DE2301528A1 - Verfahren zur wachstumskontrolle von wasserpflanzen - Google Patents
Verfahren zur wachstumskontrolle von wasserpflanzenInfo
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- A01N41/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
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Description
*) "*ί Π 1
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys.-Da. K
Dipl.-Ing. R A.^eickmann, Dtpl.-Chem. &. HuIer
8 MÖNCHEN 86, DEN
POSTFACH *6Ö 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
H/Ba/bgr
Case: 33-3^2-B
Case: 33-3^2-B
Aquäshade Inc.
117 Bellair Drive,
Dobbs Ferry, Iff.Y.10522, V.St.A.
117 Bellair Drive,
Dobbs Ferry, Iff.Y.10522, V.St.A.
Verfahren zur Wachstumskontrolle von Wasserpflanzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wachstumskontrolle von Wasserpflanzen, insbesondere von Unkraut, Algen oder
anderem unerwünschten Pflanzenwachstum.
Die Eutrophierung von Binnengewässern stellt ein ernsthaftes Problem dar. Sie wird durch Abwässer verursacht, die große
Mengen Phosphate oder andere Pflanzennährstoffe mit sich führen und so das Wachstum von Algen, Unkraut oder anderen Pflanzen
im V/asser beschleunigen. Dies beeinträchtigt nieht nur das andere Leben im Wasser, indem z.B. den Fischen der lebensnotwendige
Sauerstoff entzogen wird, sondern behindert auch die Schiffahrt und Fischerei. Daneben wird meist die Wasserzirkulation
in einem Ausmaß unterdrückt, daß das Gewässer "umkippt" und fault.
In kleineren Seen und Teichen kann das übermäßige Unkrautwachs-
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-turn praktisch das gesamte Wasservolumen ausfüllen, so daß es
ist,, in den Gewässern zu fischen, zu schwimmen oder
Soöfcen zu fähren. Außerdem ist das Wasser unansehnlich
-νίηύ nimnit e-inen ifaulen Geschmack an.
'Erfindung 1st es daher, ein Verfahren zur Wachs-%uÄäköntrolle
von Wasserpflanzen zu schaffen, das mit geringem
^Kostenaufwand durchführbar ist., keine schädlichen Auswirkungen
•%u-f iMönsclien oder das Tierleben hat und dem Wasser eine gefällige
:Farbe verleiht.
■-(iegen?ötänd der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Wachstümskörftrolle
von Wasserpflanzen, das dadurch gekennzeichnet
ist-, daß man das umgebende Wasser mit einem Farbstoff färbt, der in dem von den Pflanzen zur Photosynthese verwendeten Wellen-
-längeribereieh Licht absorbiert.
Auf diese Weise wird Licht der für das Pflanzenwachstum eriforde-rlichen
Wellenlänge von den Pflanzen abgeschirmt, so daß das Wachstum weitgehend gehemmt oder völlig unterdrückt wird.
Um das Pflanzenwachstum in einem erträglichen Rahmen zu halten, kann die Färbung so oft als nötig während der Wachstumsperiode
wiederholt werden. Vorzugsweise färbt man das Wasser mit Farbstoffen, die einen blauen bis grünen Farbton ergeben. Be-
^sonders bevorzugt sind blaue Farbtöne, da sie eine schöne
Wasserfärbung ergeben und gleichzeitig übermäßiges Pflanzen- -Wachstum unterdrücken.
Vorzügsweise färbt man das Wasser durch Verteilen des Farbstoffs
auf der Wasseroberfläche in unmittelbarer Nachbarschaft des zu erwartenden Pflanzenwachstums. Die Erstbehandlung erfolgt hierbei
■vorzugsweise vor dem Aufkeimen der Pflanzen und hängt von zählreichen verschiedenen Faktoren ab, z.B. den Klimaverhältnissen,
den mittleren Wassertemperaturen, der Unkrautart und
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3 -
der Wassertiefe. In erster Linie richtet sich jedoch der Aufkeimzeitpunkt
nach der Wassertemperatur und der Art und Weise, wie die jeweiligen Pflanzen auf gewisse Wassertemperaturen durch
Aufkeimen reagieren. Bildet sich auf den Binnengewässern im Winter eine Eisdecke aus, so bringt man den Farbstoff vorzugsweise
kurz vor der Eisschmelze im Frühling auf der Eisfläche auf. Wasserunkräuter keimen üblicherweise einige Wochen nach
diesem Zeitpunkt auf.
