DE229790C - Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen und gluehlampen in hintereinanderschaltung - Google Patents

Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen und gluehlampen in hintereinanderschaltung

Info

Publication number
DE229790C
DE229790C DE1909229790D DE229790DA DE229790C DE 229790 C DE229790 C DE 229790C DE 1909229790 D DE1909229790 D DE 1909229790D DE 229790D A DE229790D A DE 229790DA DE 229790 C DE229790 C DE 229790C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamps
battery
crank
contact
arc lamps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1909229790D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE229790C publication Critical patent/DE229790C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0048Mounting; Connecting of plural lamps

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229790 KLASSE 21/. GRUPPE
ARTHUR HEIMANN und WALTER SCHÄFFER
in BERLIN.
Schaltungsweise für den Betrieb von Bogenlampen und Glühlampen in Hintereinanderschaltung.
Zusatz zum Patente 221940 vom 14. Januar 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1909 ab. Längste Dauer: 13. Januar 1924.
Nach dem Hauptpatent sollen Bogenlampen und Glühlampen in Hintereinanderschaltung in der Weise betrieben werden, daß dem Glühlampenkreise eine Polarisationsbatterie oder eine Akkumulatorenbatterie parallel geschaltet sind. Die Einschaltung einer Polarisationsoder Akkumulatorenbatterie in der beschriebenen Weise sichert dabei den Glühlampenkreis vor Stromschwankungen, ohne im Bogenlampenkreis diejenigen Stromschwankungen auszuschließen, die zur Einleitung der Regelung notwendig sind. Die Glühlampen ersetzen also im normalen Betriebe den Vorschaltwiderstand der Bogenlampen.
Hierbei hat sich ergeben, daß die Platten der Polarisationsbatterie, die zweckmäßig aus Bleiplatten und verdünnter Schwefelsäure zusammengesetzt wird, sich leicht mit einer Sulfatschicht überziehen, wenn die Batterie längere Zeit außer Betrieb gewesen ist. Beim Wiedereinschalten muß dann diese isolierende Sulfatschicht zunächst zerstört werden, was zwar nur außerordentlich kurze Zeit (im allgemeinen weniger als eine Sekunde) dauert,, aber doch zu Unzuträglichkeiten führen könnte, wenn beim Einschalten sofort die im Hauptpatent beschriebene Schaltung hergestellt würde. Daher soll nach der vorliegenden Erfindung die Schaltungsweise so angeordnet werden, daß beim Einschalten eine Durchbrechung der etwa vorhandenen Sulfatierung selbsttätig erfolgt, ohne daß der Glühlampenkreis von der Spannungserhöhung getroffen wird. Das wird dadurch erreicht, daß man einen gewöhnlichen Widerstand vorsieht und den Schalter zum Ein- und Ausschalten der Anlage so einrichtet, daß vor Herstellung der Betriebsschaltung dieser Widerstand parallel mit der Polarisationsbatterie den Bogenlampen vorgeschaltet wird. Dabei wird dann zweckmäßig der einmal vorhandene Widerstand auch zum Anlassen der Bogenlampen während deren Zündperiode in der Weise verwendet, daß zum Anlassen der Widerstand allein den Bogenlampen vorgeschaltet wird. Dadurch wird verhindert, daß der beim Anlassen der Bogenlampen entstehende starke Stromstoß etwa so groß werden könnte, daß die vorgeschalteten Sicherungen durchbrennen würden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Schaltungsweise dargestellt. Die Fig. 1 zeigt die Gesamtanlage mit dem Schalter in Betriebsstellung. Fig. 2 zeigt die einzelnen Stellungen des Schalters beim Einschalten.
8 und 9 sind die Klemmen der Stromquelle, ι und 2 Bogenlampen, 6 ein gewöhnlicher Anlaßwiderstand, 3 eine Polarisationsbatterie, bestehend aus acht Zellen, 4 sind die Glüh-
lampen, 5 sind Variatoren, statt derer man natürlich auch je einen einzelnen Variator jeder Glühlampe oder einzelnen Gruppen von Glühlampen vorschalten könnte. An der Schaltkurbel sitzt ein Kontakt 7. Während des normalen Betriebes steht die Kurbel so, daß der Kontakt 7 auf den Kontaktstücken 10 und 11 steht und diese miteinander verbindet. Der Strom fließt dann vom Pol 9 der Stromquelle durch 15, den Kurbelschalter 7, teilt sich hier und fließt zum weitaus größten Teil von dem Kontakt 11 über die Glühlampen 4 und Variatoren 5 zur Bogenlampenleitung 16, zum kleineren Teil über den Kontakt 10 durch die Batterie 3 zur Zuleitung 16, von da zu den Bogenlampen 2 und 1 und durch die Zuleitung 14 zum Pol 8 der Stromquelle zurück.
