DE228832C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE228832C DE228832C DENDAT228832D DE228832DA DE228832C DE 228832 C DE228832 C DE 228832C DE NDAT228832 D DENDAT228832 D DE NDAT228832D DE 228832D A DE228832D A DE 228832DA DE 228832 C DE228832 C DE 228832C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- thread guide
- winding
- kötzerspulmaschine
- winding spindle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/10—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
- B65H54/14—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers on tubes, cores, or formers having generally parallel sides, e.g. cops or packages to be loaded into loom shuttles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Λ* .22.8832·- KLASSE 76 d. GRUPPE
verschiebbaren Fadenführer.
Die Erfindung betrifft eine Kötzerspul maschine zur Herstellung von Kötzern für Webschützen.
Das Wickeln wird in im wesentlichen zylindrischen Lagen begonnen, welche
nach und nach vorwärts schreiten und sich überlappen, um einen kegelförmigen Kötzer-,
boden zu bilden, auf welchen die nachfolgenden Lagen zur Bildung des zylindrischen
Kötzerkörpers aufgewickelt werden.
ίο Das wesentliche der Erfindung besteht
darin, daß zum Zweck der Bildung des Kötzerbodens der Abstand eines zeitweilig mit der
Wicklung in Berührung tretenden Schaltteiles von der Wickelspindel stetig geändert wird.
Dies kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß die Neigung der Faden·*
führerstange oder eines Teiles derselben in bezug' auf die Wickelspindel geändert wird.
Es kann beispielsweise auf der hin und her beweglichen, geneigt zur Wickelspindel liegenden
Fadenführerstange ein Schaltrad angeordnet sein, dessen Abstand von der Wickelspindel
dadurch geändert wird, daß das eine Ende der Faden führerstange nach und nach von der Wickelspindel abrückt. Der Schaltteil
wird infolgedessen erst dann wieder, mit der Wicklung in Berührung treten und
weilcrgcschaltct, nachdem die Wicklung um einen -bestimmten Betrag hinsichtlich ihrer
größten radialen Stärke zugenommen hat. Diese Änderung der Neigung der; Fadenführerstange
in bezug auf die Wickelspindcl wird vorteilhafterweise mittels eines
der Form des herzustellenden Kötzerbodens entsprechenden Formerarmes geregelt. Dieser
kann der Form des herzustellenden Kötzerbodens entsprechend eingestellt werden.
Der Schaltteil selbst, der mit der Wicklung in'Eingriff ist, kann verschiedenartig
ausgebildet und angeordnet sein. Beispielsweise kann er auch in einem Kontaktteil, der "
von einem an der Fadenführerstange sitzenden Arm getragen wird, bestehen. Der Kontaktteil
tritt zeitweilig mit der Wicklung in Berührung und rückt den Fadenführer weiter.
Dadurch, daß die Neigung der Fadenführerstange geändert wird, ändert dieser Kontaktteil
seinen Abstand von der Wickelspindel.
Fig. ι ist eine obere Ansicht, welche die Lage des Fadenführers und der Querstange
zur Wickelspindel veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles ζ
(Fig. 1) gesehen und zeigt, den Qucrlauf und das Antriebsgetriebe für die Wickelspindel.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Kötzer und veranschaulicht die Anordnung der
Wickcllagen.
Fig. 4 bis 8 veranschaulichen bauliche Einzelheiten. '■■;
Nach Fig. ι und 2 kann sich die Wickelspindel b in in dem Maschinenrahmen c vor-
handencn Lagern drehen, und ist dieselbe auf ihrer ganzen Länge von dem Rahmen aus nach
auswärts kcgclartig zugespitzt, um die in Fig. ι in strichpunktierten Linien angedeutete
1 lülse χ aufnehmen zu können. Die Spindel b
\\ ird von der Haupttriebachse d der Maschine beispielsweise durch das Hyperboloidgetriebe
\ c,f angetrieben. Der Hauptteil der den Fadenführer
tragenden Qucrslangc g ist so angeordnet, daß er sich in einer zur Achse der
Wickclspindel parallelen Linie hin und her bewegen kann. Er wird von einem Schwingarm
Λ angetrieben, welcher durch auf der schwingenden Achse i sitzende Kupplungsvorrichtungen
gehalten wird. Der Hauptteil der Ouerstange gleitet in einem am Rahmen c befestigten
Lager j und ist mit dem Schwingarm It durch ein Gelenk /,· verbunden. Dieser
Ann besitzt eine Anzahl von Löchern I, welche
in verschiedenen Entfernungen von der Achse des Schaftes i angeordnet sind, so daß das Gelenk
k .an verschiedenen Punkten des Armes angreifen kann, um die Wirkung des Ausschlages
des letzteren und den Betrag des Hin-· und Hergehens der Querstange zu ändern.
