DE228565C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/14—Devices characterised by the use of mechanical means by exciting one or more mechanical resonance systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei manchen Resonanzmeßgeräten, namentlich solchen zur Messung von Fahrzeuggeschwindigkeiten,
ist es erwünscht und häufig notwendig, mit der gebräuchlichen Anzahl von meist 55 Zungen einen möglichst großen
Meßbereich zu umfassen. Es ist dabei üblich, die Instrumente so einzurichten, daß mit derselben
Zungenreihe auch die Oktave angezeigt wird, der Meßbereich also verdoppelt wird,
wobei zwei Skalen für dieselbe Zungenreihe zur Verwendung gelangen.
Es sind zu diesem Zwecke Anordnungen bekannt, bei denen das Resonanzmeßinstrument
zwei Erregermagnete, einen neutralen und einen polarisierten Magneten, besitzt, die
einzeln je in einem Meßbereich wirken und jeweils beim Übergang von einem auf den
anderen Meßbereich umgeschaltet werden müssen. Der neutrale Magnet ist ein mit
Weicheisenkern versehener Wechselstrommagnet, dessen Feld naturgemäß dieselbe Schwingungszahl
hat wie die Fv'equenz seines Erregerstromes ; das Feld des polarisierten Magneten
hat dagegen bekanntlich nur die Hälfte der
■25 Schwingungszahl. Der neutrale Magnet dient dann zur Erregung bei den niederen Frequenzen,
während bei hohen Frequenzen auf den polarisierten Magneten umgeschaltet wird, der
die Frequenz des Erregerstromes halbiert; es wird dadurch erreicht, daß die Zungen stets
mit derselben Frequenz angestoßen werden.
Während vorstehende Anordnung für Laboratoriumszwecke gut verwendbar ist, ist auf
Fahrzeugen eine Umschaltung der Magnete nicht angängig, da der Führer genügend mit
anderem zu tun hat; es besteht hier die Forderung, daß eine Ablesung der Fahrgeschwindigkeit
ohne besondere Handgriffe jederzeit erfolgen kann. Man beschränkte sich deshalb bisher darauf, für die Geschwindigkeitsmessung
auf Fahrzeugen die gewöhnlichen Resonanzmeßinstrumente mit einem Erregermagneten
zu verwenden, der in den höheren Frequenzen direkt auf die Zungen wirkt, während in den
um eine Oktave erniedrigten Periodenzahlen die Zungen nur durch die Obertöne erregt
werden, die natürlich bedeutend schwächere Anzeigen hervorrufen. Dies hatte zur Folge,
daß die Zungen bei niedrigen Frequenzen bedeutend schwächere Schwingungsbilder geben
als bei den eigentlichen, um eine Oktave erhöhten.
Zweck vorliegender Erfindung ist es, zur Geschwindigkeitsmessung auf Fahrzeugen ein
Resonanzmeßinstrument mit doppeltem Meßbereich zu schaffen, das, ohne besondere Um-'
schaltung zu erfordern, einen überall gleichmäßig großen Ausschlag der Zungen besitzt.
Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Erregung der Zungen zwei Wechselstrommagnete
gleichzeitig zur Anwendung gelangen, von denen der eine, polarisierte,
als Haupterreger dient, während der zweite, neutrale Magnet als Zusatzmagnet wirkt. Der
polarisierte Magnet übernimmt für die normalen, d. h. die hohen Frequenzen die Erschütterung
des Kammes für sich allein; bei niederen Frequenzen, bei denen der polarisierte
Hauptmagnet nur durch die Obertöne wirkt, unterstützt der nicht polarisierte Zusatzmagnet
mit seiner verdoppelten Schwingungszahl das. Feld des Hauptmagneten. Die
Stärke des Zusatzmagneten ist durch entsprechendes Entfernen von der Kammleiste durch
geeignetes Abgleichen der Windungszahl, durch einen Nebenschluß ο. dgl. so bemessen, daß
die Summe der wirksamen Kräfte beider Magnete im Bereiche der niederen Frequenzen
gleich den Erregungen im normalen Bereiche der Schwingungszahlen, also bei den höheren
Frequenzen, ist, so daß im ganzen Meßbereich
ίο der Anstoß der Zungen mit derselben Kraft
erfolgt, und deren Ausschlag überall gleichmäßig groß ist, ohne daß eine Umschaltung
des Instrumentes beim Übergang vom einen auf den anderen Meßbereich notwendig wäre.
Eine besondere Kenntlichmachung des augenblicklichen Meßbereiches ist für vorliegenden
Verwendungszweck unnötig, da der Führer auf Fahrzeugen schon an äußeren Merkmalen
ungefähr die Größe der Fahrgeschwindigkeit erkennt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der Neuerung, α ist der
die Zungen tragende Kamm mit den Ankern b und O1. Gegenüber diesen Ankern stehen die
beiden hintereinandergeschalteten Erregermagnete c und d, von denen der polarisierte
Hauptmagnet c einen als Kern der Wicklung dienenden Stahlmagneten e hat, während der
neutrale Magnet d aus einer Wicklung mit Weicheisenkern besteht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Resonanzmeßgerät mit doppeltem Meßbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Haupterreger dienender polarisierter Wechselstrommagnet und ein neutraler Wechselstrommagnet in dem Erregerstromkreis liegen und die Stärke beider Magnete derart abgeglichen ist, daß die Summe ihrer auf die Zungen wirkenden Kräfte für jede Frequenz die gleiche ist; zum Zwecke, für zwei Meßbereiche einen gleichmäßigen Ausschlag der Zungen ohne Umschaltung der Erregung zu erreichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Purlin, gedruckt in »er reichsdruckerei,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228565C true DE228565C (de) |
Family
ID=488952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT228565D Active DE228565C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228565C (de) |
-
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