In Klimaregionen, in denen sich keine Eisschichten ausbilden, z.B. in subtropischen oder tropischen Gebieten, muß die Aufkeimperiode
gegebenenfalls empirisch bestimmt werden. Sollten die Pflanzen während der Wachstumsperiode unerwünscht schnell
wachsen, so wird die Färbung wiederholt. Das Wachstum kann hierbei durch bloßen Augenschein überwacht werden. Man kann jedoch
auch die Färbung in bestimmten Zeitabständen während der Wachstumsperiode wiederholen, wobei der gewählte Zeitabstand
z.B. von den jeweiligen Farbstoffen, den jeweiligen Pflanzen, der Dauer der Wachstumsperiode, der Größe des Gewässers und
dem Zirkulationsgrad des Gewässers abhängt.
üblicherweise hängt die Färbungshäufigkeit proportional von
der Länge der Wachstumsperiode der Wasserpflanzen ab. Hierbei ist zu beachten, daß die Wachstumsperiode der meisten Pflanzen
bekanntlich von der geographischen Lage abhängt. In polnahen Gebieten ist die Wachstumsperiode kürzer; dasselbe gilt für
Binnengebiete im Vergleich zu Küstengebieten derselben geographischen Breite. Die Wachstumsperiode nimmt außerdem mit
steigender Meereshöhe ab. Vorherrschende Winde, Dürren und Passatwinde können ebenfalls die Wachstumsperiode beeinflussen.
Überschlägig kann man für Wasserpflanzen dieselbe Wachstumsperiode wie für Landpflanzen annehmen.
Die meisten grünen Wasserpflanzen, einschließlich der meisten
- 4 309829/1148
i/Γ —
Algen, verwenden für die Photosynthese entweder rotoranges Licht (etwa 65OQ 8) oder blauviolettes Licht (etwa 4500 8).
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Farbstoffe absorbieren daher vorzugsweise den größten Teil des Lichts in'
diesen Wellenlängenbereichen. Als idealer Farbstoff ist hierbei ein grüner Farbstoff zu bezeichnen, der denselben Farbton besitzt,
wie die zu bekämpfenden Pflanzen. Andererseits ist Grün keine gefällige Wasserfarbe. Bla.ue Farbstoffe besitzen im
Gegensatz dazu brauchbare Lichtfiltereigenschaften und verleihen außerdem dem Wasser eine gefällige Farbe. Aus diesem Grunde
verwendet man vorzugsweise entweder nur einen blauen Farbstoff oder ein Färbstoffgemisch, das hauptsächlich aus einem blauen
Farbstoff und daneben aus einem gelben Farbstoff besteht. Der gelbs Farbstoff verbessert hierbei die Absorption im blauen
Bereich des Spektrums und verursacht lediglich eine leichte Grüntönung der vom blauen Farbstoff bewirkten Blaufärbung.
Vorzugsweise setzt man Farbstoffe von guter Lichtechtheit ein, um eine längere Wirkungsdauer im gelösten Zustand zu erreichen.
Natürlich soll der Farbstoff wasserlöslich sein.
Die verwendeten Farbstoffe oder Farbstoffgemische dürfen gegenüber
Tieren, Menschen, Fischen und anderen Lebewesen nicht giftig sein. Vorzugsweise besitzen die Farbstoffe auch keine
Pflanzentoxizität, so daß die wachtums-kontrollierenden Eigenschaften
lediglich auf der Lichtfilterwirkung des Farbstoffes beruhen.
