DE2264330A1 - Treib- und richtvorrichtung an einer stahlstranggiessanlage - Google Patents
Treib- und richtvorrichtung an einer stahlstranggiessanlageInfo
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- DE2264330A1 DE2264330A1 DE19722264330 DE2264330A DE2264330A1 DE 2264330 A1 DE2264330 A1 DE 2264330A1 DE 19722264330 DE19722264330 DE 19722264330 DE 2264330 A DE2264330 A DE 2264330A DE 2264330 A1 DE2264330 A1 DE 2264330A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/1226—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for straightening strands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
- Treib- und Richtvorrichtung an einer Stahlstranggießanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Treib- und Richtvorrichtung an einer Stahlstranggießanlage, bei der jeweils mehrere Oberrollen an einem schwenkbaren Joch gelagert sind, welches beiderseits quer zur Strangrichtung an einem Ständer geführt ist.
- Bei einer bekannten Treib- und Richtvorrichtung sind jeweils drei obere Treib- und Richtrollen in einem schwenkbaren Joch gelagert. Die beiden äußeren Rollen sind durch Spindeln angetrieben. Die Schwenkachse des Jochs ist in einem Gleitstein gelagert, welcher in einem U-rörmigen am Fundamentrahmen verankerten Ständer quer zur Strangrichtung verschiebbar geführt ist. Die U-FUhrung ist aufwendig in der Herstellung, wobei zur Anordnung des Ständers am Fundamentrahmen genau Bearbeitete Anschlußflächen erforderlich sind. Die aus einer ortsfesten mittleren Rolle und zwei anstellbaren Seitenrollen bestehende Unterrolleneinheit ist gleichfalls an am Fundamentrahmen vorgesehene bearbeitete Flächen angepaßt und verankert. Hieraus ergibt sich eine umständliche Montage.
- Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden werden. Insbesondere soll die Herstellung und Montage der Treib- und Richtvorrichtung vereinfacht werden.
- Weiterhin wird eine Vereinheitlichung der Ständer und eine Verbesserung der Führung für das Oberrollenjoch angestrebt.
- Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Ständer als Führungssäule ausgebildet ist, deren Fuß mit einem Fundamentrahmen durch parallel zur Rollenachse angeordnete Paßelemente verbunden ist, deren Anordnung im Fundamentrahmen die Führung des Stranges innerhalb der Treib- und Richtvorrichtung bestimmt. Als Paßelemente können vorteilhaft Bolzen vorgesehen sein, welche zweiseitig am Fundamentrahmen abgestützt sind. Auf diese Weise entfallen teure Anpaßflächen am Fundamentrahmen und an den Ständern. Die Säulenführung ist weniger aufwendig und stabiler als die bekannten Führungen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Unterrollen an einer am Säulenfuß beiderseits geführten Wippe gelagert, welche auf mit dem Säulenfuß verbundenen Puffern abgestützt sind. Auf diese Weise kann das gesamte Treib-Richt-Segment komplett ein- und ausgebaut werden. Ein Segmenttyp ist sowohl für den gebogenen als auch für den geraden Bereich von Treib-und Richtvorrichtungen an Stranggießanlagen mit unterschiedlichem Krümmungsradius verwendbar, wobei die Anpassung lediglich durch die Anordnung der Bohrungen für die Paßbolzen erfolgt.
- Das Joch kann an auf den Führungssäulen verschiebbaren Hülsen einseitig gelagert sein, wobei die außerhalb des Säulenbereichs gelagerten Rollen mit Spindelantrieb versehen sind. Die Schwenklager des Jochs sind in eine Ausnehmung der Hülse eingesetzt, welche von oben verschließbar ist.
- Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß an der Oberseite der Säule eine Lasche angelenkt ist, deren freies Ende mit der Säule des folgenden Segments verbindbar ist. Dadurch wird eine gegenseitige Abstützung der Säulen erzielt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Treib- und Richtvorrichtung, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einiger Segmente, Fig. 3 die Ansicht einer Segmentseite in Richtung des Strangdurchgangs und Fig. 4 einen Horizontal-Schnitt durch ein Segmentunterteil.
- Ein Fundamentrahmen einer Treib- und Richtvorrichtung besteht an jeder Seite aus einem aufrecht am Fundament verankerten, dem bogenförmigen Strangverlauf angepaßten Längsträger 1 und mit diesem über Stege verbundenen Gegenlagern 2. In den Längsträgern 1 und den Gegenlagern 2 sind miteinander fluchtende Bohrungen 3 vorgesehen, in die Paßbolzen 4 zur Verankerung von Segmentunterteilen 5 eingeführt sind.
- An den Segmentunterteilen 5 sind Bolzen 6 angeordnet, auf denen je eine Lagerplatte 7 für zwei untere Rollen 8 und 9 geführt ist. Die Lagerplatte 7 ist in ihrer Mitte auf dem Kolben eines am Segmentunterteil 5 aufgesetzten Hydraulikzylinders 10 abgestützt.
