DE203561C - - Google Patents
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- DE203561C DE203561C DE1907203561D DE203561DD DE203561C DE 203561 C DE203561 C DE 203561C DE 1907203561 D DE1907203561 D DE 1907203561D DE 203561D D DE203561D D DE 203561DD DE 203561 C DE203561 C DE 203561C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'Λ!203561 -KLASSE
42 o. GRUPPE
Geschwindigkeitsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1907 ab.
Ein mit der Welle direkt gekuppelter Generator, z. B. ein kleiner Magnetinduktor, liefert
eine mit der Tourenzahl der Maschine absolut proportionale Frequenz. Wird diese mit Hilfe
einer richtig abgestimmten Resonanzzungenskala gemessen, so stellt dieses Verfahren die
zuverlässigste Art der Tourenmessung dar, da selbst ein etwa durch Abnutzung des Resonanzapparates
auftauchender Fehler sofort
ίο erkannt werden müßte und daher nie zu
einem unmerkbaren Irrtum führen könnte. Diese Vorzüge, vereint mit vielen anderen,
z. B. der Unempfindlichkeit gegen Stöße, Temperatur, haben den Resonanzapparaten,
da wo es auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit ankommt, unstreitig einen Vorrang vor den
Zeigerinstrumenten verschafft. Allerdings behaupten die letzteren da ihren Platz, wo
mehr auf Billigkeit, leichte Sichtbarkeit und namentlich vom Nullwert ab beginnende Anzeige
gesehen wird.
Aus physikalischen und technischen Gründen kann unterhalb eines gewissen Anfangswertes, der beispielsweise 20 Schwingungen pro
Sekunde entspricht, nicht gegangen werden. Selbst diese Frequenzlagen haben noch bedenkliche
Nachteile; z.B. entstehen die Schwingungsbilder nur langsam und sind flackerig; die Skala zittert fortwährend und liefert bei
unruhigem Gange der Maschinen unsichere Angaben, auch werden die tiefen Zungen infolge
ihres geringen Energiebedarfes für ein Mitschwingen durch fremde Erschütterungen
zuweilen in sinnverwirrender Weise in Resonanz gebracht. Man hat deshalb schon vorgeschlagen,
die Skala erst bei höheren Schwingungszahlen, z. B. 50 pro Sekunde, beginnen und sich mehrmals, jedoch mit anderem Proportionalitätsfaktor
wiederholen zu lassen, ein zweckmäßiges, jedoch teueres Mittel.
Andererseits wurde auch schon versucht, den fehlenden Anfangswert durch ein elektrisch
betriebenes Schauzeichen zu ersetzen. Man hat bei den Schiffsgeschwindigkeitsmessern
nach dem Resonanzprinzip kleine Drehspulgalvanoskope eingebaut, die von besonderem
Magnetinduktor gebaut sowohl die Fahrtrichtung als auch die Größenordnung der Geschwindigkeit
erkennen ließen, letzteres durch die Häufigkeit ihrer pendelnden Bewegungen.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, einen Geschwindigkeitsmesser
zu bauen, der die Vorzüge beider Arten, der Zeiger- und der Resonanzinstrumente, vereinigt. Es ist allerdings schon bekannt, in
das Gehäuse eines elektrischen Zeigertachometers ändere Apparate einzubauen, aber nicht
um deren Schwingungsbilder zur Ergänzung oder Unterstützung der Ablesungen heranzuziehen,
sondern nur zu dem Zwecke, bei bestimmten Werten Relais z. B. für Warnungssignale zu betätigen.
' Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Zusammensetzung einer sichtbaren
Skala aus Zeigerausschlägen und Schwingungsbildern, wobei der Zeiger entweder das vollständige,
vom Nullwert beginnende und, wo nötig, über den Bereich der Resonanzskala hinausgehende Meßbereich anzeigt, oder nur
diejenigen Abschnitte anzeigt, die von der
(2. Auflage, ausgegeben am 20. Män{ igog.)
Claims (4)
1. Geschwindigkeitsmesser, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines durch
Schwingüngsbilder anzeigenden Resonanz-Instrumentes mit einem durch Zeigerausschlag
anzeigenden Apparat zu einem einheitlichen gemeinsamen Instrument in der
Weise, daß der Zeiger die in der Resonanzskala fehlenden Abschnitte des Meß- go bereichs anzeigt bzw. bei gemeinsam enthaltenen
Abschnitten die Ablesung und die Vergleichung der beiden Angaben erleichtert.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, Maß sowohl
die Resonanzskala als auch die Zeigerskala kreisförmig ausgebildet ist.
3. Geschwindigkeitsmesser nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnete des Resonanzsystems teils außerhalb und teils innerhalb des Zungenkranzes
angeordnet sind.
4. Geschwindigkeitsmesser nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeigersystem und das Resonanzsystem jeweils für sich an besondere Spulen
des Stromerzeugers angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE203561T | 1907-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203561C true DE203561C (de) | 1908-10-24 |
Family
ID=34608569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907203561D Expired DE203561C (de) | 1907-10-29 | 1907-10-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203561C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872673C (de) * | 1939-08-23 | 1953-04-02 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit, insbesondere von Schiffen |
-
1907
- 1907-10-29 DE DE1907203561D patent/DE203561C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872673C (de) * | 1939-08-23 | 1953-04-02 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit, insbesondere von Schiffen |
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