DE228832C - - Google Patents

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DE228832C
DE228832C DENDAT228832D DE228832DA DE228832C DE 228832 C DE228832 C DE 228832C DE NDAT228832 D DENDAT228832 D DE NDAT228832D DE 228832D A DE228832D A DE 228832DA DE 228832 C DE228832 C DE 228832C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/14Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers on tubes, cores, or formers having generally parallel sides, e.g. cops or packages to be loaded into loom shuttles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Λ* .22.8832·- KLASSE 76 d. GRUPPE
verschiebbaren Fadenführer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kötzerspul maschine zur Herstellung von Kötzern für Webschützen. Das Wickeln wird in im wesentlichen zylindrischen Lagen begonnen, welche nach und nach vorwärts schreiten und sich überlappen, um einen kegelförmigen Kötzer-, boden zu bilden, auf welchen die nachfolgenden Lagen zur Bildung des zylindrischen Kötzerkörpers aufgewickelt werden.
ίο Das wesentliche der Erfindung besteht darin, daß zum Zweck der Bildung des Kötzerbodens der Abstand eines zeitweilig mit der Wicklung in Berührung tretenden Schaltteiles von der Wickelspindel stetig geändert wird.
Dies kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß die Neigung der Faden·* führerstange oder eines Teiles derselben in bezug' auf die Wickelspindel geändert wird. Es kann beispielsweise auf der hin und her beweglichen, geneigt zur Wickelspindel liegenden Fadenführerstange ein Schaltrad angeordnet sein, dessen Abstand von der Wickelspindel dadurch geändert wird, daß das eine Ende der Faden führerstange nach und nach von der Wickelspindel abrückt. Der Schaltteil wird infolgedessen erst dann wieder, mit der Wicklung in Berührung treten und weilcrgcschaltct, nachdem die Wicklung um einen -bestimmten Betrag hinsichtlich ihrer größten radialen Stärke zugenommen hat. Diese Änderung der Neigung der; Fadenführerstange in bezug auf die Wickelspindcl wird vorteilhafterweise mittels eines der Form des herzustellenden Kötzerbodens entsprechenden Formerarmes geregelt. Dieser kann der Form des herzustellenden Kötzerbodens entsprechend eingestellt werden. Der Schaltteil selbst, der mit der Wicklung in'Eingriff ist, kann verschiedenartig ausgebildet und angeordnet sein. Beispielsweise kann er auch in einem Kontaktteil, der " von einem an der Fadenführerstange sitzenden Arm getragen wird, bestehen. Der Kontaktteil tritt zeitweilig mit der Wicklung in Berührung und rückt den Fadenführer weiter. Dadurch, daß die Neigung der Fadenführerstange geändert wird, ändert dieser Kontaktteil seinen Abstand von der Wickelspindel.
Fig. ι ist eine obere Ansicht, welche die Lage des Fadenführers und der Querstange zur Wickelspindel veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles ζ (Fig. 1) gesehen und zeigt, den Qucrlauf und das Antriebsgetriebe für die Wickelspindel.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Kötzer und veranschaulicht die Anordnung der Wickcllagen.
