DE2302013A1 - Haengedeckensystem - Google Patents

Description

Hängedeckensystem (Priorität: 12. April 1972, USA, Nr. 243 270)

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hängedeckensystem, insbesondere auf eine Klammer- und Schienenanordnung für ein Hängedeckensystem. In den US-Psn 3 046 620 und 3 225 394 sind Beispiele für Klammern beschrieben, die· zur Unterstützung der Aufhängung eines Deckensystems am Deckengebälk befestigt werden. Die Klammern werden ferner an Futterstreifen befestigt, auf die die Deckenplatten genagelt werden.

Im allgemeinen werden bei Hängedecken Hauptschienen an der Baudecke befestigt. An den Hauptschienen werden darauf Querschienen befestigt. Die Haupt- und Querschienen werden angrenzend an die Deckentafeln angeordnet, um diese in ihrer Stellung zu halten. Müßten die Deckentafeln in der Decke befestigt werden, so wurden die Deckentafeln nur von den Querschienen getragen. In jedem Fall wird zur Halterung der Hängedecke eine beträchtliche Menge an Metallbauteilen benötigt.

309843/0376

DA-K969

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hängedecke so auszubilden, daß die Deckentafeln sehr schnell und billig befestigt werden können.

Die erfindungsgemäße Hängedecke besteht aus zwei Hauptbauteilen. Der erste Bauteil ist eine U-förmige Klammer, die zur Befestigung des Deckensystems an den Deckenbalken dient. An den U-Schenkeln der Klammer sind kleine Haken angeordnet, die nach innen gerichtet sind und die Seiten der Deckenbalken fassen, wenn die Klammer auf die Unterseite des Deckenbalkens geschoben wird. In der U-förmigen Klammer ist zur Aufnahme einer Z-förmigen'Schiene eine Schlitzanordnung vorgesehen, die den zweiten Teil des Hängedeckensystems bildet. Der eine Teil der Z-Schiene wird in die U-förmige Klammer eingesetzt, während der zweite Teil des Z zur Halterung der Deckentafeln dient. Durch die Verwendung dieser einfachen zweiteiligen Anordnung ist es sehr einfach, die Hängedecke zu installieren, so daß insbesondere Selbsteinbauer diese Arbeit verrichten können.

Anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Klammerj Pig. 2 die Seitenansicht der Klammer;

Pig. 3 die Draufsicht einer in Stellung gebrachten Klammer; und Pig. 4 die Seitenansicht der Anordnung der Fig. 3·

Wie erwähnt, weist das erfindungsgemäße Hängedeckensystem

zwei Grundbauteile auf. Der erste, in den Pig. 1 und 2 gezeigte Grundbauteil ist eine U-förmige Klammer 2, die einen insgesamt flachen Boden oder Mittelschenkel 4 und zwei leicht gekrümmte Seiten 6 aufweist. Die Breite des Mittelschenkels 4 ißt etwa gleich der eines Deckenbalkens, d. h. etwa gleich 38 mm. Die Klammer 2 besteht aus Pederstahl oder einem anderen federnden Material. Die beiden

3Q98A3/0376

DA-K969

Seiten 6 liegen am oberen Teil der Klammer näher aneinander als die angrenzend an den flachen Mittelschenkel 4 befindlichen Teile der Seiten. Daher pressen, wenn die Klammer auf einen Deckenbalken geschoben wird, die Seiten 6 federnd gegen die Seiten des Balkens. In die Seiten der Klammer sind mehrere Dorne oder Haken 8 geprägt, die so zugespitzt sind, daß sie in die Seiten der Deckenbalken eindringen. Die Dorne sind in Richtung zum Mittelschenkel des U zugespitzt, so daß bei einem nach unten gerichteten, auf die Klammer einwirkenden Zug, wenn diese sich am Balken befindet, die Dorne in die Seiten der Balken eindringen. Hierdurch ergibt sich eine gute Greifwirkung der Klammer an den Balken. Fig. 2 zeigt einen umgekehrt L-förmigen Ausschnitt 10 in der Klammer. Ebenso kann eine Öffnung 12 vorgesehen sein, in die zur weiteren Unterstützung der Befestigung der Klammer an einem Deckenbalken ein Nagel eingeschlagen werden kann. Aus dem MitteO-schenkel 4 der Klammer 2 ist ein gekrümmtes Teil 14 gestanzt. Dieses befindet sich etwa in der Mitte des Mittelschenkels 4 der Klammer.

