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A A m p h i b i e n - F a h r z e u g Ausscheidung aus Patent ..........
(Patentanmeldung P 22 ii 912.6) Die Erfindung betrifft ein Amphibien-Fahrzeug mit
schwimm -fähigem Fahrzeugkörper, einem Wasser- sowie Landantrieb und einem Führerstand,
von dem aus das Fahrzeug sowohl bei Wasser- als auch bei Landfahrt bedient und gesteuert
werden kann.
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Derartige Fahrzeuge, die in aller Regel mit zusätzlichen Mitteln
zur Ausbildung von Schwimmbrücken, Fähren und dergleichen ausgerüstet sind, wie
z.B. Fahrbahnelementen, schwenkbaren Rampen und dergleichen, müssen im Einsatz einzeln
oder auch zu mehreren unter schwierigen Bedingungen manövriert, insbesondere auch
zusammengekuppelt und wieder voneinander gelöst werden, Es hat sich gezeigt, dass
bei diesen Einsätzen des Fahrzeuges der Überblick von dem an sich im Bug vorgesehenen
FUhrerstand oft nicht ausreicht, so dass schon vorgeschlagen wurde, im Bereici des
Hecks des Fahrzeuges einen zweiten, wahl -weise einsetzbaren Bedienungsstand vorzusehen,
der um eine senkrechte Achse schwenkbar an einer der Seiten -kanten des Fahrzeugkörpers
angeordnet war, so dass er
zum Einsatz seitlich auf die jeweilige
Fahrzeugseite herausgeschwenkt werden könnte und ausser Einsatz gegen das Ileck
geschwenkt würde, um nicht unnötig die Fahrzeugbreite zu vergrössern.
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Insbesondere dann, wenn das Fahrzeug auch am Heck mit einer Stirnrampe
ausgerüstet ist, ist eine solche Anordnung des zweiten Bedienungsstandes unmöglich,
aber auch ganz allgemein erschwert diese Anordnung die Landfahrt des Fahrzeuges,
insbesondere ist der Bedienungsstand leicht Beschädigungen ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen zweiten
Bedienungsstand an Amphibienfahrzeugen der geschilderten Art dergestalt auszubilden,
dass er im Einsatzzustand seitlich am Fahrzeugkörper im Heckbereich desselben angeordnet
ist, ansonsten aber nicht als zusätzliches Bauteil ausserhalb des an sich vorgegebenen
Fahrzeugkörpers in Erscheinung tritt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen zweiten wahlweise einsetzbaren
Bedienungsstand im Heckbe -reich des Fahrzeuges, der als in die Seitenwandung des
Fahrzeugkörpers einklapp- bzw. einschiebbares Kon -strqktionsteil ausgebildet ist.
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Vorzugsweise besteht dieser zweite Bedienungsstand aus einer um eine
waagerechte Achse ausschwenkbaren Plattform mit knickbaren und/oder teleskopierbaren
Verstrebungen und einer ihrerseits in die Plattformebene einschwenkbaren, die Steuermittel
aufnehmenden Steuersäule.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der
bei -gefügten
Zeichnung rein schematisch und beispielsweise wiedergegebenen
Ausführungsform eines Amphibienfahr -zeuges mit zweitem Bedienungsstand.
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Fig. 1 zeigt das Fahrzeug in der Seiten -ansicht mit im Heckbereich
seitlich angebrachtem zweiten Bedienungs -stands die Fig. 2 bis 4 zeigt Einzeltteiten
einer bevor -zugten Ausführungsform des Eedienungsstandes in verschiedenen Stellungen
der einzelnen Teile desselben.
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Das Amphibienfahrzeug weist, wie üblich, einen Fahrzeug -körper i
mit einem Führerstand 2 im Bug, Rädern 3, 4 fUr die Landfahrt und einen Ruderpropeller
5 als Antrieb fUr die Wasserfahrt auf. Das beispielsweise dargestellte Amphibienfahrzeug
ist des weiteren mit einer grösseren Rampe 6, die mittels einer Hilfsrampe 7 über
die den Bug bildende Stirnseite 8 ausgeklappt werden kann und einer weiteren, mehrfach
gefaltetenAuffahrrampe 9 im Heck 10 des Fahrzeugkörpers i ausgerüstet.
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Bei bekannter Ausführungsform mit einem zweiten Bedienungsstand im
Heckbereich des Fahrzeuges war dieser um eine Seitenkante des Hecks schsenkbar,
so dass er im Einsatz zur Seitenwandung des Fahrzeugkörpers i geschwenkt und bei
Zichtbenutzung zum Ileck 10 des Fahrzeugkörpers 1 zu -rückgeschwenkt werden konnte.
Die Anordnung eines solchen zweiten Bedienungsstandes stösst zumindest dann auf
Schwierigkeiten, wenn, wie bei dem dargestellten Aus -fUhrungsbeispiel eines Amphibienfahrzeuges
auch das Heck mit einer Stirnrampe 9 ausgerdstet ist.
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Nach der Erfindung weist demgemäss der teilweise ein -satzbare zweite
Bedienungsstand im wesentlichen eine Bedienungsplattform 19 auf, die um eine waagerechte
Schwenkachse 20 aus einer seitlich im Fahrzeugkörper 1 vorgesehenen Vertiefung 21
in die Waagerechte hinaus -geschwenkt werden kann. In der waagerechten Einsatz -stellung
wird die Plattform 19 z.B. durch eine um einen mittleren Drehpunkt 22 knickbare
Strebe aus Armen 23 und 24 abgestützt, die im eingeschwenkten Zustand der Plattform
19 ebenfalls in der seitlichen Vertiefung 21 Aufnahme finden. Eine Steuersäule 25
mit den Steuermitteln ist um einen Schwenkpunkt 26 drehbar in der Plattform 19 festgelegt
und kann in die Ebene derselben eingeschwenkt werden, verschwindet also ebenfalls
vollständig bei in die Vertiefung 21 eingeschwenkter Plattform 19 in dieser Vertiefung.
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Wird der zweite Bedienungsstand benötigt, ist er ohne weiteres und
in kürzester Zeit durch Herausklappen der Plattform 19 verriegelnder Streben 23,
24 in ihrer UnterstUtzungsstellung und Hochschwenken der Steuersäule 25 einsatzfähig.
Sie befindet sich seitlich des Fahrzeugkörpers im Heckbereich desselben, bietet
also eine gute Übersicht beim Manöverieren des Fahr -zeuFes.Ebenso schnell kann
der Bedienungsstand bei Nichtbedarf abgebaut werden und verschwindet dann vollständig
innerhalb der an sich vorgegebenen Umrissform des Fahrzeugkörpers 1. Er behindert
also keine eonstigen Teile des Fahrzeuges bei deren Einsatz wie z.B die Rampe 9,
er vergrössert auch nicht das Fahrzeug weder zur Seite noch in dessen Länge.