Fig. 4 bis 8 veranschaulichen bauliche Einzelheiten. '■■;
Nach Fig. ι und 2 kann sich die Wickelspindel b in in dem Maschinenrahmen c vor-
handencn Lagern drehen, und ist dieselbe auf ihrer ganzen Länge von dem Rahmen aus nach auswärts kcgclartig zugespitzt, um die in Fig. ι in strichpunktierten Linien angedeutete 1 lülse χ aufnehmen zu können. Die Spindel b \\ ird von der Haupttriebachse d der Maschine beispielsweise durch das Hyperboloidgetriebe \ c,f angetrieben. Der Hauptteil der den Fadenführer tragenden Qucrslangc g ist so angeordnet, daß er sich in einer zur Achse der Wickclspindel parallelen Linie hin und her bewegen kann. Er wird von einem Schwingarm Λ angetrieben, welcher durch auf der schwingenden Achse i sitzende Kupplungsvorrichtungen gehalten wird. Der Hauptteil der Ouerstange gleitet in einem am Rahmen c befestigten Lager j und ist mit dem Schwingarm It durch ein Gelenk /,· verbunden. Dieser Ann besitzt eine Anzahl von Löchern I, welche in verschiedenen Entfernungen von der Achse des Schaftes i angeordnet sind, so daß das Gelenk k .an verschiedenen Punkten des Armes angreifen kann, um die Wirkung des Ausschlages des letzteren und den Betrag des Hin-· und Hergehens der Querstange zu ändern. Hierdurch wird eine Einstellung des Querlaufes des Fadenführers ermöglicht, so daß der Kötzeransatz als langer oder kurzer kegelförmiger Teil ausgebildet werden kann. Die Anfangslagen des Kötzers werden auf eine dünne Papierspule aufgewickelt, so daß der konische Kopf, der bei Kötzerspulmaschinen zur Bildung des Kötzeranfanges vielfach Verwendung findet, erspart wird. Die ersten Lagen weisen hierdurch einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser auf. Es ist daher erforderlich, Vorkehrungen zu treffen, um die den Fadenführer tragende Querstange in größere Nähe zu der Wickelspindel bei dem Beginn' des Wickeins zu schwingen, um das Schaltrad mit den ersten Kötzerlagen in Berührung zu bringen. Diese selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung des Schaltrades im Verhältnis zum Durchmesser der Wickellagen bildet das Hauptkennzeichen der vorliegenden Erfindung.
Die den Faden führende Querstange besteht aus zwei Teilen. Der Hauptteil £ kann sich in einer geraden Linie parallel zur Achse der Wickelspindel, wie. bereits erwähnt, hin und her bewegen, während der durch einen Stift und eine Schlitzanordnung mit dem Hauptteil verbundene Teil m gestattet, daß das innere Ende der Stange in seitlich auf die Wickelspindel zu bewegt werden kann. Das Außeneride der Stange m gleitet in einer Hülse η, welche in einem Lager 0 drehbar aiiT geordnet ist. Letzteres sitzt an dem an dem Hauptrahmen befestigten Auslegearm ρ (Fig. i, 2 und 4). Die Hülse hat eine ringartige Erweiterung n1 (Fig. 4)/ die genau in die Bohrung o1 des Lagers 0 paßt. Die Hülse kann daher in der Bohrung schwingen, wie aus Fig. ι zu erkennen ist. In die Hülse ist ein Zapfen o'2 eingeschraubt, der mit einem in dem Lager 0 vorhandenen Loch in Eingriff steht, um die Hülse gegen Verschiebung zu sichern. Das Lager 0 ist genügend weit ausgebohrt, damit die Stange m durch die Hülse um den \ollen Betrag des Querganges gleiten kann ■ (Fig. 4). ~
Auf der Querstangen Verlängerung in ist der gabelartig gestaltete Fadenführcrhalter r angeordnet, dessen zwei Schenkclendcn ιΛ die Stange 111 umgeben und Lager daran bilden. Das anfiele Ende des Fadcnführerhaltcrs ist so eingerichtet, daß es den Fadenführer aufnehmen und halten kann. Dieser ist mit dem üblichen Schlitz .v1 verseilen, der als Durchgang für den Faden y dient. Die Anordnung der Lager des Faden führcrhalters an der Querslangc gestattet dem Fadenführer s, auf die Wickelspindel zu und von derselben weg zu schwingen, um der Kegelgestalt der Kötzeransatzwicklung zu folgen. Die Stange in ist mit teilweisen Schraubengängen m1 versehen, die exzentrisch zur Achse von in in die Fläche