Hierdurch wird eine Einstellung des Querlaufes des Fadenführers ermöglicht, so daß
der Kötzeransatz als langer oder kurzer kegelförmiger Teil ausgebildet werden kann. Die
Anfangslagen des Kötzers werden auf eine dünne Papierspule aufgewickelt, so daß der
konische Kopf, der bei Kötzerspulmaschinen zur Bildung des Kötzeranfanges vielfach Verwendung
findet, erspart wird. Die ersten Lagen weisen hierdurch einen verhältnismäßig
kleinen Durchmesser auf. Es ist daher erforderlich, Vorkehrungen zu treffen, um die den
Fadenführer tragende Querstange in größere Nähe zu der Wickelspindel bei dem Beginn'
des Wickeins zu schwingen, um das Schaltrad mit den ersten Kötzerlagen in Berührung zu
bringen. Diese selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung des Schaltrades im Verhältnis
zum Durchmesser der Wickellagen bildet das Hauptkennzeichen der vorliegenden Erfindung.
Die den Faden führende Querstange besteht aus zwei Teilen. Der Hauptteil £ kann
sich in einer geraden Linie parallel zur Achse der Wickelspindel, wie. bereits erwähnt, hin
und her bewegen, während der durch einen Stift und eine Schlitzanordnung mit dem
Hauptteil verbundene Teil m gestattet, daß das innere Ende der Stange in seitlich auf die
Wickelspindel zu bewegt werden kann. Das Außeneride der Stange m gleitet in einer
Hülse η, welche in einem Lager 0 drehbar aiiT
geordnet ist. Letzteres sitzt an dem an dem Hauptrahmen befestigten Auslegearm ρ
(Fig. i, 2 und 4). Die Hülse hat eine ringartige Erweiterung n1 (Fig. 4)/ die genau in
die Bohrung o1 des Lagers 0 paßt. Die Hülse
kann daher in der Bohrung schwingen, wie aus Fig. ι zu erkennen ist. In die Hülse ist ein
Zapfen o'2 eingeschraubt, der mit einem in dem Lager 0 vorhandenen Loch in Eingriff steht,
um die Hülse gegen Verschiebung zu sichern. Das Lager 0 ist genügend weit ausgebohrt,
damit die Stange m durch die Hülse um den \ollen Betrag des Querganges gleiten kann
■ (Fig. 4). ~
Auf der Querstangen Verlängerung in ist der gabelartig gestaltete Fadenführcrhalter r angeordnet,
dessen zwei Schenkclendcn ιΛ die
Stange 111 umgeben und Lager daran bilden. Das anfiele Ende des Fadcnführerhaltcrs ist
so eingerichtet, daß es den Fadenführer aufnehmen und halten kann. Dieser ist mit dem
üblichen Schlitz .v1 verseilen, der als Durchgang für den Faden y dient. Die Anordnung
der Lager des Faden führcrhalters an der Querslangc gestattet dem Fadenführer s, auf die
Wickelspindel zu und von derselben weg zu schwingen, um der Kegelgestalt der Kötzeransatzwicklung
zu folgen. Die Stange in ist mit teilweisen Schraubengängen m1 versehen,
die exzentrisch zur Achse von in in die Fläche eingeschnitten sind (Fig. 7 und 8). Zwischen,
den zwei Schenkeln r1, r1 befindet sich eine
Mutter t mit Innengewinde, das aber von genügendem Durchmesser ist, um über die Gewindegänge der Stange m gleiten zu können,
wenn es konzentrisch mit der letzteren ist. An der Mutter t ist eine Scheibe oder ein Rad u
befestigt, welches Schaltrad genannt werden möge, da es in der Weise wirkt, daß es mit
dem rotierenden Kötzer in Berührung kommt, dadurch die Mutter t dreht und den Fadenführerhalter
entlang der Querstange verschiebt. Wie bereits erwähnt, kann die Mutter bei konzentrischer Lage zur Stange frei über
die Gewindegänge derselben gehen. Um jedoch die Mutter normal mit den Schraubengängen m1 in Eingriff zu halten, ist eine an
dem Fadenführer r befestigte Feder ν vorgesehen,
die mit ihrem freien Ende auf dem Flansch u1 des Rades u anliegt. Während des
Wickeins, wenn der Fadenführer j gegen den Kötzer liegt, wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird
die Feder ν bewirken, daß die Mutter t mit
dem Gewinde der Stange m in Eingriff ist. Wenn jedoch der Halter r, wie in Fig. 8 gezeigt
ist, nach aufwärts geschwungen ist, wird die Wirkung der Federn aufgehoben,
und die Multer wird zu einer konzentrisch zur Stange sich befindenden Stellung zurückkehren.