Die Anordnung ist nun so getroffen, daß beim Einschalten die eingangs erwähnten Vorgänge eintreten, wie die Darstellung der einzelnen Kurbelstellungen in Fig. 2 zeigt. In der Ausschaltstellung steht der Gabelkontakt der Kurbel auf dem Leerkontakt 12 des Schalters, entsprechend der Stellung I. Zum Anlassen wird der Kurbelkontakt auf den' Kontakt 13 gestellt, Stellung II. In diesem Moment sind die Polarisationsbatterie 3 und die Glühlampen 4 nebst Variatoren 5 nicht im Stromweg. Das Anlassen der Bogenlampen erfolgt daher durch den normalen Anlaßwiderstand 6. In der nächsten Schaltstellung III steht die Kurbelgabel 7 auf den Kontakten 10 und 13, diese miteinander verbindend. Der Stromlauf ist derart, daß dem Anlaßwiderstände 6 die Batterie 3 parallel geschaltet ist. Hierdurch wird erreicht, daß, falls eine Sulfatierung der Bleiplatten erfolgt war, diese durch den nun durch sie gehenden Strom beseitigt oder zum mindesten vermindert wird. Andererseits hat auch in dieser Stellung die Batterie Zeit, auf entsprechende Gegenspannung zu kommen. Nach der Weiterschaltung auf die Stellung IV wird die endgültige Betriebsstellung erreicht. In dieser Schaltstellung verbindet der Gabelkontakt der Kurbel die Kontakte 10 und 11; die Batterie ist jetzt dem Vorschaltglühlampenkreise parallel geschaltet, und diese Gruppe liegt hintereinander mit den Bogenlampen.
Die Abbildung HLj zeigt die Zwischenstellung zwischen III und IV. Es soll nämlich der Gabelkontakt 7 der Kurbel so breit sein, daß er gerade, wenn er den Kontakt 11 berührt, den Kontakt 13 verläßt; d. h. also so, daß eine etwaige Verbindung der Kontakte 13, 10 und 11 nur einen sehr kurzen Moment lang bestehen kann (nämlich während der Bewegung der Kurbel), und daß andererseits die Gabel nicht etwa auf dem Kontakt 10 allein steht, sondern immer auf 10 und 13 oder auf 10 und 11. Zum Zwecke der Ausschaltung der Anlage ist die Kurbel 6 zurückzustellen, so daß der Gabelkontakt wieder auf dem Leerkontäkt 12 steht. In dieser Stellung ist die Batterie weder mit dem Vorschaltlampenkreis noch mit dem Vorschaltwiderstand verbunden, d. h. sie ist stromlos. Deshalb behält sie lange Zeit ihre elektromotorische Kraft, die bekanntlich einer Sulfatbildung entgegenwirkt. Der Umschalter 7 wird zweckmäßig so ausgebildet, daß die Kurbel in den Stellungen I, II, III und IV unter Federwirkung einschnappt, so daß' sich diese Stellungen als natürlich ergeben und eine Zwischenstellung der Kurbel zwischen diese Normalstellungen nicht eintritt. Bei der Ausschaltung von dem Kontakt 13 auf den Kontakt 12 hin wird die Bewegung der Kurbel überdies noch durch eine Federkraft unterstützt, damit nicht etwa der Kurbelkontakt in geringer Entfernung von dem Kontakt 13 stehen bleibt, wodurch das Bestehenbleiben eines Lichtbogens (Ausschaltfunke) zwischen 13 und dem Kurbelkontakt unmöglich gemacht ist.
Zur Wirkungsweise sei noch bemerkt, daß die Zerstörung der Sulfatschicht auf den Platten der Polarisationsbatterie während der verhältnismäßig kurzen Zeit ihrer. Parallelschaltung mit dem Vorschaltwiderstand deshalb mit Sicherheit möglich ist, weil es sich nur um sehr kleine Kapazitäten handelt. Bei der vorliegenden Schaltungsweise, selbstverständlich auch bei derjenigen des Hauptpatentes, kommt ja die Kapazität der Polarisationsbatterie gar nicht in Frage, eine Pufferwirkung . braucht die Batterie nicht auszuüben. Der Zweck der Einschaltung der Polarisationsbatterie ist der, einen die Glühlampen umgehenden Weg für die den Bogenlampen zuzuführenden Stromstöße zu schaffen, und wenn auch unter Umständen eine geringe Kapazität vorhanden sein mag, so werden durch diese bei einer vorübergehenden Verminderung der Bogenlampenstromstärke usw. Stromstöße für die Glühlampen abgegeben, jedoch immer nur auf Sekunden. Das ist dann einer Kondensatorwirkung zu vergleichen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsweise für den Betrieb von Bogenlampen und Glühlampen in Hintereinanderschaltung nach Patent 221940, dadurch gekennzeichnet, daß den Bogenlampen während der Anlaßperiode ein Anlaßwiderstand vorgeschaltet wird, der nach dem Zünden der Bogenlampen zunächst mit der aus Bleiplatten in verdünnter Schwefelsäure bestehenden Polarisationsbatterie von geringer Kapazität parallel geschaltet wird, um beim Einschalten der Lampen eine etwaige Sulfatierung der Platten der Polarisationsbatterie durch einen kurzen Stromstoß zu durchbrechen, und alsdann
    erst zur Herstellung der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Schaltung abgeschaltet wird.
  2. 2. Schalter zur Ausführung der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltkurbel (7) und — außer einem Ruhekontakt (12) — drei Arbeitskontakte (13, io, 11) angeordnet sind, deren erster (13) mit dem Anlaßwiderstand (6), deren zweiter (10) mit einer Klemme der Polarisationsbatterie (3) und deren dritter (11) fhit der einen Glühlampenzuleitung verbunden sind, wobei die Stellung der Kontakte zueinander so gewählt ist, daß die Kurbel niemals auf dem an die Polarisationsbatterie (3) angeschlossenen Kontakt (10) allein stehen kann, sondern immer nur so, daß sie zugleich auch auf einem der beiden anderen Kontakte (13 und 11) sich befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909229790D 1909-01-14 1909-08-08 Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen und gluehlampen in hintereinanderschaltung Expired DE229790C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE221940T 1909-01-14
DE229790T 1909-08-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE229790C true DE229790C (de) 1911-01-10