Im folgenden sind bevorzugte Beispiele geeigneter wasserlöslicher,
blauer, grüner und gelber Farbstoffe zusammengestellt:
1. Colour Index-Säureblau 34; Nr. 42645
309829/1 148
H5C2
Jf V- CIL - H-/ \ -
C =
= N - CH2 -
2. Colour Index-Säureblau 9» Nr. 42090
Andere Bezeichnungen: "C.I. Pood Blue 2"; "Food, Drug and
Cosmetic Blue 1 (PD&C Blue 1)"
N -CH2
3. Colour Index-Säureblau 5; Nr, 42052
Andere Bezeichnungen: "D&C Blue 7" (Natriumsalz); D&C Blue 8
(Calciumsalz)
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4« Colour Index-LebensmitteigeIb 3; Nr. 15985
Andere Bezeichnungen: "FD&C Yellow 6"
N=N
5. Colour Index-Säure ge Ib 23; Nr.
Ändere Bezeichnungen: "C.I. Yellow 4"; "PD&C Yellow 5";
"Tartrazine".
HO
11
N = H - C-
Vorzugsweise vermischt man einen der vorstehenden blauen
Farbstoffe mit einem der vorstehenden gelben Farbstoffe in
einer Menge, daß das Farbstoffgemisch eine attraktive Blau-Grün- Färbung des Wassers ergibt.
Andere geeignete Farbstoffe sind in den folgenden Tabellen
zusammengestellt:
3 0 9829/1148
Colour Index Nr.: |
Lichtecht- heit "/ |
Colour Index- Bezeichnung |
Farbton |
42650 | 1 | Lebensmittelviolett 1 | hellblauviolett |
42650 | 1 | Säureviolett 17 | hellblauviolett |
I658O | 4 | Säureviolett; 3 | blauviolett |
15715 | 4-5 | Säure s chwar ζ 3 4 | blaugrau |
I756O | Säureschwarζ 84 | grau | |
263IO | 5 | Säureschwarζ 27 | schwarzbraun |
27065 | unbekannt | Säureschwarζ 20 | s chwarζviolett |
20350 | 5-6 | Säureschwarζ 17 | rötlich schwarz |
26990 | 7 | Säureschwarz 32 | grünlich schwarz |
275IO | 6-7 | Säureschwarζ 5 | schwarz |
20470 | 7 | Säureschwarζ 1 | blauschwarz |
65OO8 | unbekannt | Säureschwarζ 97 | graugrün |
27275 | 6 | Säureschwarζ 36 | grünlich schwarz |
42055 | 2 | Säuregrün 7 | hellblaugrün |
42055 | 2 | Lösungsmittelgrün 15 | hellgrün |
42085 | 2 | Säuregrün 3 | hellgrün |
42085 | 2 | Lebensmittelgrün 1 | hellgrün |
II838 | 6-7 | Säuregrün 62 | olivbraun |
10020 | 6-7 | Säuregrün | geIbgrün |
42045 | 1 | Säureblau 1 | hellgrünblau |
42045 | 1 | Lebensmittelblau 3 | hellblau |
42645 | 1 | Säureblau 15 | hellblau |
50230 | 3 | Säureblau l8 | rötlich marineblau |
16595 | 1 | Säureblau 4 | rötlich blau |
17185 | 4-5 | Säureblau 6 | marineblau |
'/ die Skala reicht von 1 bis 8; höhere Werte bedeuten bessere
Lichtechtheit
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Lichtechthei
Grünblaue Töne
3 * ■ | 1 | Töne | 2 |
8 | 6 | 1 | |
'23 | 5-6 | 2 | |
32 | 2 | 3 | |
52 | 4-5 | 2 | |
74 | 1 | 4 | |
106 | 6 | 4-5 | |
