DE2302875B1

DE2302875B1 - Flussmittel fuer die feuerverzinkung

Info

Publication number: DE2302875B1
Application number: DE19732302875
Authority: DE
Inventors: Karl Dr.; 6900 Heidelberg; Janson Alfons Dr.; Giesler Erich Dr.; 6700 Ludwigshafen Opp
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1973-01-20
Filing date: 1973-01-20
Publication date: 1974-04-11
Also published as: BE809921A; GB1454352A; FR2214759A1; FR2214759B3; DE2302875A1

Description

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Beispiel 2 Beispiel 3

Mit einem Flußmittel, welches aus Mit einem Flußmittel, welches aus

l\^g S.if .. 5 75kg Zinkchlorid,

6 kg Nataumchlond, _{10 k Salzsäure 2}3prozentig und

8 kg Kahumchlond, _{901 Wasser} 11 kg Salzsaure 23prozentig und

² zusammengesetzt war, wurde wie im Beispiel 1 ver-

bestand, wurde wie im Beispiel 1 verfahren. io fahren.

Die Verzinkung der Oberfläche war einwandfrei; Bei guter Verzinkung der Oberfläche wurde nur

die Abgasemission sehr gering. eine geringe Rauchentwicklung beobachtet.

Claims

1 2 ■--■■■■■■"'■■ Flußmittel für die Verbleiung beschrieben, die durch Patentansprüche: \ Auflösen eines Ammoniumsalzes sowie von Zink in Salzsäure hergestellt werden. Gemäß einer bevor-

1. Zinkchlorid enthaltende wäßrige Flußmittel* zugten Ausführungsform enthalten diese Flußmittel lösungen für die Feuerverzinkung, dadurch 5 ebenfalls einen hohen Anteil an Ammoniumsalzen, gekennzeichnet, daß sie neben Zinkchlorid der größenordnungsmäßig dem Zinkchloridgehalt Chlorwasserstoff enthalten, wobei der Zink- entspricht, so daß auch diese Flußmittel stark chlorid- und Chlorwasserstoffgehalt der Lösung rauchen.

25 bis 60 Gewichtsprozent beträgt. Es wurde nun gefunden, daß Zinkchlorid enthal-

2. Zinkchlorid enthaltende wäßrige Flußmittel- io tende wäßrige Flußmittellösungen raucharm sind lösungen nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeich- und gleichzeitig eine hohe Aktivität besitzen, wenn net, daß sie zusätzlich Natrium- und/oder Ka- sie neben Zinkchlorid Chlorwasserstoff enthalten, liumchlorid in Mengen bis zu 60 Gewichtspro- wobei der Zinkchlorid- und Chlorwasserstoffgehalt zent, bezogen auf den Zinkchloridgehalt, ent- der Lösung 25 bis 60 Gewichtsprozent beträgt,
halten. 15 Bevorzugte Konzentrationen der Lösungen liegen

3. Zinkchlorid enthaltende wäßrige Flußmittel- bei 40 bis 55 Gewichtsprozent Zinkchlorid und lösungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch Chlorwasserstoff.

gekennzeichnet, daß die Lösungen einen Chlor- Besonders günstige Flußmittel sind solche, die

wasserstoffgehalt von 1 bis 10 Gewichtsprozent, neben den beiden vorstehend genannten Komponenvorzugsweise von 1 bis 5 Gewichtsprozent, be- 20 ten noch zusätzlich Natrium- und/oder Kaliumzogen auf den Zink-, Natrium- und/oder Kalium- chlorid in Mengen bis zu 60 Gewichtsprozent, bechloridgehalt, aufweisen. zogen auf den Zinkchloridgehalt der Lösungen, ent

halten. Solche Flußmittel haben — nach Verdampfung des Wassers — einen besonders niedrigen

25 Schmelzpunkt und eine geringe Viskosität. Sie werden in den gleichen Konzentrationen wie die alkalichloridfreien Flußmittel eingesetzt.

