DE390788C - Einrichtung zur Sicherung von durch Akkumulatoren gespeisten Schwachstromanlagen, bei welchen die Akkumulatoren zwecks Ladung dauernd am Starkstromnetz liegen - Google Patents

Description

Bei Schwachstromanlagen, welche durch eine Akkumulatorenbatterie gespeist werden, und bei welchen die Batterie zwecks Auf ladung dauernd an ein Starkstromnetz angeschlossen ist, besteht die Gefahr, daß bei beschädigter Batterie die Spannung des Starkstromnetzes auf die Schwachstromanlage übertritt. Diese Gefahr wird nach der Erfindung behoben durch Verwendung der als Luftleersicherungen ίο bekannten Edelgasröhren. Wenn man eine derartige Röhre der Batterie parallel schaltet, wird sie nur dann von einem Strom größerer Stärke durchflossen, wenn ihre Spannung infolge einer Unterbrechung im Batteriestromkreis sich über eine bestimmte Grenze erhöht, und dieser Strom wird in bekannter Weise dazu benutzt, die Schwachstromanlage abzuschalten. Es ist zwar bekannt, die Edelgasröhren zur Sicherung eines Schwachstromao netzes gegen Übertritt höherer Spannungen zu benutzen, doch ist es neu, diese Röhren in Verbindung mit einer Akkumulatorenbatterie anzubringen, welche das Schwachstromnetz speist und zwecks Ladung dauernd am Starkstromas netz Hegt, wobei die Sicherung bei einer Stromunterbrechung im Batteriestromkreis in Tätigkeit tritt.

Die Zeichnung gibt das Schaltbild einer Ausführungsform wieder. Es bezeichnet α eine das Schwachstromnetz m speisende Akkumulatorenbatterie, welche zwecks Ladung dauernd am Starkstromnetz « angeschlossen ist. w ist ein Vorschaltwiderstand, welcher den Ladestrom auf das zulässige Maß herabsetzt, r ist die mit Edelgas gefüllte Röhre, welche der Batterie parallel geschaltet ist. Während bei intakter Batterie α durch diese Röhre r kein Strom fließt, erhöht sich bei Stromunterbrechung im Batteriestromkreis m die Spannung an den Punkten c und d derart, daß nunmehr durch die Röhrer Strom fließt, durch welchen die Sicherung s zum Schmelzen gebracht und damit die Starkstromleitung η von der Schwachstromleitung m getrennt wird. Die Schmelzsicherung s kann auch durch be- +5 liebig andere stromunterbrechende Mittel, wie beispielsweise Relais, Quecksilberkontakte o. dgl., ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Sicherung von durch Akkumulatoren gespeisten Schwachstromanlagen, bei welchen die Akkumulatoren zwecks Ladung dauernd am Starkstromnetz liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte Luftleersicherung, nämlich eine an die Hauptleitung («) angeschlosrsene Edelgasröhre (r) so eingeschaltet ist, daß sie bei Stromunterbrechung an der Schwachstrombatterie (zwischen c und d) durch die dadurch bedingte Spannungserhöhung gezündet wird und durch die in ihr eingeleitete Entladung eine Vorrichtung (s) zum Ansprechen bringt, welche die Schwachstromanlage (m) abschaltet.