DE219929C - - Google Patents

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DE219929C
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DENDAT219929D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/12Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with continuous discharge

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 219929 -KLASSE 12 d. GRUPPE 904971
KARL WARD und ALBERT WARD in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schleudervorrichtung zum völligen oder teilweisen Ausscheiden von spezifisch schwereren Beimengungen aus Flüssigkeiten unter Benutzung einer dem Druck des Reinigungsgutes entgegenwirkenden Druckflüssigkeit. Derartige Vorrichtungen, bei denen das gereinigte Gut einerseits und die Druckflüssigkeit mit den Ausscheidungen andererseits durch Kanäle des Drehkörpers abfließen,
ίο sind bereits bekannt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß namentlich der von den Beimengungen durchströmte Kanal sich leicht verstopft und den Arbeitsgang der Maschine stört.
Demgegenüber besteht das Wesen vorliegender Erfindung darin, daß die Trennkanäle und die zugehörigen Zu- und Ableitungskanäle des Drehkörpers von einer festen oder drehbaren Kammer umgeben sind, welche die zwecks Änderung des Trennvermögens der Druckflüssigkeit gegebenenfalls unter regelbarem Druck zugeführte Druckflüssigkeit enthält und die sich absondernden Beimengungen aufnimmt. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die äußeren Enden der Zuleitungskanäle und die inneren Enden der ' Trennkanäle schräg und einander entgegengesetzt gerichtet sind, so . daß der schräge Zweig der Trennkanäle denjenigen der Zuleitungskanal überschneidet, wodurch die spezifisch leichteren Teilchen ohne Störung an den spezifisch schwereren vorbeifließen können.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Schleudervorrichtung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Schleudervorrichtung mit senkrecht gelagertem,
Fig. 2 mit wagerecht gelagertem Drehkörper und
Fig. 3 eine abgeänderte Bauart einer Vorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Zuleitungs- und Trennkanäle.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Schleuder-Vorrichtung besteht aus einem Drehkörper, durch dessen hohlen Wellenstumpf 19 die die spezifisch schwereren Teile enthaltende Flüssigkeit, das sogenannte Reinigungsgut, zugeführt wird, einer Verbreiterung, in der sich verschiedene Kanäle befinden, und einem zweiten Wellenstumpf 20 für den Austritt der von ihren Beimengungen befreiten Flüssigkeit. Der Drehkörper ist unter Verwendung entsprechender Stopfbüchsen von einem Behälter 33 umgeben, dessen Auslauf zu einem Sammelgefäß 35 führt. In der Erweiterung des Drehkörpers ist eine Scheidewand vorgesehen, so daß Kanäle 18 entstehen, die das Reinigungsgut nach den sogenannten Trennkanälen 14 leiten, von wo aus die gereinigte Flüssigkeit durch die Kanäle 16 unter die Scheidewand
Kf,
90497
nach dem Wellenstumpf 20 gelangen kann. Der eine Wellenstumpf 19 erhält mittels Riemenscheibe o. dgl. den Kraftantrieb. Die Wellenteile 19 und 20 stehen also mit den Zuleitungskanälen 18 und den Ableitungs kanälen 16 in entsprechender Verbindung, wobei, statt sie hohl auszubilden, also an Stelle der Achsialkanäle auch Außenleitungen, etwa
. wie an den üblichen .Schleudergebläsen vorgesehen sein können.
Die Wirkungsweise der' Vorrichtung ist die folgende:
Bei entsprechender Umdrehungszahl des Drehkörpers und nach Füllung des Behälters 33 bzw. des Sammelgefäßes 35 mit unter entsprechendem Druck stehender Flüssigkeit wird durch die hohle Welle 19 und die Zuleitungskanäle 18 das Reinigungsgut zugeführt und j nach den Trennkanälen 14 gedrängt. An deren Mündung trifft das Gut auf die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit, die einen Gegendruck auf das Gut ausübt, so daß die Flüssigkeit am Austritt gehindert wird, während die spezifisch schwereren Teile den Gegendruck überwinden und in den Behälter 33 gelangen. Die am Austritt gehinderte Flüssigkeit strömt von den Kanälen 14 nach den Kanälen 16 und gelangt durch das Austrittsrohr 20 nach einem Auffanggefäß (strichpunktiert).
Die in Fig. 2 dargestellte Maschine unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß ihr Drehkörper wagerecht gelagert ist, eine Anordnung, welche in baulicher Hinsicht Vorteile bietet.