Auf diese Weise kann die Mutter außer Eingriff mit dem Querstangengewindc gebracht und der Fadenführer zu seiner Anfangsstellung
in bezug auf die Spindel zurückgebracht werden, nachdem ein Kötzer fertiggestellt ist. Die Wicklung eines neuen
Kötzers kann dann beginnen. Die Vorrichtungen, um die Umfläche des Schaltrades u in
nächster Nähe zur Wickelspindel bei dem Beginn des Wickclns zu halten, sind die nach-■
stehend beschriebenen.
Die zwei angrenzenden Enden der Absdinittc
g und m der Querstange sind, wie crwälint,
durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung vereinigt. Das Ende der Stange g ist
ίο mit einem Schlitz g2 versehen und ferner mit
dem achsialen Loch ,g·3 (Fig. 5 und 6). In den
Schlitz g'2 ist eine Platte 2 eingefügt, die eine in die Bohrung g3 ragende Zunge 3 besitzt.
Ein Stift 4 ragt durch die Stange und die .1 Matte, um diese in ihrer Lage in dem
Schlitz g2 zu sichern. Die Zunge 3 wird die Platte stützen, um Spiel zu verhindern. Tn
(k:r Platte 2 ist ein Schlitz 5 vorgesehen,·der
senkrecht zur Stange g verläuft. Das Ende
der Stange in ist mit einem Schlitz m" zur
Aufnahme der Platte 2 und mit einem in der Querrichtung verlaufenden Loch versehen,
durch welches sich der in den Schlitz5 ragende Stift 6 führt. Das andere Ende des Stiftes
oder Drahtes 6 ist um die Stange m bei 7 (Fig. 6) herumgewunden, um den Stift in
Lage zu halten. Der Außenrand der Platte 2 ist als Kammfläche 8 ausgebildet, die unter
einem Winkel zur Achse der Stange m steht.
Das Ende derselben besitzt eine achsiale Bohrung m", in welcher ein Zapfen 9 so gleiten
kann, daß sein Ende auf der Kammfläche 8 liegt. Der Zapfen 9 ist auf einem Teil seiner
Länge abgedreht, um die Schulter to zu bilden. Der schwächere Teil ist von einer
Schraubenfeder 11 umgeben, welche zwischen dem Boden der Bohrung m3 und der Schulter
ίο unter Spannung gehalten wird und das Ende des Zapfens 9 gegen die Kammfläche 8
drückt. Dieses Ende ist am besten etwas abgerundet, damit es glatt auf dem Kamm gleiten
kann. Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß die Stange, m normal in
achsialcr Linie mit der Stange g gehalten wird, wie in Fig. 5 durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist, mit dem Stift 6 an dem hinteren Ende des Schlitzes 5. Das hintere
Ende der Stange m kann auf die Wickelspindel zu geschwungen werden, und zwar entgegen
der Wirkung des unter Federdruck auf den Kamm 8 gedrückten Zapfens 9. Wenn
aber der seitliche Druck am Ende der Stange aufgehoben wird, wirkt der Teil 9 auf die Neigung
des Kammes 8, um die Stange in ihre normale Stellung zurückzubringen.
Das Mittel, um das Ende der Stange m nach der Wickclspindel auszuschwingen, besteht aus
einem FiilinmgsKÜick 12. Dieses besitzt einen
Ann 14, welcher auf einer Verlängerung 13
Go des Fadenfübrerbaltcrs r aufliegen kann. Das
Stück 12 wird am besten leicht entfernbar an der Platte 2 angebracht, so daß Führungsstückc
verschiedener Gestalt an seine Stelle treten können, wenn eine andere Kötzerform
hergestellt werden soll. Der am Führungs-65 stück 12 befindliche Arm 14 liegt in derselben
Ebene wie die Achse der Querstange, aber um einen kleinen Winkel dazu verstellt. Der Winkel,
unter welchem der Arm steht, bestimmt den Winkel des Kötzerkegels, wie später ausführlicher
beschrieben wird. Das Führungs- · stück 12 ist an der Platte 2 mittels einer
Schraube 15 befestigt, die durch den Schlitz ]6 reicht und in die Platte eingeschraubt ist.
