-8-carbonsäure-n-propylester
wurden mit 3g Suppositorienmasse gemischt und seu einem
Suppositorium verarbeitet.
c) Injektionsflüssigkeit mit dem Kalziumsalz der 3-Aethoxy— methyl-9-oxo-2f3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-g'l
chinolin-8-carbonsäure
10g 3-Aethoxymethyl-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-gJ
chinolin-8-carbonsäure wurden in einer äquimolaren Menge
verdünnter Kalilauge gelöst. Diese Lösung wurde mit einer Lösung von 3 g Phenol gemischt und dann wurde das Gemisch
mit destilliertem Wasser zu einem Volumen von 1000 ml verdünnt, durch ein Bakterienfilter filtriert und in
Ampullen von 1 und 2 ml aseptisch abgefüllt.
309834/1155
Claims (1)
- - 38 - PHN.6129 C.PATENTANSPRUECHE:' ί. Chinolinderivate der Formel 1 (siehe Formelblatt), Alkalimetallsalze, Tautomere und Säureadditionssalze derselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden, in denen R1 entweder eine Gruppein der R,- eine Alkoxy- oder Dialkylaininoalkoxygruppe, eine Alkoxyalkoxy-, Alkenyloxy-, Cycloalkoxy- oder Cycloalkylalkoxygruppe mit insgesamt htSehstcans 4, jedoch, wenn R~ ein Halogenatom oder eine CP,,-Gruppe ist, höchstens 6 C-Atomen darstellt} eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatons oder eine Aikylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen, oder eine Gruppe CHRjORy., in dar R- ein Wasserstoff atom oder eine Acylgruppe mit 2 Bis 4 C-Atomen und Rj^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppi mit bis zu 3 C-Atomen ist; oder ein© Alkylgruppa mit hiJehs-tfcns 4 C-Atomen; R9 entweder eine Gruppe (GH.,) OR-, in der R,, ein Wasserstoff atom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-. Cycloalkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Tetrahydrofuranylalkylgruppe mit insgesamt höchstens6 C-Atomen darstellt; eine Acylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe mit bis zu 8 C-Atomen oder eine Dialkylaciinoalkylgruppe, und woDfci η den Wert 1 oder 2 aufweist; oder eine Gruppe (CH„) s{o) -Rg, in der Rq eine Aikylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen darstellt, m den viert 0, 1 oder 2 und η den Wert 1 oder 2 aufweist;R~ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens 4 C Atomen, eine Trifluormethylgruppe,309834/1155- 39 - FIIN. 6129 C.2303A96eine Nitro— oder Aminogruppe, eine Acylaminogruppe mit bis 4 C-Atomen, eine Cyano- oder Hydroxylgruppe; und R eine Hydroxyl oder Mercaptogruppe, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit höchstens 3 C-Atomen, oder, wenn R„ ein Halogenatom oder eine Trifluormethylgruppe darstellt, ein Chlor- oder Bromatom darstellt»2. Chinolinderivate der Formel 1, Alkalimetallsalse, Tautomere und Säureadditionssalze derselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen SSuren gebildet werden, in denen R1 entweder eine0
Gruppe (JC —- R5in der R^ eine Alkoxy- oder Dimethylaminoalkoxygruppe mit insgesamt höchstens 4 C-Atomen darstellt, eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen, oder eine Gruppe CH2OR-, in der R^ ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe mit 2 bis k C-Atomen ist; R„ entweder eine Gruppe (CHp)OR-,, in der H„ eine Alkyl-, eine Cycloalkyl-, eine Alkenyl-, eine Cycloalkenyl-, eine Alkoxyalkyl oder eine Tetrahydrofuranylalkylgruppe mit insgesamt 6 C-Atomen darstellt, eine Acylgruppe mit 2 bis h C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe mit bis zu 8 C-Atomen, eine Dialkylaminoalkylgruppe oder ein Wasserstoffatom, wobei η den Wert 1 oder 2 aufweist;oder eine Gruppe (CHp) S(o) -Rg» in der Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen darstellt, m den Wert 0, 1 oder 2 und η den Wert 1 oder 2 aufweist; R~ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens k C-Atomen und R eine OH-Gruppe.30983 4/1155* 40 - PHN.6129 C.3. Chinolinderivate der Formel 1, Alkalimetallsalze,
Tautomere und Säureadditionssalze derselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden, in denen R eine Hydroxylgruppe, R1 eine Alkoxycarbonyl-, Alkoxyalkoxycarbonyl-, Carboxyl-, Alkylcarbonyl- oder Hydroxymethylgruppe,Rp eine Alkoxyalkyl- oder Alkoxyalkoxyalkylgruppe undR„ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Trifluormethylgruppe oder eine Nitrogruppe darstellt,4. Chinolinderivate nach Anspruch 3» in denen R„ ein
Halogenatom darstellt.5. . 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-gT chinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden.6. 3-(Methoxymethyl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino|~2 ,3-g~]S Jchinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden.7. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Γ*2 ,3-gl chinolinyl-8-methylketon und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.8. 3-(Aethoxymethyl)-10-chlor-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino r^^-gjchinolin-S-carbonsäureäthylester UIid Salze desselben
mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.9. 3-(n-Propoxymethyl-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino [*2 ,3-gi chinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit
