DE229521C

DE229521C -

Info

Publication number: DE229521C
Application number: DENDAT229521D
Authority: DE
Priority date: 1910-04-28
Also published as: GB191109203A; FR421762A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Kipplauf verschlüssen, bei denen der Verschlußkasten mit einer oder mehreren Nuten zur Führung der Lauf haken versehen ist, wird in der Regel die Scharnierwelle lose als Stift oder Schraube eingesetzt. Dies hat den Nachteil, daß die Tragfläche der Scharnierwelle verhältnismäßig klein ist, da die Welle nicht zu stark sein darf, um den Verschlußkasten nicht zu sehr zu schwächen. Außerdem müssen die Seiten wände der Nut gegeneinander abgestützt werden, um ihr Verbiegen zu verhindern, ein Umstand, der die Fabrikation sehr erschwert.

Bei der Erfindung wird diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß die Scharnierwelle aus einer Schraube besteht, auf die ein Ring aufgesetzt wird, der den Umfang der Scharnierwelle nicht allein entsprechend vergrößert, sondern auch gleichzeitig die Seitenwände nach innen, während sie der Schraubenkopf nach außen abstützt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in ihrer Anwendung bei einem Kipplaufverschluß mit zwei seitlichen Laufhaken. Fig. 1 zeigt den Verschlußkasten in Verbindung mit dem Lauf, Fig. 2 den Verschlußkasten von oben gesehen und Fig. 3 die Scharnierwelle.

Der Verschlußkasten 1 ist mit ,zwei seitliehen Nuten 2^a, 2* versehen, in denen die Laufhaken 3 geführt werden. Am Scharnier 4 des Verschlußkastens ist die Scharnierwelle 5 eingesetzt, auf welche der Ring 6 aufgesteckt wird, welcher in die entsprechend große Aussparung des Laufhakens 3 paßt. Die Scharnierwelle 5 ist als Schraube ausgebildet, durch welche die sonst freistehende Seitenwange 8 des Verschlußkastens fest auf den dazwischen liegenden Ring 6 aufgezogen wird. Durch den Ring 6 und den Kopf der Schraube 5 wird die verhältnismäßig schwache Seitenwand 8 gegen Verbiegungen nach innen wie nach außen gestützt. Die Ringe können auch leicht durch andere, die etwas stärker sind, ersetzt werden, sobald das Scharnier durch Abnutzung usw. locker geworden ist. Der Ring kann auf der Scharnierwelle durch eine Schraube o. dgl. befestigt werden, damit er sich nicht drehen kann. Zur Begrenzung der Scharnierbewegung kann der Ring mit einem Ansatz versehen sein.

Claims

Patent-Anspruch :

Scharnier für Kipplaufgewehre mit einer oder mehreren Nuten, in denen die Laufhaken geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierwelle aus einer Schraube (5) besteht, auf die ein Ring (6) aufgesetzt wird, zum Zweck, einerseits den Umfang und damit die Tragfläche der Scharnierwelle zu vergrößern und anderseits die freistehenden Seitenwände des Verschlußkastens nach innen wie nach außen abzustützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.