Ein zweiter Schlitz 17 nimmt das Ende des Stiftes 4 auf, welcher die Platte 2 in.dem Ende
der Stange g sichert. Die zwei Schlitze τ6 und 17 gestatten eine Einstellung des Armes
14 in bezug auf die Wickelspindcl b, so daß
das Schalt rad it für Kötzer verschiedenen Durchmessers gestellt werden kann. Ein
Auge 18 des Fülirtingsstückes 12 stößt gegen
den Rand der Platte 2, um das Führungsstück an der Platte zu begrenzen. Der Arm 14 ist
am Rand in Winkelform umgebogen und steht mit dem Teil 13 (Fig. 7 und 8) in Eingriff.
Der Teil 13 ist an dem Schenkel r1 befestigt
und hat die Form eines Quadranten, der konzentrisch zur Achse der Stange m ist. Die
Bogenform des Teiles 13 ermöglicht eine Aufwärtsdrehung des Halters r (Fig. 8), ohne
daß er von der Einwirkung des Armes 14 befreit wird. An dem unteren Ende des Teiles
13 ist ein bei 20 drehbar angeordneter Finger 19 aufgehängt, welcher mit einer Stange 21
(Fig. 2) in Berührung treten kann. Diese erstreckt sich von dem Maschinenrahmen aus
parallel zur Wickelspindel nach außen. Ein an dem oberen Ende des Fingers 19 befindliches
Auge 22 steht mit dem Teil 13 in Eingriff, wenn der Fadenführerhalter nach aufwärts in
die Stellung Fig. 8 geschwungen ist, und wirkt als Anschlag zur Verhinderung einer Weiterbewegung
des Fadenführers, so daß der Teil 13 nicht aus dem Bereich des Armes 14 gelangen
kann.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt:
Bei Beginn des Wickeins ist der Fadenführer in der in Fig. 1 in vollen Linien angedeuteten
Stellung, wobei der Fadenführerhalter ;· am inneren Ende der Stange m sich befindet. Der
Teil 13 liegt auf dem Arm 14 an dem inneren
Ende des letzteren auf, und die Qucrstangcnverlängcrung m wird in der in Fig. 1 in vollen
Linien angegebenen Stellung gehalten, in welcher ihre Achse unter einem Winkel zur
Stange ,t,r verläuft.- Das Schaltrad 1/ wird in
der dargestellten Stellung gehalten, in welcher seine Umlläche die Außenseite des stärkeren iao
Endes der Hülse .r gerade freiläßt.
In Fig. 2 ist das Gelenk k mit dem. letzten
Loch 7 des Armes //. verbunden, so daß der
größte Fadcnfülirerluil) sich ergibt. Der
Kötzer wird daher eine verhältnismäßig lange Spitze erhalten.
Wenn die Maschine angelassen wird, wird die Wickelspule von der Achse d durch die Getriebe c und / angetrieben, und der Schwingarm
Ii versetzt durch das Gelenk k die Stange g
in Hin- und Herbewegung. Der Fadentührerhaltcr r wird auf einer im wesentlichen
zur Achse der Wickelspindel parallelen Linie quer bewegt, der Fadenführer J folgt der
Fläche, auf welcher die Wicklung gebildet wird, und wird dicht an der Wicklung durch
die Spannung des durch die Rille s1 laufenden Garnes gehalten. Die erste Wickcllage w wird
auf die Hülse in einer mit der Fläche derselben übereinstimmenden Fläche niedergelegt. Diese
Lage wird nur um einen geringen Betrag kegelförmig werden, entsprechend dem kcgclartigen
Verlauf der Hülse x. Aber das hintere Ende der Lage wird einen etwas größeren
Durchmesser haben als das vordere Ende. Hierdurch wird erreicht, daß, sobald das
Schaltrad entlang der Wickelspindel im wesentlichen parallel der Achse derselben sich
quer bewegt, es mit der Wicklung nur an dem hinteren Ende seiner Querbewegung in Berührung
kommen wird. In anderen Worten, es wird mit der Wickhmgslagc nur an der
Basis oder dem Punkt, größten Durchmessers in Berührung treten. Wenn genügend Windungen
auf die Hülse aufgewickelt sind, um die Berührung des Rades mit dem Kötzeransatz
herbeizuführen, wird das Rad infolge der Drehung der Spindel b gedreht, die
Mutter t wird der Querstange entlang vorwärts rücken und den Fadenführerhalter r und
den Fadenführer s mit sich nehmen. Die Länge des Querganges des Fadenführers· bleibt während
des Wickeins des Kötzers stets die gleiche. Sobald daher der Fadenführer der Querstange entlang vorwärts rückt, werden
sich die Wicklungslagen allmählich an ihren Außenenden überlappen. Fig. 3 zeigt, daß die
zweite Lage zu2 die Lage w überlappt und so
fort, wobei die sich überlappenden Teile einen kegelförmigen Aufbau bilden, bis der größte
Kötzerdurchmesser erreicht ist.