eingeschnitten sind (Fig. 7 und 8). Zwischen, den zwei Schenkeln r1, r1 befindet sich eine Mutter t mit Innengewinde, das aber von genügendem Durchmesser ist, um über die Gewindegänge der Stange m gleiten zu können, wenn es konzentrisch mit der letzteren ist. An der Mutter t ist eine Scheibe oder ein Rad u befestigt, welches Schaltrad genannt werden möge, da es in der Weise wirkt, daß es mit dem rotierenden Kötzer in Berührung kommt, dadurch die Mutter t dreht und den Fadenführerhalter entlang der Querstange verschiebt. Wie bereits erwähnt, kann die Mutter bei konzentrischer Lage zur Stange frei über die Gewindegänge derselben gehen. Um jedoch die Mutter normal mit den Schraubengängen m1 in Eingriff zu halten, ist eine an dem Fadenführer r befestigte Feder ν vorgesehen, die mit ihrem freien Ende auf dem Flansch u1 des Rades u anliegt. Während des Wickeins, wenn der Fadenführer j gegen den Kötzer liegt, wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird die Feder ν bewirken, daß die Mutter t mit dem Gewinde der Stange m in Eingriff ist. Wenn jedoch der Halter r, wie in Fig. 8 gezeigt ist, nach aufwärts geschwungen ist, wird die Wirkung der Federn aufgehoben, und die Multer wird zu einer konzentrisch zur Stange sich befindenden Stellung zurückkehren. Auf diese Weise kann die Mutter außer Eingriff mit dem Querstangengewindc gebracht und der Fadenführer zu seiner Anfangsstellung in bezug auf die Spindel zurückgebracht werden, nachdem ein Kötzer fertiggestellt ist. Die Wicklung eines neuen
Kötzers kann dann beginnen. Die Vorrichtungen, um die Umfläche des Schaltrades u in nächster Nähe zur Wickelspindel bei dem Beginn des Wickclns zu halten, sind die nach-■ stehend beschriebenen.
Die zwei angrenzenden Enden der Absdinittc g und m der Querstange sind, wie crwälint, durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung vereinigt. Das Ende der Stange g ist
ίο mit einem Schlitz g2 versehen und ferner mit dem achsialen Loch ,g·3 (Fig. 5 und 6). In den Schlitz g'2 ist eine Platte 2 eingefügt, die eine in die Bohrung g3 ragende Zunge 3 besitzt. Ein Stift 4 ragt durch die Stange und die .1 Matte, um diese in ihrer Lage in dem Schlitz g2 zu sichern. Die Zunge 3 wird die Platte stützen, um Spiel zu verhindern. Tn (k:r Platte 2 ist ein Schlitz 5 vorgesehen,·der senkrecht zur Stange g verläuft. Das Ende der Stange in ist mit einem Schlitz m" zur Aufnahme der Platte 2 und mit einem in der Querrichtung verlaufenden Loch versehen, durch welches sich der in den Schlitz5 ragende Stift 6 führt. Das andere Ende des Stiftes oder Drahtes 6 ist um die Stange m bei 7 (Fig. 6) herumgewunden, um den Stift in Lage zu halten. Der Außenrand der Platte 2 ist als Kammfläche 8 ausgebildet, die unter einem Winkel zur Achse der Stange m steht.
Das Ende derselben besitzt eine achsiale Bohrung m", in welcher ein Zapfen 9 so gleiten kann, daß sein Ende auf der Kammfläche 8 liegt. Der Zapfen 9 ist auf einem Teil seiner Länge abgedreht, um die Schulter to zu bilden. Der schwächere Teil ist von einer Schraubenfeder 11 umgeben, welche zwischen dem Boden der Bohrung m3 und der Schulter ίο unter Spannung gehalten wird und das Ende des Zapfens 9 gegen die Kammfläche 8 drückt. Dieses Ende ist am besten etwas abgerundet, damit es glatt auf dem Kamm gleiten kann. Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß die Stange, m normal in achsialcr Linie mit der Stange g gehalten wird, wie in Fig. 5 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, mit dem Stift 6 an dem hinteren Ende des Schlitzes 5. Das hintere Ende der Stange m kann auf die Wickelspindel zu geschwungen werden, und zwar entgegen der Wirkung des unter Federdruck auf den Kamm 8 gedrückten Zapfens 9. Wenn aber der seitliche Druck am Ende der Stange aufgehoben wird, wirkt der Teil 9 auf die Neigung des Kammes 8, um die Stange in ihre normale Stellung zurückzubringen.