148 | 2 | 5-6 | |
158A | VJl | 3 | |
185 | 5 | Marineblaue Töne | |
Rotblaue | |||
10 | |||
17 | |||
31 | |||
59 | |||
84 | |||
92 | |||
126 | |||
156 | |||
206 |
2
5-6
5-6
6-7
6-7
6-7
5 9
26 38 58 81
125 150
171 197
13 19 56 62 88 101
131 166
20 60 114 172 184 201
4-5 5-6 3-4 4-5 6-7 8
3 6-7
7 11 27 40 70
103 128 158 175 275
124 149 170
29 87 115 173 187 202
2-
5 4
4-5 5 6
2-3 1 6
4-5 4
5 1
6-7
7-8 3-4
3 6-7
309829/1
"~ Lieht.ehtheit ξ££?' Lichtechtheit
9 2 11 3 12 6
13 2 19 3 20 3
25 5 27 6 30 3
31 4 33 3-4 34 2
35 5-6 37 5-6 39 1
40 5 44 6 48 3
50 2-3
Grüntöne
2 | 5 | VJl | 2-3 | 6 | CVJ |
8 | 3 | 10 | 8 | 14 | 1 |
15 | 4 | 16 | 2 | 17 | 5 |
21 | 6 | 22 | 2 | 23 | 5-6 |
24 | 5-6 | 26 | 7 | 28 | 6 |
29 | 4 | 32 | 6-7 | 36 | 6 |
38 | 6 | 41 | 5-6 | 42 | 6 |
43 | 6-7 | 45 | 5-6 | 47 | 2 |
49 | 5 | 52 | 6 | 54 | 6 |
58 | 7 | 59 | 6-7 | 63 | 7 |
64 | 6 | 67 | 3 | 68 | - |
GeIbgrüne | Töne | ||||
4 | 6 | 46 | 5-6 | 55 | 4-5 |
57 | 6-7 . | ||||
Grautöne |
65 106
134 4-5 136 6-7 140 6-7
103 | VG | ■ 104 |
121 | - | 122 |
136 | 6-7 | 140 |
- 10 -
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Tabelle II (Fortsetzung):
Farbton | Lichtechtheit | 5 | 4 | Farbton- | Lichtechtheit | Farbton- | Lichtechtheit |
nummer | - | 6 | nummer | nummer | |||
olivbraune Töne | Töne | 3-4 | |||||
51 | 3 | 7 | 56 | mittel | 60 | 6-7 | |
65 | 6-7 | schwarze Töne | 66 | 5 | |||
Graugrüne | Töne. | ||||||
39 | 6-7 | 49 | 6-7 | 62 | 6-7 | ||
64 | 5-6 | 71 | - | ||||
Blaugraue | 6-7 | ||||||
44- | 2 | 47 | 3 | 50 | 4 | ||
53 | 5-6 | 57 | 5-6 | 58 | 6-7 | ||
60 , | - | 61 | 6-7 | 72 | - | ||
79 | "- | 83 | 6 | 92 | 3-4 | ||
98 | 6-7 | 99 - | 6 | 101 | 6 | ||
112 | Rötlich schwarze Töne | 114 | 6 | 115 | 6 | ||
123 | 4 | 133 | 6 | 135 | 6 | ||
148 | 22 | 184 | - | ||||
8.7 | |||||||
146 | 12 | 6 | 13 | 7-8 | |||
Grünlich | 35 | 6 | 43 | 7-8 | |||
88 | 3 | 110 | - - | ||||
147 | 7-8 | ||||||
7-8
6-7
6-7
3
7-8
7-8
144
6-7
3 3
49 73 96
6-7
'3
- 11 -
309829/1148
- li -
J.' CLJ. U \J\JII^ γ | iichtechthe | 12 | Lichtechtheit | nummer | Lichtechtheit |
Bläutöne | 24 | ||||
2 | 5 | 34 | 2 | 14 | 5 |
22 | 3 | 37 | 2 | 25 | 4-5 |
33 | 5 | 45 | 1-2 | 35 | 3-4 |
36 | 5 | 48 | 6 | 41 | 5 |
43 | 4 | 51 | 4 | 46 | 4-5 |
47 | 4 | 55 | 3 | 49 | 5 |
50 | 5 | 64 | 6-7 | 53 | 5-6 |
54 | 4-5 | 68 | 5-6 | 61 | 4 |
63 | 3-4 | 72 | 5-6 | 66 | 6 |
67 | 4-5 | 78 | 5-6 | 69 | 4-5 |
71 | 5-6 | 82 | 5-6 | 76 | 6 |
77 | 5-6 | 90 | 5 | 79 | 4 |
80 | 4-5 | 96 | 4 | 83 | 2-3 |
86 | 2 | 100 | 3 | 91 | 2 |