Soll eine Trennung der Beimengungen nach ihrem verschiedenen spezifischen Gewicht oder ihrer Größe erfolgen, so muß in den Behälter 33 eine genügende Menge Flüssigkeit in der Zeiteinheit eingepreßt werden, von der eine entsprechende Menge aus dem Behälter in die Trennkanäle 14 eintritt und mit entsprechender Geschwindigkeit nach innen strömt und spezifisch leichtere Teile mitreißt. Diese Art der Trennung hat jedoch den Nachteil, daß das unmittelbare Hineintreten der Flüssigkeit von außen her in die Kanäle 14 Stöße und Wirbelungen erzeugt, die zum mindesten eine erhöhte Kraftleistung zum Drehen des Drehkörpers selbst verlangt, wenn nicht gar die Trennung wesentlich beeinflußt oder in ihrer Zuverlässigkeit beeinträchtigt wird. Daher ist für diese Zwecke eine Einrichtung nach Fig. 3 besser verwendbar. Hier treten zu den Kanälen 16, 18 und 14 noch Kanäle 13, die die Trennungskanäle 14 mit Ringräumen 96,97 verbinden, die um die Zu- und Ableitungsrohre 19 bzw. 20 laufen. Außerdem sind die Ringräume 96, 97 untereinander durch Leitungen 91, 93, 95 verbunden, wodurch also ebenfalls ein Hohlraum 33 entsteht, der dem in Fig. 1 und 2 dargestellten in seiner Wirkung entspricht. Bei dieser Ausführungsform werden ferner außer dem die Kanäle 13, 14, 16 und 18 enthaltenden Drehkörper auch die Kanäle 91, 93, 95, 96, 97 bildenden Außenrohre und dadurch die den Ringraum 33 ausfüllende Flüssigkeit selbst in Drehung versetzt, ohne daß diese Drehung jedoch ein unbedingtes Erfordernis wäre. Durch eine nicht dargestellte Pumpe oder durch eine sonstige Druckvorrichtung wird Flüssigkeit mit regelbarer Geschwindigkeit von außen her durch die Kanäle 13 oder aus dem Behälter 33 in die Trennkanäle 14 hineingedrückt. Wird hierbei der Zutritt der Druckflüssigkeit in solcher Weise geregelt, daß die Druckwirkung der spezifisch leichteren Beimengungen des Reinigungsgutes überwunden wird, so gelangen nun die spezifisch schwereren Teile in den Behälter 33 bzw. den Raum 93. Man hat es also durch Regelung des Druckes der Flüssigkeit, die von außen her in die Trennkanäle geführt wird, in der Hand, immer nur diejenigen Beimengungen auszuscheiden, von denen man das Reinigungsgut befreien will.
Damit die abgeschleuderten Beimengungen von höherem spezifischen Gewicht nicht gegen andere, in entgegengesetzter Richtung sich bewegende Teilchen von geringerem spezifischen Gewicht oder größere Teilchen gegen kleinere stoßen und somit die Wirkung herabsetzen, erfolgt die Ausbildung der Kanäle in der in Fig. 4 angedeuteten Weise. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Flüssigkeit beim Übergang aus dem Kanal 18 in den Kanal 14 doppelt abgelenkt wird, da gewissermaßen ein Wehr zwischen beide Kanäle eingeschaltet ist. Infolgedessen suchen die aus dem Kanal 18 ausgeschleuderten, noch nicht abgeschiedenen Teilchen in einer durch die Begrenzungskante 5 gelegten, zur Drehachse senkrechten Ebene auszutreten, während die durch den Trennkanal 14 von außen nach innen strömende Flüssigkeit an der? Begrenzungskante 5 unter verhältnismäßig großer Neigung entlangläuft. Hierbei nimmt sie die spezifisch leichteren bzw. kleineren Teilchen mit, ohne daß diese mit den spezifisch schwereren bzw. größeren Teilchen zusammenstoßen, die entgegen der Stromrichtung geführt werden.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Schleudervorrichtung mit im Drehkörper angeordneten Trennkanälen zum völligen oder teilweisen Ausscheiden spezifisch schwererer Beimengungen aus Flüssigkeiten unter Benutzung einer dem Druck des Reinigungsgutes entgegenwirkenden Druckflüssigkeit, gekennzeichnet durch eine die Trennkanäle (14) und die zugehörigen Zu- und Ableitungskanäle (18,16) des Drehkörpers umgebende feste oder drehbare
    5014
    Kammer (33), welche die gegebenenfalls durch eine Pumpe o. dgl. zugeführte Druckflüssigkeit enthält und die sich absondernden Beimengungen aufnimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der 964373
    Zuleitungskanäle (18) und die inneren Enden der Trennkanäle (14) schräg und einander entgegengesetzt gerichtet sind, so daß der schräge Zweig der Trennkanäle (14) denjenigen der Zuleitungskanäle (18) überschneidet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910997C (de) * 1951-02-12 1954-05-10 Brueckenbau Flender G M B H Trennschleuder mit um eine vertikale Achse drehbeweglichem diskusfoermigem Schleudergefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE910997C (de) * 1951-02-12 1954-05-10 Brueckenbau Flender G M B H Trennschleuder mit um eine vertikale Achse drehbeweglichem diskusfoermigem Schleudergefaess

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