Sobald das Schaltrad u entlang der Querstange m vorwärts rückt, reitet der Teil 13 an
dem Arm 14 nach außen und gestattet dem Ende der Stange m, sich seitlich unter dem
Einfluß des gegen die Kammfläche8 drücken-, den Federbolzens 9 weg von der Spindel b zu
bewegen. Hierdurch wird herbeigeführt, daß das Rad u stets in richtiger Lage zur Spindel
b gehalten wird, um in der Lage zu sein, mit dem Fußende jeder Wickellagc in Berührung
zu treten, in dem Maße, als das Fußende des Kötzers hinsichtlich seines Durchmessers
anwächst. Der Kötzerfuß wird die in Fig. 3 angegebene konisch zugespitzte Form annehmen, die dem Winkel der Fläche des Armes
T4 entspricht. Die Wicklung erreicht den
größten Durchmesser, wenn die Stange m zu einer Stellung übergeführt ist, in welcher ihre
Achse mit der der Stange g in Linie liegt. Der Stift 6 wird sich dann an dem Ende des
Schlitzes 5 befinden und die Stange in an einer Weiterbewegung verhindern. An diesem
Tunkt reitet der Teil 13 von dem Ende des Armes 14 ab, wie in Fig. 1 in unterbrochenen
Linien angegeben ist, und die zwei Teile in und g der Querstange verbleiben in Linie und
bilden praktisch während des übrigen Teiles des Wickclns eine gerade fortlaufende Stange.
Von dem Punkt w3 (Fig. 3) aus wird das Wickeln in gleichen konischen Lagen auf der
zugespitzten Fläche entsprechend der Form des Kölzcransatzcs fortgesetzt. Der Fadenführer
rückt dabei entlang der Querstangc bei jedem Hin-und Hergang vorwärts, so daß der
zylindrische Teil des Kötzers hervorgebracht wird. Der Fadenführer.? schwingt in bezug
auf die Wickclspindel bei jedem Hin- und Hergang auf dieselbe zu und wieder von ihr
weg, indem er der kegelförmigen Zuspitzung der Wicklung folgt. Sobald der Fadenführer :
das Ende der Hülse χ erreicht hat, wird die Maschine angehalten, und der fertiggestellte
Kötzer wird entfernt. Um die Maschine für das Wickeln eines neuen Kötzers vorzubereiten,
wird der Fadenführer r nach aufwärts weg von der Wickelspindcl geschwungen, bis
die Feder ν aus der Stellung, in welcher sie die Mutter t mit dem Gewinde in1 der Querstange vi in Eingriff hält, entfernt ist. Der
Fadenführerhalter r wird dann die Stange m entlang zurück bis zu seiner Anfangsstellung
an dem inneren Ende der Wickelspindel gestoßen. Hierbei reitet der Teil 13 der Neigung
des Armes 14 entlang und schwingt das Ende der Stange m seitlich nach der Spindel
b, so daß das Rad if in der Stellung ist, in
der es mit der ersten Wickellage des neuen Kötzers Berührung hat. Das Wickeln kann
dann von neuem beginnen.