Das Mittel, um das Ende der Stange m nach der Wickclspindel auszuschwingen, besteht aus einem FiilinmgsKÜick 12. Dieses besitzt einen Ann 14, welcher auf einer Verlängerung 13
Go des Fadenfübrerbaltcrs r aufliegen kann. Das Stück 12 wird am besten leicht entfernbar an der Platte 2 angebracht, so daß Führungsstückc verschiedener Gestalt an seine Stelle treten können, wenn eine andere Kötzerform hergestellt werden soll. Der am Führungs-65 stück 12 befindliche Arm 14 liegt in derselben Ebene wie die Achse der Querstange, aber um einen kleinen Winkel dazu verstellt. Der Winkel, unter welchem der Arm steht, bestimmt den Winkel des Kötzerkegels, wie später ausführlicher beschrieben wird. Das Führungs- · stück 12 ist an der Platte 2 mittels einer Schraube 15 befestigt, die durch den Schlitz ]6 reicht und in die Platte eingeschraubt ist. Ein zweiter Schlitz 17 nimmt das Ende des Stiftes 4 auf, welcher die Platte 2 in.dem Ende der Stange g sichert. Die zwei Schlitze τ6 und 17 gestatten eine Einstellung des Armes 14 in bezug auf die Wickelspindcl b, so daß das Schalt rad it für Kötzer verschiedenen Durchmessers gestellt werden kann. Ein Auge 18 des Fülirtingsstückes 12 stößt gegen den Rand der Platte 2, um das Führungsstück an der Platte zu begrenzen. Der Arm 14 ist am Rand in Winkelform umgebogen und steht mit dem Teil 13 (Fig. 7 und 8) in Eingriff.
Der Teil 13 ist an dem Schenkel r1 befestigt und hat die Form eines Quadranten, der konzentrisch zur Achse der Stange m ist. Die Bogenform des Teiles 13 ermöglicht eine Aufwärtsdrehung des Halters r (Fig. 8), ohne daß er von der Einwirkung des Armes 14 befreit wird. An dem unteren Ende des Teiles 13 ist ein bei 20 drehbar angeordneter Finger 19 aufgehängt, welcher mit einer Stange 21 (Fig. 2) in Berührung treten kann. Diese erstreckt sich von dem Maschinenrahmen aus parallel zur Wickelspindel nach außen. Ein an dem oberen Ende des Fingers 19 befindliches Auge 22 steht mit dem Teil 13 in Eingriff, wenn der Fadenführerhalter nach aufwärts in die Stellung Fig. 8 geschwungen ist, und wirkt als Anschlag zur Verhinderung einer Weiterbewegung des Fadenführers, so daß der Teil 13 nicht aus dem Bereich des Armes 14 gelangen kann.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt:
Bei Beginn des Wickeins ist der Fadenführer in der in Fig. 1 in vollen Linien angedeuteten Stellung, wobei der Fadenführerhalter ;· am inneren Ende der Stange m sich befindet. Der Teil 13 liegt auf dem Arm 14 an dem inneren Ende des letzteren auf, und die Qucrstangcnverlängcrung m wird in der in Fig. 1 in vollen Linien angegebenen Stellung gehalten, in welcher ihre Achse unter einem Winkel zur Stange ,t,r verläuft.- Das Schaltrad 1/ wird in der dargestellten Stellung gehalten, in welcher seine Umlläche die Außenseite des stärkeren iao Endes der Hülse .r gerade freiläßt.