93 | - | 107 | 6-7 | 97 | 2 |
99 | 1-2 | 110 | 3 | 102 | 3-4 |
104 | 1 | 119 | 3 | 108 | 2 |
109 | 2-3 | 123 | 1 | 111 | 5-6 |
112 | 5 | 130 | 3 | 121 | 4 |
122 | 5 | 136 | 4-5 | 127 | 5 |
129 | 4-5 | 139 | 5-6 | 133 | 5-6 |
134 | 2 | 143 | 4-5 | 137 | 5-6 |
138 | 5 | 147 | 5 | 140 | 5-6 |
141 | 5 | 153 | 6 | 144 | 6 |
145 | 6 | 159 | 2 | 151 | 6-7 |
152 | 6-7 | 163 | 6 | 154 | 5 |
155 | 5-6 | 174 | 6 | 160 | ■ 5-6 |
161 | 5-6 | 181 | 5 | 164 | 5-6 |
169 | 6-7 | 186 | 3 | 176 | 4-5 |
179 | 4-5 | 6 | 182 | 6 | |
183 | 6 | 6-7 | 191 | ||
- 12 -
309829/ 1-1 A 8
X' CtX LJ IS W J. 1 | Lichtechtheit | 1 | 6 | X-CL-L U UWl | Lichtechtheit | • | 6-7 | X CJ,X WVUIl nummer |
Lichtechtheit |
192 | - | 2 | 5 | 195 | 2 | 4-5 | 198 | 6 | |
199 | 6 | 5 | — | 200 | 6-7 | VJI | 203 | 6 | |
204 | 6-7 | 3 | 205 | 6 | 5 | 209 | 6 | ||
212 | 6 | 3 | 213 | 4 | 7 | 214 ' | 5-6 | ||
215 | 5-6 | 5 | 217 | 4-5 | 7 | 273 | - | ||
274 | - | 6-7 | 276 | ||||||
Rötlich | marineblaue Töne | 6-7 | |||||||
39 | 4 | 5-6 | 42 | 1 | 44 | 4-5 | |||
85 | 2 | Blauschwarze Töne | 95 | 4-5 | 98 | 5 | |||
105 | 5 | 3 | 113 | 1 | 116 | VJl | |||
117 | 4 | 11 | 120 | 6 | 132 | 3 | |||
135 | 4-5 | 25 | 157 | 5 | 165 | 3-4 | |||
168 | 6-7 . | 188 | 5-6 | 193 | 7 | ||||
216 | - | 7 | |||||||
Blauviolette Töne | 7 | ||||||||
24 | 25 | 31 | 5 | ||||||
32 | 33 | .35 | 1-2 | ||||||
36 | 38 | 5 | 41 | 5 | |||||
43 | 48 | 7-8 | 49 | 1-2 | |||||
50 | 51 | 5 | 56 | 6 | |||||
60 | 63 | 72 | 1 | ||||||
74 . | 81 | 83 | 7 | ||||||
84 | 88 | 92 | 6-7 | ||||||
98 | |||||||||
6 | 8 | 7 | |||||||
18 | 24 | 5 | |||||||
26 | 26A | 5 |
309 829/1U8
- 13 -
Liohfchthelt
26b | 5 | 28 | 5 | 31 | 6 |
40 | 6 | 41 | 6-7 | 42 | 4 |
78 | 5 | 86 | 4 | 90 | 5-6 |
94 | 3 | 143 | 2-3 | ||
Schwarztöne | |||||
2 | 4 | 7 | 3-4 | 9 | 5 |
10 | 6 | 16 | 8 | 19 | 6-7 |
21 | 6 | 23 | gut | 29 | 3 |
30 | 6-7 | 33 | 6 | 37 | it |
38 | 4 | 51 | 5 | 52 | 7 |
55 | 6 | 56 | - | 59 | - |
63 | 7 | 67 | 4 | 68 | 3 |
77 | 3-4 | 89 | 3 | 102 | VG |
105 | - | 109 | - | 113 | 6 |
117 | 7 | 118 | - | 119 | - - |
120 | - | 125 | ι» | 126 | 11 |
128 | 8 | 129 | 6-7 | 130 | 6-7 |
131 | 5-6 | 132 | 6 | 138 | 7-8 |
139 | 7 | 145 | 2-3 | I83 | - |
185 | _ |
Die Farbtöne In Tabelle II können an Hand der Farbton-Gruppenbezeichnung
den entsprechenden Farbstoffen in Tabelle I zugeordnet werden. Z.B. bezieht sich der Ausdruck "grünblaue Töne"
im ersten Teil der Tabelle II auf "Säureblau 1" in Tabelle I. Die "marineblauen Töne" sind Abschattierungen von "Säureblau 6".