pharmazeutisch akzeptablen Säuren.10. 3-(n-Butoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-g~} chinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit
pharmazeutisch akzeptablen Säuren.309834/1155- 41 — PHN.6129 C,23(1349611. 3-(lsobutoxymethyl)-2f3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinoj"2,3-g1 chinolin-S-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.12. 3-(Allyloxymethyl) -2 ,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof"2,3 -g] chinolin-S-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.13· 3-(Cyclopentyloxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino (2,3-g"lchinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.1k. 3-(Benzyloxymethy1)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino fz,3-gl chinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.1 5. 3-f( 2-Methoxyäthoxy)-methyl"! -2,3-dihydro-9-hydroxy-pdioxinof2 ,3-g"l chinolin-S-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.16. 3-(Methylthiomethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-gl chinolin-8—carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren,17. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino^2t3-g]| " chinolin-8-carbonsäure, Alkalimetallsalze und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.18. 3-(Hydroxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino(2,3-gl chinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.19 . 3-(Aethoxymethyl) -2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Γ2,3-g~\ chinolin-8-carboxylamid und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren,309834/11SR. 42 - ρΐω.6129 c.20 . 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Γ2 ,3-g j chinolin-8-carbonsäure-n.propylester und Salze desselben mit pharmazeutisch, akzeptablen Säuren.21 . 3-(Aethoxymethyl)-2t3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3-g1 chinolin-8-methanol und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.22. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-methoxy-p-dioxino Γ2,3-g] chinolin-e-carbonsäuremethylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.23. 9,10-Dichlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-p-dioxino Γ2 > 3-gJ chinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.24. 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro,-9-methoxy-p-dioxinot_^2,3-g\chinolin-8-carbonsäureäthylester unc* Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.25· 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-mercapto-p-dioxino[2,3-gJ chinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.26. 10-Chlor-3(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino |2,3-g |chinolin-8-carbonsäureallylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.27. 10-Chlor-3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino r2,3-glchinolin-8-carbonsäure(2-äthoxyäthyl)ester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.28. 1O-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino (2t3-glchinolin-8-carbonsäurecyclopentylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.-· 43 -. PHN.6129 C.29. 10-Chlor-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino ΪΖf3-g"]chinolin-8-carbonsäure(cyclopropylraethyl)ester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren,30. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-nitro-p-dioxino £ 2^-glchinolin-Scarbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.31. 10-Amino-3-(äthoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Γ 2 ,3-g")chinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.32. 3- ( Aethoxyme tliyl) -2,3-lihydro-9-hydroxy-10- (trifluorme thyj.) ■ p-dioxinor2,3-g")chinolin-8-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.33. 3~(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-8-(1-hydroxyäthyl)-9-hydroxy-p-dioxinof2f3-gTchinolin und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.34. 3-(Hydroxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino JZ,3-gl chinolin-8-carbonsäure, Alkalimetallsalze und Salze derselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.35. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-chlor-p-dioxinof2,3-g"\chinolin-8-carbonsäuref Alkalimetallsalze und Salze derselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren,36. 3-(Aethoxyäthyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinof2,3-g1 chinolin—8—carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.37. 3-(Acetoxymethyl)-2f3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2f3-gl chinolin-S-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.309834/1155- kk - PHN.6129 C.38. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-10-methyl-pdioxino12,3-g)chinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch, akzeptablen Säuren. 39 · 3-(Aethoxymethyl)-2 ,3-dihydro-9-hydroxy-1O-methoxy-pdioxino12^-glchinolin-e-carbonsäureäthylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren. ^O. 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxino Π> , 3-g~\ chinolin-S-carbonsäuremethylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren,kl . 3-(Aethoxymethyl)-2,3-dihydro-9-hydroxy-p-dioxinor2,3--gl chinolin-e-carbonsäureisobutylester und Salze desselben mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren.k2. Verfahren zur Herstellung neuer Chinolinderivate, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, Alkalimetallsalze, Tautomere und Säureadditionssalze derselben, die mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren gebildet werden, in welcher Formel R1 entweder eine GruppeC K^,