In Fig. 2 ist das Gelenk k mit dem. letzten
Loch 7 des Armes //. verbunden, so daß der größte Fadcnfülirerluil) sich ergibt. Der Kötzer wird daher eine verhältnismäßig lange Spitze erhalten.
Wenn die Maschine angelassen wird, wird die Wickelspule von der Achse d durch die Getriebe c und / angetrieben, und der Schwingarm Ii versetzt durch das Gelenk k die Stange g in Hin- und Herbewegung. Der Fadentührerhaltcr r wird auf einer im wesentlichen zur Achse der Wickelspindel parallelen Linie quer bewegt, der Fadenführer J folgt der Fläche, auf welcher die Wicklung gebildet wird, und wird dicht an der Wicklung durch die Spannung des durch die Rille s1 laufenden Garnes gehalten. Die erste Wickcllage w wird auf die Hülse in einer mit der Fläche derselben übereinstimmenden Fläche niedergelegt. Diese Lage wird nur um einen geringen Betrag kegelförmig werden, entsprechend dem kcgclartigen Verlauf der Hülse x. Aber das hintere Ende der Lage wird einen etwas größeren Durchmesser haben als das vordere Ende. Hierdurch wird erreicht, daß, sobald das Schaltrad entlang der Wickelspindel im wesentlichen parallel der Achse derselben sich quer bewegt, es mit der Wicklung nur an dem hinteren Ende seiner Querbewegung in Berührung kommen wird. In anderen Worten, es wird mit der Wickhmgslagc nur an der Basis oder dem Punkt, größten Durchmessers in Berührung treten. Wenn genügend Windungen auf die Hülse aufgewickelt sind, um die Berührung des Rades mit dem Kötzeransatz herbeizuführen, wird das Rad infolge der Drehung der Spindel b gedreht, die Mutter t wird der Querstange entlang vorwärts rücken und den Fadenführerhalter r und den Fadenführer s mit sich nehmen. Die Länge des Querganges des Fadenführers· bleibt während des Wickeins des Kötzers stets die gleiche. Sobald daher der Fadenführer der Querstange entlang vorwärts rückt, werden sich die Wicklungslagen allmählich an ihren Außenenden überlappen. Fig. 3 zeigt, daß die zweite Lage zu2 die Lage w überlappt und so fort, wobei die sich überlappenden Teile einen kegelförmigen Aufbau bilden, bis der größte Kötzerdurchmesser erreicht ist.
Sobald das Schaltrad u entlang der Querstange m vorwärts rückt, reitet der Teil 13 an dem Arm 14 nach außen und gestattet dem Ende der Stange m, sich seitlich unter dem Einfluß des gegen die Kammfläche8 drücken-, den Federbolzens 9 weg von der Spindel b zu bewegen. Hierdurch wird herbeigeführt, daß das Rad u stets in richtiger Lage zur Spindel b gehalten wird, um in der Lage zu sein, mit dem Fußende jeder Wickellagc in Berührung zu treten, in dem Maße, als das Fußende des Kötzers hinsichtlich seines Durchmessers anwächst. Der Kötzerfuß wird die in Fig. 3 angegebene konisch zugespitzte Form annehmen, die dem Winkel der Fläche des Armes T4 entspricht. Die Wicklung erreicht den größten Durchmesser, wenn die Stange m zu einer Stellung übergeführt ist, in welcher ihre Achse mit der der Stange g in Linie liegt. Der Stift 6 wird sich dann an dem Ende des Schlitzes 5 befinden und die Stange in an einer Weiterbewegung verhindern. An diesem Tunkt reitet der Teil 13 von dem Ende des Armes 14 ab, wie in Fig. 1 in unterbrochenen Linien angegeben ist, und die zwei Teile in und g der Querstange verbleiben in Linie und bilden praktisch während des übrigen Teiles des Wickclns eine gerade fortlaufende Stange. Von dem Punkt w3 (Fig. 3) aus wird das Wickeln in gleichen konischen Lagen auf der zugespitzten Fläche entsprechend der Form des Kölzcransatzcs fortgesetzt. Der Fadenführer rückt dabei entlang der Querstangc bei jedem Hin-und Hergang vorwärts, so daß der