- Ik -
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Die im Verfahren der Erfindung angewandte Farbstoffmenge ist
im folgenden auf acre-yards bezogen, d.h. auf eine Wasseroberfläche
von 1 acre (= 0,405 Hektar) und eine Wassertiefe von
1 yard (= 0*914 m). In dieser Maßeinheit besitzt eine Wassermenge
mit, einer Oberfläche von 1 acre und einer· mittleren Tiefe von 1,85 m ein Volumen von 2 acre-yards. Es müssen daher 0,9 kg
Farbstoff auf der Wasseroberfläche verteilt werden, um eine Färbstoffkonzentration von 0,45 kg/acre-yard zu erzielen.
Versuche haben ergeben, daß das Wachstum von Wasserunkräutern bereits bei einer Färbstoffmenge von etwa 0,45 kg/acre-yard
deutlich gehemmt wird. Die erforderliche Mindestmenge ist jedoch für das jeweilige Gewässer im einzelnen experimentell zu
bestimmen.
Zweckmäßig bringt man den Farbstoff im Bereich von der Uferlinie bis zu einer Wässertiefe von etwa 1,85 m aus, es sei denn, das
Unkraut wächst noch in größerer Wassertiefe. Ist im gesamten See Algenwachstum vorhanden, so erstreckt sich die Behandlung über
die gesamte Seefläche.
Die beschriebene Arbeitsweise hat den Vorteil, daß in Seen mit
Wassertiefebereichen über 1,85 m die Farbstoffkonzentration in
den von Unkräutern bewachsenen Gebieten genügend lange Zeit ausreichend hoch bleibt, obwohl der Farbstoff in die nicht behandelten
Seegebiete diffundiert. Dies beruht darauf, daß nach
dem vorstehend beschriebenen Verfahren eine Färbstoffmenge angewandt
wird, die zur Färbung des gesamten Sees ausreicht. Obwohl sich also die Behandlung lediglich auf die flacheren Seengebiete
beschränkt, kann die Farbstoff konzentration durch Diffusion in tiefere Wasserschichten nicht unter den zur Wachstumshemmung
der Wasserpflanzen erforderlichen Wert sinken. Weist z.B. ein 4,05 Hektar großer und durchschnittlich 5,50 m tiefer See in nur
- 15 -
3 0 9829/1148
der Seefläche eine Wassertiefe von 1,85 ι auf, so werden
27,2 kg Farbstoff gleichmäßig über diese 3O£ der Seefläche verteilt.
Die Farbstpffkonzentration liegt dann wesentlich über dem erforderlichen Wert, erlaubt jedoch eine Diffusion in tiefere
Wasserschichten, ohne die Lichtfilterwirkung übermäßig zu beeinträchtigen.
