DE229224C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V7/00—Reflectors for light sources
- F21V7/04—Optical design
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
KAISERLICHES
?tffen-(Exemplar
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229224 KLASSE 42 h. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1909 ab.
Die Erfindung bestellt in einer Verbesserung eines bekannten sammelnden Ringspiegelsystems,
dessen Öffnungswinkel auf der einen Seite Null ist. Sie bezweckt, dieses System aplanatisch zu machen, so daß es nicht nur
auf der Achse streng sphärisch korrigiert ist, sondern auch die Sinusbedingung erfüllt. Das
bekannte System besteht aus zwei koachsial hintereinandergeschalteten Kugelzonen, einer*-
ίο konvexen (auf der Seite des Öffnungswinkels
Null) und einer konkaven.
Die Abänderung dieses Systems, durch die es aplanatisch wird, besteht darin, daß die
konkave Kugelzone durch die Zone eines Kardioids ersetzt wird, darunter die Fläche
verstanden, die bei der Drehung einer Kardioide um ihre Symmetrieachse entsteht. Diese
achsensymmetrische Kurve bildet bekanntlich eine geschlossene, überall konvexe Figur, von
deren beiden Achsenpunkten der eine eine Spitze bildet. In Polarkoordinaten, bezogen
auf den Spitzenpunkt als Pol, lautet ihre Gleichung R = r (I -f cos u), wenn man den
Leitstrahl mit R, seine Neigung zur Symmetrieachse mit u. und die Konstante mit r bezeichnet.
Die Größe der Kardioide ist durch ihre auf der Achse gemessene Länge gegeben,
also durch den Abstand R0 = 2 r zwischen Scheitel und Spitze. Als Konstante r ist bei
dem verbesserten Spiegelsystem der Radius der Kugel zu wählen, der die konvexe Spiegelzone
angehört. Für die Lage des Kardioids zu dieser Kugelzone gilt, daß es den Kugelmittelpunkt
umschließt, und daß seine Spitze von der Kugelzone aus eine Strecke gleich dem halben Kugelradius jenseits des Kugelmittelpunktes
liegt. Die Kugelzone liegt dann ebenfalls innerhalb des Kardioids. Der Spitzenpunkt
ist zugleich derjenige Brennpunkt des Systems, der einen der beiden aplanatischen
Punkte bildet.
In Fig. ι ist ein Spiegelsystem nach vorliegender
Erfindung im Achsenschnitt dargestellt. Der Brennpunkt F, der leuchtend gedacht
ist, sendet ein divergentes ringkegelförmiges Strahlenbüschel gegen die konkave Kardioidzone A, von der es in konvergenter
Form gegen die aus O beschriebene konvexe Kugelzone B geworfen wird, die es als ringzylinderförmiges
Bündel achsenparalleler Stfahlen zurückwirft. Den Neigungswinkeln u1, u2,
die die gezeichneten Randstrahlen beim Eintritt in das System besitzen, entsprechen die
Abstände h1, h2 dieser Strahlen von der Achse
bei ihrem Austritt aus dem System nach Maßgäbe der Sinusbedingung:
h1: h2 = sin u1 : sin u2.
In Fig. 2 ist das Flächenpaar aus Kardioide.0
und Kugel B0 im Achsenschnitt dargestellt. Wird ein Lichtstrahl von der Spitze F in der
Richtung des Leitstrahls R ausgesandt, so erfolgt an der spiegelnden Kardioidfläche A0
eine Ablenkung um den Winkel u. Trifft der Strahl hiernach auf einen spiegelnden Teil der
Kugel 5°, so erfolgt eine zweite Ablenkung
in entgegengesetzter Richtung, und zwar um den Winkel 2 u, wenn, wie vorgeschrieben und
gezeichnet, der Kugelmittelpunkt . 0 um —
von der Spitze F des Kardioids A0 absteht.
Der Strahl hat unter diesen Umständen die Richtung parallel zur Achse angenommen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läßt das System einen Strahlenkegel vom Spitzenwinkel 2 u1
oder (bei umgekehrter Strahlenrichtung) einen Strahlenzylinder vom Durchmesser 2 h1 ungenutzt.
Diese Lücke läßt sich leicht durch ein brechendes System ausfüllen, das fest oder
ausschaltbar angeordnet sein mag.
Es ist ferner aus Fig. 1 ersichtlich, daß wegen der Undurchlässigkeit der Kugelzone 5°
eine Vergrößerung des äußeren Öffnungswinkels 2 u2 nur unter gleichzeitiger Vergrößerung
des inneren öffnungswinkels 2 u1 möglieh
ist. Dagegen läßt sich noch ein zweites ringkegelförmiges Strahlenbüschel von größerer
oder kleinerer Öffnung (oder ein zweites ringzylinderförmiges Büschel von größerem oder
kleinerem Durchmesser) als das erste nutzbar machen, wenn man an demselben Flächenpaar
aus Kugel und Kardioid noch ein zweites Zonenpaar als Spiegelsystem ausführt. Die
beiden Ringstrahlenbüschel, die durch das Gesamtsystem hindurchgehen, sind durch eine
ringförmige Lücke getrennt.
