DE2301006A1 - Nachstellvorrichtung fuer innenbackenbremsen - Google Patents

Description

• Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen Die Erfindung betrifft eine Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen mit einem zwei schwenkbare Bremsbacken verbindenden Zwischenstück, das eine Hülse und zwei ineinandergeschraubte, gegeneinander verdrehbare Teile mit einem Klinkenrad aufweist, dem eine Klinke zugeordnet ist, die mit dem Klinkenrad ein Klinkengesperre bildet, welches bei Bremsbelagverschleiß eine Relativdrehung der Teile durch Betätigen der Bremse mit Hilfe einer Feder derart bewirkt, daß die Länge des Zwischenstückes entsprechend des Bremsbelagverschleißes vergrößert wird.
• In der britischen Patentschrift 1 191 320 ist eine Nachstellvorrichtung offenbart, deren zum Klinkengesperre gehörende Klinke zusammen mit einem Bandbetätigungshebel an einer der beiden Bremsbacken angelenkt ist. Durch eine solche Konstruktion ist eine einwandfreie Funktion der Nachstellvorrichtung in Frage gestellt, wenn der Bremsbelag an der mit der Klinke in Verbindung stehenden Bremsbacke ungleich verschließt und dadurch - selbst bei sehr engen Fertigungstoleranzen der Einzelteile - die Klinke mit dem Klinkenrad außer Eingriff kommen kann. Außerdem ist der Zusammenbau der Bremse auch beim Wechsel der Bremsbeläge erschwert.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Nachstellvorrichtung zu beheben. Erreicht wird das Ziel dadurch, daß bei einer Nachstellvorrichtung der eingangs beschriebenen Art die an der Hülse unter der Wirkung der Feder um ein die Relativdrehung der Teile ermöglichendes Maß kippbar gelagerte Klinke in einem Drehpunkt mit einem Führungshebel verbunden ist, der an einem der beiden Teile, das als Gewindebolzen ausgestaltet ist, gelagert ist und dabei das als Klinkenrad ausgebildete andere Teil kraftschlüssig hintergreift.
• In Weiterausbildung des Erfindungsgedankens ist die Feder als eine die Hülse umschlingende Schraubenfeder auagebildet, die sich einerseits an dem Klinkenrad und andererseits über eine Lochscheibe an einem die Hülse ringartig umfassenden Klinkenteil abstützt.
• Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß sowohl eine dem Klinkenrad zugewandte Anlagefläche des Pührungshebela als auch eine der Lochscheibe zugewandte Anlagefläche der Klinke ballig ausgestaltet sind.
• In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführ'1ngsbeispieles schematisch dargestellt.
• Die für eine (nicht dargestellte) Innenbackenbremse bestimmte Nachstellvorrichtung 10 wird im wesentlichen aus einem zwei schwenkbare Bremsbacken 11, 12 lose miteinander verbindenden Zwischenstück 13 gebildet, welches zwei ineinandergeschraubte, gegeneinander verdrehbare Teile 14, 15 aufweist. Während das eine Teil 14 aus einem mit der Bremsbacke 14 im Eingriff stehenden Gewindebolzen besteht, ist das andere Teil 15 aus einem auf dem Gewindebolzen 14 wie eine Mutter drehbaren Klinkenrad gebildet. Der Gewindebolzen 14 ragt mit seinem der Bremsbacke 11 abgewandten Ende in eine Hülse 16 hinein, die mit der Bremsbacke 12 im Eingriff steht.
• Eine Klinke 17 umfaßt mit einem ringartig ausgebildeten Teil 17' derart die Hülse 16, daß sie um ein die Relativdrehung des Klinkenrades 15 und des Gewindebolzens 14 ermöglichendes Maß gekippt werden kann, wobei sie sich mit ihrem ringartigen Klinkenteil 171 an einer fest mit der Hülse 16 verbundenen Nase 18 abstützt sowie mit ihrem freien Ende 17" in das Klinkenrad 15 eingreift und mit diesem ein Klinkengesperre bildet.
• In einem Drehpunkt 19 ist die Klinke 17 mit einem Fhrungshebel 20 gelenkig verbunden, der an dem Gewindebolzen 14 gelagert ist und dabei das Klinkenrad 15 kraftschlüssig hintergreift.
• Eine die Hülse 16 umschlingende Schraubenfeder 21 stützt sich einerseits an dem Klinkenrad 15 und andererseits über eine Lochsoheibe 22 an dem ringartigen Klinkenteil 17' ab. Eine dem Klinkenrad 15 zugewandte Anlagefläche 20' des FUhrungshebels 20 und eine der Lochscheibe 22 zugewandte Anlagefläche 17"' der Klinke 17 sind ballig ausgestaltet.
• Bei Betätigen der Bremse werden die Bremsbacken 11, 12 nach außen gedrückt. Hierbei wird unter der Wirkung der Schraubenfeder 21 die sich an der Nase 18 ab8tützende und durch den Flihrungihebel 20 im Drehpunkt 19 gehaltene Klinke 17 in Pfeilrichtung A gekippt und das mit ihr im Eingriff befindliche Klinkenrad 15 gedreht, wodurch die Länge des Zwischenstückes 13 entsprechend der Bremsbelagabnutzung vergrößert wird.

Claims (3)

ANSPRÜCHE

1.Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen mit einem zwei schwenkbare Bremsbacken verbindenden Zwischenstück, das eine Hülse und zwei ineinandergeschraubte, gegeneinander verdrehbare Teile mit einem Klinkenrad aufweist, dem eine Klinke zugeordnet ist, die mit dem Klinkenrad ein Klinkengesperre bildet, welches bei Bremsbelagverschleiß eine Relativdrehung der Teile durch Betätigen der Bremse mit Hilfe einer Feder derart bewirkt, daß die Länge des Zwischenstückes entsprechend des Belagverschleißes vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Hülse (16) unter der Wirkung der Feder (21) um ein die Relativdrehung der Teile (14; 15) ermöglichendes Naß kippbar gelagerte glinke (17) in einem Drehpunkt (19) mit einem FUhrungshebel (20) gelenkig verbunden ist, der an einem (14) der beiden Teile (14; 15), das als Gewindebolzen ausgestaltet ist, gelagert ist und dabei das als Klinkenrad ausgebildete andere Teil (15) kraftschlüssig hintergreift.

2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (21) als eine die Hülse (16) umschlingende Schraubenfeder ausgebildet ist, die sich einerseits an dem Klinkenrad (15) und andererseits über eine Lochscheibe (22) an einem die Hülse (16) ringartig umfassenden Klinkenteil (17') abstützt.

3. Nachstelivorrichtungnach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eine dem Klinkenrad (15) zugewandte Anlagefläche (20') des Führungshebels (20) als auch eine der Lochscheibe (22) zugewandte Anlagefläche (17''') der Klinke (17) ballig ausgestaltet ist.