DE227272C - - Google Patents

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DE227272C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith
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    • H01J35/186Windows used as targets or X-ray converters

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In einer Röntgenröhre erfahren die von der Antikathode ausgehenden Röntgenstrahlen durch die Wandung der Röhre, welche meist aus Glas besteht, eine beträchtliche Schwächung durch Absorption. Diesen Übelstand hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man die Glaswand teilweise durch ein Material ersetzt hat, welches die Röntgenstrahlen weniger absorbiert als das Glas. Solche Konstruktionen haben sich indessen bisher wenig wirksam erwiesen. Denn da die Röntgenröhre aus anderen Gründen eine bestimmte recht beträchtliche Größe haben muß, so muß auch die durchlässigere Stelle, »das Fenster«, ziem-
J 5 lieh groß sein, andernfalls nur ein schmales Strahlenbündel aus dem Fenster heraustreten würde, das zur Aufnahme größerer Objekte nicht geeignet wäre. Wenn das Fenster aber groß gemacht wird, dann kann es wieder infolge der erforderlichen Festigkeit nicht genügend dünn gemacht werden, um gut durchlässig zu sein.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Röntgenröhren mit Fenster. Das Fenster soll nämlich bei der vorliegenden Röhre an einer Stelle eingesetzt sein, wo es klein und infolgedessen auch dünn und wenig absorbierend gemacht werden kann, wo es aber trotzdem einem Röntgenstrahlenbündel von großem öffnungswinkel den Austritt aus der Röhre gestattet, so daß auch größere Objekte aufgenommen werden können. Zu diesem Zwecke liegt das Fenster nicht in der (meist kugelförmigen) Wandung der Röhre, sondern an einer besonderen Einbuchtung der Röhre in der Nähe der Antikathode. Denn der von der Antikathode ausgehende Röntgenstrahlenkegel hat seine Spitze an der Antikathode selbst. Liegt nun das Fenster in der Nähe der Antikathode, d. h. in der Nähe der Spitze des austretenden Strahlenkegels, so begrenzt es, auch wenn es klein ist, einen Kegel von großem öffnungswinkel.
Eine Ausführungsform einer solchen Röhre ist in der Figur dargestellt. An der Stelle, wo die Röntgenstrahlen aus der Röhre austreten sollen, hat das Glas eine kegelförmige Einbuchtung α α, an welcher ein kleiner Platinkonus b b angeschmolzen ist. Dieser Platinkonus trägt das dünne Blech c, welches für die von der Antikathode ausgehenden Röntgenstrahlen sehr durchlässig ist. Dieses Blech kann aus Aluminium oder sonst einem Material hergestellt sein, welches entweder durch seine Durchlässigkeit für Röntgenstrahlen oder durch seine Dünnheit bei genügender Festigkeit den Zweck, möglichst viel Röntgenstrahlen aus der Röhre herauszulassen, erfüllt. Die spezifische Durchlässigkeit für die Röntgenstrahlen soll dabei allein nicht maßgebend für die Verwendbarkeit als Fenster sein. Es soll z. B. auch ein Stoff verwendet werden können, welcher, wie z. B. das Platin, die Röntgenstrahlen sogar stärker absorbiert als das übliche Glas; er wird trotzdem als Fenster Vorteile bringen, wenn er so dünn hergestellt werden kann, daß er vermöge seiner Dünnheit die Röntgenstrahlen besser durchläßt als z. B. das Glas. Vermöge der Kleinheit des hier verwendeten Fensters kann die Dünnheit sehr
weit getrieben werden. Im Falle des Platins bildet das Blech c eine unmittelbare Fortsetzung des Konus b.
Das Fenster ist natürlich mit der Anode leitend verbunden. Es kann das Fenster indessen auch die Anode ersetzen. Es ist dann direkt mit der Antikathode verbunden, z. B. durch den gebogenen Draht d. Wie aus dem gestrichelt gezeichneten Strahlengange ersichtlieh, läßt das kleine und dünne Fenster bei dieser Anordnung ein Strahlenbündel von großem öffnungswinkel heraus, welches auch für die Aufnahme größerer Objekte genügt.
Da der zum Einschmelzen des Fensters verwendete Platinkonus unter dem Einflüsse der Entladung zerstäuben kann, soll er nach einer besonderen Ausführungsform durch einen Überzug von Glas der Einwirkung der Entladung entzogen werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Röntgenröhre mit einem für die Röntgenstrahlen gut durchlässigen Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß sich dieses Fenster in einer Einbuchtung der Röhre gegenüber der Antikathode befindet und so einem Röntgenstrahlenbündel von großem öffnungswinkel den Austritt aus der Röhre gestattet, zu dem Zwecke, das Fenster klein und infolgedessen auch dünn und besonders gut durchlässig für die Röntgenstrahlen zu gestalten, wobei das Fenster gleichzeitig als Anode dienen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207020B (de) * 1963-12-02 1965-12-16 Dr Med Gertrud Klefisch Vakuumroehre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1207020B (de) * 1963-12-02 1965-12-16 Dr Med Gertrud Klefisch Vakuumroehre

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