-
Betätigungselement, insbesondere Fensterkurbel für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Betätigungselement, insDesondere eine Fensterkurbel für
Krafetehrzeuge, mit eine Kurbelarm, der an seinem freien Ende einen drehbar gelagerten
Betätigungsknopf aufweist und aus mechanisch stabilem, jedoch federelastischem Kunststoff
besteht und an dessen freiem Ende als Lagernabe für den Betätigungsknopf ein rotationssymmetrischer,
zur Kurbelachse achsparalleler, hinterschnittener Vorsprung angeformt ist.
-
Es sind bereits verschiedene Betätigungselemente dieser Art vorgeschlagen
worden, die bisher bekannten Betätigungselemente weisen jedoch verschiedene Nachteile
auf. So ist teilweise die Montage verhältnismäßig kompliziert, oder aber die Konstruktion
ist so gewählt, daß eine leicht gängige Drehbewegung des Betätigungsknopfes
auf
der Lagernabe nicht sichergestellt ist, oder aber die Konstruktion weist hinsichtlich
der erforderlichen Sicherheit bei einem Unfallaufprall noch Mängel auf.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betätigungselement
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß sowohl einfachste Montage
als auch bequeme und leicht gängige Handhabung des Betätigungselementes, wie auch
eine wünschenswert große Sicherheit für den Fall eines Unfallaufpralles gewährleistet
ist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Vorsprung eine geringe
axiale Ausdehnung derart besitzt, daß er nur in den Bodenbereich des Betätigungsknopfes
eingreift und daß der sich in Richtung auf den Betätigungsknopf an die Hinterschneidung
des Vorsprungs anschließende Abschnitt als eine breite Auflagefläche bietender Stützteller
für den als verformbares Polsterelement gestalteten Betätigungsknopf ausgebildet
ist.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß der Vorsprung eine
zentrale, sich in seine Auflagefläche für den Betätigungsknopf öffnende Ausnehmung
besitzt, in die der Betätigungsknopf mit einem Ansatz an seinem diese Auflagefläche
überdeckend Abschnitt eingreift.
-
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist es, daß der Betätigungsknopf
mit seinem Umfangsberesoh über den die Auflagefläche für den Betätigungsknopf abdeckcnden'
Abschnitt ;n einer vom Kurbelarm abgewandten Richtung unter Bildung eines ringförmigen
Randes übersteht und daß die innere Umfangsfläche dieses
Randes
nahe ihrem freien Ende eine Stützscheibe aus hartem Material umschließt.
-
Noch eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß der Stützteller als in axialer Richtung dünnwandige Scheibe ausgebildet ist.
-
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch das freie Ende eines Kurbelarms
mit aufgesetztem Betätigungsknopf, Fig. 2 eine der Fig. l ähnliche Schnittdarstellung
einer zweiten Aus führung s form und Fig. 3 eine den Figuren 1 und 2 ähnliche Schnittdarstellung
einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
-
Das der Erfindung zugrunde liegende Konstruktionsprinzip ist am klarsten
aus Fig. 1 ersichtlich. Am freien Ende eines mit 10 bezeichneten Kurbelarms aus
mechanisch stabilem, jedoch federelastischem Kunststoff ist in einem Stück ein hinterschnittener
Vorsprung 12a ausgebildet, der eine in Bezug auf die Achse des mit 16a bezeichneten
Betätigungsknopfes rotationssymmetrische Gestalt aufweist. Der Vorsprung 12a ist
bei 18a hinterschnitten.
-
In diese Hinterschneidung 18a greift ein entsprechender Abschnitt
20a des Betätigungsknopfes 15a zur Befestigung des Betätigungsknopfes an der Kurbel
10 ein.
-
Der sich an die Hinterschneidung 18a anschließende, radial erweiterte
Abschnitt 22a des Vorsprunges 12a ist als Stützteller für den Betätigungsknopf 16a
ausgebildet und bietet diesem Betätigungsknopf 16a eine breite Auflagefläche 26a.
-
Der Vorsprung 12a besitzt eine gegenüber der axialen Ausdehnung des
Betätigungsknopfes 16a relativ geringe axiale Länge, derart, daß der Vorsprung 12a
nur in den Bodenbereich des Betätigungsknopfes 16a eingreift. Es befindet sich somit
ein verhältnismäßig großer axialer Abschnitt 24a des als massiver Flsterkörper aus
weichelastischem Material ausgebildeten Betätigungsknopfes 16a über der Auflagefläche
26a, was eine starke Dämpfung bei einem Unfallaufprall zur Folge hat.