Ein drittes Mittel zur Vergrößerung der nutzbaren Öffnung des Systems läßt dieses
Ziel zwar erreichen, ohne daß die Öffnung den Zusammenhang verliert. Es ist aber nur beschränkt
anwendbar, weil es voraussetzt, daß ein Glaskörper den Raum zwischen den beiden Spiegelzonen ausfüllt. Unter Verwendung
eines solchen Glaskörpers hat man einerseits die beiden Spiegelzonen durch zwei einander
entsprechende Zusatzzonen zu verbreitern, wobei die Bedingung zu erfüllen ist, daß die
äußere der beiden Kugelzonen total reflektiert, und anderseits eine Kernlinse so anzuordnen,
daß sie an dieser äußeren Kugelzone nur eine dünne konzentrische Luftschicht übrig läßt.
Es können dann diejenigen Strahlen, die an der inneren Kugelzone und der entsprechenden
Kardioidzone reflektiert werden, durch die dünne Luftschicht, ohne endgültige Ablenkung
hindurchtreten, während zugleich die zusätzlichen Spiegelzonen ein zusätzliches Ringstrahlenbüschel
der Wirkung des Systems unterwerfen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der soeben beschriebenen Anordnung dargestellt.
Es ist angenommen, daß ein Ringzylinderbüschel vom inneren Durchmesser 2Ä1 in das
Spiegelsystem eintritt. Gingen wie in Fig. 1 die Strahlen zwischen den beiden Spiegelzonen
durch Luft, so wäre der äußere Durchmesser des Büschels höchstens gleich 2 h2, weil dieses
Maß als größter äußerer Durchmesser der Kugelzone B durch den inneren öffnungswinkel
2 u1 bestimmt ist. Zugleich ist damit die entsprechende Kardioidzone A gegeben.
Jede der Zonen A und B besteht "aus einer Silberschicht, die auf einem Glasmeniskus m
angebracht ist. Durch die zur Achse senkrechte ebene Fläche m° dieses Meniskus'
treten die der Achse parallelen Strahlen ungebrochen ein. Ist der Abstand eines solchen
Strahls von der Achse gleich A2, so trifft er auf den äußeren Rand der Kugelzone B, wo
er bereits total reflektiert wird. Die Kardioidfläche m1 des Meniskus' und seine Kugelfläche
m2 bieten ferner die zusätzlichen Spiegelzonen dar, die versilberte Kardioidzone α und
die total reflektierende Kugelzone b. Dadurch wächst der äußere Durchmesser des vom
System aufgenommenen Ringstrahlenbündels auf 2 A3. Damit die Zone b die Strahlen,
die von B und A reflektiert worden sind, nicht durch Brechung endgültig ablenkt, werden
diese Strahlen nach dem Durchtritt durch b einer zweiten entgegengesetzten und ebenso
starken Brechung unterworfen. Dazu dient die Kernlinse I, die dasselbe Brechungsvermögen
wie m hat und deren Vorderfläche I1
eine zur Kugelfläche m2 konzentrische Kugelfläche
von nahezu demselben Durchmesser darstellt. Die Linse I schließt beim gezeichneten
Beispiel den Brennpunkt F nicht ein, sondern ihre Hinterfläche I2 ist eine zu diesem Punkt
konzentrische Kugelfläche, durch die dieStrahlen ungebrochen austreten können. Schließlich ist
•von dem Mittel der dünnen Luftschicht noch für eine dritte Zone c der Kugelfläche m2
Gebrauch gemacht worden, zu der der Achse parallele Strahlen nicht mehr gelangen, die
also keine Spiegelzone mehr ist. Sie dient dem Übertritt des größeren Teils der von a
reflektierten Strahlen aus m in I.
Claims (2)
1. Sammelndes Spiegelsystem für einen öffnungswinkel Null aus zwei koachsial
hintereinandergeschalteten Rotationsflächenzonen, nämlich einer konvexen Kugelzone auf
der Seite des Nullwinkels und einer konkaven Zone, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aplanatisierung des Systems die konkave Zone einem Kardioid angehört, dessen Scheitel nach der Seite der Kugelzone um
drei Viertel und dessen Spitze nach der entgegengesetzten Seite um ein Viertel des
Kugeldurchmessers vom Kugelmittelpunkt entfernt liegt.
2. Spiegelsystem nach Anspruch 1, bei dem an einem Glaskörper die beiden
Spiegelzonen derart angeordnet sind, daß
die Kugelzone entweder total reflektiert oder an das Gebiet der Totalreflexion angrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erweiterung der nutzbaren öffnung des
Systems einerseits die beiden Spiegelzonen durch je eine Zusatzzone in solcher Weise
verbreitert sind, daß mindestens die äußere der beiden Kugelzonen total reflektiert
und anderseits eine Kernlinse so angeordnet ist, daß sie an der äußeren Kugelzone
nur eine dünne konzentrische Luftschicht übrig läßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229224C true DE229224C (de) |
Family
ID=489555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229224D Active DE229224C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229224C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969366C (de) * | 1951-05-26 | 1958-05-22 | Siemens Reiniger Werke Ag | Spiegelsystem mit asphaerischen Flaechen |
DE1037720B (de) * | 1952-03-08 | 1958-08-28 | Siemens Reiniger Werke Ag | Optisches Spiegelsystem hoher Apertur mit asphaerischen Flaechen |
-
0
- DE DENDAT229224D patent/DE229224C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969366C (de) * | 1951-05-26 | 1958-05-22 | Siemens Reiniger Werke Ag | Spiegelsystem mit asphaerischen Flaechen |
DE1037720B (de) * | 1952-03-08 | 1958-08-28 | Siemens Reiniger Werke Ag | Optisches Spiegelsystem hoher Apertur mit asphaerischen Flaechen |
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