in der R- eine Alkoxy- oder Dialkylaminoalkoxygruppe, eine Alkoxyalkyloxy-, Alkenyloxy-, Cycloalkoxy- oder Cycloalkylalkoxygruppe mit insgesamt höchstens 4, jedoch,wenn R„ ein Halogenatom oder eine CF„-Gruppe darstellt, höchstens 6-C-Atomen ist j eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen; oder eine Gruppe CHRnOR/-, in der R^ ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe mit 2 bis k C-Atomen ist, und R. ein Wasserstof fatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 3 C-Atomen; oder eine Alkylgruppe mit höchstens k C-Atomen;3.0 9 8 3 /. / 1 1 5 b- 45 - PMw.6129 C.R0 entweder eine Gruppe (CH0) 0R_, in der R_ ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Tetrahydrofuranylalkylgruppe mit insgesamt höchstens 6 C-Atomen darstellt; eine Acylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen, eine Phenylalkylgruppe mit bis zu 8 C-Atomen oder eine Dialkylaminoalkylgruppe, wobei η den Wert 1 oder 2 aufweist; oder eine Gruppe (CH2) S(o) -Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen darstellt, m den Wert 0, 1 oder 2 und η den Wert 1 oder 2 aufweist;R„ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens 4 C-Ätomen, eine Trifluormethylgruppe, eine Nitro- oder Aminogruppe, eine Acylaminogruppe mit bis zu 4 C-Atomen, eine Cyano- oder Hydroxylgruppe, und R eine Hydroxyl- oder Mercaptogruppe, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit höchstens 3 C-Atomen oder, wenn R„ ein Halogen— atom oder eine Trifluormethylgruppe darstellt, ein Chlo-r- oder Bromatom darstellt, durch zur Herstellung von Verbindungen dieser Art bekannte Verfahren oder diesen Verfahren analoge Verfahren hergestellt werden.43· Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in denen R eine OH-Gruppe ist, hergestellt werden durch intramulekulare Kondensation einer Verbindung der Formel 4 oder eines Tautomers derselben, in welcher Formel die Symbole RI - RX dieselbe Bedeutung wie R- - Ro in der Formel 1 haben, aber statt Hydroxyl- und Aminogruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbonyl, Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen darstellen, und R{, die gleiche Gruppe wie K* darstellt, wenn3 0 9834/11Sb- k6 - PHN.6129 C.R! eine Carboxylgruppe oder eine veresterte Carboxylgruppe ist, aber in allen anderen Fällen auch eine Halogencarbonylgruppe oder eine Gruppe Q, N
Alk C, N JfC — O —Cdarstellen kann, in der Alk eine niedrigere Alkylgruppe ist, und durch Umwandlung geschützter Hydroxyl- und Aminogruppen in freie Hydroxy- und Aminogruppen durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse.44. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1 , in denen R eine Hydroxylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 7 oder ein Tautomer derselben, in welcher Formel die Substituenten RJ - RX dieselbe Bedeutung wie R1 - R„ in der Formel 1 haben, aber statt Amino- und Hydroxylgruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbonyl-, Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Amino- und Hydroxylgruppen darstellen und R1n eine Carboxylgruppe oder eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, intramolekular kondensiert wird und geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen in R· - RA durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in freie Hydroxyl- und Aminogruppen umgewandelt werden.45. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,dass Verbindungen der Formel 1 , in denen R eine Hydroxylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 10 oder ein Tautomer derselben, in der R' - R' dieselbe Bedeutung wie R1 - R^ in der Formel 1 haben, aber statt Amino- und Hydroxylgruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbony^ Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Amino- und Hydroxylgruppen darstellen, intramolekular kondensiert wird und3 0 9 8 3 4/1156- 47 - FHi>).6i29.C.geschlitzte Amino- und Hydroxylgruppen in RJ - R' durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in freie Amino- und Hydroxylgruppen umgewandelt werden.46. