DE227385C - - Google Patents
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- DE227385C DE227385C DENDAT227385D DE227385DA DE227385C DE 227385 C DE227385 C DE 227385C DE NDAT227385 D DENDAT227385 D DE NDAT227385D DE 227385D A DE227385D A DE 227385DA DE 227385 C DE227385 C DE 227385C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/027—Germinating
- C12C1/033—Germinating in boxes or drums
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JKi 227385 -KLASSE 6 a. GRUPPE
ALFRED SCHNEIDER in BERLIN.
Mitte der Trommel geführt wird und umgekehrt.
Das Erfindungsmerkmal bei der Malztrommel, um welche es sich hier handelt, besteht
darin, daß die Umkehrung der Richtung des Luftstromes bei der Umdrehung der Trommel
durch die Verschiebung der Luftzu- und -abführungsöffnungen
gegenüber den achsial zu diesen Öffnungen stehenden Zu- und Abführungsröhren
für die Luft erfolgt. Man hat demnach kein überflüssiges Röhrenwerk, welches ίο zum Zwecke der Anordnung von Schiebern
o. dgl. um die Trommel herum geführt werden muß. Abschlußorgane, wie Schieber, Hähne
u. dgl. kann man jedoch außerdem verwenden, um eine schnelle Eröffnung des ganzen Durchgangsquerschnittes
herbeizuführen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι zeigt eine Keimtrommel mit innerem Rohre im Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht von links direkt auf die Stirnfläche der Trommel, unter Weg- ■
lassung des Schiebers und der übrigen Bestandteile.
Fig. 3 stellt die Abdeckung durch den die Luftzufuhr regelnden Schieber dar.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die den Kanälen 4 und 5 der Fig. 1 entsprechenden
Kanäle 4' und 5', um die Strömungsumkehr zu zeigen.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Keimtrommel, bei welcher das innere Rohr fehlt.
Fig. 6 gibt eine Ansicht der Fig. 5, von rechts gesehen, wieder.
Fig. 7 zeigt die zweite Schieberstellung und die Bewegungsumkehr der Luftströmungen,
und
Fig. 8 gibt einen Schnitt nach C-D der Fig. 5 wieder, um die Luftleitungen zur Darstellung
zu bringen.
Die Bauart und Wirkungsweise der Trommel ist folgende:
Die Keimtrommel besteht aus einem äußeren Mantel, in dem ein Siebmantel 10 angeordnet
ist, dessen Seitenwandungen nicht gelocht sind. Innerhalb des Siebmantels 10 ist ein
zweiter Siebmantel 9 angeordnet und in diesem ein zylinderförmiger, auf der rechten Seite nach
außen abgebogener Teil 8, welcher den Siebmantel 9 in zwei Abteilungen teilt, eine linke
und eine rechte. In der linken Stirnwandung der Trommel befinden sich zwei Löcher 18, 19,
die sich eventuell in einen besonderen Zuführungsansatz fortsetzen können, und die voneinander
durch einen Wandungsteil des in der Röhre 8 liegenden Zentralrohres 17 getrennt
sind. Der Siebmantel 10 ist durch einen ringförmigen Teil 11, welcher sich an die äußere
Wandung der Trommel anlegt, in zwei Abteilungen geteilt, eine linke 12 und eine rechte
16, von denen letztere rechts mit dem Mittel rohr 17 in Verbindung steht, während die Abteilung
12 zu der Öffnung 19 hinführt. Der Innenraum des Teiles 8 ist von der Öffnung 19
abgeschlossen, stellt dafür aber mit der Öffnung 18 in Verbindung.
An der linken Stirnwandung ist ein Schieber 3 angeordnet (statt dessen können mehrere
vorhanden sein), der schnell oder langsam verschoben werden kann, wenn es erforderlich ist.
Das Verschieben geschieht in beliebiger Weise durch das Triebwerk der rotierenden Trommel,
beispielsweise, wenn es schnell vor sich gehen
ίο soll, durch von der Trommel oder ihren Teilen
angespannte Schnappvorrichtungen. Der Schieber besitzt zwei Öffnungen 6, 7, und ihm gegenüber
steht ein vorteilhaft zylindrischer Teil mit vier Öffnungen 4, 5 bzw. 4', 5'. Die Öffnungen
X5 5. 5' führen zu dem mittleren Luftableitungskanal
i, in welchen die Luft stets nach derselben Richtung strömt, während die Öffnungen
4, 4' zu dem zu 1 konzentrischen Rohre 2 hinführen, welches die Luft zuführt. Auch hier
strömt die Luft stets in derselben Richtung.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist
folgende: Die Trommel möge in der in Fig. 1 bezeichneten Stellung stehen, dann tritt die
Luft aus der Röhre 2 durch den Kanal 4, die Öffnung 7 im Schieber 3 und die Öffnung 18
in der Stirnwand der Trommel in diese ein und legt folgenden Weg zurück: Durch den Ringraum
14, durch das zwischen Siebrohr 9 und 10 liegende Gut hindurch in den Raum 12 zwischen
Sieb 10 und dem äußeren Trommelmantel, durch den Raum 13, die Öffnung 19, die Öffnung 6
im Schieber 3 und den schrägen Kanal 5 endlich in das Luftableitungsrohr 1 hinein.