Den zweiten Hauptteil des Hängedeckensystems bildet das Z-förmige Teil 16 der Fig. 4. Dieses Teil 16 liegt mit einem Schenkel des Z im Schlitz 10 der Klammer 2. Gemäß Fig. 3 liegt der im Schlitz 10 befindliche obere Flansch 18 des Z-förmigen Teile 16 an der unteren Fläche 20 des Deckenbalkens an. p.ie beiden Seiten 6 der Klammer liegen an den Seiten 22 und 24 des Deckenbalkens an. Die Dorne 8 stecken in den Seiten des Deckenbalkens. Durch das Element 14 wird ein Druck gegen das Z-förmige Teil 16 ausgeübt, so daß die Klammer und das Z-fönaige Teil unter Reibung miteinander in Eingriff stehen und die Klammer vor der Verbindung mit den Balken in ihre lage gebracht und an der gewünschten Stelle am Z-förmigen Teil gehalten wird. Das gegenüberliegende Ende 26 des Z-förmigen Teils liegt in einem Einschnitt 28 der Feder-Nut-Anordnung der Deckenplatten. Das Z-förmige Teil kann so abgewandelt werden, daß zwei Flansche mit der Deckentafel in Eingriff stehen. Das heißt, der Flansch 26 kann durch einen in der gleichen Ebene liegenden

309843/0 376

zweiten Flansch ergänzt werden, der jedoch auf der gegenüberliegenden Seite des Stegs 27 liegt. Die Feder-Nut-Anordnung 30 der Dekkentafeln 32 bildet eine einfache Art der gegenseitigen Befestigung zweier aneinander angrenzender Deckentafeln, wobei diese sich gegenseitig tragen.

Ordnet man mehrere Klammern auf einer Reihe nebeneinander liegender Balken an und führt die Z-förmigen Teile in die Ausschnitte 10 der Klammern 2, so ergibt sich ein Flansch 26 zur Aufnahme und Halterung der Deckentafeln. Ordnet man mehrere Z-förmige Teile in nebeneinander liegenden Reihen an, deren Abstand jeweils gleich der Breite einer Deosentafel ist, so kann eine komplette Hängedecke direkt an den Deckenbalken oder -latten eines Raums befestigt werden. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher zweiteiliger Aufbau zur Aufhängung von Deckentafeln an den Deckenbalken eines Hauses. Die Konstruktion ist sehr leicht anzubringen, so daß hierzu keinerlei Erfahrungen notwendig sind.

Die Ausschnitte 10 sind überflüssig, wenn eine andere Anordnung zur Befestigung des Z-förmigen Teils 16 an der Klammer 2 verwendet wird, beispielsweise Schnapp- oder Klammereinrichtungen.

Ansprüche

309843/0376

Claims (4)

1. _ 5 DA-K969

   ANSPRÜCHE 2302013

   Hängedeckensystem, gekennzeichnet durch eine insgesamt U-förmige Klammer (2) mit federnden Seiten (6), deren Abstand normalerweise geringer ist als die Breite eines Deckenbalkens, so daß die Klammer auf die untere Fläche (20) des Deckenbalkens aufgeschoben werden kann und mit den Seiten (22, 24) desselben federnd in Eingriff steht, und durch mit der Klammer verwendete Einrichtungen (10) zur Aufnahme eines an der Klammer befestigten Schienenteils (16), das einen unter die Klammer ragenden horizontalen Flansch (26) aufweist, der die Deckentafeln (32) aufnimmt und trägt.
2. 2. Hängedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Seiten der Klammer (2) mit Dornen (8) versehen sind, durch die die Halterung der Klammer an den Seiten der Deckenbalken unterstützt wird.
3. 3. Hängedecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befestigung des Schienenteils an der Klammer aus einem umgekehrt L-förmigen Schlitz (10) besteht, der in die Seite der Klammer geschnitten ist.
4. 4. Händedecke nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenteil insgesamt Z-förmig ist, daß ein Schenkel desselben im L-förmigen Ausschnitt (10) der Klammer liegt, und daß der andere Schenkel des Z-förmigen Teils den horizontalen Flansch (26) bildet, der die Deckentafeln (32) trägt,

   309843/0376

   Leerseite