-
Eine zusätzliche Sicherheit wird dadurch erreicht, daß der stütztellerartige
Abschnitt 22a eine in axialer Richtung dünnwandige Gestaltung aufweist, so daß wegen
der Verwendung eines federelastischen Materials für den Kurbelarm 10 und den Vorsprung
12a auch der radial nach außen vorstehende, die Hinterschneidung 18a bildende Rand
des Stütztellers 22a federelastisch ausweichen kann, wenn dies bei einem starken
Anprall erforderlich ist.
-
In der Auflagefläche 26a ist eine konzentrische Ausnehmung 28a vorgesehen,
in die ein entsprechender Ansatz 30a des Betätigungsknopfes 16a eingreifen kann.
Dieser konzentrische Eingriff von Vorsprung 30a und Ausnehmung 28a bietet in Verbindung
mit der sehr breiten Auflagefläche 26a eine gute Führung des Betätigungsknopfes
16a bei einer Drehbewegung um die Achse des Vorsprunges
12a bzw.
um die Knopfachse.
-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist wiederum am freien
Ende eines Kurbelarms 10 ein mit einer Hinterschneidung 18b versehener Vorsprung
12b vorgesehen, der an seinem dem Betätigungsknopf 16b zugewandten Ende einen stütztellerartigen
Abschnitt 22b mit breiter Auflagefläche 26b besitzt. Der Betätigungsknopf 16b greift
mit einem entsprechend ausgebildeten Abschnitt 20b in die Hinterschneidung 18b ein.
-
Der wesentliche Unterschied der Ausführungsform nach Fig. 2 gegenüber
der nach Fig. 1 besteht darin, daß der Betätigungsknopf 16b nicht als massiver Polsterkörper
ausgebildet ist, sondern daß sich der Umfangsbereich des Betätigungsknopfes 16b
in seinem über den auf der Auflagefläche 26b aufliegenden Bodenabschnitt axial fortsetzenden
Bereich als ringförmiger Rand 32 fortsetzt, so daß ein hohler Knopfkörper entsteht.
-
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß als zusätzliche Sicherheit
bei einem Aufprall der Stützteller nicht, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
1, sehr dünnwandig ausgebildet ist, sondern daß im Anschluß an eine einen größeren
Durchmesser als in Fig. 1 aufweisende, einen Ansatz 30b des Knopfes 16b aufnehmende
Ausnehmung 28b ein in Richtung auf den Betätigungsknopf 16b mit einem relativ großen
Radius abgerundeter, ringförmiger Vorsprung 34b vorgesehen ist. Auch diese Abrundung
dient der Sicherheit bei einem Unfallaufprall.
-
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der wiederum am freien
Ende eines Kurbelarms 10 ein bei 18c hinterschnittener Vorsprung 12c ausgebildet
ist. In die Hinterschneidung 18c greift ein entsprechend ausgebildeter Abschnitt
20c eines Betätigungsknopfes 16c ein.
-
Der dem Betätigungsknopf 16c zugewandte, stütztellerartige Abschnitt
22c ist bei diesem Ausführungsbeispiel napfförmig gestaltet, wobei der von diesem
Napf umschlossene Bereich insgesamt als zentrale Ausnehmung 28c einen entsprechend
geformten Vorsprung 30c des Betätigungsknopfes 16c aufnimmt. Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel
die Auflagefläche 26c für den Betätigungsknopf 16c einen im Querschnitt stark gekrümmten
Verlauf aufweist, ist doch wiederum in axialer Richtung eine sehr breitflächige
Auflage für den Betätigungsknopf 16c geboten.
-
Außerdem ist der in Richtung auf den Betätigungsknopf 16c vorspringende,
wulstförmige Rand 22c des Vorsprunges 12c mit großem Radius abgerundet, so daß auch
hier in größtmöglichem Maße den Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen wird.
-
Der Betätigungsknopf 16c setzt sich ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 in einer von der Kurbel 10 abgewandten Richtung in einem ringförmigen
Rand 32c fort, wobei das freie Ende 36c dieses Randes 32c eine Stützplatte 40c aus
starrem Material umschließt.
-
Allen drei Ausführungsbeispielen ist eine stütztellerartige Ausgestaltung
des als Lagernabe dienenden Vorsprunges 12a bis 12c gemeinsam, wodurch eine sehr
gute Abstützung des als Polsterkörper
dienenden Betätigungsknopfes
sichergestellt und andererseits auch eine leichte Drehbeweglichkeit des Betätigungsknopfes
bei guter Führung gewährleistet ist. Die besondere Ausgestaltung der dem Betätigungsknopf
zugewandten Enden des Vorsprunges als entweder dünnwandiger, federelastisch ausweichender
Rand 22a oder als mit großem Radius abgerundeter Randwulst 34b bzw. 34c trägt zur
Erhöhung der Sicherheit bei.
-
- Patentansprüche -