- An jedem Segmentunterteil 5 ist ein Säulenfuß 11 angeordnet, durch den eine Führungssäule 12 gehalten ist. Auf den Führungssäulen 12 sind Segmentoberteile 13 mit einer Bohrung quer zum Strang 14 verschiebbar aufgenommen. In den Segmentoberteilen 13 sind jeweils seitlich von den Säulen 12 Ausnehmungen 15 vorgesehen, in welche von oben Lager 16 eingesetzt sind. In den Lagern 16 sind seitliche Zapfen 17 eines Jochs 18 schwenkbar, an dem jeweils zwei Oberrollen 19, 20 gelagert sind. Die Ausnehmung 15 ist durch einen Bügel 21 verschließbar.
- Zur Anstellung der Oberrollen 19, 20 ist an jedem Segmentunterteil 5 ein Hydraulikzylinder 22 angelenkt, dessen Kolbenstange 23 zentrisch zu den Rollen 19, 20 am Segmentoberteil 13 über ein Gelenk 24 angeschlossen ist. Die Kolbenstange 23 ist mit einem Absatz 25 versehen, dem eine Anschlagfläche 26 am Zylinder 22 zugeordnet ist. Zur Einstellung der Oberrollen 19, 20 auf das jeweilige Strangformat sind Distanzringe 27 zwischen Absatz 25 und Anschlagfläche 26 einschwenkbar.
- Das aus Segmentunterteil 5, Säule 12, Segmentoberteil 13, dem Joch 18 und den Zylindern 10, 22 bestehende Segment ist ohne Abwandlung durch Aneinanderreihung zum Aufbau der Treib- und Richtvorrichtung verwendbar. Dabei wird die Führungs- und Richtebene des Stranges 14 durch die Anordnung der Bohrungen 3 bestimmt. Da sowohl das Joch 18 mit den Rollen 19, 20 als auch das obere Segmentteil gesondert abnehmbar sind, gestaltet sich die Montage sehr einfach. Zur Lastverteilung sind die Säulen 12 an ihrer Oberseite durch Laschen 28 verbunden. Diese werden zur Montage entfernt.
- Beim Ausführungsbeispiel werden jeweils die Rollen 9 und 20 angetrieben, an die Antriebsspindeln unbehindert von den Säulen 12 angeschlossen werden können.
Claims (5)
1. Treib- und Richtvorrichtung an einer Stahlstranggießanlage, bei
der jeweils mehrere Oberrollen an einem schwenkbaren Joch gelagert sind, welches
beiderseits quer zur Strangrichtung an einem Ständer geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer als Führungssäule (12) ausgebildet ist, deren Fuß (11) mit einem
Fundamentrahmen (1, 2) durch parallel zur Rollenachse angeordnete Paßelemente (3)
verbunden ist, deren Anordnung im Fundamentrahmen die Führung des Stranges (14)
innerhalb der Treib- und Richtvorrichtung bestimmt.
2. Treib- und Richtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Paßelemente Bolzen (4) vorgesehen sind, welche zweiseitig am Fundamentrahmen
abgestützt sind.
3. Treib- und Richtvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterrollen (8, 9) an einer am Säulenfuß (11) beiderseits
geführten Wippe (7) gelagert sind, welche auf mit dem Säulenfuß verbundenen Puffern
(10) abgestützt sind.
4. Treib- und Richtvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Joch (18) an auf den Führungssäulen (12) verschiebbaren
Hülsen (13) gelagert ist, wobei die außerhalb des Säulenbereiches gelagerten Rollen
(19, 20) mit Spindelantrieb versehen sind.
5. Treib- und Richtvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Säule (12) eine Lasche (28) angelenkt ist,
deren freies Ende mit der Säule des folgenden Segments verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264330 DE2264330A1 (de) | 1972-12-30 | 1972-12-30 | Treib- und richtvorrichtung an einer stahlstranggiessanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264330 DE2264330A1 (de) | 1972-12-30 | 1972-12-30 | Treib- und richtvorrichtung an einer stahlstranggiessanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264330A1 true DE2264330A1 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5865887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722264330 Pending DE2264330A1 (de) | 1972-12-30 | 1972-12-30 | Treib- und richtvorrichtung an einer stahlstranggiessanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2264330A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027105A1 (de) * | 1979-10-01 | 1981-04-15 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Bogenstranggiessanlage |
EP0074247A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-16 | Nippon Steel Corporation | Maschine des Bogenstranggusstyps mit Vielpunktrichtanordnung und mit einer niedrigen Anlagenhöhe |
-
1972
- 1972-12-30 DE DE19722264330 patent/DE2264330A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0027105A1 (de) * | 1979-10-01 | 1981-04-15 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Bogenstranggiessanlage |
US4480680A (en) * | 1979-10-01 | 1984-11-06 | Voest-Alpine Aktiengesellschaft | Bow-type continuous casting plant for strands |
EP0074247A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-16 | Nippon Steel Corporation | Maschine des Bogenstranggusstyps mit Vielpunktrichtanordnung und mit einer niedrigen Anlagenhöhe |
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