Ein anderer Teil des durch die Röhre 4 tretenden Luftstromes tritt durch den Ringraum 15, durch den rechten Teil des Siebes 9, welches der Zylinder 8 von dem linken Siebteil abschließt, durch das Keimgut, den hinteren Bodenkanal 16, das mittlere Rohr 17, die Öffnungen 6 und 19 und Kanal 5 ebenfalls in das Luftrohr 1 für die abfließende Luft. Bei dieser Art der Führung wird das Keimgut demnach in einer bestimmten Richtung von der Luft durchströmt.
Ein anderer Teil des durch die Röhre 4 tretenden Luftstromes tritt durch den Ringraum 15, durch den rechten Teil des Siebes 9, welches der Zylinder 8 von dem linken Siebteil abschließt, durch das Keimgut, den hinteren Bodenkanal 16, das mittlere Rohr 17, die Öffnungen 6 und 19 und Kanal 5 ebenfalls in das Luftrohr 1 für die abfließende Luft. Bei dieser Art der Führung wird das Keimgut demnach in einer bestimmten Richtung von der Luft durchströmt.
Hierbei legt die Trommel langsam einen bestimmten Dreliungswinkel zurück, dreht sich
beispielsweise um 90°, gegebenenfalls auch um mehr oder weniger. Die Öffnungen 18, 19
treten alsdann, wie Fig. 4 zeigt, mit den Öffnungen 5', 4' in Verbindung, die zu den Öffnungen
4, 5 in entgegengesetzter Richtung stehen. Man hat nun lediglich sämtliche Pfeile
in Fig. ι umgedreht zu denken, um die Strömungsrichtung der Luft zu finden, welche also
nun in genau entgegengesetzter Weise strömt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Während die
Luft zuerst diejenigen Teile des Gutes durchströmte, welche an dem Mantel 9 anlagen, durchströmt
sie nunmehr zuerst die Teile, welche sich in der Nähe des Mantels 10 befinden, und es
wird der in der Einleitung gekennzeichnete Zweck erreicht.
In Fig. 2 ist erläutert, daß man die Öffnungen 18, 19 vorteilhaft länglich ausführt, damit von
den Öffnungen 4, 5 bzw. 4', 5' aus ein ständiges Durchfließen von Luft stattfindet und keine
Querschnittsverminderung eintritt. Der Schieber 3 und seine Verschiebung zum zeitweisen
Abdecken der Öffnungen i8, 19 ist nur insofern
erforderlich, als es sich darum handelt, so lange eine Abdeckung vorzunehmen, bis die Öffnungen
4, 5 bzw. 4' 5' den vollen Querschnitt der Öffnungen 18/19 treffen, damit nicht ein unnützer
Reibungswiderstand durch nicht genügend weite Durchflußöffnungen zustande kommt.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform fehlt das mittlere Rohr 17, und
die Anordnung ist so getroffen, daß eine Umkehrung der Strömung stets nach einer halben
Umdrehung der Trommel eintritt.