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in denen R eine Hydroxylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 13 oder ein Tautomer derselben, in der R' - RA dieselbe Bedeutung wie R1 - R„ in der Formel 1 haben, aber statt Amino- und Hydroxylgruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbonyl-, Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen darstellen und Hai ein Halogenatom ist, zyklisiert wird und geschützte Hydroxyl und Aminogruppen in RJ - RA durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in freie Amino- und Hydroxylgruppen umgewandelt werden.47· Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe und R„ eine Hydroxymethylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 16 oder ein Tautomer derselben, in der RJ - RA dieselbe Bedeutung wie R1 - R„ in der Formel 1 haben, aber statt Amino- und Hydroxylgruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbonyl-, Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Amino- und Hydroxylgruppen darstellen, zyklisiert wird und geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen in RJ - RA durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in freie Hydroxyl- und Aminogruppen umgewandelt werden.48. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe und R1 eine Carboxyl- oder eine Carboxylamidgruppe darstellt,3 0 9 8 3 4/1155- 48 - PH1-J. 6129 C.dadurch, hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 17» in der R, und R„ dieselbe Bedeutung wie in der Formel 1 haben, hydrolisiert wird,49. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe und R1 eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 17f in der Rp und R, die gleiche Bedeutung wie in der Formel 1 haben, alkoholysiert wird.50. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 18, in der R1 - R„ dieselbe Bedeutung wie in der Formel 1 haben und Hai ein Halogenatom ist, hydrolysiert wird. 51· Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R ein Halogenatom darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 191 in der R.. - R~ dieselbe Bedeutung wie in der Formel 1 haben und Rq dieselbe Gruppe wie R1 darstellt, falls R1 eine Carboxylgruppe oder eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, aber in allen anderen Fällen auch eine Halogencarbonylgruppe oder eine GruppeO O. η tiAlk C — O — Cdarstellen kann, in der Alk eine niedrigere Alkylgruppe ist, unter der Einwirkung von mehr als zwei Aequivalenten Phosphoroxyhalogenid zyklisiert wird.303834/115b- 49 - PHN.-6129 C.52. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe und R- eine Carboxylgruppe, eine Formylgruppe oder eine Hydroxymethylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 20, in der R' und R· dieselbe Bedeutung wie R? und R„ in der Formel 1 haben, aber statt Hydroxyl und Aminogruppen durch Benzyl-, Benzyloxycarbonyl-, Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppen geschützte Hydroxyl- und Aminogruppen darstellen, und ρ die Werte 1, 2 bzw. 3 aufweist, hydrolysiert wird und die geschützten Hydroxyl- und Aminogruppen durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse in freie Hydroxyl- und Aminogruppen umgewandelt werden.53t Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Alkoxygruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 18, in der R- - R„ dieselbe Bedeutung wie in der Formel 1 haben und Hai ein Halogenatom darstellt, mit einem Alkoholat mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen zur Reaktion gebracht wird.54. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Mercapto- oder Alkylthiogruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 18 mit einem Alkalihydrosulfid oder einem Alkalimercaptid zur Reaktion gebracht wird. 55· Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R eine Hydroxylgruppe und R- eine Carboxylamidgruppe darstellt, dadurch hergestellt309834/115fi- 50 - FHiV. 6129 C.werden, dass eine Verbindung der Formel 1, in der R1 eine Alkoxycarbonylgruppe darstellt, mit Ammoniak zur Reaktion gebracht wird,56. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel 1, in der R1 eine Λ-Hydroxyalkylgruppe darstellt, dadurch hergestellt werden, dass eine Verbindung der Formel 1, in der R1 eine Acyl-, Carboxyl- oder Alkoxycarbonylgruppe darstellt, mit einem Hydrid reduziert wird, 57· Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Präparate, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel 1, ein Alkalisalz, ein Tautomer oder ein Säureadditionssalz derselben mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure in eine zur Verabreichung geeignete Form gebracht wird. 58, Verfahren nach Anspruch 57» dadurch gekennzeichnet,dass eine Verbindung der Formel 1, ein Alkalisalz, ein Tautomer oder ein Säureadditionssalz derselben, mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure in flüssigen Trägermaterialien gelöst oder mit festen Trägermaterialien gemischt wird. 59· Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel 1, einem Alkalisalz, einem Tautomer oder einem Säureadditionssalz derselben mit einer pharmazeutisch akzeptablen Säure,60. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 41 , •VTT~ Verfahren zur>^ffeliandlung ypn Pat ienjfcBii, daduj*cii gekejnr»» zeichnet, dass ein Präparat nach Anrspruch S^verabrelient wirö.
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