Wenn Schalträder von verschiedenem Durchmesser benutzt werden, so können dementsprechend
Kötzer mit verschiedenen Durchmessern erhalten werden. Durch Änderung
des Winkels des Armes 14 und des Querlaufes der Querstange kann die Kegelform des
Kötzeransatzes geregelt werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche::i. Kötzerspulmaschine mit einem längs einer hin und her gehenden Stange verschiebbaren Fadenführer, dadurch gekenn- lab zeichnet, daß zum Zwecke der Bildung eines kegelförmigen Kötzerbodens der Ab-stand des zeitweilig mit der Wicklung in j Berührung tretenden Schaltteiles von der Wickelspindel stetig geändert wird.
. - 2. Kötzerspulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änclerung des Abstandes des Schaltteils, z. B. ' des Schaltrades, durch selbsttätige Ände- ■ rung der Neigung der Fadenführerstange oder eines Teiles derselben in bezug auf ίο die Wickelspindel herbeigeführt wird.
- 3. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Innenenden der Fadenführerstangenteile (m, g) aus einer Verbindungsplatte (2) o. dgl. besteht, in welcher das bewegliche Innenende des einen Stangenteiles (m) dadurch sich in gerader Linie mit dem anderen Teil (g) einzustellen sucht, daß ein unter Federdruck stehender, sich in diesem Teil verschiebender Zapfen (9) gegen eine geneigte Fläche (8) der Verbindungsplatte stößt.
- 4. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Einstellung des einen Fadenführerstangenteiles (m) in bezug auf den anderen Stangenteil (gj und damit die Entfernung des Schaltrades von der Wickelspindel durch ein an der Fadenführerstange angeordnetes Führungsstück (12, 14) geregelt wird, welches mit einem an dem Fadenführerhalter sitzenden Teil (13) so in Eingriff steht, daß die Neigung : der Achsen der beiden Fadenführerstangenteile zueinander geregelt wird.
- 5. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Führungsstück (14) in Eingriff stehende Teil (13) kreisbogenartig und konzentrisch zu seinem Fadenführerstangenteil fm) so ausgebildet ist, daß der Fadenführerhalfcer von der Wickelspindel angehoben werden kann, ohne seine Arbeitsbeziehung zu dem Führungsstück (14) zu; ändern.
- 6. Kötzerspulmaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (12, 14) einstellbar und, ebenso wie der mit ihm in Eingriff tretende . Teil (13) des Fadenführerhalters aus- ' wechselbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR396786T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228832C true DE228832C (de) |
Family
ID=8896484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228832D Active DE228832C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228832C (de) |
FR (1) | FR396786A (de) |
-
0
- DE DENDAT228832D patent/DE228832C/de active Active
-
1908
- 1908-11-25 FR FR396786A patent/FR396786A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR396786A (fr) | 1909-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2826905A1 (de) | Verknotungsvorrichtung fuer ballenbinder | |
DE1535089B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines zylindrischen Garnkoerpers | |
DE1485114A1 (de) | Anordnung an Naehmaschinen | |
EP0348436A1 (de) | Fadenschneidvorrichtung für zickzack-nähmaschinen. | |
DE1115111B (de) | Verfahren zum maschinellen Ketteln von regulaeren Warenkanten und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE824738C (de) | Knopflochnaehmaschine | |
DE1924281B2 (de) | Fadenschneideinrichtung fuer doppelsteppstich-naehmaschinen | |
DE228832C (de) | ||
CH438114A (de) | Vorrichtung zur Vereinigung zweier Garnfäden | |
DE3209709A1 (de) | Maschine fuer die fertigung von schmuckketten | |
DE3002988C2 (de) | ||
DE2551323A1 (de) | Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens | |
DE2622119A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer fadenreserve auf eine huelse fuer fadenspulen | |
DE603990C (de) | Naehmaschine zur Herstellung von Bueschelwerk auf Geweben | |
DE306835C (de) | ||
DE229534C (de) | ||
DE295899C (de) | ||
DE381748C (de) | Spulmaschine fuer konische Spulen, bei der der Traeger des Spulenhalters von einer Antriebstrommel angetrieben und beim Anwachsen der Spule von der Antriebstrommel entfernt wird | |
DE222735C (de) | ||
DE263832C (de) | Kötzerspulmaschine | |
DE608500C (de) | Rundstrickmaschine mit Umlegefadenfuehrern | |
DE1176090B (de) | Maschine zum Abschneiden von in Abstaenden gewendeltem Draht | |
DE6810226U (de) | Vorrichtung zum ergaenzen von spulenfaden in doppelsteppstich-naehmaschinen | |
DE20153C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe | |
DE145264C (de) |