zylindrische Teil des Kötzers hervorgebracht wird. Der Fadenführer.? schwingt in bezug auf die Wickclspindel bei jedem Hin- und Hergang auf dieselbe zu und wieder von ihr weg, indem er der kegelförmigen Zuspitzung der Wicklung folgt. Sobald der Fadenführer : das Ende der Hülse χ erreicht hat, wird die Maschine angehalten, und der fertiggestellte Kötzer wird entfernt. Um die Maschine für das Wickeln eines neuen Kötzers vorzubereiten, wird der Fadenführer r nach aufwärts weg von der Wickelspindcl geschwungen, bis die Feder ν aus der Stellung, in welcher sie die Mutter t mit dem Gewinde in1 der Querstange vi in Eingriff hält, entfernt ist. Der Fadenführerhalter r wird dann die Stange m entlang zurück bis zu seiner Anfangsstellung an dem inneren Ende der Wickelspindel gestoßen. Hierbei reitet der Teil 13 der Neigung des Armes 14 entlang und schwingt das Ende der Stange m seitlich nach der Spindel b, so daß das Rad if in der Stellung ist, in der es mit der ersten Wickellage des neuen Kötzers Berührung hat. Das Wickeln kann dann von neuem beginnen.
Wenn Schalträder von verschiedenem Durchmesser benutzt werden, so können dementsprechend Kötzer mit verschiedenen Durchmessern erhalten werden. Durch Änderung des Winkels des Armes 14 und des Querlaufes der Querstange kann die Kegelform des Kötzeransatzes geregelt werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche::
    i. Kötzerspulmaschine mit einem längs einer hin und her gehenden Stange verschiebbaren Fadenführer, dadurch gekenn- lab zeichnet, daß zum Zwecke der Bildung eines kegelförmigen Kötzerbodens der Ab-
    stand des zeitweilig mit der Wicklung in j Berührung tretenden Schaltteiles von der Wickelspindel stetig geändert wird.
    .
  2. 2. Kötzerspulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änclerung des Abstandes des Schaltteils, z. B. ' des Schaltrades, durch selbsttätige Ände- rung der Neigung der Fadenführerstange oder eines Teiles derselben in bezug auf ίο die Wickelspindel herbeigeführt wird.
  3. 3. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Innenenden der Fadenführerstangenteile (m, g) aus einer Verbindungsplatte (2) o. dgl. besteht, in welcher das bewegliche Innenende des einen Stangenteiles (m) dadurch sich in gerader Linie mit dem anderen Teil (g) einzustellen sucht, daß ein unter Federdruck stehender, sich in diesem Teil verschiebender Zapfen (9) gegen eine geneigte Fläche (8) der Verbindungsplatte stößt.
  4. 4. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Einstellung des einen Fadenführerstangenteiles (m) in bezug auf den anderen Stangenteil (gj und damit die Entfernung des Schaltrades von der Wickelspindel durch ein an der Fadenführerstange angeordnetes Führungsstück (12, 14) geregelt wird, welches mit einem an dem Fadenführerhalter sitzenden Teil (13) so in Eingriff steht, daß die Neigung : der Achsen der beiden Fadenführerstangenteile zueinander geregelt wird.
  5. 5. Kötzerspulmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Führungsstück (14) in Eingriff stehende Teil (13) kreisbogenartig und konzentrisch zu seinem Fadenführerstangenteil fm) so ausgebildet ist, daß der Fadenführerhalfcer von der Wickelspindel angehoben werden kann, ohne seine Arbeitsbeziehung zu dem Führungsstück (14) zu
    ; ändern.
  6. 6. Kötzerspulmaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (12, 14) einstellbar und
    , ebenso wie der mit ihm in Eingriff tretende . Teil (13) des Fadenführerhalters aus- ' wechselbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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