Mit i, 2 sind wieder die Zu- und Abführungsrohre bezeichnet, welche durch den Schieber 3
von den Zu- bzw. Abströmungsöffnungen 22, 23 getrennt sind; der Schieber 3 besitzt die Öffnungen
20, 21. Der äußere Mantel der Trommel umgibt den inneren Siebzylinder konisch,
um die Bewegungsrichtung der eingeführten und auch der abgesaugten Luft in günstigem
Sinne zu beeinflussen, und der innere Siebzylinder ist an seinen Seitenwandungen zur
Hälfte mit Sieben 27, 29, zur Hälfte mit vollen Abschlüssen 28, 30 ausgerüstet, wobei die gleichartigen
Teile sich diagonal gegenüberstehen. Die Öffnung 22 mündet einerseits in die Öffnung
24 ein, welche zu dem zwischen dem Mantel und dem Siebzylinder 26 liegenden Raum 31 führt, anderseits in einen besonderen
Kanal 25, der zu einem rohrartigen Teil 32 führt, welcher, an der Längswand der Trommel
entlang führend, in einen Raumteil 33 übergeht, der die Hälfte der Stirnseite der
Trommel, dem Sieb 29 gegenüberliegend, überdeckt. Der Teil 23 steht einerseits mit der
zum Siebteil 27 führenden Öffnung in Verbindung, anderseits mit dem unteren Raum 34
der Trommel, dem das Sieb 26 gegenüberliegt.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Darstellung ist die Wirkungsweise folgende: Die Luft
strömt durch das Rohr 2 und die Schieber-Öffnung 20 in den Raum 22 hinein; dann tritt
ein Teil derselben durch das Rohr 32, den Raum 33 und durch den Siebteil 29 in das Gut,
um in Richtung der Pfeile hindurchzuströmen und nach dem Passieren des Siebteiles 27 und
des unteren Siebteiles 26 sowie des Raumes 23 durch die Schieberöffnung 21 in das Abführungsrohr
ι abgesaugt zu werden. Die Zwischenwand 34' scheidet hierbei den Raum 22
von dem Raum 23. Ein anderer Teil der Luft
tritt in Richtung der Pfeile durch die Öffnung 24 und den oberen Teil des Siebmantels 26 in das
Gut ein, um dann ebenfalls durch den unteren Teil des Siebmantels 26 und den Siebteil 27
in den Raum 23 und Rohr 1 überzugehen.
Hat die Trommel eine Umdrehung gemacht, kommt· sie also in die Stellung der Fig. 7, so
wird der Schieber 3 selbsttätig umgestellt, so daß die Öffnung 20 nun mit Kanal 1 und die
Öffnung 21 mit Kanal 2 in Verbindung steht. Die Strömung kehrt sich jetzt mit Bezug auf
das Malzgut um; man hat wieder die Richtung der Pfeile umzukehren, um die Richtung der
durchströmenden Luft zu finden.
Kommt es darauf an, das Gut zu weichen, so kann man.sich natürlich feuchter Luft oder
eventuell auch einer Flüssigkeit bedienen. Der den Siebmantel umschließende Mantel ist absichtlich
schräg angeordnet, um eine gleichmäßige Verteilung der Luft hervorzubringen. Die Trommel könnte natürlich auch zeitweise
stillstehen oder ihre Bewegung periodisch umkehren. Auch kann die Trommel zum
Trocknen von anderem Gut benutzt werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß keine toten Räume im Gut vorhanden sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Malztrommel, bei der die Luft aus 30. einem Röhrensystem, in dem die Strömungsrichtung nicht wechselt, abwechselnd vom Umfang zur Mitte der Trommel geführt wird und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrung der Strömungsrichtung während der Umdrehung der Trommel durch Verschieben der Zu- und Abführungsöffnungen (18, 19) gegenüber den achsial zu diesen Öffnungen stehenden Luftzu- und -abführungsröhren (1, 2) erfolgt, wobei eine rasche Eröffnung des vollen Querschnittes vorteilhaft durch dazwischen geschaltete gesteuerte Organe, z. B. Schieber (3), bewirkt werden kann. .
- 2. Malztrommel nach Anspruch 1 mit zwei einander umschließenden Siebmänteln, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Siebmantel (9) durch einen Einsatz (8) in seiner Längsrichtung derart unterteilt ist, daß der eine Siebmantel mit dem Zu- bzw. Abführungsrohr, der andere dagegen durch das Malzgut hindurch mit einem inneren Rohr (17) in Verbindung steht, das ebenfalls mit dem Zu- bzw. Abführungsrohr in Verbindung treten kann, während eine Unterteilung des äußeren Siebmantels (10)durch einen zwischen dem Siebmantel und dem äußeren Gehäuse angeordneten Ring (11) stattfindet, wobei der eine Teil der so gebildeten Räume mit dem mittleren Rohr (17) in Verbindung steht, der andere Teil aber mit der Zuführungs- bzw. Abflußöffnung in Verbindung treten kann.
- 3. Malztrommel nach Anspruch 1, bei der nur ein äußerer Siebmantel vorhanden ist, ein Zentralrohr dagegen fehlt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche (26) dieses Siebmantels und die zwei diagonal gegenüberstehenden Bodenhälften (27,29) gelocht, die anderen beiden diagonal gegenüberstehenden Bodenhälften (28, 30) aber ungelocht sind, daß ferner die eine der Zu- bzw. Abströmungsöffnungen (22) mit dem rückwärts gelegenen siebartig durchbrochenen Bodenteil (29) durch ein besonderes Rohr (32) in Verbindung steht, und daß endlich der eine Teil des gelochten Zylindermantels mit einer weiteren Strömungsöffnung (23) verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227385C true DE227385C (de) |
Family
ID=487848
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE227385C (de) |
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0
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