Bei der Feuerverzinkung von eisernen Gegen- Der Gehalt an Chlorwasserstoff kann von 1 bis

ständen ist es erforderlich, die Oberfläche derselben 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Natrium-, einer Vorbehandlung zu unterziehen. Dies erfolgt im 30 Kalium- und/oder Zinkchloridgehalt, vorzugsweise wesentlichen durch Entfetten, Behandeln mit Säuren, 1 bis 5 Gewichtsprozent, betragen. Der HCl-Gehalt wie Salzsäure oder Schwefelsäure, sowie anschlie- kann in der Regel um so geringer sein, je höher der ßend durch Behandeln mit Flußmitteln (Jahrbuch der Gehalt der Lösungen an den vorstehend genannten Oberflächentechnik, 1957, 13. Auflage, S. 332 bis Metallchloriden ist.
360). 35 Selbstverständlich können die Lösungen noch an

Als Flußmittel werden heutzutage Systeme einge- sich bekannte Netzmittel enthalten,
setzt, die neben Zinkchlorid wechselnde Mengen an Die neuen Flußmittel vereinigen in sich die Vor-

Ammoniumchlorid enthalten. Üblicherweise ent- teile einer sehr gut oxidlösenden Wirkung der wäßhalten diese Flußmittel zwischen 7 und 55 Gewichts- rigen Lösungen mit der Ausbildung eines oxydationsprozent Ammoniumchlorid. Es ist ferner auch be- 40 hemmenden Oberflächenfilms beim Stehen bzw. kannt, diesen Flußmitteln zusätzlich Alkalihalogenide Trocknen der zu verzinkenden Gegenstände,
oder auch Aluminiumchlorid (britische Patentschrift Die erfindungsgemäßen Flußmittel entfalten ihre

830 258) einzuverleiben. Obwohl diese Flußmittel Reinigungswirkung bereits beim Benetzen der eiservom Standpunkt der Verzinkung her gesehen be- nen Gegenstände bzw. beim anschließenden Trockfriedigend sind, haben sie den Nachteil, daß sie eine 45 nen, so daß beim Eintauchen in das Zinkbad bzw. starke Rauchentwicklung zeigen, was auf Grund der in die darauf befindliche Salzschmelze die Oberdamit verbundenen Luftverschmutzung nachteilig ist. flächenreinigung praktisch schon abgeschlossen ist. Die Entfernung der Rauchbestandteile ist jedoch
technisch sehr aufwendig. Beispiell

Es sind zwar auch Flußmittel bekannt (Patent- 5°

schrift 76 863 des Amtes für Erfmdungs- und Patent- Ein kontinuierlich bewegtes Eisenband wird wie

wesen in Ost-Berlin), die aus einem Gemisch aus üblich entfettet und mit Säuren behandelt.
Natriumchlorid und Zinkchlorid bestehen und die Nach der Zwischenspülung mit Wasser wird es

praktisch nicht rauchen, jedoch besitzen diese Fluß- durch eine Flußmittellösung gezogen, die aus
mittel eine nur sehr geringe Wirksamkeit, so daß 55 60 kg Zinkchlorid
sie bisher für die Verzinkung noch nicht eingesetzt g^ Natriumchlorid

worden sind. 11kg Kaliumchlorid,'

Gemäß einem eigenen, nicht zum Stand der Tech- _{g k Salzsäure 2}3prozentig und

nik gehörenden Vorschlag enthalten Flußmittel fur 951 H O

die Feuerverzinkung neben Natrium-, Kalium- 60 ²

und/oder Zinkchlorid Aluminiumchlorid sowie ge- besteht.

gebenenfalls bis zu 4% Ammoniumchlorid. Diese In einem Trockenofen wird das Band getrocknet,

Flußmittel rauchen praktisch nicht und sind auf der wobei die Austrittstemperatur desselben 100 bis anderen Seite bezüglich ihrer Aktivität vergleichbar 170° C beträgt. Die Verzinkung erfolgt in einem mit den heute bekannten aktivsten Flußmitteln, die 65 450° C heißen Zinkbad.

aber durchweg einen sehr hohen Ammoniumchlorid- Es wird eine einwandfreie Verzinkung der Obergehalt aufweisen und demzufolge auch stark rauchen. fläche erzielt. Eine Rauchentwicklung ist praktisch In der französischen Patentschrift 504 228 sind nicht feststellbar.