Family

ID=490059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909229790D Expired DE229790C (de) 1909-01-14 1909-08-08 Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen und gluehlampen in hintereinanderschaltung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE229790C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011056577C5 (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrückung eines bei einem Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens
DE102011005968A1 (de) Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer LED
DE202017006818U1 (de) Abtrenn- und Umschaltvorrichtung für den Überspannungsschutz insbesondere für DC-Systeme
DE229790C (de) Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen und gluehlampen in hintereinanderschaltung
DE1294466B (de) Elektronische Verzoegerungsschaltung
AT44817B (de) Schaltungsweise für den Betrieb von Bogenlampen.
DE102016202661A1 (de) Vorrichtung zum Schalten eines Gleichstroms in einem Pol eines Gleichspannungsnetzes
DE551984C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung elektrischer Signalstromkreise
DE904318C (de) Einrichtung zum Zuenden von Entladungslampen
DE260902C (de)
DE671702C (de) Selbsttaetig arbeitende Blinklichteinrichtung
DE2730996C3 (de) Schaltung zum Betrieb einer Notbeleuchtung
DE227267C (de)
DE1030884B (de) Schaltungsanordnung zur bevorrechtigten Abtrennung und Belegung eines Stromkreises aus einer Gruppe mehrerer Stromkreise
DE221940C (de) Schaltungsweise fuer den betrieb von bogenlampen
DE623232C (de) Schaltungsanordnung zum Empfang von Signalen in Fernmeldeanlagen
DE100665C (de)
DE106014C (de)
DE3111400C2 (de) Einrichtung zum Phasen-Differenzschutz von Elektromotoren
DE1954935A1 (de) Stoermeldeeinrichtung mit Thyristoren
AT53167B (de) Beleuchtungskörper für elektrische Effekt- und Reklamebeleuchtung.
DE887034C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Hochspannungstrennschaltern bei Elektrofilteranlagen
DE390788C (de) Einrichtung zur Sicherung von durch Akkumulatoren gespeisten Schwachstromanlagen, bei welchen die Akkumulatoren zwecks Ladung dauernd am Starkstromnetz liegen
DE1480571C (de) Kontrollschaltung für Blinklicht Signalanlagen, insbesondere fur Kraft fahrzeuge
DE425801C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit besonderen Schaltmitteln zur Einschaltung eines Warnungszeichens fuer die Beamtin beim Zustandekommen einer Doppelverbindung