Zum Färben des Wassers kann man den Farbstoff lediglich auf der
Wasseroberfläche verteilen oder aber man gibt ihn in einen Nesseltuchsack und hängt diesen an einem Schwimmkörper, z.B.
einem Autoschlauch, in das Wasser. Der Schwimmkörper wird mit Hilfe eines Boots oder vom Ufer aus durch das Wasser geschleppt,
wobei sich der Farbstoff löst und im Wasser verteilt.
In Gegenden, in denen sich eine genügend dicke Eisschicht auf der Wasseroberfläche ausbildet, kann man das Färbstoffpulver
unmittelbar vor dem zu erwartenden Brechen des Eises gleichmäßig auf der Eisoberfläche verteilen. Schmilzt das Eis, so löst sich
der Farbstoff langsam und diffundiert in das Wasser, wo er das Aufkeimen der Pflanzen verzögert, sobald sich das Wasser erwärmt.
Der !Farbstoff kann natürlich auch leicht dadurch verteilt werden
daß man ihn in Wasser löst und dann die erhaltene Lösung auf der Oberfläche der Wassermasse verteilt.
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Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Ein blauer Farbstoff, vermutlich "Säureblau 3^" der CB.
Dolge Company, Westport, Connecticut (Handelsname "Dolge Lake
Dye") wurde im April 1971 in einem See in der Nähe von Miami,
Florida, angewandt. Der See besitzt eine Fläche von" 0,405 Hektar
und eine mittlere Wassertiefe von 1,50 m. Der Farbstoff wurde in.einer Menge von etwa 0,9 kg/O,4O5 Hektar auf die gesamte
Wasseroberfläche aufgebracht. Er verlieh dem Wasser eine gefällige blaue Tönung und hemmte das Unkrautwachstum im See
drastisch. Dieselbe Farbstoffmenge wurde noch zweimal in 4-monatigem
Abstand während der Wachstumsperiode angewandt. Der See blieb sichtbar frei von Unkraut; außerdem ließ sich keine
Schädigung von Land- oder Wassertieren feststellen.
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Claims (10)
- Patentansprüche ;(ij Verfahren zur Wachstumskontrolle von Wasserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das umgebende Wasser vor dem Aufblühen der Pflanzen mit einem Farbstoff färbt, der in dem zur Photosynthese verwendeten Wellenlängenbereich Licht absorbiert. .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser vor dem Aufkeimen der Pflanzen und nach der Eisschmelze, färbt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser während der Wachstumsperiode der Pflanzen mehrmals färbt, wobei die Häufigkeit von der Dauer der Wachstumsperiode abhängt.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser vor dem Aufkeimen der Pflanzen in unmittelbarer Nähe des Pflanzenwachstums blau bis grün färbt, das Wachstum der Pflanzen verfolgt und - im Falle eines zu schnellen Wachstums - die Färbung mehrmals während der Wachstumsperiode der Pflanzen wiederholt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen blauen, einen grünen und/oder ein Gemisch aus einem blauen und einem gelbenrFarbstoff verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff verwendet, der den größten Teil des Lichts im Wellenlängenbereich von etwa 6500 S und etwa 4500 8 absorbiert.- 18 -309 8 29/1148- ia - ■
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Colour-Index-Farbstoffe Säureblau 9» Säureblau 5 und/oder Säureblau 34 verwendet.
- 8. Terfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Färbstoffgemisch verwendet, das hauptsächlich aus den Colour-Index-Farbstoffen Säureblau 9» Säureblau 5 und/oder Säureblau 34 und daneben aus den Colour-Index-Farbstoffen Lebensmittelgelb 3 und/oder Säuregelb 23 besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff in einer Menge von mindestens 0,45 kg/acre-yard auf dem Wasser verteilt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben des Wassers das Farbstoffpulver auf der Wasseroberfläche verteilt oder einen das Farbstoffpulver enthaltenden, durchlässigen Tauchbehälter durch das Wasser bewegt oder den Farbstoff auf einer das Wasser bedeckenden Eisfläche verteilt, so daß er sich bei der Eisschmelze im Wasser löst.30982 9/1148
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